DE4330537A1 - Frequenzumrichter und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents
Frequenzumrichter und Verfahren zu seinem BetriebInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung und einem Verfahren nach
der Gattung der unabhängigen Ansprüche 1 und 15. Eine Anordnung
dieser Art ist aus der DE-OS 41 28 803 bekannt. Sie besteht aus
einem Netzgleichrichter, welcher einen Gleichspannungszwischenkreis
versorgt, an den mehrere Wechselrichter angeschlossen sind. Der
Netzgleichrichter ist so ausgelegt, daß seine Leistungsfähigkeit der
maximalen Summe der gleichzeitig von den Wechselrichtern aufge
nommenen Leistungen entspricht. Zur Glättung von Spannungsspitzen
sind in den Zwischenkreissträngen Drosseln angeordnet. Diese tragen
zwar in geringem Maße auch zur Vermeidung einer Überlastung des
Gleichrichters bei. Grundsätzlich wird jedoch bei dieser bekannten,
insbesondere zur Anwendung in Maschinen konzipierten Anordnung
vorausgesetzt, daß die einzelnen Wechselrichter alternierend mit
hoher und niedriger Leistung betrieben werden. Ist die zeitliche
Verteilung der Leistungsaufnahmen durch die Wechselrichter im voraus
nicht bekannt, oder ist der Fall vorzusehen, daß mehrere der
Wechselrichter zur selben Zeit mit höchster Leistung betrieben
werden, muß ein auf die Summe der maximalen Leistungen des Wechsel
richter ausgelegter Gleichrichter eingesetzt werden. Wird ein zu
klein dimensionierter Gleichrichter eingesetzt, kann dieser zwar
kurzzeitigen Überlastungen in der Regel standhalten. Länger an
dauernde Überlastungen führen dagegen im allgemeinen über vorhandene
Schutzvorrichtungen zum Abschalten der gesamten Anlage. Andererseits
ist eine Überdimensionierung aus wirtschaftlichen Gründen nicht
erwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umrichter mit
mehreren von demselben Zwischenkreis gespeisten Antrieben dahin
weiterzubilden, daß das Auftreten langer andauernder Überlastungen
sowie kurzzeitiger externer Lastspitzen im Gleichrichter vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung und ein Verfahren mit
den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 15.
Eine erfindungsgemäße Anordnung gestattet es durch Überwachung der
Auslastung - das heißt das Verhältnis der momentanen zur jeweils
maximal möglichen Leistung - der Gleichrichtereinheit zuverlässig
deren Überlastung zu vermeiden. Zugleich wird damit das Abschalten
der gesamten Anlage wegen Überlastung vermieden. Die Gleichrichter
einheit kann dadurch stets an ihrer Leistungsgrenze betrieben und
somit optimal ausgenutzt werden. Dies wiederum erlaubt eine verhält
nismäßig kleine und deshalb kostengünstige Realisierung der Gleich
richtereinheit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Von Vorteil ist es, jeder Wechselrichtereinheit ein der ermittelten
Auslastung der Gleichrichtereinheit entsprechendes Signal mitzu
teilen, damit diese die von ihr aus dem Zwischenkreis aufgenommene
beziehungsweise die in diesen zurückgespeiste Leistung
auf die mitgeteilte Auslastung der Gleichrichtereinheit abstimmen
kann. Im Falle einer Überlastung erfolgt die Abstimmung zweckmäßig,
indem jede Wechselrichtereinheit die von ihr aus dem Zwischenkreis
aufgenommene beziehungsweise in diesen zurückgespeiste Leistung
verringert. Sinnvoll wird die Abstimmung der Wechselrichtereinheiten
auf die Gleichrichterleistung durch eine übergeordnete Steuerung
koordiniert, der hierzu im Überlastungsfall ein Warnsignal über
mittelt wird.
Zur Bestimmung der jeweils aktuellen Auslastung der Gleichrichter
einheit werden vorteilhaft 2- oder 3phasig der Strom, die Tem
peratur der in der Gleichrichtereinheit vorhandenen Kühlkörper, die
Temperatur der Umgebung und die Schaltfrequenz der Leistungshalb
leiter im Gleichrichter herangezogen. Weiterhin empfiehlt es sich,
die Sperrschichttemperatur der Leistungshalbleiter zu berück
sichtigen, welche vorteilhaft mit Hilfe eines mathematischen Modells
ermittelt wird.
Besonders vorteilhaft ist ferner, die Phasenleitungen des Netzan
schlusses einzeln auf Ausfall zu überwachen. Bei einphasigem Netz
ausfall, Ausfall eines Leistungshalbleitern oder Ausfall eines von
mehreren parallelgeschalteten Gleichrichtern wird die Anlage nicht
abgeschaltet, sondern mit verminderter Leistung weiterbetrieben.
Zweckmäßig sind die Mittel zum Bestimmen der Auslastung der Gleich
richtereinheit direkt in dieser angeordnet. Das die Auslastung be
zeichnende Signal ist sinnvoll ein Digitalsignal, welches über eine
Busleitung den Wechselrichtereinheiten zugeführt wird. Besonders
vorteilhaft ist dabei, das Auslastungssignal als Pulsdauer zu
codieren, wobei die Länge des Pulses der Auslastung entspricht.
Bevorzugt angewendet wird die vorgeschlagene Anordnung zur Ver
sorgung der Antriebe einer numerisch gesteuerten Maschine.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Umrichter.
Der in der Figur dargestellte Umrichter ist über eine Gleichrichter
einheit 1 mit einem, im allgemeinen dreiphasigen, Wechselstromnetz 2
verbunden. Die Ausgangsseite der Gleichrichtereinheit 1 speist einen
Gleichspannungszwischenkreis 3. Zur Stabilisierung der Zwischen
kreisspannung können Glättungsmittel 4, in der Figur beispielhaft
ein Kondensator, vorgesehen sein. An den Zwischenkreis 3 sind
mehrere Wechselrichter 6 angeschlossen, die ausgangsseitig jeweils
einen vorzugsweise kollektorlosen Elektromotor 7, insbesondere einen
Servoantrieb versorgen. Gleichrichtereinheit 1 und Wechselrichter 6
sind zweckmäßig so ausgeführt, daß der Umrichter auch als Rück
speiseumrichter betreibbar ist. Hauptbestandteile der Gleichrichter
einheit 1 wie der Wechselrichter 6 sind Leistungshalbleiter, welche
über die Signalleitung 11 im Falle der Gleichrichtereinheit, be
ziehungsweise über die Signalleitung 10 im Falle der Wechselrichter
6 angesteuert werden. Zur Erzeugung der Ansteuersignale sind der
Gleichrichtereinheit 1 eine Steuereinheit 8, den Wechselrichtern 6
jeweils ein Steuermodul 5 zugeordnet. Gleichrichtereinheit 1 und
zugehörige Steuereinheit 8 sind häufig als bauliche Einheit in Form
eines Versorgungsmoduls VM realisiert, Wechselrichter 6 und
Steuermodul 5 bilden eine Wechselrichtereinheit. Zweckmäßig verfügen
Steuereinheit 8 und Steuermodule 5 jeweils über eine digitale
Signale verarbeitende Einrichtung in Form zum Beispiel eines Mikro
prozessors oder eines anwenderspezifischen integrierten Schalt
kreises zur Verarbeitung beziehungsweise Erzeugung der ein- und
ausgehenden Signale, die im folgenden als Mikrorechner bezeichnet
wird. Die Ansteuerung der Wechselrichtereinheiten erfolgt vorzugs
weise durch pulsweitenmodulierte Signale. Steuermodule 5 und Steuer
einheit 8 sind über eine Busleitung 12 miteinander sowie mit einer
übergeordneten Steuerung 9, insbesondere einer NC verbunden.
Letztere beinhaltet ebenfalls einen eigenen Mikrorechner.
Zur Steuerung des Umrichterbetriebes sind im Bereich des Ver
sorgungsmodules VM mehrere Sensoren vorgesehen. An wenigstens einem
zur Kühlung der Leistungsbauelemente dienenden Kühlkörper 16 in der
Gleichrichtereinheit 1 sowie in dem das Versorgungsmodul VM um
gebenden Raum befinden sich Temperatursensoren 14, 17. Weiterhin
sind am Zwischenkreis 3 eine Einrichtung 13 zur Erfassung der
Spannung im Zwischenkreis, sowie an den einzelnen Phasen des
Wechselstromanschlusses 2 eine Einrichtung 15 zur Überwachung der
Phasen auf Ausfall angeordnet.
Die dargestellte Anordnung weist die nachfolgend beschriebene
Funktionsweise auf. Das Versorgungsmodul VM bestimmt fortlaufend
seine Auslastung und übermittelt ein der festgestellten Auslastung
entsprechendes Signal A an die Steuermodule 5 der Wechselrichter 6.
Hierfür ermittelt die Steuereinheit 8 zunächst die aktuelle
Ist-Leistung des Versorgungsmoduls VM. Sie erfaßt dazu zum einen
über Sensoren 15 den in den Netzphasen 2 fließenden Strom. Wird die
Zwischenkreisspannung als konstant angesehen, entspricht der von den
Sensoren 15 gelieferte Meßwert bereits der augenblicklichen Leistung
der Gleichrichtereinheit 1.
Desweiteren ermittelt die Steuereinheit 8 den Wert der zu einem
Betriebszeitpunkt maximal möglichen Leistung der Gleichrichterein
heit 1. Dazu erfaßt sie über einen oder mehrere Sensoren 17 die
Temperatur wenigstens eines Kühlkörpers 16, mittels dessen bzw.
derer die in der Gleichrichtereinheit 1 angeordneten Leistungshalb
leiter gekühlt werden, sowie über einen Sensor 14 die Umgebungs
temperatur. Weiterhin berücksichtigt sie abgespeicherte Leistungs
halbleiterdaten, insbesondere Kennwerte für die Berechnung der
Sperrschichttemperatur. Aufgrund der von den Sensoren 14, 17 er
haltenen Meßwerte und der gespeicherten Daten der Leistungshalb
leiter ermittelt die Steuereinheit 8 den Wert der Sperrschichttem
peratur der Leistungshalbleiter. Diesen vergleicht sie mit einem
halbleiterspezifischen, in der Regel herstellerseitig vorgegebenen
Maximalwert für die Sperrschichttemperatur. Aus der Differenz beider
Werte ergibt sich direkt die zu einem Betriebszeitpunkt maximal
erlaubte Leistung. Deren Wert verändert sich während des Betriebes,
vor allem infolge der zunehmenden Erwärmung der in der Gleich
richtereinheit 1 vorhandenen Leistungshalbleiter, welche wiederum
eine Folge des durch die Leistungshalbleiter fließenden Stroms
beziehungsweise der hohen Schaltfrequenz ist. Die Auslastung der
Gleichrichtereinheit 1 ergibt sich nun durch Vergleich des zu einem
beliebigen Betriebszeitpunkt für die Gleichrichtereinheit er
mittelten Ist-Leistungswert mit dem Wert der für die Gleichrichter
einheit 1 zu diesem Zeitpunkt erlaubten maximalen Leistung.
Den für die Auslastung ermittelten Wert übermittelt die Steuerein
heit 8 in Form eines digitalen Signales A über den Datenbus 12 an
die den Wechselrichtern 6 zugeordneten Steuermodule 5. Diese be
ziehen den übermittelten Wert in die Erzeugung der Ansteuersignale
ein. Zeigt das Auslastungssignal A an, daß die Gleichrichtereinheit
1 überlastet ist, leiten die in den Steuermodulen 5 vorhandenen
Mikrorechner Maßnahmen ein, um den Überlastungszustand in einen
Normalzustand zurückzuführen. Dies kann zum Beispiel durch Redu
zierung der von bestimmten Antrieben aus dem Zwischenkreis aufge
nommenen bzw. an diesen abgegebenen Leistung, durch gleichmäßige
Reduzierung der Leistung aller Antriebe oder auch durch gezieltes
generatorisches Betreiben eines Antriebs erfolgen. Die Koordination
der Maßnahmen zur Rückführung eines Überlastzustandes erfolgt zweck
mäßig durch die übergeordnete Steuerung 9, welcher das Auslastungs
signal A ebenfalls mitgeteilt wird. Sinnvoll ist es, bezüglich der
Leistungen der Gleichrichtereinheit 1 und/oder der Wechselrichter
einheiten 5, 6 eine Trenderkennung durchzuführen, mit dem Ziel,
Überlastzustände beziehungsweise Lastspitzen bereits während ihrer
Entstehung zu erkennen. Sie wird in einfacher Weise durch Be
obachtung der Änderung der Leistung bezogen auf ein vorgegebenes
Zeitintervall, oder anders ausgedrückt durch zeitliche Differentia
tion der Leistung realisiert. Befindet sich die Gleichrichtereinheit
1 bereits nahe an der maximal möglichen Auslastung, und weist der
Leistungsbedarf dennoch steigende Tendenz auf, leiten die Steuer
module 5, noch bevor ein Überlastzustand tatsächlich eintritt, Maß
nahmen ein, um die Leistung in der Gleichrichtereinheit 1 nicht
weiter zu erhöhen.
Kann eine Rückführung eines Überlastzustandes der Gleichrichterein
heit 1 nicht innerhalb einer für die Dauer eines solchen Überlastzu
standes zulässigen Höchstzeit erfolgen, werden die Antriebe 7, vor
zugsweise kontrolliert durch die übergeordnete Steuerung 9, in einen
sicheren Haltezustand gebracht.
Um einen Umrichter möglichst optimal, das heißt nahe an seiner zu
lässigen Nennleistung betreiben zu können, ist es vorteilhaft, mög
lichst viele der die aktuelle Leistungsfähigkeit der Gleichrichter
einheit 1 bestimmenden Parameter zu erfassen. Weitere zweckmäßig
erfaßte und bei der Bestimmung der jeweils maximal möglichen
Leistungsfähigkeit berücksichtigte Parameter sind zum Beispiel die
Schaltfrequenz der Leistungshalbleiter und/oder die Zwischenkreis-
Spannung. Weitere zweckmäßige berücksichtigte feste Parameter sind
vor allem die thermischen Übergangswiderstände zwischen Leistungs
halbleitern und Kühlkörpern sowie zwischen Kühlkörpern und Um
gebungsluft.
Als besonders vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, zusätzlich
die Phasen des Netzanschlusses 2 der Gleichrichtereinheit einzeln
auf Ausfall zu überwachen. Zweckmäßig dient hierzu der zur Er
mittlung der Ist-Leistung ohnehin vorhandene Stromsensor 15. Eben
sogut kann aber auch ein - dann eigenständiger - Spannungssensor
eingesetzt sein. Das vom Sensor 15 abgegebene Signal wertet die
Steuereinheit 8 daraufhin aus ob in allen Phasen des Netzanschlusses
2 ein vorgegebener Mindeststrom fließt bzw. eine Mindestspannung
anliegt. Da der Ausfall einer Netzphase eine plötzliche Reduzierung
der maximal möglichen Leistung der Gleichrichtereinheit um etwa ein
Drittel zur Folge hat, und somit in der Regel sofort zu einem Zu
stand deutlicher Überlastung führt, erzeugt die Steuereinheit 8 im
Falle eines festgestellten Ausfalles einer Netzphase zweckmäßig ein
gesondertes Signal, zum Beispiel in Form einer besonderen Codierung,
welches sie der übergeordneten Steuerung 9 sowie den den Wechsel
richtereinheiten 6 zugeordneten Steuermodulen 5 mitteilt.
In einer Variante des vorgeschlagenen Umrichters wird der Momentan
leistungsbedarf der Gleichrichtereinheit 1 nicht aufgrund der Er
fassung des in den Netzphasen 2 anliegenden Stromes beziehungsweise
der anliegenden Spannung bestimmt. Statt dessen übermitteln die
Steuermodule 5 der Steuereinheit 8 jeweils einen dem Ausgangsstrom
und somit der Leistung des zugeordneten Wechselrichters 6 ent
sprechenden Signalwert A′. Einfache Addition der übermittelten
Signalwerte liefert der Steuereinheit 8 die augenblickliche
Ist-Leistung der Gleichrichtereinheit 1. Zweckmäßig erfolgt die
Übermittlung der Leistungen der Wechselrichter 6 an die Steuerein
heit 8 in Form pulsweitenmodulierter beziehungsweise zeitcodierter
Signale. Dabei entspricht die Dauer eines Signals der von der
sendenden Wechselrichtereinheit aus dem Zwischenkreis 3 aufge
nommenen Leistung. Die Übermittlung der Leistungssignale von den
Wechselrichtereinheiten 6 an das Versorgungsmodul VM erfolgt zweck
mäßig jeweils zu einem festgelegten Zeitpunkt, zum Beispiel dem
Stromreglertakt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steuermodule 5 die
Leistungs-Signalwerte bereits im voraus aufgrund interner In
formation sowie durch Vorausberücksichtigung von Betriebssollwerten,
welche sie über die Busleitung 12 zum Beispiel von einer NC9 er
halten, ermitteln und der Steuereinheit 8 mitteilen. Dieser ist
dadurch der Leistungsbedarf der Gesamtanlage vor seinem tatsäch
lichen physikalischen Anfall bekannt. Eine solche voreilende
Leistungsbedarfsermittlung kann vorteilhaft für eine Vorsteuerung
der Gleichrichtereinheit genutzt werden.
Claims (16)
1. Frequenzumrichter mit einer Netzgleichrichtereinheit zur Speisung
eines Gleichspannungszwischenkreises, an den wenigstens eine
Wechselrichtereinheit angeschlossen ist,
gekennzeichnet durch
Mittel, die während des Betriebs zu jeder Zeit die Bestimmung der
Auslastung, das heißt des Verhältnisses von augenblicklicher zu im
Bestimmungszeitpunkt maximal möglicher Leistung der Gleichrichter
einheit (1) gestatten.
2. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein der
Auslastung der Gleichrichtereinheit (1) entsprechendes Signal A für
jede Wechselrichtereinheit (5, 6) bereitgestellt wird, welche auf
grund dieses Signals die von ihr aus dem Zwischenkreis (3) aufge
nommene oder an diesen abgegebene Leistung auf die Auslastung der
Gleichrichtereinheit (1) abstimmt.
3. Umrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Wechselrichtereinheit (5, 6) die aus dem Zwischenkreis (3)
aufgenommene oder an diesen abgegebene Leistung verringert, wenn die
Auslastung der Gleichrichtereinheit einen Grenzwert übersteigt.
4. Umrichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichrichtereinheit (1) das Zeitverhalten der in ihr umgesetzten
Leistung überprüft und daß wenigstens eine Wechselrichtereinheit (5,
6) die aus dem Zwischenkreis (3) aufgenommene beziehungsweise an
diesen abgegebene Leistung verringert, wenn die in der Gleich
richtereinheit (1) umgesetzte Leistung eine zunehmende Tendenz auf
weist und die Auslastung oberhalb eines vorgebbaren Schwellwertes
liegt.
5. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
richtung (15, 8) zur Überwachung der Netzphasen (2) auf Ausfall vor
gesehen ist, und daß bei Ausfall einer Netzphase die Wechselrichter
einheiten (5, 6) die aus dem Zwischenkreis aufgenommene beziehungs
weise an diesen abgegebene Leistung soweit reduzieren, daß die
Gleichrichtereinheit (1) nicht überlastet wird.
6. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Bestimmen der Auslastung der Gleichrichtereinheit (1) zumindest
einen Strom- oder Spannungssensor (15) sowie eine Einrichtung (17)
zur Erfassung der Temperatur wenigstens eines in der Gleichrichter
einheit (1) zur Kühlung der Leistungsbauelemente vorhandenen Kühl
körpers (16) aufweisen.
7. Umrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Bestimmen der Auslastung der Gleichrichtereinheit (1) weiterhin
eine Einrichtung zur Erfassung der Umgebungstemperatur (14) und/oder
der Schaltfrequenz der Leistungshalbleiter aufweisen.
8. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Bestimmen der Auslastung der Gleichrichtereinheit (1) in dieser
angeordnet sind.
9. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gleich
richtereinheit (1) und Wechselrichter (6) über eine Busleitung (12)
miteinander verbunden sind, über welche das Auslastungssignal A
übertragen wird.
10. Umrichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
lastungssignal A ein als Pulsdauersignal codiertes Signal ist, wobei
die Länge eines Pulses der von der aussendenden Wechselrichterein
heit (5) aufgenommenen Leistung aus dem Zwischenkreis (3) entspricht.
11. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Wechselrichtereinheit (5, 6) der Gleichrichtereinheit (1) ein Signal
A übermittelt, welches der von dem Wechselrichter (6) aus dem
Zwischenkreis (3) aufgenommenen oder an diesem abgegebenen Leistung
entspricht.
12. Umrichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Wechselrichtereinheit (5, 6) die von ihr aus dem
Zwischenkreis (3) aufgenommene beziehungsweise an diesen abgegebene
Leistung aufgrund von Betriebssollwerten im voraus ermittelt.
13. Umrichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wechselrichtereinheit (5, 6) zur
Speisung eines Antriebs (7) dient, der Bestandteil einer numerisch
gesteuerten Maschine ist.
14. Umrichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wechselrichtermodule die Antriebe in sichere Ruhepositionen steuern,
wenn eine Überlastung der Gleichrichtereinheit (1) einen vorge
gebenen Grenzwert überschreitet.
15. Verfahren zum Betrieb eines Frequenzumrichters mit einer Netz
gleichrichtereinheit zur Speisung eines Gleichspannungszwischen
kreises, an den wenigstens eine Wechselrichtereinheit angeschlossen
ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Bestimmen der Leistung der Gleichrichtereinheit (1) in einem Be stimmungszeitpunkt,
- - Bestimmen der maximal zulässigen Leistung der Gleichrichtereinheit (1) im Bestimmungszeitpunkt,
- - Bestimmen der Auslastung der Gleichrichtereinheit (1) durch Ver gleich des für die Ist-Leistung erhaltenen Wertes mit dem für die maximal zulässige Leistung erhaltenen Wert.
16. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Übermitteln eines der Auslastung der Gleichrichtereinheit (1) entsprechenden Signals (A) an wenigstens eine Wechselrichtereinheit (5, 6),
- - Abstimmen der von der (den) Wechselrichtereinheit(en) (6) aus dem Zwischenkreis (3) aufgenommenen Leistung auf die Auslastung der Gleichrichtereinheit (1).
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