DE4332649C2 - Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Messung des Schutzleiterwiderstandes, sowie Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Geräte - Google Patents
Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Messung des Schutzleiterwiderstandes, sowie Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer GeräteInfo
- Publication number
- DE4332649C2 DE4332649C2 DE4332649A DE4332649A DE4332649C2 DE 4332649 C2 DE4332649 C2 DE 4332649C2 DE 4332649 A DE4332649 A DE 4332649A DE 4332649 A DE4332649 A DE 4332649A DE 4332649 C2 DE4332649 C2 DE 4332649C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protective conductor
- protective
- plug
- measuring
- measuring device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/16—Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
- G01R27/18—Measuring resistance to earth, i.e. line to ground
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/52—Testing for short-circuits, leakage current or ground faults
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines
elektrischen Gerätes, insbesondere ein Verfahren zur Messung des
Schutzleiterwiderstandes, des Isolationswiderstandes und/oder
Ersatzableitstromes nach DIN VDE 0 701, wobei abhängig von der Schutzklasse
des elektrischen Gerätes unterschiedliche Meßverfahren durch ein Meßgerät
durchgeführt werden, welches eine Steckdose aufweist, in die der Netzstecker des
zu überprüfenden Gerätes eingeführt wird. Die Erfindung betrifft außerdem ein
Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Geräte, insbesondere zur
Erfassung des Schutzleiter- und/oder Isolationswiderstandes und/oder des
Ersatzableitstromes und/oder der Spannungsfreiheit von elektrischen Geräten mit
den weiteren Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 11.
Ein Verfahren der vorbezeichneten Art ist bekannt und wird in den Richtlinien
gemäß VDE 0 701 im Detail beschrieben. Um die entsprechenden
Sicherheitsmessungen durchführen zu können, muß zunächst durch die Person,
die das Verfahren mit dem geeigneten Meßgerät durchführt, bestimmt werden, zu
welcher Schutzklasse das zu prüfende Gerät gehört. Es gibt Geräte in
Schutzklasse 1, die einen Schutzleiter an der Steckdose nutzen und deswegen am
Geräte- oder Netzstecker ein Schutzleiterelement aufweisen. In der
Bundesrepublik Deutschland sind sogenannte "Schuko"-Stecker gebräuchlich, die
ein sich diametral gegenüberliegendes Schutzleiterpaar am Gehäuse des
Netzsteckers aufweisen. In anderen Ländern sind jedoch weitere Netzstecker
gebräuchlich, die eine andere Schutzleiteranordnung mit beispielsweise nur einem
Schutzleiterkontakt haben.
Geräte der Schutzklasse 2 sind Geräte, die sogenannte Euro- oder Flachstecker
nutzen, keine Schutzleiter aufweisen und deswegen besondere
Isolierungsmaßnahmen aufweisen müssen, beispielsweise doppelte Isolierungen,
um den entsprechenden Sicherheitsnormen zu genügen.
Eine korrekte Vorprüfung der Schutzklasse ist notwendige Voraussetzung für den
richtigen Programmablauf bei der Messung gemäß DIN VDE 0 701 S.
Ist die Bedienungsperson unaufmerksam und vergißt die Einstellung der richtigen
Schutzklasse oder gibt sie eine falsche Schutzklasse am Meßgerät ein, so läuft das
Meßverfahren fehlerhaft ab, das nach dem Stand der Technik bekannte Gerät kann
die nach der Norm vorgeschriebenen Messungen nicht korrekt durchführen, ein
fehlerhaftes Meßergebnis bzw. Meßprotokoll ist dann zwangsläufig die Folge.
Aus DE 20 52 775 B2 ist ein Gerät zum Prüfen der Kontaktkraft zwischen dem
Schutzkontakt eines Gerätesteckers und den Kontaktfedern einer Steckdose
bekannt, bei dem im Gerätestecker des Prüfgerätes für die Schutzmaßnahme einer
Schutzkontaktsteckdose mittels Schleifenwiderstandmessung festgestellt wird, ob
eine ausreichende Kontaktkraft, also ein geringer Kontaktwiderstand zwischen
dem Schutzkontakt des Gerätesteckers und den Schutzkontaktfedern der
Steckdose vorherrscht. Auf diese Weise wird somit vor Beginn der Hauptmessung
erst überprüft, ob die Funktion des Schutzleiterbügels der Steckdose sichergestellt
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. ein Meßgerät
anzugeben, mit welchem Messungen gemäß DIN VDO 0 701 durchgeführt
werden können und das so ausgestaltet ist, daß Bedienungsfehler durch
Bedienungspersonen weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach dem Verfahren durch das Meßgerät
vor Beginn der Hauptmessung zunächst einmal eine automatische Vorabmessung
zur Schutzklassenbestimmung erfolgt, wobei die Schutzklasse des zu
überprüfenden elektrischen Gerätes dadurch ermittelt wird, daß das
Vorhandensein und/oder die Funktion von Schutzleitern an dem Netzstecker des
elektrischen Gerätes bei oder nach dessen Einführung in die Steckdose am
Meßgerät überprüft wird.
Ferner wird die Aufgabe durch die im Anspruch 11 angegebenen
Merkmale gelöst.
Diese automatische Überprüfung sorgt grundsätzlich dafür, daß im Meßgerät kein
falscher, d. h. schutzklassenuntypischer Prüfvorgang durchgeführt wird, sondern
das Meßgerät
sogleich das korrekte Meßprogramm ansteuert und
durchführt. Dadurch werden fehlerhafte Protokolle vermie
den, die Sicherheit der Messung wird gesteigert, die Be
dienung bzw. Durchführung des Meßverfahrens wird ver
einfacht.
Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, daß abhängig von dem Er
gebnis der Schutzklassenmessung eine Programmauswahlschal
tung des Meßgerätes angesteuert wird. Die Programmauswahl
schaltung bzw. der Programmauswahleingang der entsprechen
den Schaltung sorgt dafür, daß der richtige prozessorge
steuerte vollautomatische Meßablauf eingeschaltet wird.
Um die Schutzklasse des Prüflings zu ermitteln, sind unter
schiedliche Verfahrensweisen möglich. Zunächst liegt es
grundsätzlich im Rahmen der Erfindung, das Vorhandensein
des/der Schutzleiter(s) am Netzstecker des Prüflings durch
mechanische Abtastung des Netzsteckers zu ermitteln. Man
kann sich vorstellen, daß im Bereich der Steckdose ein fe
dervorgespannter Stift heraussteht, der von Netzsteckern
der einen Art, beispielsweise von Schutzkontaktsteckern,
beaufschlagt wird und dadurch einen Schalter schließt und
von Netzsteckern ohne Schutzkontaktleiter nicht beauf
schlagt wird, wodurch der Schaltvorgang nicht eingeleitet
wird und die Programmablaufsteuerung entsprechend beein
flußt wird. Es ist aber auch möglich, das Vorhandensein von
Schutzleitern am Netzstecker durch optische Sensoren zu er
mitteln, die beispielsweise auf den metallischen Glanz der
Oberfläche der Schutzleiter am Netzstecker reagieren. Es
ist auch möglich, den Schutzleiter quasi als Reflektor zu
nehmen und den Sensor auf die vom Schutzleiter reflektierte
Strahlung einer Lichtquelle reagieren zu lassen.
Als besonders vorteilhaft bieten sich elektrische Maßnahmen
an, die unter Einschluß mindestens eines leitfähigen Ab
schnittes des Schutzleiters durchgeführt werden. Es ist
beispielsweise denkbar, durch eine elektrische Messung den
Stromfluß, den Spannungsfall oder einen Widerstand zwischen
den beiden sich diametral gegenüberliegenden Schutzleitern
des Netzsteckers zu ermitteln. Dies erfolgt dann dadurch,
daß die Schutzleiter des Netzsteckers in herkömmlicher
Weise durch die Schutzkontaktbügel in der Dose beaufschlagt
werden und nach Herstellen der Kontaktierung eine ent
sprechende Messung durchgeführt wird. Es ist aber auch mög
lich, die elektrische Messung an nur einem Schutzleiter des
Netzsteckers vorzunehmen, wobei dann der Schutzleiter durch
zwei an ihn angelegte Kontakte beaufschlagt werden kann.
Auch kann die elektrische Messung eine Kapazitätsmessung
sein, wobei die Kapazität mindestens eines Schutzleiters
und/oder der daran angeschlossenen elektrischen Elemente,
beispielsweise der Anschlußleitung oder des Chassis ge
messen wird. Auch daraus läßt sich die Schutzklasse bestim
men. Ganz allgemein ist es ferner möglich, die Form des
Netzsteckers durch mindestens eine Lichtschrankenanordnung
abzutasten oder abzuscannen und daraus abzuleiten, ob der
Netzstecker Schutzleiter aufweist oder nicht. Unter Umstän
den sind die gängigsten Formen von Netzsteckern vorher in
einem geeigneten Speicher abzulegen, so daß die Scanneran
ordnung oder Lichtschrankenanordnung erkennen kann, mit
welchem Steckertyp sie es zu tun hat.
Ein Meßgerät zur Erfassung der Daten gemäß DIN VDE 0 701
weist ein Gehäuse auf, das in mindestens einer seiner Wan
dungen eine Steckdose zum Einführen des Netzsteckers des
Prüflings hat. Die elektrischen Anschlüsse der. Steckdose
stehen mit einer Meßelektronikschaltung in Verbindung, die
abhängig vom Ergebnis der Überprüfungs- oder Sicherheits
messung auf einer Anzeigevorrichtung am Gerät die ermittel
ten Werte darstellt oder die Meßwerte einem Drucker zu
führt, mit welchem ein Meßprotokoll erstellt werden kann.
In der Steckdosenöffnung ist nun mindestens eine Abtastvor
richtung vorgesehen, mit der es möglich ist, das Vorhanden
sein von Schutzleitern an in die Steckdose einführbaren
Netzsteckern des Prüflings zu ermitteln. Die Abtastvorrich
tung kann grundsätzlich eine mechanische Abtastvorrichtung
sein, die durch das Gehäuse eines Schutzkontaktnetzsteckers
beaufschlagt wird und durch das Gehäuse eines schutzleiter
freien Flachsteckers beispielsweise nicht beaufschlagt
wird. Es ist auch möglich, die Abtastvorrichtung aus den
Schutzkontaktbügeln in der Steckdose bestehen zu lassen,
die die Schutzleiter des eingeführten Netzsteckers beauf
schlagen und die mit einer elektrischen Meßvorrichtung in
Verbindung stehen, durch welche eine Strom-, Spannungs-,
Widerstands- oder Kapazitätsmessung an den Schutzleitern
des Netzsteckers durchführbar ist. Unter Strom-, Spannungs-
, Widerstand- oder Kapazitätsmessung sind alle Messungen
gemeint, mit denen ein Stromfluß, ein Spannungsabfall, ein
Widerstand oder die elektrische Kapazität an oder zwischen
den Schutzleitern bestimmbar ist.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, einen optischen
Sensor vorzusehen, der so angeordnet sein soll, daß er dem
Schutzleiter eines eingesteckten Netzsteckers im wesentli
chen gegenüberliegt. Er ist dann in der Lage, auf den
"metallischen Oberflächenglanz" eines Schutzleiters zu rea
gieren und eine entsprechende Schaltung zu beeinflussen.
Die Abtastvorrichtung elektrischer Art kann auch zwei Ab
tastkontakte aufweisen, die quasi wie zwei Abtastspitzen
mit Abstand nur einen Schutzleiter beaufschlagen und an
diesem eine Widerstands-, Strom- oder Spannungsmessung
durchführen.
Jedenfalls ist es zweckdienlich, wenn das Ergebnis der
Schutzklassenüberprüfung vollautomatisch zur Steuerung des
Programmablaufes der Hauptmeßvorrichtung herangezogen wird,
mit welcher der Schutzleiterwiderstand, der Isolationswi
derstand und/oder der Ersatzableitstrom nach DIN VDE 0 701
gemessen wird.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht auf die Steckdose eines Meßgerä
tes, zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Ge
räte
Fig. 2: Eine schematische Seitenansicht eines Netz
steckers eines Prüflings, dessen Schutzleiter
zur Ermittlung der Schutzklasse mit Abtastvor
richtungen beaufschlagt werden.
Fig. 3: Ein Meßgerät mit einer Steckdose, an der der
Netzstecker eines Prüflings angeschlossen ist.
Zunächst wird auf Zeichnungsfigur 3 Bezug genommen. Dort
ist ein Meßgerät 1 dargestellt, das über eine Netzleitung 2
und seinen Netzstecker 3 an eine Wandsteckdose 4 ange
schlossen ist. Das Meßgerät 1 weist ein Gehäuse 5 auf, auf
dessen Frontseite eine Anzeigevorrichtung 6 sowie Bedie
nungselemente 7 angeordnet sind. Eine seiner Wandungen 8
trägt eine Steckdose 9, in die der Netzstecker 10 des zu
überprüfenden Gerätes 11 eingesteckt wird.
Über einen Eingang 12 ist ein Tastkopf 13 am Meßgerät 1
angeschlossen, mit dem unterschiedliche Bereiche des Gerä
tes 11 auf Spannungs- oder Potentialfreiheit überprüft wer
den können.
Nachfolgend wird auf Zeichnungsfig. 1 Bezug genommen. Dort
ist die Steckdose 9 in Draufsicht dargestellt, wobei die
Steckdosenöffnung 14 nach Art einer Schukosteckdose ausge
bildet ist und in ihr diametral sich gegenüberliegend zwei
Schutzkontaktbügel 15 angeordnet sind, die mit den Schutz
leitern 16 eines eingesteckten Steckers 17 in Kontakt ste
hen.
Innerhalb der Steckdosenöffnung 14 ist nun schematisch die
Umrißform eines schutzleiterfreien Flach- oder Euosteckers
18 dargestellt, der naturgemäß die Schutzkontaktbügel 15
nicht beaufschlagt bzw. die Steckdosenöffnung 14 nicht aus
füllt. Diese Tatsache der Nichtbeaufschlagung der Schutz
kontaktbügel 15 bzw. der Nichtausfüllung der Steckdosenöff
nung 14 wird nun dazu verwendet, um zu entscheiden, zu wel
cher Schutzklasse das angeschlossene Gerät 11 gehört.
Zu dieser Entscheidungsfindung stehen unterschiedliche Mit
tel zur Verfügung. Mechanische Mittel können dadurch ver
wirklicht werden, daß Abtaststifte 20 mechanisch aus dem
Boden der Steckdosenöffnung 14 herausstehen. Diese werden
von einem Schukostecker 17 - so wie er in Fig. 2 darge
stellt ist - beaufschlagt, von einem Flachstecker 18 jedoch
nicht.
Mit den Abtaststiften 20 verbundenen Schaltelemente sind in
der Lage, ein Signal abzugeben, so daß das Meßgerät 1
selbsttätig erkennt, zu welcher Schutzklasse der Prüfling
gehört.
Eine Art einer elektrischen Messung zur Bestimmung der
Schutzklasse des angeschlossenen Gerätes 11 kann über die
Schutzkontaktbügel 15 vorgenommen werden. Wird an diese ein
Stromkreis 23 mit einer Spannungsquelle 24 angeschlossen,
so kann überprüft werden, ob nach Einstecken des Netz
steckers ein Strom fließt, was durch ein Meßgerät 25 erfaßt
und an eine Programmauswahlschaltung 26 weitergegeben wer
den kann, die ihrerseits eine Programmschaltung 27 ansteu
ert.
Wird ein Spannungsfluß durch das Meßgerät 25 festgestellt,
wird die Programmauswahlschaltung 26 bzw. 27 die Programm
schaltung entsprechend ansteuern.
Ganz allgemein sind in Zeichnungsfig. 2 anhand des dort
dargestellten Schukosteckers 17 weitere Möglichkeiten auf
gezeigt, wie beispielsweise elektrisch oder optisch eine
Schutzklassenermittlung erfolgen kann.
Auf der Oberseite des Steckers ist eine Abtastvorrichtung
30 vorgesehen, die zwei Abtaststifte 31 aufweist, die den
obenliegenden Schutzleiter 16 mit Abstand beaufschlagen.
Die Abtastvorrichtung 30 ist nun so ausgebildet, daß bei
Kurzschluß der beiden Abtaststifte 31 durch den von ihnen
beaufschlagten Schutzleiter 16 ein Signal an die
Programmauswahlschaltung 26 gegeben wird, das beinhaltet,
daß ein Gerät der Schutzklasse 1 angeschlossen ist. Werden
die beiden Abtaststifte 31 nach Einstecken des Netzsteckers
17 nicht kurzgeschlossen, wird entschieden, daß kein
Schutzkontaktstecker vorliegt.
Abtastvorrichtung 40 ist eine optische Abtastvorrichtung.
Diese weist eine Strahlungsquelle 41 auf, die einen Lichtstrahl
42 gegen den Schutzleiter 16 richtet. Der Licht
strahl 42 wird reflektiert und gelangt zu einem lichtemp
findlichen Element 43. Ist kein Schutzleiter 16 vorhanden,
wird der Lichtstrahl 42 nicht bzw. nicht richtig reflek
tiert, weswegen das lichtempfindliche Element 43 der Ab
tastvorrichtung ein Signal abgeben kann, wonach ein Gerät
der Schutzklasse 2 angeschlossen ist.
Grundsätzlich liegt es auch im Bereich des möglichen, eine
Mehrzahl von Lichtschranken oder sonstigen Abtastelementen
vorzusehen, die die Gestalt des eingesteckten Netzsteckers
im Bereich der Steckdosenöffnung 14 analysieren oder ab
scannen und entsprechend die Entscheidung über die Schutz
klasse treffen und an die Programmauswahlschaltung 26 wei
terleiten.
1
Meßgerät
2
Netzleitung
3
Netzstecker
4
Wandsteckdose
5
Frontseite
6
Anzeigevorrichtung
7
Bedienungselemente
1
8
Wandung
9
Steckdose
10
Netzstecker
11
Gerät
12
Eingang
13
Tastkopf
14
Steckdosenöffnung
15
Schutzkontaktbügel
16
Schutzleiter
17
Stecker
18
Flach- oder Eurostecker
20
Abtaststifte
23
Stromkreis
24
Spannungsquelle
25
Meßgerät
26
Programmauswahlschaltung
27
Programmauswahlschaltung
30
Abtastvorrichtung
31
Abtaststifte
40
Abtastvorrichtung
41
Strahlungsquelle
42
Lichtstrahl
43
Element
Claims (17)
1. Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines elektri
schen Gerätes, insbesondere zur Messung des Schutz
leiterwiderstandes, des Isolationswiderstandes
und/oder Ersatzableitstromes nach DIN VDE 0 701 S
(Hauptmessung), wobei abhängig von der Schutzklasse
des elektrischen Gerätes unterschiedliche Meßver
fahren durch ein Meßgerät durchgeführt werden, das
eine Steckdose aufweist, in die der Netzstecker des
zu überprüfenden Gerätes eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Meßgerät vor Beginn der Hauptmessung
automatisch die Schutzklasse des zu überprüfenden
elektrischen Gerätes dadurch ermittelt wird, daß das
Vorhandensein und/oder die Funktion von mindestens
einem Schutzleiter an dem Netzstecker des elektri
schen Gerätes bei oder nach dessen Einführung in die
Steckdose am Meßgerät überprüft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß abhängig von dem Ergebnis der Schutzklassen
messung ein Programmauswahleingang der Meßschaltung
des Meßgerätes angesteuert wird, durch die bestimmt
wird, welches Meßverfahren durch das Meßgerät durch
geführt wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorhandensein des/der Schutzleiter(s) am
Netzstecker des zu überprüfenden Gerätes durch mecha
nische Abtastung des Netzsteckers ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorhandensein des/der Schutzleiter(s) am
Netzstecker durch einen optischen Sensor ermittelt
wird, der auf die Reflektivität der metallischen
Oberfläche des/der Schutzleiter(s) am Netzstecker
reagiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der optische Sensor die von der metallischen
Oberfläche mindestens eines Schutzleiters reflek
tierte Strahlung einer Lichtquelle registriert.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorhandensein mindestens eines Schutzleiters
am Netzstecker durch eine elektrische Messung unter
Anschluß mindestens eines leitfähigen Abschnittes
des/der Schutzleiter(s) ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die elektrische Messung ein Stromfluß, ein
Spannungsabfall oder ein Widerstand zwischen den bei
den sich diametral gegenüberliegenden Schutzleitern
des Netzsteckers ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der elektrischen Messung nur ein Schutzleiter
des Netzsteckers durch zwei an ihn angelegte Kontakte
beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Messung eine Kapazitätsmessung
ist, die die Kapazität mindestens eines Schutzleiters
sowie der daran angeschlossenen elektrischen Elemente
(Leitung, Chassis) abtastet und daraus die Schutz
klasse bestimmt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form des Netzsteckers durch mindestens eine
Lichtschrankenanordnung abgetastet und daraus abge
leitet wird, ob der Netzstecker Schutzleiter aufweist
oder nicht.
11. Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Ge
räte, insbesondere zur Erfassung des Schutzleiter-
und/oder Isolationswiderstandes und/oder des
Ersatzableitstromes und/oder der Spannungsfreiheit
von elektrischen Geräten mit einem Gehäuse, das in
mindestens einer seiner Wandungen eine Steckdose zum
Einführen des Netzsteckers des zu überprüfenden elek
trischen Gerätes aufweist, deren elektrische An
schlüsse mit einer Meßelektronikschaltung in Verbin
dung stehen, die abhängig vom Ergebnis der Überprü
fungsmessung auf einer Anzeigevorrichtung am Gehäuse
die ermittelten Meßwerte darstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steckdosenöffnung (14) mindestens eine
Abtastvorrichtung (Abtaststifte 20; Schutzkontaktbügel
15; 30; 40) zur Ermittlung des Vorhandenseins von
Schutzleitern (16) an in die Steckdose (9) einführba
ren Netzsteckern (17) vorgesehen ist.
12. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastvorrichtung (20) eine mechanische
Abtastvorrichtung ist, die durch das Gehäuse eines
Schutzkontaktnetzsteckers (17) beaufschlagt und durch
das Gehäuse eines schutzleiterfreien Flachsteckers
(18) nicht beaufschlagt wird.
13. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastvorrichtung aus den Schutzkontaktbügeln
(15) in der Steckdose (9) besteht, die die Schutzlei
ter (16) des eingeführten Netzsteckers (17) beauf
schlagen und die mit einer Meßvorrichtung (23-25) in
Verbindung stehen, durch welche eine Strom-, Span
nungs- Widerstands- oder Kapazitätsmessung an den
Schutzleitern des Netzsteckers durchführbar ist.
14. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastvorrichtung (40) einen optischen Sensor
umfaßt, der in den dem Schutzleiter (16) eines eingesteckten
Netzsteckers (17) gegenüberliegenden
Steckdosenwandungsbereichen angeordnet ist.
15. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des optischen Sensors eine Strahlungs
quelle (41) angeordnet ist, deren Strahlung vom
Schutzleiter (16) des eingesteckten Netzsteckers (17)
in den optischen Sensor (43) reflektiert wird.
16. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastvorrichtung (30) mindestens zwei
Abtastkontakte (Abtaststifte 31) aufweist, die in der
Steckdose (9) so angeordnet sind, daß sie einen
Schutzleiter (16) eines in die Steckdose eingeführten
Netzsteckers (17) mit Abstand beaufschlagen.
17. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der Abtastvorrichtung oder der mit
der zusammenwirkenden Schaltung mit einem Programm
auswahleingang der Meßschaltung verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4332649A DE4332649C2 (de) | 1993-09-27 | 1993-09-27 | Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Messung des Schutzleiterwiderstandes, sowie Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4332649A DE4332649C2 (de) | 1993-09-27 | 1993-09-27 | Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Messung des Schutzleiterwiderstandes, sowie Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Geräte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332649A1 DE4332649A1 (de) | 1995-03-30 |
DE4332649C2 true DE4332649C2 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=6498589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4332649A Expired - Lifetime DE4332649C2 (de) | 1993-09-27 | 1993-09-27 | Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Messung des Schutzleiterwiderstandes, sowie Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Geräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4332649C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT406091B (de) * | 1995-09-18 | 2000-02-25 | Lem Norma Gmbh | Verfahren zur reparatur- und wiederholungsprüfung von elektrischen geräten sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
GB0521197D0 (en) | 2005-10-19 | 2005-11-23 | Seaward Electronic Ltd | Method of testing the resistance of an electrical connection |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2052775B2 (de) * | 1970-10-28 | 1976-06-16 | Geraet zum pruefen des kontaktdruckes zwischen dem schutzkontakt des geraetesteckers und dem der schutzkontaktsteckdose |
-
1993
- 1993-09-27 DE DE4332649A patent/DE4332649C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2052775B2 (de) * | 1970-10-28 | 1976-06-16 | Geraet zum pruefen des kontaktdruckes zwischen dem schutzkontakt des geraetesteckers und dem der schutzkontaktsteckdose |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DIN VDE 0701 Teil 1 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4332649A1 (de) | 1995-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006025850B3 (de) | Prüfstift für eine Prüfvorrichtung zum Prüfen von Stecken und Verfahren zum Prüfen von Steckern | |
DE102007022210B3 (de) | Mehrstufiges Verbindersystem für medizinische Verwendung | |
DE102007034851A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung der elektromagnetischen Störaussendung und Störfestigkeit | |
DE19507959C1 (de) | Vorrichtung zur Strommessung an einer Hauptstromleitung eines Fahrzeug-Bordnetzes | |
DE4332649C2 (de) | Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Messung des Schutzleiterwiderstandes, sowie Meßgerät zur Sicherheitsüberprüfung elektrischer Geräte | |
WO2018046465A1 (de) | Verfahren und messvorrichtung zum überprüfen eines kabelbaumes | |
DE3309122A1 (de) | Tastkopf fuer messeinrichtungen | |
DE19545267A1 (de) | Verfahren zum Gewinnen von fehlerbehaftete Schleifen in einem mehrphasigen elektrischen Energieversorgungsnetz kennzeichnenden Signalen | |
DE2153341B2 (de) | Prüfschaltung zum Feststellen unzulässiger Berührungsspannungen an elektrischen Geräten | |
EP0763745B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von elektrischen Geräten mit Schutzleiter | |
EP1772707B1 (de) | Messvorrichtung | |
DE102015219978A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Oberfläche einer elektrischen Leitung nach Schirmbearbeitung | |
WO2004086069A1 (de) | Verfahren zum testen von bauelementen einer schaltungsplatine | |
DE3421829A1 (de) | Messverfahren zur ueberpruefung von schutzmassnahmen in elektrischen anlagen und messgeraet zur durchfuehrung des verfahrens | |
WO2007000336A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum testen von sensoren | |
EP0166209B1 (de) | Messgerät zur Überprüfung der Schutzmassnahmen in elektrischen Anlagen | |
DE102018217557A1 (de) | Batteriesensor | |
DE2263542C3 (de) | Schaltvorrichtung für Messungen an Steuereinrichtungen von elektrischen Anlagen mittels MeBschaltbuchsen und potentialgetrennten Kontaktfedern | |
EP0142076B1 (de) | Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten | |
DE3706393A1 (de) | Anwendung eines eigendiagnoseverfahrens | |
DE69932574T2 (de) | Verfahren zum Kontrollieren eines Terminals versehen mit Kontakten für Karten mit Mikromodulen | |
DE4411137A1 (de) | Prüfvorrichtung für wassergeschützte Steckverbinder | |
DE102006021859B4 (de) | Steckverbinder mit Zuleitung | |
DE102005014072B4 (de) | Prüfeinrichtung und Verfahren für die Erkennung einer Kontaktschwäche einer elektrisch leitenden Verbindung | |
DE102018117312A1 (de) | Aufnahmevorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Bauteilträgern in einer Aufnahmevorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GMC-I GOSSEN-METRAWATT GMBH, 90471 NUERNBERG, DE |
|
R071 | Expiry of right |