DE4331851A1 - Lochkörper und Ventil mit Lochkörper - Google Patents
Lochkörper und Ventil mit LochkörperInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Lochkörper beziehungsweise einem
Ventil mit einem Lochkörper nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1
beziehungsweise 17. Aus der DE-OS 41 12 150 ist bereits ein Ein
spritzventil zur Einspritzung eines Brennstoff-Gas-Gemisches be
kannt, bei dem ein aus einer Silicium-Einspritzplatte bestehender
Lochkörper verwendet ist. Die Silicium-Einspritzplatte ist durch
Bonden einer oberen Siliciumplatte und einer unteren Siliciumplatte
hergestellt. Die obere Siliciumplatte weist Einspritzlöcher, die
untere Siliciumplatte weist mindestens ein Durchgangsloch auf.
Weiterhin sind in die Siliciumplatten Ausnehmungen eingebracht
durch die Kanäle gebildet werden, die das Durchgangsloch mit dem
Außenrand der Silicium-Einspritzplatte verbinden. Durch diese Kanäle
wird beispielsweise Luft eingeblasen oder angesaugt, um eine bessere
Zerstäubung der durch die Einspritzlöcher hindurchfließenden
Flüssigkeit zu gewährleisten. Die Bearbeitung der Siliciumplatten
erfolgt durch anisotropes Ätzen.
Bekannt ist ebenfalls aus der US-PS 4 907 748 ein Einspritzventil,
bei dem ein aus zwei miteinander verbundenen Siliciumplättchen
bestehender Lochkörper eingesetzt ist. Die Abspritzöffnungen des
oberen Plättchens und die Durchlaßöffnung des unteren Plättchens
sind dabei versetzt zueinander angeordnet. Die Plättchen dienen zur
Brennstoffaufbereitung bzw. -zumessung, nicht aber zur Dosierung
eines den Brennstoff umfassenden Gases.
Außerdem ist bereits aus der US-PS 4 828 184 eine Düse bekannt, die
zwei Siliciumplättchen beinhaltet, wobei das erste Plättchen
wenigstens eine durchgehende Öffnung und das zweite Plättchen genau
eine durchgehende Öffnung hat, die zueinander versetzt sind.
Zwischen den Plättchen sind Bereiche reduzierter Dicke ausgeformt,
so daß jeweils ein Scherspalt parallel zu den Stirnflächen der
Plättchen zwischen den Öffnungen des ersten Plättchens und der
Öffnung des zweiten Plättchens gebildet ist.
All diese genannten Einspritzventile haben die Eigenschaft, daß ein
mehr oder weniger kompakter Einzelstrahl des Brennstoffs oder eines
anderen Mediums abgegeben wird. Für eine gewünschte Zweistrahligkeit
des Brennstoffs beispielsweise bei der Abspritzung auf zwei Einlaß
ventile einer Brennkraftmaschine sind die erwähnten Einspritzventile
nicht geeignet.
Der erfindungsgemäße Lochkörper mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß auf einfache Art und Weise,
kostengünstig und auf engstem Raum eine Zweistrahligkeit eines ab
zuspritzenden Mediums erzeugt wird beziehungsweise aufrechterhalten
bleibt, die sogar bei einer zur Verbesserung der Homogenität und
Aufbereitung dieses ersten Mediums verwendeten Umfassung mittels
eines zweiten Mediums vollständig realisiert wird.
Das erfindungsgemäße Ventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 17 hat den Vorteil, daß eine Zweistrahligkeit beispiels
weise von Brennstoff besonders einfach und kostengünstig mit sehr
geringen Abmaßen realisiert wird, die aufgrund der sehr hohen
Fertigungsgenauigkeiten besonders präzise wirksam wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 an
gegebenen Lochkörpers und des im Anspruch 17 angegebenen Ventils
möglich.
Für eine besonders genaue Zumessung des Brennstoffs beziehungsweise
des auf den Brennstoff als zweites Medium gerichteten Gases ist es
vorteilhaft, wenn die Plättchen des Lochkörpers aus monokristallinem
Silicium ausgebildet und Öffnungen und Kanäle der Plättchen durch
anisotropes Ätzen ausgeformt sind. Die Plättchen sind so nicht nur
auf einfache Art und Weise herstellbar, sondern weisen zudem eine
außergewöhnlich große Fertigungsgenauigkeit auf.
Von Vorteil ist es, wenn die übereinander liegenden Plättchen bezüg
lich ihrer Umfangsform identische Abmessungen aufweisen und durch
Bonden miteinander verbunden sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, das zumindest den
Strahlteiler beinhaltende Plättchen gleichzeitig von zwei Seiten her
zu ätzen. Damit wird die Zahl der notwendigen Bearbeitungsschritte
zur Herstellung von Strukturen in Siliciumplättchen verringert.
Neben der Reduzierung der Kosten ergibt sich auch der Vorteil, daß
mehrere verschiedene, von der Ätzzeit abhängige Strukturen herstell
bar sind. Die Ätzmasken werden auf der Oberseite und Unterseite des
zu ätzenden Plättchens angeordnet, und dann greift die Ätzlösung
solange an dem Plättchen an, wie zur Ätzung der halben Dicke des
Plättchens notwendig ist. Wird der Ätzvorgang sofort bei Erreichen
der halben Dicke des Plättchens abgebrochen, so sind Durchlaß
öffnungen erreichbar, die ihren durch das Ätzen gebildeten kleinsten
Querschnitt dann in etwa im Bereich der halben Dicke des Plättchens
haben, wodurch sich ein Strahlteiler mit rhombenförmigem bzw. sechs
eckigem Querschnitt ergibt. Ein Fortführen des Ätzvorganges darüber
hinaus hat zur Folge, daß Durchlaßöffnungen und Strahlteiler mit
ebenen Begrenzungsflächen entstehen, so daß der Strahlteiler einen
viereckigen Querschnitt erhält.
Vorteilhaft sind die einfachen Möglichkeiten von Geometriever
änderungen durch das Ätzen, wodurch verschiedene Eigenschaften des
Lochkörpers beziehungsweise des Ventils beeinflußt werden können. So
bestimmt beispielsweise die Größe des Strahlteilers die jeweils
resultierenden Strahlwinkel des abzuspritzenden Mediums. Durch eine
Variation der Breiten der Kanäle zur Zuführung des zweiten Mediums
können die Mediumstrahlen in ihrer Geometrie verändert werden, so
daß z. B. Flachstrahlen entstehen.
Besonders vorteilhaft ist es, Durchlaßöffnungen und damit den
Strahlteiler beziehungsweise Kanäle zur Zufuhr eines Gases in einem
einzigen Ätzvorgang zu erzeugen. Diese Ausführungsform ist sehr
einfach und damit besonders kostengünstig. Die Kanäle sind dabei so
eingebracht, daß sie parallel zu dem Strahlteiler verlaufen. Die
Durchlaßöffnungen sind wiederum durch zweiseitiges Ätzen herge
stellt, während die Kanäle nur durch einseitiges Ätzen im selben
Ätzvorgang gebildet sind. Die Kanäle, die in jeweils eine Durchlaß
öffnung münden, erstrecken sich fluchtend entlang ein und derselben
Linie und sind letztlich nur durch die Durchlaßöffnung im Plättchen
unterbrochen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines teilweise darge
stellten, erfindungsgemäß ausgebildeten Einspritzventils, Fig. 2
eine Draufsicht auf ein oberes Plättchen eines Lochkörpers gemäß des
ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie
III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht auf ein oberes Plättchen
entsprechend den Schnitten entlang der Linien IV-IV in den Fig. 3
und 7, Fig. 5 eine Ansicht auf ein unteres Plättchen entsprechend
den Schnitten entlang der Linien V-V in den Fig. 3, 9, 12, 18 und
19, Fig. 6 eine Ansicht auf ein oberes Plättchen entsprechend den
Schnitten entlang der Linien VI-VI in den Fig. 3 und 7 gemäß
eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 7 einen Schnitt entlang
der Linie VII-VII in Fig. 2 gemäß eines dritten Ausführungsbei
spiels, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 2
gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels, Fig. 9 einen Schnitt
entlang der Linie IX-IX in Fig. 2 gemäß eines fünften Ausführungs
beispiels, Fig. 10 eine Ansicht auf ein oberes Plättchen ent
sprechend den Schnitten entlang der Linien X-X in den Fig. 8 und
9, Fig. 11 eine Ansicht auf ein unteres Plättchen entsprechend den
Schnitten entlang der Linien XI-XI in den Fig. 7 und 8, Fig. 12
einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in Fig. 2 gemäß eines
sechsten Ausführungsbeispiels, Fig. 13 eine Ansicht auf ein Zusatz
plättchen entsprechend einem Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in
Fig. 12, Fig. 14 eine Draufsicht auf ein oberes Plättchen eines
Lochkörpers gemäß eines siebenten Ausführungsbeispiels, Fig. 15
einen Schnitt der Linie XV-XV in Fig. 2 gemäß eines achten Aus
führungsbeispiels, Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI
in Fig. 14 gemäß eines neunten Ausführungsbeispiels, Fig. 17 eine
Ansicht auf ein unteres Plättchen entsprechend den Schnitten entlang
der Linien XVII-XVII in den Fig. 15 und 16, Fig. 18 einen
Schnitt entlang der Linie XVIII-XVIII in Fig. 14 gemäß eines
zehnten Ausführungsbeispiels und Fig. 19 einen Schnitt entlang der
Linie XIX-XIX in Fig. 2 gemäß eines elften Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 1 zeigt ein teilweise dargestelltes, beispielsweise für
Einspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brenn
kraftmaschinen verwendbares Brennstoffeinspritzventil gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels. Konzentrisch zu einer Ventillängsachse
1 weist ein zum Beispiel aus einem ferromagnetischen Material aus
gebildeter Düsenkörper 2 des Ventils einen abgestuften Strömungs
kanal 5 auf. In dem Strömungskanal 5 ist eine Ventilnadel 8 ange
ordnet. Mit ihrem stromabwärtigen Ende, das zum Beispiel als strom
abwärts sich konisch verjüngendes Ventilschließteil 9 ausgebildet
ist, wirkt die Ventilnadel 8 mit einer sich beispielsweise in
Strömungsrichtung konisch verjüngenden Ventilsitzfläche 10 des ab
gestuften Strömungskanals 5 zusammen. Ein stromaufwärts der Ventil
sitzfläche 10 ausgebildeter Führungsabschnitt 11 des Strömungskanals
5 dient zur Führung der Ventilnadel 8 bei ihrer Axialbewegung, wobei
die Ventilnadel 8 mit Führungsbunden 13 den Führungsabschnitt 11 des
Strömungskanals 5 mit geringem radialen Abstand durchragt.
Die Axialbewegung der Ventilnadel 8 und damit das Öffnen und
Schließen des Ventils erfolgt beispielsweise in bekannter Weise
elektromagnetisch. Wie in der Fig. 1 angedeutet, ist die Ventil
nadel 8 in ihrem der Ventilsitzfläche 10 abgewandten Ende mit einem
Anker 17 verbunden, der mit einer Magnetspule 18 und einem Kern 19
des Brennstoffeinspritzventils zusammenwirkt.
Der Strömungskanal 5 setzt sich beispielsweise in der Magnetspule 18
abgewandter Richtung anschließend an die konische Ventilsitzfläche
10 in einem zylindrischen Durchflußabschnitt 20 fort. In stromab
wärtiger Richtung sich unmittelbar an den Durchflußabschnitt 20 an
schließend ist ein dünner Lochkörper 22 angeordnet, der aus einem
der Ventilsitzfläche 10 zugewandten, zum Beispiel quadratischen und
dünnen oberen Plättchen 24 und einem quadratischen und dünnen
unteren Plättchen 25 besteht. Das obere Plättchen 24 liegt mit
seiner, dem Durchflußabschnitt 20 abgewandten unteren Stirnseite 26
zumindest teilweise an einer dem oberen Plättchen 24 zugewandten
oberen Stirnseite 27 des unteren Plättchens 25 an und ist mit diesem
verbunden. Sowohl das obere Plättchen 24 als auch das untere
Plättchen 25 sind beispielsweise aus monokristallinem Silicium aus
gebildet, es ist aber auch die Wahl eines anderen geeigneten Werk
stoffs, zum Beispiel eines anderen monokristallinen Halbleiters wie
Germanium oder eines Verbundhalbleiters wie Galliumarsenid oder Glas
möglich.
Zwischen dem oberen Plättchen 24 und dem unteren Plättchen 25 ist
wenigstens ein Kanal 28 ausgebildet, über den ein der Bildung eines
Brennstoff-Gas-Gemisches dienendes Gas radial vom Umfang der
Plättchen 24, 25 hergeleitet zum durch die Plättchen 24, 25 ge
leiteten Brennstoff hinströmen kann.
Um eine gleichbleibende Position des Lochkörpers 22 zu dem Durch
flußabschnitt 20 des abgestuften Strömungskanals 5 zu gewährleisten,
ist an einem stromabwärtigen Abspritzende 29 des Düsenkörpers 2 eine
Ausnehmung 30 so ausgebildet, daß die Ausnehmung 30 den Lochkörper
22 umfaßt und der Durchflußabschnitt 20 an der Ausnehmung 30 mündet.
Damit das Gas zu dem wenigstens einen Kanal 28 des Lochkörpers 22
gelangen kann, ist beispielsweise in radialer Richtung zwischen dem
Umfang des Abspritzendes 29 des Düsenkörpers 2 und der Ausnehmung 30
zumindest eine mit dem wenigstens einen Kanal 28 in Verbindung
stehende Zufuhrnut 33 ausgebildet.
Der Düsenkörper 2 ist an seinem Abspritzende 29 beispielsweise von
einer Zufuhrbuchse 36 sowohl in radialer als auch in axialer
Richtung zumindest teilweise umgeben. In axialer Richtung im Bereich
des Abspritzendes 29 weist die Zufuhrbuchse 36 beispielsweise Quer
öffnungen 37 auf, die sich in radialer Richtung von dem Umfang der
Zufuhrbuchse 36 nach innen zu einem ringförmigen Zufuhrraum 38 er
strecken, der zwischen dem Umfang des Abspritzendes 29 und einer
abgestuften Längsöffnung 39 der Zufuhrbuchse 36 gebildet ist.
Ein dem Abspritzende 29 des Düsenkörpers 2 zugewandter Boden 40 der
Zufuhrbuchse 36 hat in radialer Richtung der Ventillängsachse 1
zugewandt beispielsweise einen Anlageabsatz 42. Der Anlageabsatz 42
ragt mit einer ebenen, senkrecht zu der Ventillängsachse 1 ver
laufenden Fläche in axialer Richtung dem Abspritzende 29 zugewandt
über den Boden 40 hinaus. Die Zufuhrbuchse 36 liegt mit ihrem An
lageabsatz 42 dicht an dem Lochkörper 22 an, fixiert so zuverlässig
die axiale Position des Lochkörpers 22 in der Ausnehmung 30 des
Düsenkörpers 2 und sorgt dafür, daß das Gas ausschließlich über den
wenigstens einen Kanal 28 zu dem abgespritzten Brennstoff hinströmt.
Unmittelbar in Strömungsrichtung an den Lochkörper 22 anschließend
geht von dem Boden 40 der Zufuhrbuchse 36 eine beispielsweise
zylindrische, konzentrisch zu der Ventillängsachse 1 verlaufende
Öffnung 44 aus, an die sich in stromabwärtiger Richtung eine sich
trichterförmig erweiternde Gemischabspritzöffnung 45 anschließt.
In der Längsöffnung 3 der Zufuhrbuche 36 ist an ihrem der Gemisch
abspritzöffnung 45 abgewandten Ende oberhalb der Queröffnungen 37
eine Ringnut 47 ausgebildet, die einen Dichtring 48 aufnimmt. Der
Dichtring 48 bildet eine Abdichtung zwischen dem Umfang des Düsen
körpers 2 und der Längsöffnung 39 der Zufuhrbuchse 36.
Wird das Ventil mit seiner Zufuhrbuchse 36 in einer Ventilaufnahme,
beispielsweise einer Ansaugleitung der Brennkraftmaschine, montiert,
so ist es notwendig, die Zufuhrbuchse 36 oberhalb und unterhalb
ihrer Queröffnungen 37 gegenüber der Wandung der Ventilaufnahme
abzudichten. Zu diesem Zweck sind am Umfang der Zufuhrbuchse 36
Nuten 50 ausgeformt, in denen jeweils ein Dichtring angeordnet
werden kann.
Die Fig. 2 zeigt den Lochkörper 22 gemäß des ersten, in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels in einer Draufsicht auf das obere
Plättchen 24. In der Fig. 3 ist das erste Ausführungsbeispiel des
Lochkörpers 22 entsprechend einem Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2 dargestellt. Wie aus den Figuren ersichtlich, hat das zum
Beispiel quadratische obere Plättchen 24 symmetrisch zu der Ventil
längsachse 1 eine pyramidenstumpfförmige Einspritzöffnung 60, die
sich ausgehend von einer oberen Seite 61 in Richtung zur unteren
Stirnseite 26 des oberen Plättchens 24 erweitert. Der Durchlaßab
schnitt 20 des Strömungskanals 5 hat einen die Einspritzöffnung 60
überdeckenden Querschnitt und steht mit der Einspritzöffnung 60 in
stromabwärtiger Richtung in Verbindung.
Das untere Plättchen 25 ist in seiner Außenkontur beispielsweise
ebenfalls quadratisch ausgeführt. Für die Montage des aus dem oberen
Plättchen 24 und dem unteren Plättchen 25 bestehenden Lochkörpers 22
ist es, wie auch in den Figuren gemäß der Ausführungsbeispiele
dargestellt, besonders zweckmäßig, daß das obere Plättchen 24 und
das untere Plättchen 25 bezüglich der Umfangsform identische Ab
messungen aufweisen. Diese identischen Abmessungen der einzelnen
Plättchen 24, 25 sind einfach erzielbar, da die Plättchen 24, 25
beinhaltende Wafer zum Bonden zueinander justiert werden und dann in
einem Arbeitsgang durch Sägen die beiden Plättchen 24, 25 aus den
Wafern abgetrennt werden. Der Lochkörper 22 hat eine erste Symme
trieachse 62 und senkrecht dazu eine zweite Symmetrieachse 63, die
äußere Seitenflächen des oberen und des unteren Plättchens 24, 25
jeweils halbieren und eine Ebene aufspannen, die senkrecht zur Ven
tillängsachse 1 verläuft, wobei die Ventillängsachse 1 diese Ebene
im Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen 62, 63 durchstößt. Je
weils ausgehend von einer äußeren Seitenfläche des oberen Plättchens
24 ist mittensymmetrisch zu der Symmetrieachse 62 beziehungsweise 63
an seiner unteren Stirnseite 26 je ein Kanal 28 in der Form eines
Grabens mit einem rechteckförmigen Grabenboden 67 ausgeformt. Die
sich beispielsweise aus vier Kanälen 28 ergebenden Grabenböden 67
liegen der oberen Stirnseite 27 des unteren Plättchens 25 abgewandt
an der unteren Stirnseite 26 des oberen Plättchens 24. Die Kanäle 28
erweitern sich in Richtung von den Grabenböden 67 zur unteren Stirn
seite 26 des oberen Plättchens 24 hin trapezförmig und bilden zu
sammen mit der oberen Stirnseite 27 des unteren Plättchens 25 je
einen Zuströmraum 68.
In dem unteren Plättchen 25 ist ein erfindungsgemäßer, sich über die
gesamte Dicke des unteren Plättchens 25 erstreckender Strahlteiler
70 in der Form eines Steges beziehungsweise einer Schneide vorge
sehen, der für eine Aufteilung des aus dem Durchflußabschnitt 20 des
Düsenkörpers 2 und stromabwärts durch die Einspritzöffnung 60 des
oberen Plättchens 24 des Lochkörpers 22 strömenden Brennstoffs auf
beispielsweise zwei Durchlaßöffnungen 72 sorgt. Der entlang der
Symmetrieachse 62 verlaufende Strahlteiler 70 trennt eine in Fig. 2
rechts der Symmetrieachse 62 liegende Durchlaßöffnung 72 von einer
links der Symmetrieachse 62 liegenden Durchlaßöffnung 72. Die
Durchlaßöffnungen 72 haben entweder eine rechteckförmige oder sogar
eine quadratische Querschnittsform. Die Ausbildung des Strahlteilers
70 im unteren Plättchen 25 des Lochkörpers 22 ist besonders
vorteilhaft für Zweistrahlventile, deren Zerstäubungsgüte durch die
Gasumfassung in den einzelnen Durchlaßöffnungen 72 deutlich ver
bessert wird. Trotz der Gasumfassung kann eine Zweistrahligkeit des
Ventils durch den Strahlteiler 70 erzeugt und vollständig erhalten
werden. Die parallel zu den Symmetrieachsen 62 beziehungsweise 63
verlaufenden Kanäle 28 mit ihren Grabenböden 67 sind so im oberen
Plättchen 24 ausgebildet, daß keine direkte Verbindung zur Ein
spritzöffnung 60 besteht. Vielmehr erfolgt eine räumliche Trennung
von Einspritzöffnung 60 und Kanälen 28 durch Stege 73, die in
Richtung der Ventillängsachse 1 dieselbe Erstreckung wie die Kanäle
28 von ihren Grabenböden 67 bis hin zur unteren Stirnseite 26 haben.
Da die Einspritzöffnung 60 vollständig und die Kanäle 28 teilweise
von den Durchlaßöffnungen 72 im unteren Plättchen 25 durch ihre
äußere Begrenzung überdeckt werden, können der Brennstoff und das
Gas, beispielsweise Luft, problemlos in die Durchlaßöffnungen 72
einströmen. Die Gemischbildung erfolgt also erst in den Durchlaß
öffnungen 72 des unteren Plättchens 25.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Schnittdarstellungen des ersten und
eines zweiten Ausführungsbeispiels (Fig. 6), die sich durch
Schnitte entlang der Linie IV-IV und VI-VI beziehungsweise V-V in
Fig. 3 ergeben. Die Schnittebene ist die Verbindungsfläche von
oberem Plättchen 24 und unterem Plättchen 25. In den Fig. 4 und 5
wird deutlich, wie die vier Kanäle 28 in Richtung des Schnittpunktes
der Symmetrieachsen 62 und 63 hin verlaufen. Die vier Kanäle 28
ragen über die äußere Begrenzung der Durchlaßöffnungen 72 in dem
unteren Plättchen 25 in den Richtungen zum Schnittpunkt der Symmetrieachsen
62 und 63 hinweg und gewährleisten damit ein Einströmen
des Gases in die Durchlaßöffnungen 72. Das über die zwei Kanäle 28
entlang der Symmetrieachse 62 einströmende Gas wird beim Auftreffen
auf den Strahlteiler 70 auf die beiden Durchlaßöffnungen
72 aufgeteilt. Die Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel,
bei dem nur zwei Kanäle 28 entlang der Symmetrieachse 63 ausgebildet
sind. Damit strömt das Gas eines jeden Kanals 28 genau in eine
Durchlaßöffnung 72. Die Ausdehnung der Durchlaßöffnungen 72 und
damit des Strahlteilers 70 entlang der Symmetrieachse 63 kann nun
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel wesentlich kleiner sein, so
daß beispielsweise quadratische Durchlaßöffnungen 72 entstehen.
Die Ausbildung der Einspritzöffnung 60 und der Kanäle 28 sowie der
Durchlaßöffnungen 72 in den aus monokristallinem Silicium bestehen
den oberen Plättchen 24 und unteren Plättchen 25 erfolgt in be
kannter Weise beispielsweise durch anisotropes Ätzen. Zunächst
werden die Ebenen eines dünnen Siliciumplättchens poliert, mit einer
dünnen Oxidschicht überzogen, und auf die Ebenen wird eine Photo
schicht aufgebracht. Eine Photomaske wird auf die Photoschicht ge
legt und anschließend belichtet. Durch Verwendung einer Entwickler
flüssigkeit entsteht auf dem Plättchen ein Muster aus mit der Photo
schicht bedeckten Stellen und blankem Oxid. In einem Bad mit Fluß
säure werden die freiliegenden Oxidstellen weggeätzt, anschließend
wird die Photoschicht entfernt. So erhält man ein Oxidmuster auf dem
Plättchen, das als Maske für das nachfolgende Ätzen dient. Laugen
oder Säuren greifen das freiliegende Silicium an und lassen in dem
monokristallinen Plättchen Vertiefungen entstehen. Bei Verwendung
anisotroper Ätzmittel wachsen die Vertiefungen in die Tiefe, ohne
sich wesentlich zu verbreitern. Die Seitenwände der Vertiefungen
werden dabei durch die Kristallebenen des Siliciumplättchens ge
bildet, so daß sich ein trapezförmiger Querschnitt der Vertiefungen
ergibt.
Neben den mittels anisotropem Ätzen ausgeformten trapezförmigen
beziehungsweise pyramidenstumpfförmigen Querschnitten der Ein
spritzöffnung 60 und der Kanäle 28 sind aber auch rechteckförmige
Querschnitte möglich, wie sie beispielsweise die Durchlaßöffnungen
72 aufweisen. Diese Querschnittsform kann erreicht werden, indem
beispielsweise das Ätzen gleichzeitig von zwei Seiten aus erfolgt,
also zum Beispiel von der oberen Stirnseite 27 und einer dieser
gegenüberliegenden Seite 75 des unteren Plättchens 25. Durch diese
Ätzmethode ergeben sich auch die ebenen Begrenzungsflächen des
Strahlteilers 70.
Die untere Stirnseite 26 des oberen Plättchens 24 und die obere
Stirnseite 27 des unteren Plättchens 25 sind durch Bonden zweier die
Plättchen 24, 25 beinhaltender Wafer miteinander verbunden. Zu
diesem Zweck werden zunächst die untere Stirnseite 26 des oberen
Plättchens 24 und die obere Stirnseite 27 des unteren Plättchens 25
poliert und die Oberflächen chemisch behandelt. Dabei können dünne
Schichten, beispielsweise aus Siliciumoxid auf den Oberflächen der
Plättchen 24 und 25 erzeugt beziehungsweise abgeschieden werden.
Eine andere Oberflächenbehandlung besteht zum Beispiel mit einem
Eintauchen der Plättchen 24 und 25 in Ätz- und Reinigungslösungen.
Anschließend werden die präparierten Oberflächen der Wafer und damit
des miteinander zu verbindenden oberen Plättchens 24 und des unteren
Plättchens 25 bei Raumtemperatur zusammengebracht. Der Bondprozeß
wird beispielsweise durch eine Temperaturbehandlung des oberen
Plättchens 24 und des unteren Plättchens 25 in einer Stickstoff
atmosphäre beendet. Dabei kann sowohl das Silicium-Direkt-Bonden
(Silicon Fusion Bonding) als auch ein anodisches Bonden bei
Glas-Silicium-Verbindungen unter Anlegen eines elektrischen Feldes
zur Anwendung kommen. Nach dem Bonden der Wafer erfolgt das Zersägen
in eine Vielzahl von Plättchen 24, 25.
Das der Bildung des Brennstoff-Gas-Gemisches dienende Gas gelangt
durch die Queröffnungen 37 in den Zufuhrraum 38, der zwischen dem
Umfang des Düsenkörpers 2 und der Längsöffnung 39 der Zufuhrbuchse
36 gebildet ist. Von dort strömt das Gas durch die beispielsweise
vier Zuströmräume 68, die durch die Kanäle 28 gebildet werden, zu
den beiden durch den Strahlteiler 70 voneinander getrennten Durch
laßöffnungen 72 des Lochkörpers 22, in die auch der Brennstoff aus
der Einspritzöffnung 60 abgegeben wird.
Die Kanäle 28 weisen einen engen Querschnitt auf, der der Zumessung
des Gases dient. Zudem führt der enge Querschnitt zu einer Be
schleunigung des Gases, so daß das Gas auf den abgespritzten Brenn
stoff mit hoher Geschwindigkeit trifft und diesen unter Bildung
feinster Tröpfchen umfaßt. Dadurch wird die Bildung eines weitgehend
homogenen Brennstoff-Gas-Gemisches erzielt. Das Brennstoff-Gas-Ge
misch wird durch die Gemischabspritzöffnung 45 zum Beispiel in die
Ansaugleitung der Brennkraftmaschine abgegeben. Bei dem Gas handelt
es sich beispielsweise um durch einen Bypass vor einer Drosselklappe
in dem Saugrohr der Brennkraftmaschine abgezweigte Luft. Es ist aber
auch die Verwendung rückgeführten Abgases der Brennkraftmaschine zur
Reduzierung der Schadstoffabgabe oder eines durch ein Zusatzgebläse
geförderten Gases möglich.
Ein drittes, viertes und fünftes erfindungsgemäßes Ausführungsbei
spiel ist in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt. Diese Figuren sind
wie die Fig. 3 (Linie III-III) Schnittdarstellungen entlang der
Linie VII-VII, VIII-VIII, IX-IX in der Fig. 2, die der Symmetrie
achse 63 entspricht. Der in der Fig. 2 gezeigte Strahlteiler 70
steht nur stellvertretend für alle Formen von Strahlteilern 70, also
z. B. auch für Strahlteiler 70 mit sechseckigem Querschnitt. Gleiche
und gleichwirkende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen gekenn
zeichnet wie in den Fig. 1 bis 6.
Diese Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den ersten beiden
Ausführungsbeispielen lediglich in der Ausbildungsform des Strahl
teilers 70 beziehungsweise durch die Länge der Kanäle 28 im oberen
Plättchen 24.
Die Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, das sich von den
ersten beiden Ausführungsbeispielen durch die Form des Strahlteilers
70 beziehungsweise der äußeren Begrenzung der Durchlaßöffnungen 72
außerhalb des Strahlteilers 70 in dem unteren Plättchen 25 unter
scheidet. Der Strahlteiler 70 besitzt nun im Querschnitt nicht mehr
die Form eines Vierecks mit parallel zur Ventillängsachse 1 über die
gesamte Dicke des unteren Plättchens 25 verlaufenden Seitenflächen,
sondern die Form eines Sechsecks bzw. eines Rhombus. Diese Form des
Strahlteilers 70 wird erzielt, indem das untere Plättchen 25 gleich
zeitig durch zweiseitiges anisotropes Ätzen des Siliciums behandelt
wird. Das Ätzen erfolgt von der oberen Stirnseite 27 und der unteren
Seite 75 des unteren Plättchens 25 aus. Die Ätzmasken werden an dem
unteren Plättchen 25 so angeordnet, daß die Ätzlösung solange an
greift, wie zur Ätzung der ungefähr halben Dicke des unteren
Plättchens 25 notwendig ist. So wird erreicht, daß in etwa halber
Erstreckungslänge entlang der Ventillängsachse 1 von Strahlteiler 70
und den Durchlaßöffnungen 72 eine hervorstehende umlaufende Kante 77
in jeder Durchlaßöffnung 72 entsteht. Durch die Kanten 77 wird
jeweils der kleinste Querschnitt der Durchlaßöffnungen 72 gebildet,
während der Querschnitt der Durchlaßöffnungen 72 an der oberen
Stirnseite 27 und an der unteren Seite 75 des unteren Plättchens 25
am größten ist. Der Ätzvorgang wird also genau dann abgebrochen,
wenn von beiden Ätzseiten ausgehend die halbe Dicke des unteren
Plättchens 25 erreicht und die beschriebene Struktur mit jeweils
zwei pyramidenstumpfförmigen Abschnitten pro Durchlaßöffnung 72
entstanden ist.
Um die in dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) verwendete
Struktur mit durchgehend ebenen und parallelen Flächen des Strahl
teilers 70 und der Durchlaßöffnungen 72 zu erzielen, wird der Ätz
vorgang solange fortgesetzt, bis die Kanten 77 vollständig ver
schwunden sind. Die Gaszufuhr erfolgt ebenfalls über in dem oberen
Plättchen 24 an der unteren Stirnseite 26 eingebrachte Kanäle
28. Dabei können sowohl wie im ersten Ausführungsbeispiel vier
Kanäle 28 als auch wie im zweiten Ausführungsbeispiel zwei Kanäle 28
verwendet werden. Aus der Anzahl der Kanäle 28 resultiert die Größe
der Durchlaßöffnungen 72, die beispielsweise bei einer Anordnung mit
zwei Kanälen 28 deutlich kleiner ausgebildet sein können als bei
vier Kanälen 28.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel in Fig. 8 gibt es eine Ver
änderung gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel im Bereich der
Kanäle 28. Die Kanäle 28 verlaufen hierbei vom Umfang der Plättchen
24 und 25 durchgehend bis zu der Einspritzöffnung 60, ohne durch
Stege 73 von der Einspritzöffnung 60 getrennt zu sein. Da die Kanäle
28 wiederum an der unteren Stirnseite 26 des oberen Plättchens 24
eingeätzt sind, erfolgt nun die Gemischbildung bereits im Bereich
unmittelbar stromaufwärts des Strahlteilers 70. Auch hier können
beispielsweise zwei oder vier Kanäle 28 eingebracht sein.
Das fünfte Ausführungsbeispiel in der Fig. 9 stellt eine Kombina
tion der aus dem vierten Ausführungsbeispiel bekannten, vom Umfang
der Plättchen 24 und 25 bis zur Einspritzöffnung 60 direkt durch
gehenden Kanäle 28 im oberen Plättchen 24 und dem aus dem ersten
Ausführungsbeispiel bekannten Strahlteiler 70 mit einem viereckigen
Querschnitt beziehungsweise den ebenen äußeren Begrenzungen der
Durchlaßöffnungen 72 im unteren Plättchen 25 dar.
Die Fig. 10 zeigt eine Ansicht auf das obere Plättchen 24 ausgehend
von der unteren Stirnseite 26 entsprechend den Schnitten entlang der
Linien X-X in den Fig. 8 und 9. Die Kanäle 28 stellen eine
direkte Verbindung zwischen dem äußeren Umfang des Plättchens 24 und
der Einspritzöffnung 60 her. Bei vier Kanälen 28 für die Gaszufuhr
wird die pyramidenstumpfförmige Einspritzöffnung 60, die sich von
der oberen Seite 61 zur unteren Stirnseite 26 des oberen Plättchens
24 erweitert, im Bereich der unteren Stirnseite 26 beispielsweise
jeweils zentrisch zu den Symmetrieachsen 62 und 63 an den vier
Seitenflächen 78 des Pyramidenstumpfes getroffen. Damit umschließen
die Seitenflächen 78 der pyramidenstumpfförmigen Einspritzöffnung 60
jeden Kanal 28 am Kanaleintritt 80 an drei Seiten. Die Umhüllung der
Kanäle 28 durch das obere Plättchen 24 an drei Seiten erfolgt
natürlich vom Umfang des Plättchens 24 aus bis hin zum Kanaleintritt
80. Die obere Stirnseite 27 des unteren Plättchens 25 bildet die
vierte seitliche Begrenzung der Kanäle 28, die allerdings nur vom
Umfang des Plättchens 25 bis zu den Durchlaßöffnungen 72 reicht,
also beispielsweise vor Beginn der Einspritzöffnung 60 endet. Die
vollständig umgebenen Kanäle 28 stellen die Zuströmräume 68 dar.
In der Fig. 11 ist eine Ansicht auf das untere Plättchen 25 ent
sprechend den Schnitten entlang der Linien XI-XI in den Fig. 7
und 8 zu sehen. Die Durchlaßöffnungen 72 sind gekennzeichnet durch
die die Querschnitte der Durchlaßöffnungen 72 verringernden, um
laufenden Kanten 77. Auch der Strahlteiler 70 mit seinem sechs
eckigen Querschnitt besitzt ungefähr im Bereich seiner halben
axialen Erstreckung diese hervorstehenden Kanten 77, die durch das
zweiseitige Ätzen erreicht werden. Je nach Verwendung von zwei oder
vier Kanälen 28 im oberen Plättchen 24 muß die Größe der Durchlaß
öffnungen 72 variiert werden.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen können ver
schiedene Faktoren und Eigenschaften durch Geometrieveränderungen
beeinflußt werden. So bestimmt zum Beispiel die Größe des Strahl
teilers 70 die jeweils resultierenden Strahlwinkel des abzuspritzen
den Brennstoffs. Durch eine Variation der Breiten der Kanäle 28,
also der Maße, die sich jeweils senkrecht zu den Erstreckungs
richtungen der Symmetrieachsen 62 und 63 ergeben und damit den Quer
schnitt der Kanäle 28 entscheidend beeinflussen, können die gasum
faßten Brennstoffstrahlen in ihrer Geometrie verändert werden, so
daß zum Beispiel Flachstrahlen entstehen.
In der Fig. 12 und der Fig. 13, die eine Ansicht auf ein Zusatz
plättchen 82 entsprechend einem Schnitt entlang der Linie XIII-XIII
in der Fig. 12 zeigt, ist ein Lochkörper 22 gemäß eines sechsten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels dargestellt, wobei gleiche
und gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen gekenn
zeichnet sind wie in den Fig. 1 bis 11. Wie schon bei den ersten
fünf Ausführungsbeispielen sind auch bei dem sechsten Ausführungs
beispiel das obere quadratische Plättchen 24 und das untere quadra
tische Plättchen 25 aus monokristallinem Silicium ausgebildet. Die
Einspritzöffnung 60, die Kanäle 28 und die Durchlaßöffnungen 72 sind
beispielsweise durch anisotropes Ätzen ausgeformt. Allerdings wird
der Lochkörper 22 nun durch drei Plättchen gebildet, nämlich durch
das obere Plättchen 24, das untere Plättchen 25 und das stromabwärts
des unteren Plättchens 25 angeordnete Zusatzplättchen 82. Das Zu
satzplättchen 82 ist beispielsweise auch quadratisch mit den
gleichen Abmaßen wie die Plättchen 24 und 25 und aus monokristal
linem Silicium ausgebildet. Die drei Plättchen 24, 25 und 82 sind
durch Bonden miteinander verbunden.
Konzentrisch zu der Ventillängsachse 1 ist in dem Zusatzplättchen 82
eine sich von einer oberen Stirnseite 84 des Zusatzplättchens 82
ausgehend in Strömungsrichtung pyramidenstumpfförmig erweiternde
Austrittsöffnung 83 ausgebildet. Mit der Austrittsöffnung 83 stehen
zwei zum Beispiel quadratische, räumlich durch den Strahlteiler 70
voneinander getrennte Durchlaßöffnungen 72, die in dem unteren
Plättchen 25 symmetrisch zu der Ventillängsachse 1 ausgeformt sind,
in Verbindung. Die beiden Durchlaßöffnungen 72 des unteren
Plättchens 25 befinden sich wiederum so stromabwärts der Einspritz
öffnung 60 des oberen Plättchens 24, daß der Brennstoff problemlos
in die Durchlaßöffnungen 72 eintreten kann, da die äußere Begrenzung
der Durchlaßöffnungen 72 ein größeres Abmaß besitzt als
die Einspritzöffnung 60 an der unteren Stirnseite 26. Die Einspritz
öffnung 60 erweitert sich ausgehend von der oberen Seite 61 des
oberen Plättchens 24 in Richtung dessen unterer Stirnseite 26
pyramidenstumpfförmig.
Die drei Plättchen 24, 25 und 82 werden nach außen durch Seiten
flächen begrenzt, die an ihren Enden rechtwinklig zueinander stehen.
Ausgehend von jeder der Seitenflächen ist an der oberen Stirnseite
84 des Zusatzplättchens 82 je ein, einen rechteckigen Grabenboden 67
aufweisender, sich nach innen direkt bis zu der Austrittsöffnung 83
erstreckender Kanal 28 ausgeformt, wobei die Kanäle 28 symmetrisch
zu den Symmetrieachsen 62 beziehungsweise 63 liegen. Die Kanäle 28
verjüngen sich in Richtung einer unteren Seite 86 des Zusatz
plättchens 82 trapezförmig. Zusammen mit der unteren Seite 75 des
unteren Plättchens 25 bilden die Kanäle 28 jeweils einen Zuströmraum
68 aus.
Die Kanäle 28 zur Gaszufuhr sind also im Zusatzplättchen 82 ausge
formt, während die Aufteilung des Brennstoffs zur Erzeugung be
ziehungsweise Aufrechterhaltung einer Zweistrahligkeit bereits
stromaufwärts im unteren Plättchen 25 durch den Strahlteiler 70
erfolgt. Der aus den Durchlaßöffnungen 72 austretende Brennstoff
wird erst nach der Strahlteilung von dem weitgehend senkrecht dazu
abgegebenen Gas getroffen. Der enge Querschnitt der Kanäle 28 führt
zu einer Beschleunigung des Gases, so daß das Gas auf den abge
spritzten Brennstoff mit hoher Geschwindigkeit trifft und unter
Bildung feinster Tröpfchen diesen umfaßt. Dadurch wird die Bildung
eines weitgehend homogenen Brennstoff-Gas-Gemisches erzielt.
Dieses sechste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel ist in ver
schiedenen Variationen ausführbar, die sich aus den fünf bereits
beschriebenen Ausführungsbeispielen ergeben. Als nichtdargestellte
Möglichkeit ist denkbar, die Geometrie des Strahlteilers 70 im
unteren Plättchen 25 zu verändern, indem zum Beispiel der Strahl
teiler 70 mit sechseckigem Querschnitt Verwendung findet. Außerdem
ist die Anzahl der Kanäle 28 variabel. So können neben dem in Fig.
13 gezeigten Ausführungsbeispiel mit vier Kanälen 28 entsprechend
dem zweiten Ausführungsbeispiel auch nur zwei Kanäle 28 herausgeätzt
werden. Auf eine Gasumfassung kann sogar ganz verzichtet werden,
wenn nur die Strahlteilung wirksam werden soll. Eine Veränderung des
Verhältnisses der Breiten der Kanäle 28 senkrecht zu den Symmetrie
achsen 62 und 63 bewirkt wiederum eine Geometrieverformung der
Brennstoffstrahlen.
Ein Lochkörper 22 gemäß eines siebten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels ist in der Fig. 14 als Draufsicht auf das obere Plättchen
24 gezeigt. Gleiche und gleichwirkende Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet wie in den Fig. 1 bis 13. Im Unter
schied zu den sechs bisherigen Ausführungsbeispielen besitzt das
obere Plättchen 24 symmetrisch zu der Ventillängsachse 1 eine
pyramidenstumpfförmige Einspritzöffnung 60, die sich ausgehend von
der oberen Seite 61 in Richtung zur unteren Stirnseite 26 des oberen
Plättchens 24 verjüngt. Damit wird der Brennstoffstrahl an der
unteren Stirnseite 26 des oberen Plättchens 24 im Querschnitt
kleiner und deshalb beschleunigt, so daß der Brennstoff mit größerer
Geschwindigkeit auf den im unteren Plättchen 25 befindlichen Strahl
teiler 70 trifft.
In der Fig. 15 ist ein achtes Ausführungsbeispiel des Lochkörpers
22 entsprechend einem Schnitt entlang der Linie XV-XV in Fig. 2
dargestellt. Das quadratische obere Plättchen 24 hat symmetrisch zu
der Ventillängsachse 1 eine pyramidenstumpfförmige Einspritzöffnung
60, die sich ausgehend von der oberen Seite 61 in Richtung zur
unteren Stirnseite 26 des oberen Plättchens 24 erweitert. Der Durch
laßabschnitt 20 des Strömungskanals 5 des Einspritzventils hat
einen die Einspritzöffnung 60 überdeckenden Querschnitt und steht
mit der Einspritzöffnung 60 in stromabwärtiger Richtung in Ver
bindung.
Das in der Fig. 16 dargestellte neunte Ausführungsbeispiel des
Lochkörpers 22 unterscheidet sich von dem in Fig. 15 dargestellten
Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß sich die pyramidenstumpfförmige
Einspritzöffnung 60 im oberen Plättchen 24 ausgehend von der oberen
Seite 61 in Richtung zur unteren Stirnseite 26 des oberen Plättchens
24 verjüngt. Die Fig. 16 ist eine Schnittdarstellung, die sich aus
einem Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in Fig. 14 ergibt. Das
untere Plättchen 25 ist bei den Lochkörpern 22 der Ausführungsbei
spiele acht und neun identisch ausgeführt. Deshalb zeigt die Fig.
17 eine Schnittdarstellung, die sich durch Schnitte entlang der
Linie XVII-XVII in den Fig. 15 und 16 ergibt und also sowohl für
das achte als auch das neunte Ausführungsbeispiel zutrifft. Die
Schnittebene ist jeweils die Verbindungsfläche von oberem Plättchen
24 und unterem Plättchen 25.
Das untere Plättchen 25 ist in seiner Außenkontur ebenfalls quadra
tisch ausgeführt. Der Lochkörper 22 hat Symmetrieachsen 62 und 63,
die die äußeren Seitenflächen der beiden Plättchen 24 und 25 jeweils
halbieren. In dem unteren Plättchen 25 ist ein sich über die gesamte
Dicke des unteren Plättchens 25 erstreckender Strahlteiler 70 mit
sechseckigem Querschnitt vorgesehen. Der Strahlteiler 70 verläuft
entlang der Symmetrieachse 62 vollständig über das gesamte Plättchen
25 von einer äußeren Seitenfläche bis zur gegenüberliegenden Seitenfläche,
wobei der Strahlteiler 70 nur im Bereich der Durchlaß
öffnungen 72 vollständig über die Dicke des unteren Plättchens 25
ausgebildet ist, während außerhalb der Durchlaßöffnungen 72 nur eine
Erstreckung bis zur ungefähr halben Dicke des unteren Plättchens 25
vorliegt. Dabei erfüllt der Strahlteiler 70 nicht nur die Funktion
der Teilung des Brennstoffstrahls in zwei Durchlaßöffnungen 72,
sondern sorgt auch für eine Trennung des Gases in jeweils zwei
Kanäle 28, die parallel zur Symmetrieachse 62 und zum Strahlteiler
70 verlaufen.
Die Form des Strahlteilers 70 im Bereich der Durchlaßöffnungen 72
wird wiederum erzielt, indem das untere Plättchen 25 gleichzeitig
durch zweiseitiges anisotropes Ätzen des Siliciums behandelt wird.
Das Ätzen erfolgt von der oberen Stirnseite 27 und der unteren Seite
75 des unteren Plättchens 25 aus. Die Ätzmasken werden an dem
unteren Plättchen 25 so angeordnet, daß die Ätzlösung solange an
greift, wie zur Ätzung der ungefähr halben Dicke des unteren
Plättchen 25 notwendig ist. Allerdings sind die Ätzmasken so aus
gebildet, daß nur im Bereich der zu bildenden Durchlaßöffnungen 72
zweiseitig geätzt wird, während außerhalb der Durchlaßöffnungen 72
parallel zur Symmetrieachse 62 zur Bildung der Kanäle 28 zur Gaszu
fuhr nur einseitig von der oberen Stirnseite 27 des unteren
Plättchens 25 ausgehend bis ungefähr zur halben Dicke des unteren
Plättchens 25 geätzt wird. So wird erreicht, daß in etwa halber
Erstreckungslänge entlang der Ventillängsachse 1 von Strahlteiler 70
und den Durchlaßöffnungen 72 durch eine hervorstehende umlaufende
Kante 77 in jeder Durchlaßöffnung 72 der kleinste Querschnitt der
Durchlaßöffnungen 72 entsteht, während der Querschnitt der Durch
laßöffnungen 72 an der oberen Stirnseite 27 und an der unteren Seite
75 des unteren Plättchens 25 am größten ist. Der Ätzvorgang wird
genau dann abgebrochen, wenn von beiden Ätzseiten ausgehend die
halbe Dicke des unteren Plättchens 25 erreicht ist. Die vier Kanäle
28, die der Zufuhr des Gases zu dem durch die Durchlaßöffnungen 72
tretenden Brennstoff dienen, verlaufen durchgehend parallel zu
einander, wobei jeweils die zwei Kanäle 28, die in eine Durchlaß
öffnung 72 münden, fluchtend zueinander verlaufen und letztlich
indirekt nur durch den zum oberen Plättchen 24 hin gerichteten,
oberen pyramidenstumpfförmigen Abschnitt der Durchlaßöffnung 72
unterbrochen sind. Zusammen mit der unteren Stirnseite 26 des oberen
Plättchens 24 bilden die Kanäle 28 ebenfalls Zuströmräume 68. Die
Kanäle 28 verjüngen sich entsprechend dem Ätzvorgang in Richtung der
unteren Seite 75 des unteren Plättchens 25 bis ungefähr zu halben
Dicke des Plättchens 25 trapezförmig und verlaufen symmetrisch zur
Symmetrieachse 62 vollständig von einer äußeren Seitenfläche bis zur
gegenüberliegenden Seitenfläche des unteren Plättchens 25.
Die Ausbildung des unteren Plättchens 25 gemäß des achten und
neunten Ausführungsbeispiels ist aufgrund seiner einfachen Struktur
sehr kostengünstig herstellbar und damit besonders vorteilhaft. In
einem einzigen Ätzvorgang können nämlich sowohl die Kanäle 28 als
auch der Strahlteiler 70 beziehungsweise die Durchlaßöffnungen 72 in
einem Plättchen 25 ausgeformt werden. Durch Variation der Breite des
Strahlteilers 70 beziehungsweise der Kanäle 28 können wiederum
verschiedene Strahlwinkel des Brennstoffs eingestellt werden.
In den Fig. 18 und 19 sind weitere Ausführungsbeispiele darge
stellt, die ohne Gasumfassung ausgebildet sind, aber ansonsten als
Kombinationen der bereits bekannten Strukturen in den oberen und
unteren Plättchen 24 und 25 angesehen werden können. Die Fig. 18
zeigt einen Schnitt entlang der Linie XVIII-XVIII in Fig. 14 und
die Fig. 19 einen Schnitt entlang der Linie XIX-XIX in Fig. 2. Die
beiden Plättchen 24 und 25 sind wiederum durch Bonden miteinander
verbunden. Bei beiden Ausführungsbeispielen, die sich nur durch die
pyramidenstumpfförmige Einspritzöffnung 60 im oberen Plättchen 24
voneinander unterscheiden, wird auf Kanäle zur Gaszufuhr verzichtet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 verjüngt sich die Ein
spritzöffnung 60 in beschriebener Weise von der oberen Seite 61 zur
unteren Stirnseite 26 hin, während bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 19 sich die Einspritzöffnung 60 von der oberen Seite 61 aus
gehend zur unteren Stirnseite 26 erweitert. Der Strahlteiler 70
im unteren Plättchen 25 sorgt dafür, daß der aus der Einspritz
öffnung 60 austretende Brennstoff auf zwei Durchlaßöffnungen 72
aufgeteilt wird, so daß eine Zweistrahligkeit des Ventils gebildet
wird beziehungsweise aufrechterhalten bleibt. Eine Veränderung der
Geometrie des Strahlteilers 70 führt auch hier zu einer Beein
flussung der Strahlwinkel des Brennstoffs.
Der Lochkörper 22 kann nicht nur bei Brennstoffeinspritzventilen für
Brennstoffeinspritzanlagen Anwendung finden, sondern auch zur Zer
stäubung anderer Medien dienen, nämlich immer dann, wenn feinste
Flüssigkeitströpfchen gefordert werden, beispielsweise zum gleich
mäßigen Versprühen von Farben und Lacken und in Fertigungsprozessen
oder ähnlichem.
Claims (17)
1. Lochkörper zur Einspritzung eines Mediums mit einem wenigstens
eine Einspritzöffnung aufweisenden oberen Plättchen und wenigstens
einem stromabwärts angeordneten und wenigstens eine Durchlaßöffnung
aufweisenden unteren Plättchen, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine untere Plättchen (25) wenigstens zwei Durchlaß
öffnungen (72) hat, die durch einen im wenigstens einen unteren
Plättchen (25) ausgebildeten Strahlteiler (70) voneinander getrennt
sind und die wenigstens eine Einspritzöffnung (60) des oberen
Plättchens (24) so angeordnet ist, daß sie zumindest teilweise die
Durchlaßöffnungen (72) und den Strahlteiler (70) überdeckt.
2. Lochkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Plättchen (24, 25, 82) aus monokristallinem Silicium ausgebildet
sind.
3. Lochkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlteiler (70) über die gesamte Dicke des unteren Plättchens
(25) ausgebildet ist.
4. Lochkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
seitlichen Wandungen des Strahlteilers (70), die zugleich die
inneren Begrenzungen der Durchlaßöffnungen (72) sind, und die
äußeren Begrenzungen der Durchlaßöffnungen (72) parallel zueinander
verlaufend über die gesamte Dicke des unteren Plättchens (25) er
strecken, so daß sich ein viereckiger Querschnitt des Strahlteilers
(70) ergibt.
5. Lochkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchlaßöffnungen (72) aus zwei pyramidenstumpfförmig ausgebildeten
Abschnitten derart zusammengesetzt sind, daß ihre kleinsten Quer
schnitte ungefähr im Bereich der halben Dicke des unteren Plättchens
(25) liegen und durch Kanten (77) begrenzt werden.
6. Lochkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlteiler (70) einen rhombenförmigen oder sechseckigen Quer
schnitt hat.
7. Lochkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einer dem unteren Plättchen (25) zugewandten
unteren Stirnseite (26) des oberen Plättchens (24) wenigstens zwei
an dessen Umfang beginnende und radial verlaufende Kanäle (28) aus
geformt sind, die zusammen mit einer oberen Stirnseite (27) des
unteren Plättchens (25) Zuströmräume (68) für ein Gas bilden.
8. Lochkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle (28) durch Stege (73) im oberen Plättchen (24) von der Ein
spritzöffnung (60) räumlich getrennt sind.
9. Lochkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle (28) ausgehend vom Umfang der Plättchen (24, 25) bis zur
Einspritzöffnung (60) verlaufen.
10. Lochkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kanäle
(28) zur Zuführung eines Gases an der dem oberen Plättchen (24)
zugewandten oberen Stirnseite (27) des unteren Plättchens (25) aus
gebildet sind und jeweils vom Umfang des unteren Plättchens (25)
ausgehend parallel zum Strahlteiler (70) verlaufen und sich bis in
den Bereich der halben Dicke des unteren Plättchens (25) in Höhe der
Kanten (77) erstrecken.
11. Lochkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in jede
Durchlaßöffnung (72) zwei gegenüberliegende Kanäle (28) fluchtend
münden.
12. Lochkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lochkörper (22) stromabwärts des unteren Plättchens (25) ein
Zusatzplättchen (82) mit einer Austrittsöffnung (83) hat, die die
Durchlaßöffnungen (72) zumindest teilweise überdeckt.
13. Lochkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an
einer dem unteren Plättchen (25) zugewandten oberen Stirnseite (84)
des Zusatzplättchens (82) wenigstens zwei an dessen Umfang beginnen
de und radial verlaufende Kanäle (28) ausgeformt sind, die zusammen
mit einer unteren Seite (75) des unteren Plättchens (25) Zuström
räume (68) für ein Gas bilden.
14. Lochkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
Strömungsrichtung die Querschnitte der Einspritzöffnung (60) des
oberen Plättchens (24), der durch den Strahlteiler (70) getrennten
Durchlaßöffnungen (72) im unteren Plättchen (25) und der Austritts
öffnung (83) im Zusatzplättchen (82) konstant bleiben oder sich
erweitern.
15. Lochkörper nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einspritzöffnung (60), die Durchlaßöffnungen (72) und die Kanäle
(28) der Plättchen (24, 25) durch anisotropes Ätzen ausgeformt sind.
16. Lochkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest das den Strahlteiler (70) beinhaltende
Plättchen (25) gleichzeitig zweiseitig geätzt ist.
17. Ventil, insbesondere Brennstoffeinspritzventil zur Versorgung
einer Brennkraftmaschine mit Brennstoff beziehungsweise mit einem
Brennstoff-Gas-Gemisch, mit einem Ventilschließteil, das mit einer
Ventilsitzfläche zusammenwirkt, und mit einem stromabwärts der
Ventilsitzfläche angeordneten dünnen, plättchenförmigen Lochkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lochkörper (22) aus einem der Ven
tilsitzfläche (10) zugewandten und wenigstens eine Einspritzöffnung
(60) aufweisenden oberen Plättchen (24) und wenigstens einem strom
abwärts folgenden unteren Plättchen (25) besteht, wobei das
wenigstens eine untere Plättchen (25) wenigstens zwei Durchlaß
öffnungen (72) hat, die durch einen im wenigstens einen unteren
Plättchen (25) ausgebildeten Strahlteiler (70) voneinander getrennt
sind und die wenigstens eine Einspritzöffnung (60) des oberen
Plättchens (24) so angeordnet ist, daß sie zumindest teilweise die
Durchlaßöffnungen (72) und den Strahlteiler (70) überdeckt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4331851A DE4331851A1 (de) | 1993-09-20 | 1993-09-20 | Lochkörper und Ventil mit Lochkörper |
JP6223468A JPH07163911A (ja) | 1993-09-20 | 1994-09-19 | 孔付き体および該孔付き体を備えた弁 |
US08/308,720 US5553790A (en) | 1993-09-20 | 1994-09-19 | Orifice element and valve with orifice element |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4331851A DE4331851A1 (de) | 1993-09-20 | 1993-09-20 | Lochkörper und Ventil mit Lochkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4331851A1 true DE4331851A1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6498083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4331851A Ceased DE4331851A1 (de) | 1993-09-20 | 1993-09-20 | Lochkörper und Ventil mit Lochkörper |
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