DE4336243C2 - Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffhohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffhohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffhohlkör
pern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 2.
Durch die DE 39 13 109 C2 ist ein Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoff
hohlkörpern bekannt, bei dem durch mindestens eine Düse eine fließfähige
Kunststoffschmelze in das Innere eines
durch ein Werkzeug gebildeten Formhohlraumes und bei dem durch die Düse
oder mindestens eine weitere Düse ein druckbeaufschlagtes Medium in das
Innere der bereits im Formhohlraum befindlichen Kunststoffschmelze einge
spritzt wird, die den Formhohlraum zunächst vollständig ausfüllt.
Bei diesem bekannten Verfahren wird zunächst die vollständige Füllung des
Formhohlraums im Werkzeug mit druckbeaufschlagter fließfähiger Kunst
stoffschmelze unter Bildung eines Kunststoffkörpers durchgeführt und an
schließend die schmelzflüssige Seele dieses Kunststoffkörpers mittels eines
ebenfalls druckbeaufschlagten Fluids in eine entformbare Nebenkavität aus
getrieben, wenn die am Werkzeug anliegende Oberfläche des Kunststoffkörpers
bereits erstarrt ist, mit der Folge, daß diese Oberfläche von vornherein ein
wandfrei ist und insbesondere keine Fließmarkierungen aufweist. Als entform
bare Nebenkavität, die den Überschuß an Kunststoffschmelze in Form der Seele
aufnimmt, können beispielsweise Hohlräume der Kunststoff-Einspritzdüse, des
Angußkanals oder der Spritzeinheit dienen. Bei diesem bekannten Verfahren
wird mithin bei einem Spritzgießzyklus immer nur ein Formteil mit einwand
freier Oberfläche erzielt.
Durch die DE 42 35 673 A1 ist es zur Herstellung eines Kunstharzteils be
kannt, eine Gießvorrichtung zu verwenden mit einem Gießhohlraum, der über
eine absperrbare Ausflußpassage fluidführend in Verbindung mit einer Über
flußkammer steht. Zum Einblasen des Gases in das geschmolzene Kunstharz
zum Herstellen eines Kunststoffhohlkörpers dient eine Gaseinblaseinrichtung.
Sobald das geschmolzene Kunstharz in den Gießhohlraum eingebracht ist, wird
die Ausflußpassage geöffnet, und das eingeblasene Gas treibt unter Bildung des
Kunststoffhohlkörpers den flüssigen Kern des Kunstharzes in die Überflußkam
mer aus, wobei sich ebenfalls unter Bildung eines Hohlraumes das überschüssige
Kunstharzmaterial an die Wand der Überflußkammer anlegt. Das in die
Überflußkammer eingebrachte Kunststoffmaterial stellt mithin nur ein Abfall
produkt bei der Fertigung des eigentlichen Formhohlkörpers aus Kunststoff dar.
Durch die den nächstkommenden Stand der Technik bildende DE 43 00 397 A1
ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spritzgießen eines Kunststoffartikels
bekannt, der ein hohles Rippenteil besitzt und unter Benutzung einer sogenann
ten Spillkavität geformt wird. Das Verfahren besteht aus dem Einspritzen eines
flüssigen Kunststoffes und eines Gases in eine Formkavität, die einen Raum, der
zumindest einen Wandteil des Gegenstandes vorgibt, und einen Kanal, der
einen Rippenteil des Gegenstandes vorgibt, besitzt. Eine vorgebbare Menge an
flüssigem Kunststoff wird am Anfang eingespritzt, um im wesentlichen die
Formkavität zu füllen. Eine Menge von unter Druck gesetztem Gas wird dann
in den Kanal der Formkavität eingespritzt, um einen Teil des noch flüssigen
Kunststoffes in die Spillkavität zu verschieben, wobei die Spillkavität an den
Kanal flußgekoppelt ist. Es entsteht derart ein entformbarer Kunststoffhohlkörper
und der in der Spillkavität befindliche, aus der Formkavität ausgetriebene
Kunststoff bildet dann entweder ein festes Anhängsel zum Handhaben des
geformten Kunststoffhohlkörpers, einen eigenen, aus Vollkunststoffmaterial
bestehenden Gebrauchsgegenstand, der von dem hergestellten Kunststoffhohl
körper geometrisch verschieden ist oder auch nur einen entfernbaren Grat als
Abfallprodukt zum erstellten Kunststoffhohlkörper.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, unter Beibehaltung der guten Oberflächenqualität ein Verfahren und
eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die die Ausbeute an herzustellenden Formteilen für einen Spritzgieß
zyklus derart erhöhen, daß in einem Verfahrensgang mehrere Kunststoffhohlkör
per als gewünschtes Erzeugnis entstehen. Diese Aufgabe wird durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruches 2 gelöst.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 das Medium, mittels dessen die
Kunststoffschmelze in den jeweils nachfolgenden Formhohlraum ausgetrieben
wird, so lange über die jeweilige Düse zugeführt wird, bis die Kunststoff
schmelze unter Bildung mindestens eines weiteren Kunststoffhohlkörpers sich
an die Wand des jeweils nachgeordneten Formhohlraumes formstabil anlegt,
lassen sich mit nur einem einzigen Spritzgießvorgang oder -zyklus mehrere
Formteile vergleichbarer Art mit hoher Oberflächenqualität als gewünschtes
Erzeugnis herstellen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich also
Kunststoffhohlkörper ähnlichen Aufbaus und, sofern dies beabsichtigt ist, bei
gleichem Aussehen und Größe in identischer Vielzahl herstellen.
Als Medium zum Verdrängen der Kunststoffschmelze von
einem Formhohlraum in den nächsten, die man in der Fachsprache
auch als Kavitäten bezeichnet, kann vorzugsweise ein Gas, wie
Stickstoffgas, aber auch ein Fluid oder ein Gas-Fluid-Gemisch
dienen.
Die Anzahl der herzustellenden Formteile innerhalb eines
Spritzgießvorganges wird mithin nur beschränkt durch die
vorgebbare Aufnahmekapazität an Kunststoffschmelze des ersten
Formhohlraumes mit seinen Zuführ- und Abgabekanälen bis zu dem
in Reihe nächstfolgenden Formhohlraum sowie etwaige vorgesehe
nen Zwischenspeichern.
Dadurch, daß noch vor dem Einsetzen des Erstarrens der Kunst
stoffschmelze diese teilweise in den jeweils nächstfolgenden
Formhohlraum weitergegeben wird und erst dann an der Formwan
dung erstarrt, ist insgesamt eine gute Materialqualität,
insbesondere im Hinblick auf einen homogenen Aufbau, bei dem
jeweils herzustellenden Spritzgußteil erreicht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens sind zwei in Fließrichtung der Kunststoffschmelze
aufeinanderfolgende Formhohlräume über einen Kanal miteinander
verbunden, der das Ende des einen Formhohlraumes an den Anfang
des anderen Formhohlraumes anschließt. Hierdurch ist eine
Kanalführung möglich, die es erlaubt, mehrere Werkzeuge mit
ihrem jeweiligen Formhohlraum (Kavität) platzsparend in Fließ
richtung der Kunststoffschmelze in Reihe hintereinander anzu
ordnen und vom ersten Formhohlraum (Kavität) ausgehend den
jeweils nachfolgenden Formhohlraum (Kavität) mit der Kunst
stoffschmelze zu versorgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bildet der Kanal einen Zwischenspeicher aus, der
einen Teil der für den jeweils nachfolgenden Formhohlraum
vorgesehenen Kunststoffschmelze aufnimmt. Durch dahingehende
Zwischenspeicher läßt sich die Menge an zu verarbeitender
Kunststoffschmelze erhöhen, so daß sich demgemäß mit einem
Spritzgießvorgang eine größere Teileanzahl fertigen läßt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist der Kanal an der Stelle des Anfangs
des jeweils anderen Formhohlraumes über eine Sperreinrichtung
absperrbar. Aufgrund dieser Sperreinrichtung ist ein genaueres
Dosieren der vorzusehenden Menge an Kunststoffschmelze für den
nachfolgenden Formhohlraum möglich.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die jeweilige Düse in einem
dem ersten Formhohlraum zugeordneten Zuführkanal angeordnet,
der einen weiteren Zwischenspeicher für die Kunststoffschmelze
ausbildet, was wiederum die mögliche Anzahl an zu fertigenden
Teilen erhöht.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1-4 in prinzipieller Darstellung eine
Ausführungsform der
Vorrichtung mit zwei gleichgearteten
Formhohlräumen.
Bei dem Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffkörpern 10
wird durch eine Düse 35 eine druckbeaufschlagte fließfähige
Kunststoffschmelze 14 in das Innere 16 eines durch ein Werk
zeug (nicht dargestellt) gebildeten Formhohlraumes 18 ge
spritzt. Über die Düse 12 läßt sich des weiteren ein druck
beaufschlagtes Medium in Form von Stickstoffgas in das Innere
der bereits im Formhohlraum 18 befindlichen Kunststoffschmelze
14 einspritzen, die, wie dies insbesondere die Fig. 2 zeigt,
den Formhohlraum 18 zunächst vollständig ausfüllt.
Noch vor dem Einsetzen des Erstarrens der Kunststoffschmelze
14 wird diese gemäß der Darstellung in Fig. 3 teilweise mittels
des gasförmigen Mediums in mindestens eine weitere Kavität
(nicht dargestellt) ausgetrieben, das jeweils einen weiteren
Formhohlraum 18a bildet, der in Fließrichtung der Kunststoff
schmelze 14 dem jeweils vorangehenden Formhohlraum 18 nachge
ordnet ist. Der Gasstrom über die Düse 12 wird dann derart
lange aufrechterhalten, bis die Kunststoffkörper 10 die Form
nach der prinzipiellen Darstellung in Fig. 4 einnehmen. Das die
Formhohlräume 18 und 18a jeweils bildende Werkzeug, welches
der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, ist zwei- oder
noch mehrteilig ausgeführt. Nach dem Erkalten des jeweili
gen Kunststoffkörpers 10 läßt sich dieser leicht aus dem Werkzeug
entfernen, das dann wiederum für einen erneuten Spritz
gießzyklus bereitsteht.
Anstelle einer gemeinsamen Düse 12 oder 35 für das Zuführen
der druckbeaufschlagten fließfähigen Kunststoffschmelze 14
sowie des Mediums können auch voneinander getrennte Düsen oder
Düseneinrichtungen 35 bzw. 12 vorgesehen sein.
Die beiden in den Figuren dargestellten und in Fließrichtung
der Kunststoffschmelze aufeinanderfolgenden Formhohlräume 18
und 18a sind über einen Kanal 20 miteinander verbunden, der
das Ende 22 des einen Formhohlraumes 18 an den Anfang 24 des
anderen Formhohlraumes 18a anschließt. Beim Austreiben eines
Teiles der Kunststoffschmelze 14 des einen Formhohlraumes 18
mittels des Mediums in den nachgeordneten Formhohlraum 18a,
legt sich auch dort die Kunststoffschmelze 14 an dessen Innen
wand formstabil an.
Der Kanal 20, der die beiden Formhohlräume 18 und 18a mitein
ander verbindet, kann einen Zwischenspeicher 26 ausbilden,
der, wie dies insbesondere die Fig. 2 und 3 belegen, einen Teil
der für den jeweils nachfolgenden Formhohlraum 18a vorgesehe
nen Kunststoffschmelze 14 aufnimmt. Bei der vorliegenden
Ausführungsform nach der Darstellung ist der Zwischenspeicher
26 als U-förmiges Verbindungselement zwischen den beiden
Endteilen des eigentlichen Kanales 20 eingefügt, wobei der
freie Querschnitt des Zwischenspeichers 26 vergleichbar dem
übrigen Kanalquerschnitt gehalten ist. Ein weiterer Zwischen
speicher 28 für die Kunststoffschmelze 14 ist durch einen
Zuführkanal 30 gebildet, der im Bereich seines freien Endes
die Düse 35 aufweist, die in der Zeichnung nur symbolhaft
dargestellt ist. Dieser Zuführkanal 30 stellt die Verbindung
zwischen der Düse 35 und dem ersten Formhohlraum 18 her.
Der Kanal 20 kann an der Stelle des Anfangs 24 des anderen
Formhohlraumes 18a über eine Sperreinrichtung 32 absperrbar
sein. Die Sperreinrichtung 32 ist als eine Art Schieber ausge
bildet, wobei sich eine freie Schieberöffnung in eine Freiga
bestellung für den Kanal 20 nach der Darstellung gemäß den
Fig. 3 und 4 verbringen läßt. Solche Sperr- oder Schieberein
richtungen sind Stand der Technik, so daß auf deren Aufbau
nicht mehr näher eingegangen wird. Wie sich insbesondere aus
den Fig. 1 und 2 ergibt, befindet sich die Sperreinrichtung 32
zunächst in ihrer, den Kanal 20 sperrenden Schließstellung.
Dann wird der noch leere Formhohlraum 18 (Fig. 1) über die Düse
35 und den Zuführkanal 30, der gleichzeitig den weiteren
Zwischenspeicher 28 bildet, mit Kunststoffschmelze 14 befüllt.
Sobald der Formhohlraum 18 ausgefüllt ist, wird über sein Ende
22 eine weitere Menge an Kunststoffschmelze 14 in den Kanal 20
und den Zwischenspeicher 26 gefüllt, so daß sich insgesamt ein
Füllzustand nach der prinzipiellen Darstellung in der Fig. 2
ergibt.
Die Volumen der beiden Kanäle 20 und 30 der beiden Zwischen
speicher 26 und 28 sowie des Formhohlraumes 18 sind derart
bemessen, daß die dort bevorratete Kunststoffschmelze aus
reicht, um noch einen weiteren Kunststoffkörper 10 in dem
weiteren Formhohlraum 18a zu bilden. Hierzu wird, wie dies die
Fig. 3 zeigt, die Sperreinrichtung 32 in ihre geöffnete Stel
lung verbracht und gleichzeitig über die Düse 12 Stickstoffgas
zugeführt, das dann ausgehend vom Zuführkanal 30 kontinuier
lich die Kunststoffschmelze 14 über den Kanal 20 und die
Schieberöffnung 34 in den nächsten Formhohlraum 18a aus
schiebt. Dieser Ausschiebevorgang geht solange vor sich, bis
die Kunststoffschmelze 14 die in der Fig. 4 dargestellte Form
im Formhohlraum 18a einnimmt. Nach Erstarren der Kunststoff
schmelze 14 und Öffnen des jeweiligen Werkzeugs zum Ausbringen
der geformten Kunststoffkörper 10 steht die Vorrichtung für
einen erneuten Spritzgießzyklus zur Verfügung.
An der Stelle eines inerten Gases als Medium kann auch ein
Fluid eingesetzt werden, wobei sich dann fluidgefüllte Kunst
stoffkörper 10 ergeben. Bei genauer Beachtung der Fließge
schwindigkeit der Kunststoffschmelze 14 und bei einer genauen
Ansteuerung der Vorrichtung kann auch auf die Sperreinrichtung
32 vollständig verzichtet werden, wobei über die Düse 12 das
Medium zugeführt wird, sobald die Kunststoffschmelze am Anfang
24 des weiteren Formhohlraumes 18a angelangt ist, was über
eine Sensoreinrichtung der Steuerung für die Vorrichtung
überwacht werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel werden zwei im wesentlichen glei
che Kunststoffkörper 10 erzeugt. Die Formhohlräume 18, 18a
können aber auch voneinander verschieden ausgebildet sein und
eine ganz andere Geometrie aufweisen, so daß sich mit nur
einem Spritzgießvorgang eine größere Teilvielzahl erzeugen
läßt. Bei einer bevorzugten weiteren Ausbildung der Erfindung
(nicht dargestellt) ist am Ende 22a des weiteren Formhohlrau
mes 18a ein weiterer Kanal angeschlossen, der zu einem näch
sten Formhohlraum führt und eingangseitig an diesen ange
schlossen ist. Auf diese Art und Weise lassen sich mehrere in
Fließrichtung hintereinander angeordnete Formhohlräume 18,
18a, 18b etc. mit Kunststoffschmelze 14 zum Erzeugen von
Kunststoffkörpern 10 befüllen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffhohlkörpern (10)
bei dem durch mindestens eine Düse (35) eine fließfähige
Kunststoffschmelze (14) in das Innere (16) eines durch ein
Werkzeug gebildeten Formhohlraumes (18) und bei dem durch
die Düse (35) oder mindestens eine weitere Düse (12) ein
druckbeaufschlagtes Medium in das Innere der bereits im
Formhohlraum (18) befindlichen Kunststoffschmelze (14),
die den Formhohlraum (18) zunächst
vollständig ausfüllt, eingespritzt wird, wobei noch vor dem Einsetzen des
Erstarrens der Kunststoffschmelze (14) diese in mindestens
ein weiteres Werkzeug ausgetrieben wird, das jeweils einen
weiteren Formhohlraum (18a) bildet, der in Fließrichtung
der Kunststoffschmelze (14) dem jeweils vorangehenden
Formhohlraum (18) nachgeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Medium, mittels dessen die Kunststoffschmelze (14)
in den jeweils nachfolgenden Formhohlraum (18a) ausgetrie
ben wird, so lange über die jeweilige Düse (12, 35) zuge
führt wird, bis die Kunststoffschmelze unter Bildung
mindestens eines weiteren Kunststoffhohlkörpers (10) sich
an die Wand des jeweils nachgeordneten Formhohlraumes (18)
formstabil anlegt.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Fließrich
tung der Kunststoffschmelze aufeinanderfolgende Formhohl
räume (18, 18a) über einen Kanal (20) miteinander verbunden
sind, der das Ende (22) des einen Formhohlraumes (18) an
den Anfang (24) des anderen Formhohlraumes (18a)
anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kanal (20) einen Zwischenspeicher (26) ausbildet, der
einen Teil der für den jeweils nachfolgenden Formhohlraum
(18a) vorgesehenen Kunststoffschmelze (14) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal (20) an der Stelle des Anfangs (24) des
jeweils anderen Formhohlraumes (18a) über eine Sperrein
richtung (32) absperrbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Düse (12) in einem dem
ersten Formhohlraum (18) zugeordneten Zufuhrkanal (30)
angeordnet ist, der einen weiteren Zwischenspeicher (28)
für die Kunststoffschmelze (14) ausbildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336243 DE4336243C2 (de) | 1993-10-23 | 1993-10-23 | Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffhohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
DE4336243A1 DE4336243A1 (de) | 1995-04-27 |
DE4336243C2 true DE4336243C2 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6500880
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---|---|---|---|
DE19934336243 Expired - Fee Related DE4336243C2 (de) | 1993-10-23 | 1993-10-23 | Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffhohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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---|---|
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