DE4333316A1 - Verfahren zur Wiederverwertung von Abfällen oder Rückständen aus Aluminium - Google Patents
Verfahren zur Wiederverwertung von Abfällen oder Rückständen aus AluminiumInfo
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederverwertung von
Abfällen oder Rückständen aus Aluminium.
Unter Aluminium ist hierbei sowohl Reinaluminium als auch
Legierungen mit Aluminium als Hauptbestandteil zu verstehen.
Abfälle und Rückstände aus Aluminium sind beispielsweise
Schrott, bei der Verarbeitung von Halbzeug anfallende Ab
schnitte, aus Folien oder Dosen gepreßte Briketts oder Pellets.
Aluminium besitzt den großen Vorteil, daß es nahezu beliebige
Male als erneuerbarer Werkstoff genutzt werden kann, ohne
Qualitätseinbußen zu bedingen.
Die Wiederverwertung von Aluminium, d. h. die Produktion von
Sekundär-Aluminium, stellt außerdem eine wesentliche Energie
einsparung gegenüber der Gewinnung von Primär-Aluminium dar. Der
Energieaufwand beim Schmelzen von Sekundär-Aluminium kann bei
nur etwa 5% desjenigen der Gewinnung von Primär-Aluminium
liegen.
Bei bislang bekannten Verfahrensweisen, z. B dem Einschmelzen
unter einer Salzschicht, dem schnellen Eintauchen von Alt-
Aluminium in die Schmelze mittels Stempeln oder Rührern oder dem
Einschmelzen mittels Induktionstiegelöfen, fallen bei der
Produktion von Sekundär-Aluminium jedoch erhebliche Menge von
Schlacken und sogenannten Krätzen an, so daß der Erfolg solcher
Recycling-Verfahren deutliche beeinträchtigt ist. Zudem müssen
solche Schlacken und Krätzen auf Sondermülldeponien entsorgt
werden, was erhebliche Kosten verursacht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Wieder
verwertung von Abfällen oder Rückständen aus Aluminium, bei dem
die zuvor genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere der
Anfall von Schlacken oder Krätzen auf ein Minimum herabgesetzt
bzw. weitgehend vermieden wird, das kontinuierlich durchgeführt
werden kann und das eine Optimierung der eingesetzten Energie
menge erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient der erfindungsgemäße Verfahren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abfälle oder Rückstände
auf eine geeignete Größe zerkleinert werden und die zerkleiner
ten Aluminiumteilchen mit Hilfe eines Inertgasstrahles durch ein
Einführungsrohr in ein schmelzflüssiges Aluminiumbad, das sich
in einem geeigneten Aufschmelzbehälter befindet, unterhalb der
Oberfläche des bereits aufgeschmolzenen Aluminiums eingeführt
werden.
Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens sind in den An
sprüchen 2 bis 7 angegeben.
Die beim Schmelzen von Aluminium anfallende Krätze stellt ein
Gemisch aus metallischem Aluminium, Aluminiumoxid und heiteren
Salzen aus Verunreinigungen dar, wobei das Aluminiumoxid teil
weise aus der sich auf Aluminium bei Zutritt von Sauerstoff
gebildeten, dünnen Odixhaut oder auch aus der dünnen Oxidhaut,
die sich beim Aufschmelzen von Aluminium immer bildet, herrührt.
Durch die Verwendung eines Inertgasstrahles zur Einführung von
Aluminiumteilchen, die auf eine für einen Transport mit diesem
Inertgasstrahl geeignete Größe zerkleinert wurden, in das Alu
miniumschmelzbad unterhalb von dessen Oberfläche wird der Zu
tritt von Sauerstoff und damit die Neubildung einer Oxidhaut
vollständig oder weitgehend vermieden, so daß die Menge an
anfallender Krätze herabgesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert; in der Zeichnung sind:
Fig. 1 ein allgemeines Schema der Einzelstufen des Verfahrens,
Fig. 2 eine Darstellung des Verfahrens mit Verwendung eines
Gasheber-Steigrohres,
Fig. 3 eine Darstellung des Verfahrens mit Anwendung einer
Reinigungs- und Schleusenstufe für die einzuführenden
Aluminiumteilchen,
Fig. 4 eine Ausführungsform des Verfahrens mit Vorerhitzung
der Aluminiumteilchen in dem Gasstrahl,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Vorerhitzung der
Aluminiumteilchen in dem Gasstrahl,
Fig. 6 eine Darstellung des Verfahrens mit Beseitigung der
oxidischen und sonstigen Verunreinigungen aus dem auf
geschmolzene Aluminiumteilchen umfassenden Bad des
geschmolzenen Aluminiums.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren als allgemeines
Schema der Einzelstufen des Verfahrens dargestellt. Der aufzu
schmelzende Aluminiumschrott wird, falls erforderlich, zunächst
bei 1 konditioniert, d. h. gereinigt und verfahrensgerecht
gestückelt, um durch einen Gasstrom transportiert werden zu
können. Dazu kann Schrott mit Hilfe eines Shredders auf eine
Größe von einigen Millimetern Stückgröße zerkleinert werden oder
mit Hilfe einer Presse kann Alt-Aluminium in Form von Spänen
oder Folien zu Pellets oder Briketts mit geeigneter Stückgröße
gepreßt werden. Gegebenenfalls wird das Alt-Aluminium oder die
hieraus erhaltenen Stücke geeigneter Größe in Luft aufgeheizt,
um organische Verunreinigungen, insbesondere Öl, zu verbrennen,
was die Belastung des Schmelzbades durch solche Verunreinigungen
herabsetzt oder ganz vermeidet. Des weiteren ist es vorteilhaft,
das Alt-Aluminium von eventuellen anderen Verunreinigungen vor
dem Stückeln oder Schmelzen zu reinigen, beispielsweise kann
Eisen durch magnetische Sortierung entfernt werden, oder es
können Kunststoffe oder Buntmetalle durch eine Floatbehandlung
abgetrennt werden.
Die aufzuschmelzenden und in den Inertgasstrahl einzuführenden
Aluminiumteilchen durchlaufen dann zweckmäßigerweise ein
Flüssigkeitsbad, das als Schleuse wirkt, um eine Trennung des
Luftraumes von dem Inertgasraum zu erreichen. Diese Stufe ist in
Fig. 1 mit 2 bezeichnet.
Die so vorbehandelten Aluminiumteilchen werden dann mit einem
Gasstrom oder Gasstrahl in einem Injektor 3 aufgegeben, wodurch
sie in das Bad aus geschmolzenem Aluminium, das sich in einem
Schmelzherd oder Schmelzbehälter 4 befindet, gefördert werden.
Die Eingabe der Aluminiumteilchen mit Hilfe des Inertgasstrahles
5 kann in jeder geeigneten Weise erfolgen, sofern diese Einführ
ung unterhalb der Oberfläche des geschmolzenen Aluminiums in dem
Schmelzbehälter 4 erfolgt. Beispielsweise kann diese Einführung
der durch den Inertgasstrahl geförderten Aluminiumteilchen seit
lich und tangential an einem Schmelzbehälter mit rundem Quer
schnitt erfolgen. Vorteilhafterweise erfolgt diese Eingabe der
in dem Inertgasstrahl geförderten Aluminiumteilchen jedoch unter
Anwendung eines Steigrohres oder einer sogenannten "Mammutpumpe"
von unten, wie dies in Fig. 2 näher erläutert wird.
Das bei dem Verfahren eingesetzte Inertgas ist aus Kostengründen
vorteilhafterweise Argon, obwohl auch Helium oder noch
vorteilhafter Krypton bei ausreichend geringen Leckraten ver
wendet werden könnte.
Das Inertgas wird vorteilhafterweise im Kreislauf geführt, wie
sich dies aus der Fig. 1 ergibt. Hierbei können geeignete Gas
behandlungsstufen 6 zwischengeschaltet werden, um eine Anreich
erung solcher Verunreinigungen in dem Kreislaufgas zu vermeiden,
ferner kann noch eine geeignete Abgasreinigung 7, falls erfor
derlich, nachgeschaltet werden.
Die zum Umlauf und zum Einblasen des mit Aluminiumteilchen be
ladenen Inertgases erforderlichen Pumpen sind in Fig. 1 nicht
dargestellt, da sie übliche Einrichtungen bilden.
Aus dem Schmelzherd 4 kann über eine geeignete Einrichtung 8
geschmolzenes Aluminium abgezogen werden, um ein konstantes
Badniveau des geschmolzenen Aluminiums aufrecht zu erhalten.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform unter Verwendung eines
Gasheber-Steigrohres bzw. einer sogenannten Mammutpumpe gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform sind insgesamt drei Schmelzherde 4,
4′ und 4′′ vorhanden, die untereinander durch am Boden der
Schmelzbehälter angeordnete Verbindungsleitungen 9, 9′ kommuni
zieren. Dabei dient der Schmelzherd 4 als Entgasungsherd und die
Schmelzherde 4′ und 4′′ dienen als Läuterherd und Speicherherd.
Ferner ist noch eine Verbindungsleitung 9′′ vorhanden, die einen
Umlauf von geschmolzenem Aluminium ermöglicht und von der ein
Abschnitt gleichzeitig ein Gasheber-Steigrohr 10 bildet.
Im mittleren Abschnitt des Gasheber-Steigrohres wird über die
Gasleitung 11 der Gasstrahl, der mit den Aluminiumteilchen mit
Hilfe der Einspeisungsschnecke 12 versetzt wurde, in das flüs
sige Aluminium eingeblasen. Die Gasleitung 11 führt ferner zu
einem oder mehreren Oberteilen der geschlossenen Schmelzherde,
im vorliegenden Fall zu den Oberteilen der Schmelzherde 4 und
4′. Die Pumpen für den Umlauf des Gasstrahles in der Gasleitung
11 sowie die Schleuse zur Abtrennung der Atmosphäre von dem Gas
in der Gasleitung 11 im Bereich der Einspeisungsschnecke sind
nicht in Fig. 2 dargestellt.
Die im mittleren Teil des Gasheber-Steigrohres der Fig. 2
eingeführten Gasblasen enthalten in ihrem Inneren Aluminium
teilchen, die während des Aufsteigens in dem Gasheber-Steigrohr
zum Schmelzherd 4 aufgeschmolzen werden. Die dazu benötigte
Schmelzwärme kann entweder durch vorhandene Überschuß-Wärme
energie in dem umlaufenden geschmolzenen Aluminium angeliefert
werden, wozu eine Heizeinrichtung oder ein Wärmetauscher in der
Leitung 9′′ eingeschaltet werden kann, oder sie kann auch durch
Wärmezufuhr von außen im Bereich des Gasheber-Steigrohres oder
der Einspeisungseinrichtung zugeführt werden, wie dies im fol
genden noch mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 näher erläutert wird.
Die injizierten Gasblasen steigen nach oben und transportieren
dabei das sich bildende geschmolzene Sekundär-Aluminium in den
Schmelzherd 4. Durch die im Gasheber-Steigrohr aufsteigenden
Gasblasen wird der Aluminium-Umlauf über die Leitung 9′′ herbei
geführt.
Das Steigrohr bildet in diesem Fall den eigentlichen Prozeßraum
des Verfahrens, wobei seine Dimensionierung den Durchsatz -
neben der eingeblasenen Gasmenge, der Förderleistung der
Aluminiumeinspeisung etc. - bestimmt.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform mit einer Reinigungs-
und Schleusenstufe für die einzuführenden, zerkleinerten Alu
miniumteilchen gezeigt. Die Aluminiumteilchen werden aus einem
Zugabetrichter 13 über eine Förderschnecke 14 zu einer Zwischen
kammer 15 geführt, in welcher sich eine Reinigungsflüssigkeit
befindet, wodurch z. B. anhaftende Öle von den Aluminiumteilchen
abgelöst werden können. Aus dieser Zwischenkammer 15 werden die
behandelten Aluminiumteilchen dann wieder über eine zweite
Förderschnecke 14′ zu der Gasleitung 11 geführt, wo bei 16 die
Zugabe zu dem Gasstrahl erfolgt. Der die Aluminiumteilchen
mitreißende Gasstrahl kann dann in den als Gasheber-Steigrohr
dienenden Abschnitt 10 der Aluminium-Umlaufleitung 9′′ von Fig.
32 eingeführt werden.
In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform mit zusätzlicher Auf
heizung der zerkleinerten, einzuführenden Aluminiumteilchen
gezeigt, bei der das Gasstrahlrohr 11 und das Gasheber-Steigrohr
10 mit einem Mantel 17 versehen sind, mittels dessen eine zu
sätzliche Aufheizung der Aluminiumteilchen erreicht werden kann,
was deren Aufschmelzen beschleunigt oder erleichtert, so daß die
Aluminiumteilchen vollständig erschmolzen sind, bevor sie die
Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Aluminium in dem Schmelz
herd 4 von Fig. 1 erreichen könnten.
Die Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform zu Fig. 4, bei
der die zusätzliche Aufheizung des flüssigen Aluminium in der
Umlauf-Leitung 9′′ und der Aluminiumteilchen in dem Gasstrahl im
Gasheber-Steigrohr 10 durch Wärmezufuhr über einen Mantel 17
erfolgt, sowie das sich in dem Gasheber-Steigrohr 10 befindliche
Metall noch durch induktiven Energieeintrag über eine
Induktions-schleife 18 aufgeheizt wird.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die sich auf
dem Bad aus geschmolzenem Aluminium befindlichen Verunreini
gungen, sogenannte Krätzen, mittels einer Hebereinrichtung 19 in
einen zusätzlichen Abfallherd 4′′′ abgeführt werden, wobei in
dem Abfallherd 4′′′ eine Trennung von metallischem geschmol
zenem Aluminium und Salzen sowie Aluminiumoxiden erfolgen kann.
Das Fördergas aus dem Gasheber-Steigrohr durchströmt die Schicht
der Verunreinigungen im dem Entgasungsherd 4. Hat diese auf
schwimmende Schicht eine ausreichende Dicke erreicht, so fließt
die überstehende Menge in den Abfallherd 4′′′ ab. Hierdurch ist
ein kontinuierliches Abziehen der entstehenden Verunreinigungen
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Inertgasatmosphäre
möglich.
Je nach Anfall stark verunreinigter Chargen von Alt-Aluminium
als Abfallaluminium lassen sich gezielt Reinigungschemikalien
bzw. -zusätze zu dem Fördergasstrom zudosieren.
Das Verfahren ermöglicht auch die Unterdruckentgasung der Alu
miniumschmelze in den Schmelzherden, da das hier ankommende
Fördergas unter Unterdruck abgezogen und als Fördergas rückge
führt werden kann.
In dem Gasheber-Steigrohr wird vorteilhafterweise ein Injektor
eingesetzt, der es erlaubt, stetig Gasblasen mit Aluminium
teilchen in seinem Inneren im Steigrohr zu bilden, ohne daß
Verstopfungen auftreten. Dies kann in vorteilhafter Weise durch
das zusätzliche Aufheizen gemäß den Ausführungsformen der Fig. 3
und 4 erreicht werden, da hierdurch sogar ein Aufschmelzen von
verstopfenden, festen Aluminiumteilchen erreicht werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zur Wiederverwertung von Abfällen oder Rückständen
aus Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle oder
Rückstände auf eine geeignete Größe zerkleinert werden und
die zerkleinerten Aluminiumteilchen mit Hilfe eines Inertgas
strahles durch ein Einführungsrohr in ein schmelzflüssiges
Aluminiumbad, das sich in einem geeigneten Aufschmelzbehälter
befindet, unterhalb der Oberfläche des in dem Aufschmelz
behälter bereits vorhandenen, geschmolzenen Aluminiums
eingeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeglicher Zutritt von Sauerstoff bei der Einführung der
zerkleinerten Aluminiumteilchen in das schmelzflüssige
Aluminiumbad verhindert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einführung der zerkleinerten Aluminiumteilchen in das
schmelzflüssige Aluminiumbad mit Hilfe eines Gasheber-Steig
rohres durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in dem Inertgasstrahl befindlichen, zer
kleinerten Aluminiumteilchen während durch Durchtrittes
durch das Einführungsrohr durch Zufuhr der erforderlichen
Schmelzwärme durch Wärmeleitung aus dem schmelzflüssigen
Aluminiumbad aufgeschmolzen werden und/oder durch Zufuhr von
Wärme von außen an das Einführungsrohr vor dem Eintritt in
das schmelzflüssige Aluminiumbad vorerhitzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Inertgas Argon verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Aluminiumteilchen vor
der Einführung in das schmelzflüssige Aluminiumbad von anhaf
tenden Verunreinigungen befreit werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Einführung der zerkleinerten
Aluminiumteilchen eine Zudosierung von Prozeßchemikalien
und/oder Legierungsmetallen durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß oxidische und sonstige Verunreinigungen
aus dem aufgeschmolzene Aluminiumteilchen umfassenden Bad
des geschmolzenen Aluminiums entfernt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333316 DE4333316A1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Verfahren zur Wiederverwertung von Abfällen oder Rückständen aus Aluminium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333316 DE4333316A1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Verfahren zur Wiederverwertung von Abfällen oder Rückständen aus Aluminium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333316A1 true DE4333316A1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6499061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934333316 Withdrawn DE4333316A1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Verfahren zur Wiederverwertung von Abfällen oder Rückständen aus Aluminium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4333316A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007011253B4 (de) * | 2007-03-08 | 2019-07-11 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Herstellung von Gussteilen durch direkte Formfüllung |
-
1993
- 1993-09-30 DE DE19934333316 patent/DE4333316A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007011253B4 (de) * | 2007-03-08 | 2019-07-11 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Herstellung von Gussteilen durch direkte Formfüllung |
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