DE4332854C2 - Verwendung einer ferritischen Eisenlegierung für Impulsräder und Verfahren zu ihrer Wärmebehandlung - Google Patents

Verwendung einer ferritischen Eisenlegierung für Impulsräder und Verfahren zu ihrer Wärmebehandlung

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer ferritischen Eisenlegie­ rung als Werkstoff zur Herstellung von Impulsrädern sowie ein zugehö­ riges Verfahren zur Wärmebehandlung.
Impulsräder werden beispielsweise in der KFZ-Technik für Anti-Bloc­ kier-Systeme benötigt. Dabei ist ein Impulsrad an einer Nabe montiert und erzeugt bei drehendem Rad im induktiven Drehzahlfühler eine Wech­ selspannung, deren Frequenz proportional der Radgeschwindigkeit ist.
Aus Gründen des Korrosionsschutzes ist es allgemein üblich, daß die Impulsräder aus einem rostbeständigen ferro-magnetischen Stahlband hergestellt werden. Dabei werden zunächst die Impulstaschen ausge­ stanzt, anschließend wird das Band gerollt und durch Widerstands­ schweißen zusammengefügt. Nach dem Entgraten der Schweißnaht werden die Impulsräder auf die Nabe des Rades aufgepreßt, wobei Bedingung ist, daß die Teilungsgenauigkeit der ausgestanzten Taschen wegen der Erzeugung gleichmäßiger Impulse beim Aufpreßvorgang auf die Nabe nicht verändert werden darf.
In diesem Zusammenhang ist auch bekannt, für diesen Zweck einen hoch­ legierten, titan- oder niob-haltigen schweißbaren Werkstoff der Be­ zeichnung X 6 CrTi 17 zu verwenden. Aus diesem Werkstoff gefertigte bzw. geschweißte Impulsräder zeigen in der Schweißnaht ein feinkörni­ ges Schweißgefüge. Da der Titangehalt dafür sorgt, daß der nach der Werkstoffanalyse enthaltene Kohlenstoff als Titankarbid abgebunden wird, fehlt eine Gefügeaufhärtung mangels "freiem" Kohlenstoff bzw. Eisen-Chrom-Karbid-Ausscheidungen. Dies bedeutet, daß der Werkstoff des Impulsrades in der Schweißnaht weicher ist als das restliche Mate­ rial.
Durch Überschreiten der Rekristallisationstemperatur beim Schweißen einerseits sowie der bereits beschriebenen fehlenden Aufhärtung beim Schweißen andererseits entsteht eine breite weiche Stelle im Impulsrad innerhalb der Schweißnahtzone. Beim Aufpressen auf die Nabe mit ent­ sprechender Spannung entstehen nun aufgrund der niedrigen Streckgrenze Plastifizierungen, partiell innerhalb des Schweißnahtbereiches, wo­ durch dort ein überhöhter Teilungsfehler des Impulsrades auftritt, der nachfolgend nicht mehr korrigierbar ist. So werden also die der Schweißnaht benachbart anliegenden Taschen stark plastisch überdehnt, während die restlichen Impulstaschen niedrige elastische Deformationen aufweisen und somit unterschiedliche Maße innerhalb des Impulsrades auftreten, die als Teilungsfehler zu unbrauchbaren Impulsfrequenzen führen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine hochchromhaltige schweiß­ bare ferritische Eisenlegierung vorzuschlagen, die im Schweißnaht­ bereich zumindest die gleiche Härte und Streckgrenze wie im übrigen Material aufweist.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine besonders geeignete Wärme­ behandlung der vorgeschlagenen Legierung anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung einer ferritischen Eisenlegierung bestehend aus:
max. 0,12% C,
max. 1,00% Si,
max. 1,00% Mn,
max. 0,045% P,
max. 0,030% S,
max. 18% Cr,
Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen als Werkstoff zur Her­ stellung von Impulsrädern.
Durch die fehlende Abbindung des umwandlungsfähigen Kohlenstoffanteils durch die kohlenstoffstabilisierenden Elemente Titan oder Niob steht der vorhandene Kohlenstoff zur Gefügeumwandlung im ternären System Fe-Cr-C zur Verfügung. Dadurch wird in der Schweißnaht gegenüber dem übrigen Material eine leichte Aufhärtung und Streckgrenzensteigerung erreicht. Die Ferritfeinkörnigkeit im sogenannten Temperaturübergangs­ bereich (Rekristallisations-Temperaturbereich) ist durch die kurzzei­ tige Temperaturbeaufschlagung während des Schweißprozesses gewähr­ leistet, da das Ferritkornwachstum ohne stabilisierende Elemente wie Titan zwar im wesentlichen von der Höhe der Temperatur abhängt, aber auch zeitabhängig ist.
Durch diese Eigenschaftsänderungen im Bereich der Schweißnaht werden Plastifizierungen mit ihren negativen Folgen für die Impulsgewinnung vermieden, d. h. es tritt kein Teilungsfehler auf und es wird ein fester Preßsitz des Impulsrades auf der Nabe erreicht.
Wird eine derartige Legierung zusätzlich etwa 30 Minuten bei 920°C geglüht, so wird eine α-Matrix mit Chrom-Eisen-Karbid-Ausscheidung erzielt, die dem Gefüge im Schweißnahtbereich und im gesamten Quer­ schnitt eine gleichmäßig hohe Festigkeit und Fließgrenze verleiht.
Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert:
Aus einem rostbeständigen, ferro-magnetischen Stahlband der Zusammen­ setzung 0,10% Kohlenstoff, 0,38% Mangan, 0,002% Schwefel, 17,2% Chrom wurden in gleichmäßigen Abständen Impulstaschen ausgestanzt. Anschließend wurde das Band gerollt und durch Widerstandsschweißen zu einem Impulsrad gefügt.
In der einzigen Darstellung ist über eine Anzahl von Meßpunkten die Härte obengenannter Legierung im Schweißnahtbereich und im angrenzen­ den Bereich aufgetragen. Die Mitte der Schweißnaht entspricht dem Meßpunkt 20 und der Abstand von Meßpunkt zu Meßpunkt beträgt 0,1 mm.
Dabei wird durch die erfindungsgemäße Legierung in der Schweißnaht gegenüber dem übrigen Bandmaterial eine Aufhärtung erzielt, wie die Kurve beweist, deren Meßpunkte durch einen Kreis dargestellt sind.
Während beiderseits der Schweißnaht eine Härte im Bereich von etwa 210 bis 220 Kilopond pro Quadratmillimeter bzw. von 220 bis 230 Kilopond pro Quadratmillimeter gemessen wurde, wurden im Bereich der Schweiß­ naht Härtewerte ermittelt, die sich zwischen 260 und 300 Kilopond pro Quadratmillimeter bewegen.
Wird dagegen die Legierung einer halbstündigen Glühbehandlung bei 920°C unterworfen, so flachen die Härtespitzen der Schweißnaht ab und es entsteht über den gesamten Querschnitt gesehen ein etwa konstanter Verlauf im Bereich zwischen 200 bis 240 Kilopond pro Quadratmillimeter.

Claims (2)

1. Verwendung einer ferritischen Eisenlegierung, bestehend aus (in Gew.-%)
max. 0,12% C,
max. 1,00% Si,
max. 1,00% Mn,
max. 0,045% P,
max. 0,030% S,
13 bis 18% Cr
und Eisen mit erschmelzungsbedingten Verunreinigungen als Rest
als Werkstoff zur Herstellung von Impulsrädern.
2. Verfahren zur Wärmebehandlung der nach Anspruch 1 zu verwendenden Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung ca. 30 Minuten bei 920°C geglüht wird.
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