DE4334471A1 - Schraubenausdreher - Google Patents
SchraubenausdreherInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schraubenausdreher zum
Herausdrehen von abgerissenen Schrauben nach Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Schraubenausdreher sind allgemein bekannt. Bei diesen
Schraubenausdrehern wird die abgerissene Schraube zentral in
Längsrichtung mit einer Hilfsbohrung angebohrt. Als nächstes wird
der Schraubenausdreher in die Hilfsbohrung eingesetzt und mit
seinem entgegengesetzt zum Schraubengewinde verlaufenden Gegen
gewinde in die Bohrung eingedreht. Dabei sitzt das Gegengewinde an
einem Führungszapfen, der die Führung des Schraubenausdrehers in
der Hilfsbohrung übernimmt.
Diese Gegengewinde sind stets kegelförmig, so daß sich beim Ein
drehen des Schraubenausdrehers die fassenden Gewindebereiche des
Gegengewindes an das verbleibende Material der abgerissenen
Schraube anpressen. Hierdurch wird ab einer bestimmten Anpress
kraft ein ausreichend hohes Drehmoment in die abgerissene Schraube
eingeleitet, um diese aus ihrem Gewindesitz herauszudrehen.
Für eine Vielzahl von Anwendungsfällen haben sich derartige
Schraubenausdreher bewährt. Es zeigt sich jedoch, daß die ein
leitbaren Drehmomente begrenzt sind. Insbesondere hat sich immer
wieder gezeigt, daß derartige Schraubenausdreher auch abbrechen
können. In den meisten Fällen ist dann das Werkstück nicht mehr
brauchbar, da abgerissene Schraubenausdreher nicht mehr zerstö
rungsfrei entfernt werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schraubenausdreher zu schaf
fen, der die oben genannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens ein mit der
Schraube in Berührung gekommener Bereich des Schraubenausdrehers
einen umfangsmäßig angeordneten Mitnehmer hat, der an der Schraube
auf einem Umfang angreift, der höchstens dem Schraubenkerndurch
messer gleich ist.
Im Fall, daß das Führungsstück ein Gegengewinde hat, kann z. B.
das Gegengewinde einen oder mehrere Mitnehmer aufweisen.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Spreizung des
abgerissenen Schraubenendes durch den Schraubenausdreher unnötig
wird.
Während bei den bekannten Schraubenausdrehern eine unkontrollierte
Spreizung der abgerissenen Schraube erfolgte, kann nunmehr die
Spreizung des abgerissenen Schraubenendes innerhalb sehr enger
Grenzen bleiben, bzw. die Spreizung unterbleibt völlig.
Es ist eine wesentliche Erkenntnis der Erfindung, daß die unkon
trollierte Spreizung durch die bisherigen Schraubenausdreher zu
einer sich vergrößernden radialen Anpresskraft zwischen den Gewin
deflächen von Schrauben und Schraubenloch führte. Diese zunehmende
Anpresskraft steht prinzipiell der Absicht entgegen, die abgeris
sene Schraube mit möglichst geringem Torsionsmoment heraus
zudrehen.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung dadurch, daß mindestens
ein umfangsmäßig angeordneter Mitnehmer vorgesehen ist, der für
Aufbringung des notwendigen Drehmoments zum Herausdrehen der
abgerissenen Schraube sorgt, und dies bei nicht erforderlicher
Spreizung.
Weist das Führungsstück ein Gegengewinde auf, so übernimmt das
Gegengewinde lediglich noch die Funktion, den umfangsmäßigen
Mitnehmer in Längsrichtung zur abgerissenen Schraube zu fixieren,
so daß ein sicherer Eingriff zwischen dem Mitnehmer und der ab
gerissenen Schraube gewährleistet ist.
Dabei ist wesentlich, daß der größte Radialabstand des Mitnehmers
zur Längsachse des Führungsstücks nicht größer ist als der
Schraubenkerndurchmesser, um eine Kollision zwischen dem Mitnehmer
und dem Gewinde, in welchem die abgerissene Schraube sitzt, zu
verhindern. Mit diesen Maßnahmen kann folglich jegliche Zerstörung
des Gewindes, in welchem die abgerissene Schraube sitzt, vermieden
werden.
Für die Verwirklichung der Erfindung kommen mehrere Grundprin
zipien in Betracht. Das erste Grundprinzip beruht darauf, daß das
Gegengewinde mit vorspringenden Noppen, Stegen oder dergleichen
versehen ist, die sich beim Einschrauben des Gegengewindes in das
verbleibende Material der abgerissenen Schraube einarbeiten.
Dadurch daß sich diese Vorsprünge, Noppen, Stege oder dergleichen
in das Material der abgerissenen Schraube einarbeiten, wird der
Anteil des in die abgerissene Schraube eingeleiteten Drehmoments
vergrößert, während andererseits die radiale Aufspreizung durch
den Schraubenausdreher nicht oder nur unwesentlich vergrößert
wird.
Es ist eine wesentliche Erkenntnis der Erfindung, daß das heraus
drehende Drehmoment im wesentlichen unabhängig von der Einschraub
tiefe des Gegengewindes ist, sobald das Gegengewinde einmal gefaßt
hat.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung geht davon aus, daß der
Mitnehmer als Tiefenanschlag ausgebildet ist. Hierzu ist zu sagen,
daß der Tiefenanschlag die Einschraubtiefe des Gegengewindes
begrenzt. In dem Moment, wo der Tiefenanschlag auf der Stirnfläche
der abgerissenen Schraube aufsetzt, wird ohne weitere Aufspreizung
des abgerissenen Schraubenendes das gesamte in den Schraubenaus
dreher eingeleitete Drehmoment verwendet, um die Schraube heraus
zudrehen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 bietet den Vorteil, daß jegliche
Aufspreizung des abgerissenen Schraubenendes unterbleibt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 läßt allerdings eine gewisse
radiale Aufweitung zu, die im Gegensatz zum Stand der Technik
allerdings lediglich eine radiale Aufweitung innerhalb des stets
vorhandenen Gewindespiels ist. Hierdurch wird ein fester Sitz des
Führungsstücks ohne Anpreßkräfte zwischen Schraubengewinde und
zugehörigem Gewindeloch erreicht.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 bietet den Vorteil einer garan
tierten Einschraubtiefe für das Gegengewinde, da die beim Ein
schrauben entstehenden Materialspäne zuverlässig abgeführt werden
können.
Der Weiterbildung nach Anspruch 7 kommt besonderes Augenmerk zu.
In diesem Fall ist der Tiefenanschlag so ausgebildet, daß er sich
in die Gegenfläche der abgerissenen Schraube hineinarbeitet. Auf
diese Weise wird eine in Umfangsrichtung voll wirksame Flächen
pressung zwischen dem Vorsprung und der abgerissenen Schraube
geschaffen, welche durch das Gegengewinde in vollkommen form
schlüssiger Anlage gehalten wird. Mit zunehmender Einschraubtiefe
des Gegengewindes nimmt dabei die Flächenpressung soweit zu, daß
das in den Schraubendreher eingeleitete Drehmoment zuverlässig in
die Schraube übertragen wird. Eine Überlastung des Gegengewindes
ist somit stets vermieden.
Der Weiterbildung nach Anspruch 8 kommt besonderes Augenmerk zu,
da hierdurch eine fräserartige Überarbeitung der am weitesten
hervorstehenden Bereiche des abgerissenen Schraubenendes erfolgen
kann. Somit ist auch bei kritischen Einbausituationen eine gleich
mäßige Flächenpressung zwischen dem Tiefenanschlag und dem ab
gerissenen Schraubenende gewährleistet.
Dabei kommt es für die Erfindung im wesentlichen nur auf die
umfangsmäßig angeordneten Mitnehmer an, welche den bisherigen
Schraubenausdrehern fehlten. Dies führt insbesondere dazu, daß
anstelle der bisherigen bekannten Führungsstücke mit Gegengewinde
nunmehr auch Führungsstücke ohne Gegengewinde verwendbar sind. Die
umfangsmäßigen Mitnehmer können beispielsweise aus längsverlaufen
den Kanten am Führungsstück gebildet werden, die sich beim Ein
pressen oder Einschlagen des Führungsstücks in die Hilfsbohrung in
die Bohrungswandung hineinfressen und auf diese Weise die Ein
leitung des Drehmoments in die abgerissene Schraube ohne weiteres
ermöglichen.
Es ist also ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die zum
Herausdrehen der abgerissenen Schraube notwendige Umfangskraft
nicht von einem dafür eigentlich vollkommen ungeeigneten Gewinde
in die Schraube eingeleitet wird, sondern von Umfangsmitnehmern,
die sich besonders vorteilhaft in das Material der abgerissenen
Schraube einarbeiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ohne Gegengewinde,
Fig. 1a ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit Gegengewinde
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit Gegengewinde und Tiefenanschlag,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit konischem Gegengewinde und ohne Tie
fenanschlag.
Fig. 3a eine Detaildarstellung des Gegengewindes nach
Fig. 3.
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit konischem Gegengewinde, Tiefenan
schlag und Mitnehmer.
Fig. 5 die Draufsicht auf ein Führungsstück mit Ge
gengewinde und radialorientierten Schneiden.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende
Beschreibung stets für die Fig. 1 bis 5.
Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zum Herausdrehen von Schrau
ben, im folgenden auch Schraubenausdreher 1 genannt. Ein derar
tiger Schraubenausdreher besteht im wesentlichen aus einem Füh
rungsstück, hier einem Zapfen 2 runden Querschnitts. Der Zapfen 2
kann ohne Gegengewinde (s. Fig. 1) oder mit einem Gegengewinde 3
versehen sein (s. Fig. 3). Die Windungsrichtung das Gegengewindes
ist zur Gewinderichtung der herauszudrehenden Schraube 4 entgegen
gesetzt.
Wie Fig. 2 zeigt, sitzt die abgerissene Schraube 4 innerhalb
eines Materialstücks 5. Dieses Materialstück weist ein Einschraub
gewinde 6 für die Schraube 4 auf. Es ist erkennbar, daß die
Schraube 4 durch Überlastung abgerissen ist. Hierdurch wird eine
obere Stirnfläche 7 gebildet, welche von außen zugänglich ist und
die einzige Möglichkeit bietet, die abgerissene Schraube 4 wieder
heraus zubekommen.
Hierzu ist es an sich bekannt, die Schraube 4 mit einer Hilfsboh
rung 8 zu versehen, welche nach Möglichkeit zentral und in Längs
richtung in die Schraube einzubringen ist.
Als nächstes wird nun in die Hilfsbohrung 8 das Führungsstück 2
des Schraubenausdrehers 1 eingesetzt. Gemäß der Darstellung nach
Fig. 1 ist das Führungsstück im wesentlichen geradzylindrisch und
glatt. Zu diesem Zweck sollte die Hilfsbohrung 8 tiefer in die
Schraube hineinragen als die Länge des geradzylindrischen glatten
Führungsstücks beträgt. In diesem Fall kann das Führungsstück
soweit in die Hilfsbohrung 8 eingesteckt werden, daß die Vor
sprünge 14 an die Stirnfläche 7 des abgerissenen Schraubenendes
anliegen. Die der abgerissenen Schraube zugewandte Stirnfläche des
Schraubenausdrehers mit den Vorsprüngen 14 bildet folglich den
Tiefenanschlag, so daß die Vorsprünge 14 auf der Stirnfläche 7 der
abgerissenen Schraube anliegen. Als nächstes wird nun der Schrau
benausdreher 1 in der Einsteckrichtung entweder eingepreßt oder
mittels eines Hammers eingeschlagen, so daß sich die Vorsprünge 14
in die Stirnfläche 7 der abgerissenen Schraube einpressen. Durch
Drehen des Schraubenausdrehers 1 an dem Antrieb 16 wird nun im
wesentlichen die volle Umfangskraft in die abgerissene Schraube
eingeleitet, da die Vorsprünge 14 als Mitnehmer 9 im Stirnflächen
material der Schraube sitzen. Es ist ersichtlich, daß in diesem
Fall das gesamte in den Schraubenausdreher eingeleitete Drehmoment
ausschließlich zum Herausdrehen der abgerissenen Schraube umge
setzt wird. Die Schraubenausdreher gemäß den Fig. 1a-5 sind
darüber hinaus mit einem Gegengewinde 3 ausgestattet. In diesen
Fällen wird das Führungsstück 2 mit der durch das Gegengewinde 3
vorgegebenen Drehrichtung eingesetzt und eingeschraubt.
Dabei nähern sich die Mitnehmer 9 zusehends der oberen Stirnfläche
7 der abgerissenen Schraube 4. Im Fall der Fig. 3 bestehen die
Mitnehmer 9 aus einer Vielzahl von Stegen 10, die auf dem Außen
mantel des Schraubenausdrehers angebracht sind. Wesentlich dabei
ist, daß die größten Radialabstände 11 der Stege 10 nicht größer
als der Schraubenkerndurchmesser sind.
Hierdurch wird gewährleistet, daß die Stege nicht mit den Gewin
despitzen des Gewindes im Material 5 kollidieren können.
Während sich nun die Stege zusehends der abgerissenen Schraube
nähern, erfolgt gleichzeitig eine sichere Verankerung des Schrau
benausdrehers in der Hilfsbohrung 8. Diese Verankerung wirkt, wie
man sich leicht vorstellen kann, vorwiegend in axialer Richtung
bezüglich der abgerissenen Schraube 4. Hierdurch werden die
zwangsläufig herangeführten Mitnehmer 9 funktionssicher in das
verbleibende Material der abgerissenen Schraube 4 hereingezogen.
Die dadurch sich ständig vergrößernde Angriffsfläche zwischen den
Mitnehmern und der zugehörigen Gegenfläche am verbleibenden
Schraubenschaft leitet das in den Schraubenausdreher eingeleitete
Drehmoment als herausdrehendes Drehmoment in die abgerissene
Schraube 4 ein. Dabei wird im wesentlichen nur eine in Umfangs
richtung wirkende Kraft in die Schraube eingeleitet. Eine radiale
Aufweitung des abgerissenen Schraubenendes tritt praktisch nicht
auf. Demzufolge wird mit einem praktischen Wirkungsgrad von
annähernd 1 das eingeleitete Drehmoment voll zum Herausdrehen der
Schraube umgesetzt.
Anstelle der in Fig. 3 gezeigten Stege 10, die hier beispielhaft
in Längsrichtung des Schraubenausdrehers verlaufen, können wir
kungsgleiche Noppen oder andere Vorsprünge vorgesehen sein. Die
Wirkung dieser Mitnehmer beruht im wesentlichen darauf, daß diese
unter Vermeidung von radialer Aufspreizung im wesentlichen nur
Umfangskräfte in das abgerissene Schraubenende 4 einleiten. Dabei
wird sogar zugelassen, daß die Mitnehmer das Schraubenmaterial
abschälen.
Weiterhin zeigen
Fig. 2 und 4 jeweils einen Schraubenausdreher,
dessen Gegengewinde 3 einen Tiefenanschlag besitzt. Der Tiefen
anschlag ist eine Durchmesserstufe des Gegengewindes, welche von
der Stirnfläche 7 gebildet wird, die sich mit Einschrauben des
Gegengewindes zusehends der Stirnfläche 7 der abgerissenen Schrau
be 4 annähert. Ab einer bestimmten Einschraubtiefe legt sich der
Tiefenanschlag 12 voll auf die Stirnfläche der abgerissenen
Schraube 4 auf und verhindert so, daß der Schraubenausdreher
weiter eingeschraubt wird.
Während das Gegengewinde 3 den Tiefenanschlag 12 gegen die Stirn
fläche des abgerissenen Schraubenendes hält, wird das gesamte ein
geleitete Drehmoment zum Herausdrehen der abgerissenen Schraube
verwendet.
Darüber hinaus zeigen
Fig. 1a und 2 ein geradzylindrisches
Gegengewinde, welches in bevorzugter Ausführungsform als selbst
schneidendes Einschraubgewinde mit Spannabflußkanälen 13 versehen
ist (s. Fig. 4).
Im Gegensatz hierzu zeigt Fig. 3, daß auch schwachkonische Gegen
gewinde für die Erfindung nützlich sein können. Das Gegengewinde
ist hier unter einem Winkel von etwa 8 Grad zur Längsmittellinie
des Gegengewindes konisch. Der Winkel ist so gering, daß beim
Eindrehen des Gegengewindes die Aufspreizung des abgerissenen
Schraubenendes 4 nur sehr gering bleibt, vorzugsweise lediglich
innerhalb des Gewindespiels erfolgt. Hierdurch läßt sich zuverläs
sig eine radiale Anpressung zwischen dem Schraubengewinde und dem
zugehörigen Einschraubgewinde 6 vermeiden, so daß auch hier nahezu
das gesamte Drehmoment zum Herausdrehen der Schraube wirksam
genutzt werden kann.
Darüber hinaus zeigen die Fig. 1, 1a, 2 und 4, daß der Tiefen
anschlag 12 mit wenigstens einem Vorsprung 14 versehen sein kann,
welcher sich beim Einschrauben des Gegengewindes 3 in die Gegen
fläche der abgerissenen Schraube 4 in Umfangsrichtung einarbeitet.
Dieser Vorsprung kann, wie Fig. 4 oder 5 zeigen, aus einem Noppen
oder Radialsteg bestehen. Bevorzugt ist jedoch die Ausführungsform
gemäß Fig. 5. In diesem Fall ist der Vorsprung nach Art einer
radial stehenden Schneide 15 ausgebildet. Diese Ausführungsform
bietet den Vorteil, daß mit Annäherung des Tiefenanschlags 12 an
die Stirnfläche 7 der abgerissenen Schraube 4 die Schneide nach
Art eines Fräsers zunächst die Unebenheiten begradigt, und sich
danach in die Stirnfläche der abgerissenen Schraube 4 soweit
einarbeitet, bis sich diese löst. Hierbei werden im wesentlichen
die Schnittkräfte der Schneide ausgenutzt, um das Lösen der ab
gerissenen Schraube 4 zu erzielen. Der durch den Schnitt abgeho
bene Span der Schraube wird mit ständig wachsender Dicke abge
schält, so daß eine sichere Drehmomenteinleitung gewährleistet
ist.
Bezugszeichenliste
1 Schraubenausdreher
2 Zapfen, Führungsstück
3 Gegengewinde
4 Schraube, abgerissene Schraube
5 Material
6 Einschraubgewinde
7 Stirnfläche
8 Hilfsbohrung
9 Mitnehmer
10 Steg
11 Radialabmessung
12 Tiefenanschlag
13 Spanabflußkanal
14 Vorsprung
15 Schneide
16 Antrieb
2 Zapfen, Führungsstück
3 Gegengewinde
4 Schraube, abgerissene Schraube
5 Material
6 Einschraubgewinde
7 Stirnfläche
8 Hilfsbohrung
9 Mitnehmer
10 Steg
11 Radialabmessung
12 Tiefenanschlag
13 Spanabflußkanal
14 Vorsprung
15 Schneide
16 Antrieb
Claims (8)
1. Schraubenausdreher (1) zum Herausdrehen abgerissener Schrau
ben (4) mit einem Führungsstück (2), welches in eine Hilfs
bohrung (8) der abgerissenen Schraube (4) einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
wenigstens ein mit der Schraube (4) in Berührung kom
mender Bereich des Schraubenausdrehers (1) einen um
fangsmäßig angeordneten Mitnehmer (9) hat, der an der
Schraube (4) auf einem Umfang angreift, der höchstens
dem Schraubenkerndurchmesser gleich ist.
2. Schraubenausdreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsstück (2) ein zum Schraubengewinde entge
gengesetzt verlaufendes Gegengewinde (3) aufweist und
daß,
der Mitnehmer ein Tiefenanschlag (12) ist, welcher von
einer Durchmesserstufe gebildet wird.
3. Schraubenausdreher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsstück (2) ein zum Schraubengewinde entgegen
gesetzt verlaufendes Gegengewinde (3) aufweist und daß,
der Mitnehmer ein umfangsmäßig angeordneter Steg im
Gegengewinde ist.
4. Schraubenausdreher nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsstück (2) geradzylindrisch ist.
5. Schraubenausdreher nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsstück (2) lediglich derart schwachkonisch
angespitzt ist, daß es beim Einsetzen in die Hilfsboh
rung eine höchstens so große Radialaufweitung der
Schraube hervorruft, daß nur das Gewindespiel zwischen
abgerissener Schraube (4) und Einschraubgewinde (6)
überbrückt wird.
6. Schraubenausdreher nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegengewinde ein selbstschneidendes Ein
schraubgewinde mit Spanabflußkanälen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiefenanschlag mit wenigstens einem Vorsprung (14)
versehen ist, der sich beim Einschrauben des Gegengewin
des (3) in die Gegenfläche der abgerissenen Schraube (4)
in Umfangsrichtung einarbeitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung nach Art einer radialorientierten Schneide
(15) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934334471 DE4334471A1 (de) | 1993-10-10 | 1993-10-10 | Schraubenausdreher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934334471 DE4334471A1 (de) | 1993-10-10 | 1993-10-10 | Schraubenausdreher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4334471A1 true DE4334471A1 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6499790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934334471 Withdrawn DE4334471A1 (de) | 1993-10-10 | 1993-10-10 | Schraubenausdreher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4334471A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19809252A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-16 | Robert Schroeder Gmbh & Co | Schraubenausdreher |
-
1993
- 1993-10-10 DE DE19934334471 patent/DE4334471A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19809252A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-16 | Robert Schroeder Gmbh & Co | Schraubenausdreher |
DE19809252C2 (de) * | 1998-03-05 | 2000-04-06 | Robert Schroeder Gmbh & Co | Schraubenausdreher |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B25B 23/00 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130501 |