DE4336353A1 - Mikroprozessor mit einer integrierten Bussteuereinheit - Google Patents
Mikroprozessor mit einer integrierten BussteuereinheitInfo
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- G06F13/38—Information transfer, e.g. on bus
- G06F13/40—Bus structure
- G06F13/4004—Coupling between buses
- G06F13/4009—Coupling between buses with data restructuring
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- G06F13/4027—Coupling between buses using bus bridges
- G06F13/405—Coupling between buses using bus bridges where the bridge performs a synchronising function
- G06F13/4059—Coupling between buses using bus bridges where the bridge performs a synchronising function where the synchronisation uses buffers, e.g. for speed matching between buses
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mikroprozessor gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Mikroprozessor ist in den meisten Fällen
ein sogenannter Mikrokontroller. Die zentrale Rechenein
heit ist dabei oftmals ein sogenannter CISC-Prozessor
(complex instruction set computer). Für besonders
leistungsfähige Mikroprozessoren/Mikrokontroller insbeson
dere in Hinblick auf Parallelverarbeitungsmöglichkeiten
wird jedoch anstelle eines CISC-Prozessors ein sogenannter
RISC-Prozessor (reduced instruction set computer) verwen
det. Die Befehlsabarbeitung und Datenabarbeitung kann bei
derartigen Prozessoren z. B. in einer mehrstufigen Pipe
lineverarbeitung "on Chip" stattfinden. Als Programmspei
cher sind meistens ebenfalls "on Chip" ein Befehlsfest
wertspeicher, ein Befehlsarbeitsspeicher sowie ein Be
fehlscachespeicher vorgesehen. Weiterhin ist eine Bus
steuereinheit vorgesehen, welche den Prozessor mit den
verschiedensten Peripherieeinheiten verbindet.
Um besonders schnell beim Lesezugriff auf extern ange
schlossene Speicher zu sein, weisen derartige Systeme so
genannte "Cache-Speicher" auf. Bei jedem externen Zugriff
auf einen Speicher, der meistens über eine Bussteuerein
heit erfolgt, wird das gelesene Datum gleichzeitig in die
zentrale Recheneinheit gelesen und in den "Cache"-Speicher
geschrieben. Bei einem erneuten Zugriff auf eine bereits
einmal gelesene Speicherzelle muß dann nicht erneut der
relativ langsame externe Speicher nochmals ausgelesen wer
den, sondern es kann aus dem sehr schnellen "Cache-Spei
cher" praktisch ohne Geschwindigkeitsverlust gelesen wer
den. Ein Schreiben auf externe Speicherzellen erfolgt
ebenfalls gleichzeitig in den "Cache-Speicher" und in den
externen Speicher.
Weist der Mikrokontroller einen besonders hochleistungsfä
higen Prozessor auf, so wird dessen Leistung oftmals aber
durch eventuell langsam arbeitende Peripherieeinheiten
stark gebremst, da deren Schreib-Lesezugriffszeiten oft
deutlich unter der des Prozessors liegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Mi
kroprozessor anzugeben, dessen leistungsfähiger Prozessor
möglichst wenig durch an ihn angeschlossene Peripherieein
heiten beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind Kennzeichen der Un
teransprüche.
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß sowohl die
zentrale Recheneinheit wie auch Master-Peripherieeinhei
ten, die am internen Bus angeschlossen sind, über den
Schreib-Lese-Pufferspeicher mit einer externen Peripherie
einheit kommunizieren. Dadurch wird deren Arbeitsgeschwin
digkeit nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer einzigen Figur
näher erläutert.
Das in der Figur dargestellte Blockschaltbild zeigt einen
Prozessorbus 1 zur Anbindung einer zentralen Recheneinheit
10 an die Bussteuereinheit 9. Die Bussteuereinheit 9 kann
einen Schreibpufferspeicher 2 enthalten, der beispielswei
se mit dem Prozessorbus 1 verbunden ist, und zum Zwischen
speichern von den auf dem Prozessorbus 1 gelieferten Sig
nalen dient. Weiterhin weist die Bussteuereinheit 9 eine
Busschnittstelleneinheit 3 sowie eine Timing-Steuereinheit
4 auf. Mit 5 ist symbolisch der von der Bussteuereinheit
gesteuerte interne Bus dargestellt. An diesen sind eine
Vielzahl von internen Peripherieeinheiten 11 anschließbar.
Zusätzlich hat die Bussteuereinheit 9 noch einen
schreib/Lesepufferspeicher 6 sowie eine Speicheransteuer
einheit 7. Die Speicheransteuereinheit 7 steuert einen ex
ternen Speicherbus 8, welcher die Anbindung einer Vielzahl
von externer Peripherie 12 wie z. B. externen Speichern
oder anderen Peripherieeinheiten an den Mikroprozessor er
möglicht.
Zusätzlich kann die Bussteuereinheit 9 noch eine Arbitrie
rungseinheit aufweisen, welche in der vorliegenden Figur
nicht näher dargestellt ist.
Aufgabe der Bussteuereinheit 9 und evtl. der Arbitrie
rungseinheit ist es, die Prioritätsgesteuerte reibungslose
Zuteilung der Systemressourcen zu steuern. Das heißt, daß
die Bussteuereinheit 9 die Kommunikation zwischen der am
Prozessorbus 1 angeschlossenen zentralen Recheneinheit 10
mit den am internen Bus 5 angeschlossenen Peripherieein
heiten 11 und den am externen Bus 8 angeschlossenen exter
nen Peripherieeinheiten 12 steuert.
Ebenso kann sie aber auch die Kommunikation zwischen
Master-Peripherieeinheiten 11, die am internen Bus 5 ange
schlossen sind und Slave-Peripherieeinheiten 11 welche am
internen Bus 5 oder am externen Bus 8 angeschlossen sind
ermöglichen. Aktive Master-Peripherieeinheiten 11 am in
ternen Bus 5 können z. B. DMA-Kontroller, Coprozessoren
usw. sein. Auf die Speichersteuereinheit 7 kann zu einer
bestimmten Zeit entweder von Seiten des internen Busses 5
oder von der zentralen Recheneinheit 10 über den Prozes
sorbus 1 zugegriffen werden. Die Arbitrierungseinheit re
gelt bei mehreren Master-Einheiten auch diesen Zugriffsme
chanismus. Da es sich bei der Speicherschnittstelle 7 in
der Regel um eine langsame Schnittstelle handelt, weist
diese erfindungsgemäß einen Schreib-Lese-Pufferspeicher 6
auf. Dieser kann z. B. die Speichertiefe n 1 für den
Schreib-Lesemodus aufweisen. Beim Schreiben von der zen
tralen Recheneinheit oder dem internen Bus 5 auf den Spei
cher wird also bis zu einer Tiefe von z. B. n = 8×32 Bit
worten im Schreibfall sowohl Schreibadresse als auch die
Schreibdaten und zusätzliche Steuersignale wie z. B. die
Zugriffsbreite, Chip-Select-Signale usw. in den Schreib
zwischenspeicher 6 gespeichert und der eigentliche
Schreibvorgang wird dann schnellst möglich von der Spei
chersteuereinheit 7 eigenhändig durchgeführt. Wartezyklen
für die zu schreibende Peripherieeinheit oder die zentrale
Recheneinheit werden nur notwendig, wenn der Zwischenspei
cher 6 voll ist.
Für die Lesebetriebsart des Speichers, insbesondere für
einen Zugriff der zentralen Recheneinheit 10 ist ein ähn
licher Mechanismus in umgekehrter Richtung vorgesehen. Ist
die zentrale Recheneinheit 10 z. B. ein Riscprozessor so
kommt es häufig vor, daß sogenannte Block-Cache-Refill-
Operationen, d. h. Lesen des Speichers und Schreiben in ei
nen Cache-Speicher, blockweise durchgeführt werden müssen.
Um diesen Block-Cache-Refill möglichst schnell abarbeiten
zu können, ist es notwendig vor Einlesen der Daten durch
die zentrale Recheneinheit 10 zuerst mit Hilfe eines soge
nannten Readbuffers mehrere Datenworte direkt an der Spei
cherschnittstelle vorzulesen und zwischenzuspeichern, um
dann in einen sogenannten "Instruction Streaming" oder
"Block Refill" ohne Wartezeiten der zentralen Rechenein
heit 10 die Speicher-Werte insgesamt einlesen zu können.
Auch hierfür kann wiederum der Pufferspeicher 6 dienen.
Erfindungsgemäß kann dieser Mechanismus bei allen Lesezu
griffen verwendet werden. In einer Weiterbildung kann die
ser Mechanismus jedoch nur für sogenannte Cache-Refill-Me
mory-Read-Zyklen verwendet werden und ist bei normalen Le
sezugriffen abgeschaltet.
Zur weiteren Geschwindigkeitssteigerung und zur Entkopp
lung der beiden Bussysteme 1, 5 kann ein weiterer Schreib
speicher 2 vorgesehen sein. Dieser puffert die zu schrei
benden Daten der zentralen Recheneinheit 10 und ist mit
dem Bus 1 gekoppelt. Dieser Schreibzwischenspeicher 2 wird
bei allen Schreiboperationen der zentralen Recheneinheit
10 an den internen Bus 5 verwendet und dient zum Zwischen
speichern der Schreibadresse des Schreibdatums und der Zu
griffsquantität (Byte/Halfword/Word). Dieser Schreibzwi
schenspeicher 2 kann ebenfalls eine beliebige Tiefe n 1
aufweisen. Die Breite dieses Schreibzwischenspeichers 2
kann z. B. 32 Bit betragen. Für die zentrale Recheneinheit
10 besteht der Vorteil des Schreibzwischenspeichers 2
darin, daß unabhängig davon, ob der interne Bus 5 gerade
für diesen Schreibzugriff der zentralen Recheneinheit 10
frei war oder nicht die zentrale Recheneinheit 10 mit ih
rer Programmabarbeitung sofort fortschreiten kann. Der ei
gentliche Schreibzugriff auf eine am Bus 5 angeschlossene
Peripherieeinheit 11 erfolgt durch die Bussteuereinheit 9
selbständig.
Die Aufgabe der Speichersteuereinheit 7 ist es schnellst
möglich unter Ausnutzung der Beschleunigungsmöglichkeiten,
wie z. B. Page/Interleave-Modus, der spezifischen Speicher
typen, die Speicherschreib/Leseanforderungen des
schreib/Lesezwischenspeichers 6 durchzuführen. Die Ge
schwindigkeiten des extern angeschlossenen Speichers oder
Peripherieeinheit ist programmierbar und gegenüber der in
ternen Schnittstelle über den Schreib/Lesezwischenspeicher
6 entkoppelt. Die nach außen führende Schnittstelle der
Speichersteuereinheit 7 unterstützt sämtliche Datenbus
breiten. Die Speichersteuereinheit 7 kann weiterhin so
ausgebildet sein, daß sie spezielle Betriebsarten der am
externen Bus 8 angeschlossenen Speicher unterstützt. So
kann z. B. CAS before RAS Refresh, Self Refresh, Power Down
Mode oder RAS only Refresh gewählt werden. Als Zugriffsar
ten für dynamische Speicher sind der Pagemode und optional
ein Interleave-Modus zulässig.
Zudem werden auch SRAM, ROM und EEPROM Speicher unter
stützt.
Claims (10)
1. Mikroprozessor mit einer integrierten Bussteuereinheit
(9), die über einen ersten Bus (1) mit einer zentralen Re
cheneinheit (10) und über einen zweiten Bus (5) mit min
destens einer mitintegrierten Peripherieeinheit (11) ver
bunden ist, mit einer Busschnittstelleneinheit (3) und ei
ner "Timing"-Steuereinheit (4),
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schreib-Lese-Pufferspeicher (6) der Tiefe n 1 vorgesehen
ist, der mit der Busschnittstelleneinheit (3) und mit ei
ner weiteren Steuereinheit (7) verbunden ist, wobei die
weitere Steuereinheit (7) einen externen Bus (8) zum An
schluß von externen Peripherieeinheiten (12) an den Mikro
prozessor steuert.
2. Mikroprozessor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schreib-Lese-Pufferspeicher (6) Daten-, Adreß- und Steuer
signale zwischenspeichert.
3. Mikroprozessor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuersignale Informationen über die Datenbreite aufwei
sen.
4. Mikroprozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Signal auf dem ersten Bus (1) bzw. dem zweiten Bus (5) er
zeugt wird, wenn der Schreib-Lese-Pufferspeicher (6) voll
ständig beschrieben ist.
5. Mikroprozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Steuereinheit (7) Mittel enthält, die ein block
weises Lesen vom externen Bus (8) in den Pufferspeicher
(6) ermöglicht.
6. Mikroprozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
weiteren Steuereinheit (7) Mittel enthält, die eine am ex
ternen Bus (8) anschließbaren Speicher (12) in verschiede
nen Betriebsarten ansteuern kann.
7. Mikroprozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen erstem Bus (1) und zweitem Bus (5) ein Schreib-Puf
ferspeicher (2) der Tiefe n 1 geschaltet ist.
8. Mikroprozessor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schreib-Pufferspeicher Daten-, Adreß- und Steuersignale
zwischenspeichert.
9. Mikroprozessor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuersignale Informationen über die Datenbreite aufwei
sen.
10. Mikroprozessor nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Signal auf dem ersten Bus (1) erzeugt wird, wenn der
Schreib-Pufferspeicher (2) vollständig beschrieben ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP92120566 | 1992-12-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336353A1 true DE4336353A1 (de) | 1994-06-09 |
DE4336353C2 DE4336353C2 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=8210274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934336353 Expired - Lifetime DE4336353C2 (de) | 1992-12-02 | 1993-10-25 | Mikroprozessor mit einer integrierten Bussteuereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336353C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170876A2 (de) * | 1984-07-04 | 1986-02-12 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zur Steuerung der bidirektionalen Datenübertragung zwischen einer Rechnereinheit und über Ein-/Ausgabeeinheiten angeschlossenen übertragungsleitungen |
EP0398523A2 (de) * | 1989-05-19 | 1990-11-22 | Hitachi, Ltd. | Dateneingabe-/-ausgabevorrichtung und Ausführungsunterstützung in digitalen Prozessoren |
-
1993
- 1993-10-25 DE DE19934336353 patent/DE4336353C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170876A2 (de) * | 1984-07-04 | 1986-02-12 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zur Steuerung der bidirektionalen Datenübertragung zwischen einer Rechnereinheit und über Ein-/Ausgabeeinheiten angeschlossenen übertragungsleitungen |
EP0398523A2 (de) * | 1989-05-19 | 1990-11-22 | Hitachi, Ltd. | Dateneingabe-/-ausgabevorrichtung und Ausführungsunterstützung in digitalen Prozessoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4336353C2 (de) | 1999-04-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G06F 13/38 |
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D2 | Grant after examination | ||
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R071 | Expiry of right |