DE4335062A1 - Verfahren zur Herstellung eines Profil-Formteils aus faserverstärktem Thermoplastwerkstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Profil-Formteils aus faserverstärktem ThermoplastwerkstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung langgestreck
ter, in Längsrichtung eine Krümmung bzw. Biegung aufwei
sender Profilteile sind seit Jahrzehnten aus dem Gebiet
der Metallverarbeitung bekannt.
Sie haben - insbesondere ausgehend von Rohrbiegeverfahren
und -vorrichtungen - einen fortgeschrittenen Entwicklungs
stand erreicht, der unter anderem auch die problemlose
Verformung von Doppel-T-Metallprofilen (vgl. etwa
DE 35 40 629 A1) oder hochkant stehenden Voll-Rechteckpro
filen (vgl. hierzu etwa DE 27 21 269 A1) ermöglicht.
Bestimmte einfache Vorrichtungen zum Profilbiegen setzen -
wie etwa in US 4,989,441 beschrieben - das zu verformende
Profil in ruhendem Zustand im Prinzip dem Einfluß von an
mindestens drei Punkten der Profillänge im wesentlichen
senkrecht zur Profil-Längsachse angreifenden, teils sta
tisch und teils dynamisch wirkenden Kräften aus, wobei die
am mittleren Punkt angreifende Kraft den an den beiden äu
ßeren Punkten angreifenden Kräften entgegengerichtet ist.
Dieses Prinzip ist in Fig. 2a skizziert.
Eine fortgeschrittene Vorrichtung, die nach diesem Prinzip
arbeitet und sich insbesondere zum wellungsfreien Biegen
von Kastenprofilen eignet, ist in US 5,131,254 beschrie
ben.
Die entscheidende Besonderheit dieser Vorrichtung besteht
darin, daß in das Profil eine langgestreckte Halterung mit
einer Mehrzahl von senkrecht zur Längsachse der Halterung
und damit des Profils verschieblichen Platten eingeführt
wird, die ein inneres Widerlager für die beim Biegevorgang
angreifenden äußeren Kräfte bildet und im Hauptkrümmungs
gebiet eine Deformation des Profilquerschnitts verhindert.
Die übergroße Mehrheit der bekannten Verfahren und Vor
richtungen zum Biegen bzw. Längsverformen von Metallprofi
len verfolgt jedoch das in Fig. 2b skizzierte Prinzip, dem
zufolge das Werkstück durch die Biegevorrichtung hindurch
bewegt und dabei einer dynamischen Krafteinwirkung ausge
setzt wird, die dem Profil über sich vorzugsweise in des
sen Vorschubrichtung mitdrehende Rollen bzw. Walzen ver
mittelt wird.
Eine typische, moderne Vorrichtung dieser Art, mit der die
numerisch gesteuerte Verformung beispielsweise eines U-
Profils mit mehreren Freiheitsgraden bezüglich der Raum
koordinaten möglich ist, ist in US 4,080,815 beschrieben.
Hier wird das Werkstück zwischen vier Rollen geführt und
verformt, von denen drei in ihrer Position relativ zuein
ander und zur vierten, feststehenden Rolle sowie zum zu
geführten Werkstück verstellbar sind.
In US 4.352,281 ist eine Vorrichtung zum Biegen kurzer
Rohrstücken beschrieben, bei der diese durch ein festste
hendes Formwerkzeug mit einer entsprechend dem gewünschten
inneren und einer dem entsprechenden äußeren Krümmungsradius
des Rohrstücks gebogenen Oberfläche hindurchgedrückt wer
den.
Die in dieser Vorrichtung aus geführte Verformung ist im
Prinzip ein mehrschrittiger, jeweils mit einem Vorschub
schritt verbundener Formpreßvorgang.
Bei der Formgebung von Profilteilen aus faserverstärkten
Kunststoffen geht die Mehrzahl der bekannten Verfahren
und Vorrichtungen vom Prinzip des Urformens, d. h. des Er
zeugens des gewünschten Profils durch Einlegen der Ver
stärkungsfasern bzw. -gewebe in eine Negativform und
(Heiß-)Verpressen mit dem Kunststoff in der Form aus.
Bei thermoplastischen faserverstärkten Kunststoffen hat
sich im Aufgreifen bewährter Umformprinzipien aus der Me
tallverarbeitung auch die Warmverformung ("Thermoforming")
vorkonfektionierter Profile eingebürgert, vgl. dazu etwa
DE 34 08 852 A1 oder EP 0 315 770.
Gerade Profile lassen sich dabei durch Walz- bzw. Roll
verfahren erzeugen, und es ist bekannt, derartigen Profilen
im Wege des "Stretchforming", einer Art Reckziehen über
einen gekrümmten Formblock, eine Krümmung in Längsrichtung
zu verleihen, vgl. etwa M. Effing und St. Medwin, "LDF
Reinforcement - The Revolution in Making Cost-Effective,
Complex Shaped Thermoplastic Composite Structures", Paris
Air Show, DuPont Plastic Seminar, June 18, 1991.
Dieser Vorgang ist schematisch in Fig. 2c skizziert.
Dieses Verfahren ist aber für mehrschichtige und kompli
zierter geformte Profile nur bedingt brauchbar, und Profi
le mit großem Umschließungswinkel der Längsachse - etwa
mit ringförmig geschlossener Krümmung - lassen sich damit
nicht ohne weiteres erzeugen.
Auch die für Metallprofile bekannten Biegeverfahren eignen
sich nur im Einzelfall für faserverstärkte - insbesondere
aus mehreren Schichten mit unterschiedlicher Faserorien
tierung aufgebaute - Thermoplastwerkstoffe, da sie zumeist
mit unzulässigen, die Festigkeit oder Dauerbelastungsei
genschaften beeinträchtigenden Veränderungen der Faser
struktur einhergehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren der eingangs genannten Gattung und eine Vorrichtung
zu dessen Durchführung anzugeben, mit denen gekrümmte Pro
file aus faserverstärkten Thermoplastwerkstoffen ohne
grundsätzliche Einschränkungen des Aufbaus der verwendeten
Halbzeuge und der erzielbaren Krümmungs-Geometrie her
stellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 10 gelöst.
Die Erfindung schließt den Gedanken ein, auf das zu ver
formende Halbzeug (den Prepreg) im erweichten Zustand
durch ein unter spitzem Winkel gegenüber seiner Vorschub
richtung über einem gekrümmten Formteil angedrücktes Form
werkzeug eine über Gleitreibung vermittelte Druckkraft
auszuüben, die eine "fließende" Anpassung der Orientierung
der Faserstruktur der Verstärkungslage(n) an die gewünsch
te, insbesondere gekrümmte, Profilgestalt bewirkt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung - insbesondere zur Reali
sierung großer Umschließungswinkel bis hin zu ringförmig
geschlossenen Profilen - besteht darin, daß das erste, ge
bogene Werkzeugteil als Rolle mit profilierter Mantelfläche
und das zweite Werkzeugteil als gegen die profilierte Man
telfläche der Rolle gedrücktes Druckstück mit entgegen der
Gleitrichtung des Prepregs verrundeter und/oder abge
schrägter Wirkfläche ausgebildet sind, wobei die Rolle in
Gleitrichtung des Prepregs rotiert und die Wirkfläche des
zweiten Werkzeugteils gegenüber der Mantelfläche der ro
tierenden Rolle unter einem spitzen Winkel angreift.
Von Vorteil ist es, wenn der Prepreg den Werkzeugteilen in
vorgewärmtem Zustand zugeführt wird und unmittelbar nach
Passieren des Formspalts zwischen den Werkzeugteilen ge
kühlt wird, wodurch die ihm durch die Formwerkzeuge aufge
prägte Krümmung und Querschnitts-Feingestalt konsolidiert.
Zusätzlich oder alternativ zur Zuführung eines vorgewärm
ten Prepregs kann das Verfahren so ausgestaltet sein, daß
mindestens eines der Werkzeugteile in mindestens einem dem
Eintrittspunkt des Prepregs in den Spalt benachbarten Ab
schnitt beheizt wird.
Es erleichtert den Umformvorgang, wenn als Halbzeug ein der
Grundform des Spaltes annähernd entsprechend vorgeformter
Prepreg verwendet wird, also etwa als Halbzeug für eine
Fahrradfelge oder den Laufring der Rolle eines größeren
Bandlaufwerkes ein U- oder halbkreisförmiges Profil.
Insbesondere mehrlagige bzw. -schichtige Prepregs lassen
sich schonend ohne nachteilige Störungen der Faserstruktur
der äußeren Schichten dadurch verformen, daß beide Werk
zeugteile in Gleitrichtung des Prepregs gebogene Wirkflä
chen aufweisen derart, daß die Wirkflächen miteinander ei
nen langgestreckten, in Längsrichtung gebogenen und mit
Ausnahme des Eintrittbereiches für den Prepreg im wesent
lichen konstanten Querschnitt aufweisenden, profilierten
Spalt bilden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ergeben sich in Entsprechung zu den genannten vor
teilhaften Ausbildungen des Verfahrens.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden
nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten
Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b Prinzipskizzen zur Erläuterung grundsätz
licher Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der zugehörigen Vorrichtungen,
Fig. 2a bis 2c Prinzipskizzen zur Erläuterung bekannter
Umformverfahren für langgestreckte Profile,
Fig. 3 die Prinzipdarstellung einer Anlage zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einer Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
umzuformenden Halbzeug-Profils, der Formteile und des
Endp-Profils einer Fahrradfelge zur Erläuterung einer spe
ziellen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 ein stark vereinfachtes Prozeßablaufdiagramm für
die Herstellung des in Fig. 3 gezeigten Fahrradfelgen-
Profils.
In Fig. 1a ist gezeigt, wie ein U-Profil 1 nach Passieren
eines heißen Luftstroms 2 im erweichten Zustand über den
Umfang einer Rolle 3 in einen zwischen der mit einer um
laufenden Nut 4 und einem in diese eingreifenden, gegen
die Rolle 3 gedrückten Formwerkzeug 5 mit im Querschnitt
der Nut 4 angepaßtem, verrundetem Vorderteil gebildeten,
sich verengenden Formspalt 6 einläuft und ihm dort eine
Krümmung in Längsrichtung verliehen wird. Die gekrümmte
Gestalt des Profils 7 nach Auslaufen aus dem Formspalt
wird durch Kühlung in einem Luftstrom 8 konsolidiert.
In Fig. 1b ist eine Abwandlung dieses Verfahrensprinzips
gezeigt, bei der ein Formwerkzeug 5′ zum Einsatz kommt,
das mit der Nut 4 in der Mantelfläche der Rolle 3 einen
sich im Einlaufbereich des Halbzeugs 1 zunächst verengen
den und anschließend konstanten Querschnitt aufweisenden,
längeren Formspalt 6′ bildet. Vor und über dem Einlaufbe
reich des Halbzeugs in die Rolle 3 ist bei dieser Ausfüh
rung ein Strahlungsheizer 9 angeordnet, der das Halbzeug-
Profil erweicht, während das mit der Krümmung versehene
Profil 7 eine im der Einlaufseite abgewandten Teil des
Formwerkzeugs 5′ angeordnete Kühlzone 10 passiert, wo die
gekrümmte Gestalt konsolidiert wird.
Fig. 1a und 1b sind dabei lediglich als Beispiel-Skizzen
zu verstehen, die etwa hinsichtlich der eingesetzten Heiz-
und Kühlvorrichtung und der konkreten Gestalt der Formtei
le bzw. -werkzeuge sowie der Einfügung zusätzlicher Vor
richtungskomponenten in einem weiten Bereich abgewandelt
werden können.
So kann, obwohl Konvektions- und auch Strahlungsheizer zur
schnellen Erwärmung der eingesetzten Thermoplast-Prepregs
auf die Bearbeitungstemperatur gut geeignet sind, etwa
grundsätzlich auch ein Kontaktheizer zum Einsatz kommen,
der beispielsweise auch an der Einlaufseite des Formwerk
zeugs 5 bzw. 5′ selbst angeordnet sein kann.
Die Kühlung des erhaltenen Profils kann auch als Flüssig
keitskühlung ausgelegt sein.
Um die Gleitreibungseigenschaften zwischen Werkzeugteilen
und Halbzeug optimal auf das zu bearbeitende Material und
die einzuhaltenden Prozeßparameter (insbesondere Halbzeug
temperatur und Preßdruck) einzustellen, ist ein geeignetes
Material für die Oberfläche insbesondere des gleitenden
Druck auf das Profil ausübenden Formteils bzw. Formwerk
zeugs 5 bzw. 5′ zu wählen und zu diesem Zweck vorteilhaft
eine austauschbare Oberflächenbeschichtung vorzusehen.
Primär sind die Gleiteigenschaften über die Vorgabe der
Halbzeugtemperatur, des Preßdruckes und der Vorschubge
schwindigkeit bzw. Verweildauer des Profils im Formspalt
vorzugeben, was das Vorsehen entsprechender Meß- und
Steuereinrichtungen für Halbzeugtemperatur, Preßdruck und
Vorschubgeschwindigkeit zweckmäßig macht.
Ggf. ist die Profiloberfläche des Halbzeugs 1 vor Einlau
fen in den Formspalt 6 bzw. 6′ mit einem auf den Thermo
plastwerkstoff abgestimmten Gleitmittel zu benetzen und
dazu eine Vorrichtung zum Aufbringen des Gleitmittels so
wie eine Vorrichtung zum Reinigen des fertigen Profils von
Gleitmittelrückständen vorzusehen.
Die (in Fig. 1a und 1b nicht dargestellte) Lagerung und
Führung des Formwerkzeugs 5 bzw. 5′ sollte so ausgebildet
sein, daß die Radial- und Tangentialkomponente der auf das
Profil ausgeübten Kraft variiert werden können, um den un
terschiedlichen physikalischen Eigenschaften von Halbzeu
gen mit unterschiedlichem Verstärkungs- und Thermoplastma
terial und ggf. auch mehrlagigem Aufbau mit voneinander
abweichender Geometrie der einzelnen Lagen (vgl. hierzu das
unten ausgeführte konkrete Ausführungsbeispiel) gerecht zu
werden.
Zu diesem Zweck kommt etwa eine schwenkbare Lagerung in
Betracht.
Um mit derselben Anlage unterschiedliche Profilquerschnit
te und Krümmungen bearbeiten bzw. realisieren zu können,
ist es zweckmäßig, den formgebenden Abschnitt des Werk
zeugs 5 bzw. 5′ und die gesamte Rolle 3 oder zumindest de
ren Mantelabschnitt als austauschbare Teile auszubilden
und eine Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen
beiden Formteilen bzw. -werkzeugen vorzusehen.
Das in Fig. 1a und 1b dargestellte Prinzip ist auch kine
matisch umkehrbar, d. h. die Bearbeitung kann im Grunde
auch an einem ruhend gelagerten und von mindestens einem
der Formwerkzeuge gleitend überstrichenen Profil erfolgen;
eine solche Ausführung wird aber wegen des hohen apparati
ven Aufwandes nur für spezielle Zwecke in Betracht kommen.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens in einer Ausführungsform.
Die Bezeichnung der einzelnen Elemente mit Bezugsziffern
folgt - soweit die Elemente dort bereits gezeigt sind -
Fig. 1a.
Vorgeformte Halbzeuge (Prepregs) 1 werden aus einem Lager
11 über eine Rollenbahn 12 über den Konvektionsheizer 13
über den von diesem erzeugten heißen Luftstrom der Form
rolle 3 und dem Formwerkzeug 5 zugeführt.
Die Temperatur des Halbzeuges vor Einlaufen in den Form
spalt 6 wird mit einem Temperaturfühler 14 ermittelt und
der von diesem abgegebene Signalwert einer Meßwertver
arbeitungs- und Temperaturregeleinrichtung 15 zugeführt,
die im Zusammenwirken mit einem Prozeßrechner 16 die Wär
meleistung des Konvektionsheizers 13 so steuert, daß das
Halbzeug die für das spezielle Material optimale Bearbei
tungstemperatur hat.
Die Drehzahl der Rolle 3, die von einem Elektromotor 17
angetrieben wird, wird von einem elektronischen Drehzahl
messer 18 erfaßt, der das Meßsignal an den Prozeßrechner
16 abgibt. Dieser steuert über eine Motoransteuerung 19
die Drehzahl der Rolle 3 entsprechend dem berechneten
Prozeßregime.
Das Formwerkzeug 5 wird über einen durch je eine hydrauli
sche Betätigungsvorrichtung 20 und 21 zu schwenkenden und
mit einer zusätzlichen, im wesentlichen parallel zur
Werkzeug-Längsachse gerichteten Kraft zu beaufschlagenden
Schwenkarm 22 unter getrennter Erfassung der tangentialen
und radialen Kraftkomponente durch je einen Kraftsensor
23a und 23b an die Rolle angedrückt.
Die von den Kraftsensoren 21a und 21b aufgenommenen Meß
werte werden dem Prozeßrechner 16 zugeführt, und von die
sem werden den Hydrauliken 20 und 21 Steuersignale zuge
führt, die die Einstellung der Andruckkräfte des Werkzeugs
5 entsprechend dem Prozeßregime bewirken.
Das umgeformte Profil 7 durchläuft nach Verlassen der Um
formzone (des Formspaltes) 6 den von einem Kühlluftgebläse
24 erzeugten Luftstrom 8, und seine Temperatur an einem
definierten Punkt jenseits der Umformzone wird von einem
zweiten Temperatursensor 25 ermittelt, der den aufgenomme
nen Meßwert einer zweiten Meßwerterfassungs- und Tempera
turregeleinrichtung 26 zuführt, die - wiederum im Zusam
menwirken mit dem Prozeßrechner 16 - das Kühlluftgebläse
derart steuert, daß die Konsolidierung des erzeugten Pro
fils in optimaler Weise abläuft.
Das hergestellten gekrümmten Profile werden einem Zwi
schenlager 27 zugeführt.
Fig. 4 zeigt ein spezielles, dreischichtiges U-Profil 28
zur Herstellung einer Fahrradfelge mit einer unteren
Schicht 28a, in der die Faserorientierung der Verstär
kungsfasern 29a quer zur Profil-Längsachse verläuft, einer
mittleren Schicht 28b, in der die Faserverstärkung als Ge
webeschicht 29b ausgebildet ist, wobei Schuß und Kette mit
der Profil-Längsachse jeweils einen Winkel von etwa 45°
einschließen, und einer sich nur auf der Basis des Profils
erstreckenden oberen Schicht 28c mit in Längsrichtung des
Profils verlaufender Orientierung der eingebetteten Fasern
29c.
Bei einer hinsichtlich der Materialkosten für den breite
ren Einsatz geeigneten Ausführung sind die Verstärkungsfa
sern jeweils Glasfasern oder (bei etwas höheren Kosten)
auch Carbonfasern und in eine Polyamid- oder PET(Poly
tetrafluorethylen-)Matrix eingebettet.
Derartige Halbzeuge sind etwa unter dem Begriff MCS
(Moldable Composite Sheets) von der Firma DuPont erhältlich.
Die Umformtemperatur für ein Halbzeug mit PET-Matrix und
25% Glasfaser-Verstärkung wird im Bereich um 260-300°C,
der Umformdruck im Bereich von etwa 10-20 MPa gewählt.
Für andere Materialien ergeben sich die Werte - die auch
von der Art, Faserlänge und Faserdichte des Verstärkungs
materials abhängen - entsprechend deren Erweichungstempe
raturen und rheologischen Eigenschaften.
Für Felgen mit höchsten Leistungsparametern und hoher
Treibstoffbeständigkeit wird man etwa einen Aufbau aus 30%
Carbonfasern in PEKK (etwa das Produkt MCS/PEKK von Du
Pont) oder zumindest die untere, im späteren Gebrauch der
Felge außen liegende Schicht aus diesem oder einem anderen
"High-Performance"-Material wählen.
Nach Durchlaufen des im mittleren Teil der Figur schema
tisch dargestellten Formspaltes zwischen der Rolle 3 und
dem an diese angedrückten Formwerkzeug 5 und der Konsoli
dierung ist aus dem Halbzeug 28 das (in Längsrichtung ge
krümmte) Profil 30 hervorgegangen.
Anstelle der in Fig. 4 (wiederum lediglich beispielhaft)
gezeigten Profilquerschnitte sind im Prinzip fast alle in
der Technik üblichen Strangprofile - insbesondere Profile
mit L-, T-, Doppel-T-, rechteckigem und halbkreisförmigem
Querschnitt - mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verform
bar, wobei neben oder u. U. auch anstelle der Realisierung
eines in Längsrichtung eine Krümmung aufweisenden Profils
das Ziel in der Ausbildung eines von der vorkonfektionier
ten Grundform abweichenden Profilquerschnitts bestehen
kann.
Besonders geeignet ist das Verfahren damit - neben Fahr
radfelgen - auch zur Herstellung anderer, speziell profi
lierter Laufradfelgen, etwa für Autos oder Motorräder.
In Fig. 5 sind schematisch die von der Bereitstellung
plattenförmiger Thermoplast-Preformen oder -Prepregs aus
gehenden Umformschritte zur Herstellung des endgültigen
Profils für eine Fahrradfelge mit Felgenhorn mit einem
Schichtaufbau nach Fig. 4 zusammengefaßt dargestellt.
Zunächst werden aus je einer vorkonfektionierten Platte
28a′, 28b′ und 28c′ aus faserverstärktem Thermoplast
in einer Zuschneidevorrichtung 31 Streifen 28a′′, 28b′′
und 28c′′ unterschiedlicher Breite zugeschnitten und so
übereinandergelegt, daß der breiteste Streifen 28a′′ mit
quer zur Streifen-Längskante verlaufender Faserorientie
rung zuunterst , der etwas schmalere Streifen 28b′′ mit
diagonal zu den Streifenkanten verlaufender Fasergewebe
orientierung darüber und der wesentlich schmalere Streifen
28c′′ mit parallel zur Streifen-Längskante verlaufender
Faserorientierung zuoberst liegt.
Dieser Stapel wird einer Thermorolling-Vorrichtung 32 zu
geführt, wo aus ihm unter Druck- und Wärmeeinwirkung das
U-Profil 28 gebildet wird, bei dem miteinander verbundene
Laminatschichten 28a, 28b und 28c gemäß Fig. 4 vorliegen.
Dieses Profil wird der oben unter Bezugnahme auf Fig. 1a
und 3 näher erläuterten Umformeinrichtung 3, 5 zugeführt,
wo ihm die gekrümmte und im Querschnitt gerundete Form
des Fahrradfelgenprofils 30 verliehen wird.
Dieses wird einer zweiten Thermorolling-Vorrichtung 33 zu
geführt, wo in einer Art Umbördelungsschritt Felgenhörner
30a und 30b angeformt werden.
Schließlich werden in einer Thermoschweißeinrichtung 34 die
Enden des Profils miteinander verscheißt, womit eine Fahr
radfelge 30′ in ihrer Grundform vorliegt.
Die noch folgenden Bearbeitungsschritte sind von üblicher
Art und hier nicht dargestellt.
Auch diese Darstellung der Herstellung einer Fahrradfelge
aus Thermoplast-Preformen stellt - wie die übrigen Figuren
und darauf bezogenen Erläuterungen - lediglich ein Bei
spiel dar.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf diese Beispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varian
ten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei
grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch ma
cht.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere geboge
nen, Profil-Formteils (7; 30) aus faserverstärktem Thermo
plastwerkstoff aus einem Prepreg (1; 28) unter Anwendung
von Druck und erhöhter Temperatur und eines formgebenden
Werkzeugs (3, 5; 5′), wobei das Profil-Formteil nach dem
Formvorgang gekühlt wird, so daß seine Form konsolidiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Prepreg (1; 28) gleitend in einen zwischen zwei im we
sentlichen feststehenden Werkzeugteilen (3, 5; 5′), von
denen mindestens eines (3) eine in Vorschubrichtung des
Prepregs gebogene Oberfläche aufweist, gebildeten, in sei
nen lichten Abmessungen im wesentlichen dem Profil des zu
bildenden Profil-Formteils (7; 30) entsprechenden Spalt
(6) vorgeschoben wird derart, daß der Prepreg unter Ein
wirkung eines von einem der Werkzeugteile (5; 5′) ausgeüb
ten gleitenden Drucks im wesentlichen den Querschnitt des
Spaltes (6) und die Krümmung des gebogenen Werkzeugteils
(3) annimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkzeugteil mit gebo
gener Oberfläche als Rolle (3) mit profilierter tangentia
ler Umfangsfläche (Mantelfläche) und das andere Werkzeug
teil als gegen die profilierte Umfangsfläche der Rolle ge
drücktes Druckstück (5; 5′) mit entgegen der Gleitrichtung
des Prepregs (1; 28) verrundeter und/oder abgeschrägter
Wirkfläche ausgebildet sind, wobei die Rolle (3) in Gleit
richtung des Prepregs (1; 28) rotiert und das andere Werk
zeugteil (5; 5′) gegenüber der Mantelfläche der Rolle un
ter einem spitzen Winkel angreift derart, daß der Spalt
(6) sich in Vorschubrichtung des Prepregs progressiv bis
auf im wesentlichen den Soll-Querschnitt des Profil-
Formteils (7; 30) verjüngt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegenüber der ge
bogenen Oberfläche des einen Werkzeugteils (3) vom anderen
Werkzeugteil (5; 5′) ausgeübte Druckkraft in ihrer tangen
tialen und radialen Komponente getrennt einstellbar ist,
wobei die Kraftkomponenten in Abhängigkeit von Material
und Temperatur des Prepregs (1; 28) und weiteren Verfah
rensparametern prozeßspezifisch vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Anstell
winkel zwischen der gebogenen Oberfläche des einen Werk
zeugteils (3) und der Wirkfläche des anderen Werkzeugteils
(5; 5′) einstellbar ist, wobei der Anstellwinkel in Abhän
gigkeit von Material und Temperatur des Prepregs (1; 28)
und weiteren Verfahrensparametern prozeßspezifisch vorge
geben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Tempera
tur des Prepregs (1; 28) vor Einlaufen in die Werkzeugtei
le (3, 5; 5′) so eingestellt wird, daß dessen Material so
weit erweicht, daß es reibungsarm fließend in den Spalt
(6; 6′) eintritt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Prepreg
(1; 28) den Werkzeugteilen (3, 5; 5′) in vorgewärmtem Zu
stand zugeführt wird und nach Durchlaufen des Spaltes (6;
6′) oder in einem Endabschnitt desselben gekühlt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ,
dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eines der Werkzeugteile (3, 5; 5′) in einem dem Ein
trittspunkt des Prepregs in den Spalt (6; 6′) benachbarten
Abschnitt beheizt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß als Prepreg
(1; 28) ein der Grundform des Spaltes (6; 6′) annähernd
entsprechend vorgeformter Prepreg verwendet wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines gebogenen, insbeson
dere ringförmig geschlossenen Profils, wie für eine Lau
fradfelge, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß
aus vorkonfektionierten Platten (28a′, 28b′, 28c′) aus fa serverstärktem Thermoplastmaterial Streifen (28a′′, 28b′′, 28c′′) unterschiedlicher Breite, aber im wesentlichen gleicher Länge geschnitten und zu einem Stapel übereinand ergelegt werden derart, daß die Faserorientierungen be nachbarter Lagen sich unterscheiden und die Breite der La gen in Höhenrichtung des Stapels abnimmt, wobei die schmalste Lage parallel zur Längsrichtung des Stapels ori entierte Fasern aufweist,
der Stapel in einem ersten Thermorolling-Schritt unter Verbindung der einzelnen Lagen in die Gestalt eines Pre pregs (28) mit U-förmigem Querschnitt gebracht wird,
das verfahrensgemäß hergestellte gekrümmte Profil (30) in einem zweiten Thermorolling-Schritt einer Kantenbearbei tung, insbesondere zur Erzeugung eines Felgenhornes, un terzogen wird und
die Enden des bearbeiteten, gekrümmten Profils (30′) in einem thermischen Verbindungsschritt miteinander verbunden werden.
aus vorkonfektionierten Platten (28a′, 28b′, 28c′) aus fa serverstärktem Thermoplastmaterial Streifen (28a′′, 28b′′, 28c′′) unterschiedlicher Breite, aber im wesentlichen gleicher Länge geschnitten und zu einem Stapel übereinand ergelegt werden derart, daß die Faserorientierungen be nachbarter Lagen sich unterscheiden und die Breite der La gen in Höhenrichtung des Stapels abnimmt, wobei die schmalste Lage parallel zur Längsrichtung des Stapels ori entierte Fasern aufweist,
der Stapel in einem ersten Thermorolling-Schritt unter Verbindung der einzelnen Lagen in die Gestalt eines Pre pregs (28) mit U-förmigem Querschnitt gebracht wird,
das verfahrensgemäß hergestellte gekrümmte Profil (30) in einem zweiten Thermorolling-Schritt einer Kantenbearbei tung, insbesondere zur Erzeugung eines Felgenhornes, un terzogen wird und
die Enden des bearbeiteten, gekrümmten Profils (30′) in einem thermischen Verbindungsschritt miteinander verbunden werden.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei im wesentlichen feststehende Werkzeugteile (3, 5;
5′), von denen mindestens das erste (3) eine in Vorschub
richtung des Prepregs (1, 28) gebogene Oberfläche auf
weist, vorgesehen sind, die einen in seinen lichten Abmes
sungen im wesentlichen dem Profil des zu bildenden Profil-
Formteils (7; 30) entsprechenden Spalt (6; 6′) bilden, wo
bei eine Vorrichtung (20 bis 22) zur Halterung und zum An
drücken des zweiten Werkzeugteils (5; 5′) an das erste (3)
mit einstellbarer Tangential- und Radialkraft vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 , dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste, gebogene Werk
zeugteil als drehbare Rolle (3) mit profilierter tangen
tialer Umfangsfläche (Mantelfläche) und das zweite Werk
zeugteil (5; 5′) als gegen die profilierte Umfangsfläche
der Rolle (3) gedrücktes Druckstück mit entgegen der
Gleitrichtung des Prepregs (1; 28) verrundeter und/oder
abgeschrägter Wirkfläche ausgebildet sind, wobei das zwei
te Werkzeugteil (5; 5′) gegenüber der Mantelfläche der
Rolle (3) unter einem spitzen Winkel angreift derart, daß
der Spalt zwischen den Werkzeugteilen (3, 5; 5′) sich in
Vorschubrichtung des Prepregs (1; 28) progressiv bis auf
im wesentlichen den Soll-Querschnitt des Profil-Formteils
(7; 30) verjüngt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch
gekennzeichnet, daß der Spalt (6) zwischen
den Werkzeugteilen (3, 5; 5′) einen annähernd U- oder
halbringförmigen Querschnitt aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß eine Vor
richtung (9; 13) zum Erwärmen des Prepregs (1; 28) vor dem
Einlaufen in die Werkzeugteile (3, 5; 5′) und eine Vor
richtung (8; 10; 24) zum Kühlen des hergestellten Profil-
Formteils (7; 30) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eines der Werkzeugteile (3, 5; 5′) einen dem Ein
trittspunkt des Prepregs (1; 28) in den Spalt (6, 6′) be
nachbarten beheizten Abschnitt aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14 , da
durch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der Werkzeugteile (3, 5; 5′) einen dem Eintritt
spunkt des Prepregs (1; 28) in den Spalt (6; 6′) abgewand
ten gekühlten Abschnitt aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15 , da
durch gekennzeichnet, daß Mittel (14)
zum Erfassen der Temperatur des Prepregs, Mittel (18) zum
Erfassen seiner Vorschubgeschwindigkeit und Mittel (23a,
23b) zum Erfassen der vom zweiten Werkzeugteil (5; 5′)
ausgeübten Kräfte sowie Mittel (15, 16, 19, 26) zum Erfas
sen und Verarbeiten der von diesen Mitteln gelieferten Si
gnale und zum Steuern der Temperatur und Vorschubge
schwindigkeit des Prepregs und der vom zweiten Werkzeugteil
ausgeübten Kräfte vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16 , da
durch gekennzeichnet, daß beide Werk
zeugteile (3, 5′) in Vorschubrichtung des Prepregs (1; 28)
gebogene Wirkflächen aufweisen derart, daß die Wirkflächen
miteinander einen langgestreckten, in Längsrichtung gebo
genen und mit Ausnahme des Einlaufbereiches im wesentli
chen konstanten Querschnitt aufweisenden, profilierten
Spalt (6′) bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335062 DE4335062A1 (de) | 1993-10-11 | 1993-10-11 | Verfahren zur Herstellung eines Profil-Formteils aus faserverstärktem Thermoplastwerkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335062 DE4335062A1 (de) | 1993-10-11 | 1993-10-11 | Verfahren zur Herstellung eines Profil-Formteils aus faserverstärktem Thermoplastwerkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4335062A1 true DE4335062A1 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6500157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934335062 Withdrawn DE4335062A1 (de) | 1993-10-11 | 1993-10-11 | Verfahren zur Herstellung eines Profil-Formteils aus faserverstärktem Thermoplastwerkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4335062A1 (de) |
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1993
- 1993-10-11 DE DE19934335062 patent/DE4335062A1/de not_active Withdrawn
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