DE4329025A1 - Projektionseinrichtung zur Fixsternprojektion bei Planetarien - Google Patents
Projektionseinrichtung zur Fixsternprojektion bei PlanetarienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Projektionseinrichtung zur Fixsternprojektion
bei Planetarien nach dem Oberbegriff des
ersten Patentanspruches.
Bei Planetarien, die auf der Grundlage der Projektion arbeiten,
erfolgt die Projektion der Fixsterne durch einen Planetariumsprojektor
an eine Innenfläche einer Halbkugel, welche
die Kuppel des Planetariums darstellt. Daraus und aufgrund
der notwendigen Rotationsmöglichkeit des Projektors ergibt
sich die Forderung, daß bei einer Projektion die kugelförmige
Kuppelinnenfläche in jeder Projektorstellung gleichmäßig
mit einem Bildinhalt (projizierter Sternhimmel) ausgefüllt
und lückenlos überdeckt werden soll. Diese Forderung
besteht bei der Nachahmung von Himmelserscheinungen
deshalb, weil wir allseitig von Sternen umgeben sind. Zur
Erfüllung dieser Forderung sind drei unterschiedliche Prinzipien
bekannt.
Bei einer Lochprojektionseinrichtung (Meier, L. "Der Himmel
auf Erden", Ambrosius Barth Verlagsgesellschaft, Leipzig,
Heidelberg, 1992, Seiten 57 bis 59 und 77) sind im Zentrum
einer Kugel oder eines Polyeders eine Lichtquelle und in der
Kugelschale oder in den Polyederflächen kleine Bohrungen
unterschiedlicher Größe als Sterne vorgesehen. Häufig
werden diesen Bohrungen auch kleine Linsen aufgesetzt, die
ein Bild der Lichtquelle an der Kuppelinnenfläche des Planetariums
erzeugen. Die entscheidenden Nachteile einer solchen
Lochprojektionseinrichtung sind die Unschärfe der Bilder und
ihre geringe Intensität, die ungünstige Ausnutzung der
Lichtquellenstrahlung und der im wesentlichen auf punktförmige
Objekte beschränkte Bildinhalt.
Bei der Projektion mit einer Fischaugenoptik, mit welcher
neben der Projektion der Fixsterne auch die Projektion von
Gradnetzen und Figuren erfolgen kann, wird bei der Fixsternprojektion
der in einem kreisförmigen Diapositiv oder auf
einer kreisförmigen Kathode enthaltene Bildinhalt (Sternfeld)
mit Hilfe eines Fischaugenobjektives an die Innenfläche
der Planetariumskuppel projiziert. Neben der geringen
Lichtintensität der so projizierten Bilder ist als weiterer
wesentlicher Nachteil eine Verzerrung der Abbildung zum Rand
hin zu verzeichnen (Meier, L., Seiten 66, 71 und 77).
Bei der seit Jahrzehnten bekannten und gefertigten optischen
Projektionseinrichtung nach Bauersfels sind eine Projektorkugel
bzw. zwei voneinander beabstandet angeordnete Projektorhalbkugeln
vorgesehen, die mit optischen Projektoren bestückt
sind (Meier, L., Seiten 52 bis 55 und 78 bis 80;
Beilage zur "Jenaer Rundschau", 1986, Heft 3, Seiten 3 bis 8
und DD-PS 154 921). Diese Projektoren sind bei Verwendung
einer Projektorkugel um eine bzw. bei Verwendung zweier Projektorhalbkugeln
um insgesamt zwei zentrale Lichtquellen
herum angeordnet und umfassen Kondensatoren, Sterndiapositive
und eine Projektionsoptik in Form von Projektionsobjektiven.
Das lückenlose Zusammensetzen der Bildinhalte (Sternfelder)
an der Kuppelinnenfläche und eine günstige Lichtausnutzung
der Lichtquelle bzw. der Lichtquellen wird dabei durch eine
entsprechende Aufteilung des zu projizierenden Bildinhaltes
in einzelne Felder erreicht. Ausgangspunkt bei dieser Aufteilung
ist nach Bauersfeld (Hagar, Ch. F. "Planetarium - Window
to the universe", C. Maurer, Druck und Verlag Geislingen,
1980, Seite 36) ein regelmäßiger Zwanzigflächner, dessen
zwölf Ecken in einer solchen Tiefe abgeschnitten sind, daß
alle so entstehenden sphärischen Vielecke gleich große umschriebene
Kreise erehalten. Auf diese Weise werden insgesamt
32 Projektoren beenötigt, welche, dicht beieinander angeordnet,
die Kugel bzw. die beiden Halbkugeln ausfüllen und zur
Projektion sowohl des nördlichen (16 Projektoren) als auch
des südlichen (16 Projektoren) Sternhimmels benötigt werden.
Dieser mit insgesamt 32 Projektoren ausgerüstete Sternprojektor
erfüllt zunächst die Forderungen nach einer lückenlosen
Ausfüllung einer Vollkugel mit Bildinhalt. Die Nachteile
liegen u. a. erstens im technischen und kostenmäßig
hohen Aufwand aufgrund der benötigten großen Anzahl von
Projektoren und zweitens in der damit verbundenen weitestgehenden
Ausnutzung der Projektorkugel oder der Projektorhalbkugeln,
welche nur wenig Raum für eine wünschenswerte zusätzliche
Unterbringung von weiteren Baugruppen, wie Sonderprojektoren
oder Steuereinheiten, läßt. Auch ist die Ausnutzung
der Lichtquelle ungünstig. Die Effektivität der
Lichtausnutzung kann durch einen Wirkungsgrad erfaßt werden.
Der Wirkungsgrad eines dieser Projektoren kann definiert
werden als das Flächenverhältnis im Diapositiv von dem zur
Bilderzeugung benutzten Anteil zum gesamten meist kreisförmig)
ausgeleuchteten Anteil des Bildfeldes oder näherungsweise
durch das Verhältnis von minimaler zu maximaler Entfernung
der Randpunkte des jeweiligen sphärischen Vielecks
zum Zentrum des Umkreises des betreffenden Vielecks. Durch
den hohen Platzbedarf bedingt können weitere Zusatzprojektoren
oder andere Baugruppen nicht mehr an der Kugel oder den
Halbkugeln angeordnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Projektionseinrichtung
zur Fixsternprojektion bei Planetarien zu schaffen,
mit welcher mit hohem Wirkungsgrad der Lichtausnutzung,
hoher Abbildungsqualität und minimalem technischen und Kostenaufwand
eine lückenlose Projektion des Sternhimmels an
die Innenfläche der Planetariumskuppel erzielt wird und mit
welcher die Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden
Teil des ersten Patentanspruches dargelegten Mitteln
erreicht. So werden sechs oder zwölf Projektoren in oder an
einer als Vollkugel ausgebildeten Projektorkugel angeordnet,
deren Achsen durch jeweils zwei Winkel, beispielsweise in
äquatorialen (Rektaszension, Deklination) oder in ekliptischen
Koordinaten (ekliptikale Länge, ekliptikale Breite),
eindeutig bestimmt sind. Bei einem hantelförmigen Planetariumsprojektor,
bei dem anstelle einer Vollkugel zwei beabstandete
Projektorhalbkugeln vorgesehen sind, befinden sich
auf jeder dieser Halbkugeln drei oder sechs Projektoren, mit
denen bei der Projektion der Sternplatten die Innenfläche
der Planetariumskuppel voll mit Bildinhalt überdeckt werden
kann. Jeder dieser Projektoren leuchtet ein Bildfeld aus,
welches einem sphärischen Vieleck an der Planetariumskuppel
entspricht. Demzufolge sind die optischen Achsen der an oder
in den Projektorkugeln oder Projektorhalbkugeln angeordneten
Projektoren so vom Mittelpunkt der Kugeln oder Halbkugeln aus
gerichtet, daß sie durch den Mittelpunkt des die jeweiligen
sphärischen Vielecke umschriebenen Umkreises verlaufen. Bei
der Anwendung von insgesamt sechs Projektoren sind diese
Vielecke sphärische Vierecke. Bei insgesamt zwölf vorgesehenen
Projektoren ergeben sphärische Fünfecke.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt
umfassend, wenn die Fixsternprojektoren folgende Eigenschaften
besitzen:
Dabei ist Bildwinkel der Winkelradius des einem sphärischen
Vieleck umschriebenen Umkreises. Der Beleuchtungswinkel ist
der Winkelradius des vom Kondensor des jeweiligen Projektors
aufgenommenen Strahlenkegels, mit dem gleiche Beleuchtungsstärken
an der Innenfläche der Kuppel erzeugt werden können.
Die Anzahl der die Kugel überdeckenden Vielecke entspricht
der Anzahl der verwendeten Projektoren. Der Abstand
der Projektoren ist der Winkel für den minimalen Abstand der
Projektoren auf der Kugel, der sich aus der regelmäßigen
Verteilung der Projektoren ergibt. Als Wirkungsgrad sind hier
die Werte für die Näherung "Verhältnis von minimaler zu
maximaler Entfernung der Randpunkte des betreffenden sphärischen
Vielecks vom Zentrum des entsprechenden Umkreises"
angegeben. Der Platzbedarf der Projektoren an der Kugel oder
an den Halbkugeln des Fixsternprojektors ergibt sich aus dem
Verhältnis des doppelten Beleuchtungswinkels zum Abstand der
Projektoren. Hier sind möglichst kleine Werte vorteilhaft,
um möglichst viel Raum für weitere Projektoren auf den
Kugeln oder Halbkugeln zur Verfügung zu haben, was mit
Anordnungen mit sechs oder zwölf Projektoren mit großem
Vorteil erreicht wird.
Die Aufteilung der Vollkugel in die genannten sechs bzw.
zwölf sphärischen Vielecke und damit die Lage der Projektoren
kann durch zwei sphärische Winkelkoordinaten (Xi) und
(Eta) für die Lage der Mittelpunkte der umschriebenen
Kreise auf der Kugel erfaßt werden, wobei eine "sphärische
Länge" und "sphärische Breite" bedeuten. Im
Falle einer einzigen verwendeten zentralen Projektorkugel
beschreiben diese Koordinaten gleichzeitig die Durchstoßpunkte
der optischen Projektorachsen durch die Projektorkugel
und somit die Lage der Projektoren auf der Kugel. Im Falle
zweier beabstandeter Projektorhalbkugeln eines Fixsternprojektors
sind entsprechende geringfügige, vom Durchmesser der
Planetariumskuppel abhängige Korrekturen aufgrund der exzentrischen
Lage der Mittelpunkte der Halbkugeln zum Mittelpunkt
der Planetariumskuppel zu berücksichtigen.
Für die Anwendung zur Fixsternprojektion im Planetarium ist
es vorteilhaft, die Koordinaten der Projektoren in Rektaszension
und Deklination anzugeben. Durch Transformation der
sphärischen Koordinaten, d. h. durch Drehung des Bildinhaltes
des Sternhimmels zur Projektorkugel, kann eine besonders
vorteilhafte Sternhimmelaufteilung auf die verwendeten Projektoren
erreicht werden. Damit wird gewährleistet, daß der
Bereich am Ekliptikpol und auch der Bereich entlang des
Äquators nicht mit Projektoren für die Sternfelder belegt
werden, so daß u. a. Planetenprojektoren im Bereich des
Ekliptikpols auf der Projektorkugel oder den Projektorhalbkugeln
angeordnet werden können. Für die Ausbildung eines
Mittelteils zwischen den Projektorhalbkugeln ist es wichtig,
daß auch der Bereich des Äquators frei von Projektoren ist.
Die Position der einzelnen Projektoren zueinander bleibt
dabei die gleiche.
Nach der sphärischen Koordinatentransformation ergeben sich,
wie oben dargestellt, die Feldmittelpunkte in Rektaszension
und Deklination bzw. in ekliptischer Länge und ekliptikaler
Breite und damit, wie beschrieben, die Durchstoßpunkte der
optischen Achsen der Projektoren durch die Projektorkugel
oder Projektorhalbkugeln, wie sie in den Patentansprüchen 2
und 3 dargelegt sind.
An einem hantelförmigen Planetariumsprojektor sind für die
Projektion der Sternfelder an die Innenfläche der Planetariumskuppel
zwei beabstandete Projektorhalbkugeln an einem
Stegteil angeordnet, nämlich eine überwiegend für die
Darstellung des nördlichen und eine für die Darstellung des
südlichen Sternhimmels. Je nach der Anzahl der verwendeten
Projektoren besitzt jede dieser Projektorhalbkugeln drei oder
sechs Projektoren.
Das genannte Prinzip der Aufteilung und Überdeckung der
Vollkugel mit Bildinhalt ist unabhängig von der Art der
Erzeugung des Bildinhaltes. Dieser kann auch auf elektronische
Weise, z. B. als Videobild, erzeugt sein.
Die erfindungsgemäße Projektionseinrichtung besitzt einen
hohen Wirkungsgrad der Lichtausnutzung und gewährleistet
eine den Forderungen entsprechende hohe Abbildungsqualität
bei geringem technischen und Kostenaufwand. Mit ihr ist ein
brillanter Sternhimmel im Planetarium darstellbar. Besonders
vorteilhaft ist der geringe Platzbedarf der Projektoren an
der Projektorkugel oder den Projektorhalbkugeln, so daß
weitere Baugruppen, wie Planeten- und Sonderprojektoren und
auch Versorgungseinheiten dort Platz finden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen hantelförmigen Planetariumsprojektor mit einem
Ausschnitt der Planetariumskuppel,
Fig. 2 und 3 die anordnung und Verteilung von insgesamt sechs
Projektoren an einer Projektorkugel und
Fig. 4 in vereinfachter Darstellung eine Projektorkugel mit
zwölf Projektoren.
In Fig. 1 ist ein hantelförmiger Planetariumsprojektor 1
dargestellt, welcher in der Mitte einer Planetariumskuppel 2
angeordnet ist. Er umfaßt zwei beabstandete Projektorhalbkugeln
3 und 4, welche mit einem um Achsen 5 drehbaren Mittelstück
6 über Stegteile 7 und 8 verbunden sind. Im Zentrum
einer jeden Projektorhalbkugel 3; 4 befindet sich eine zentrale
Lichtquelle 9; 10, von welcher aus über nicht dargestellte
Kondensoren die an die Innenfläche 11 der Planetariumskuppel
2 durch Projektoren 12; 13 zu projizierenden
Sterndiapositive beleuchtet werden. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich,
projiziert jeder der Projektoren 12 das ihm zugeordnete
Sterndiapositiv an die Innenfläche 11 der Planetariumskuppel
2 und überdeckt so in einem Raumwinkel ω die
Innenfläche 11 mit einem Bildinhalt. Bei dem hantelförmigen
Planetariumsprojektor 1 ist die eine Projektorhalbkugel 3
überwiegend für den nördlichen und die zweite Projektorhalbkugel
4 überwiegend für den südlichen Sternhimmel
vorgesehen. Überwiegend deshalb, weil in der Praxis auch
einzelne Projektoren der Projektorhalbkugel 3 Sterne des
südlichen Sternhimmels projizieren können und umgekehrt.
Bei der Ausführungsform mit insgesamt sechs Projektoren 12;
13 besitzt jede dieser Projektorhalbkugeln 3, 4 drei Projektoren.
Anstelle eines hantelförmigen Planetariumsprojektors
findet auch häufig in Planetarien ein aus einer Projektorkugel
16 bestehender Planetariumsprojektor Anwendung, wobei die
Projektorkugel dann alle sechs Projektoren umfaßt (Fig. 2
und 3).
In Fig. 2 ist stark vereinfacht und perspektivisch die Lage
der Projektoren in einer mit sechs Projektoren 12 und 13
ausgestatteten Projektorkugel 16 dargestellt. Diese sind um
eine zentrale Lichtquelle 17 herum angeordnet. Hierin kennzeichnet
EK die Lage der Ekliptikebene und EP den Ekliptikpol.
Mit EQ ist die Äquatorialebene und mit NP der Himmelnordpol
bezeichnet.
Wie der Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, bleiben vorteilhafterweise
bei dieser Anordnung der Bereich um den Ekliptikpol
EP und um den Himmelsnordpol NP und die Äquatorebene EQ
frei von Projektoren, so daß hier genügend Raum für weitere
Projektoren, wie Planeten- oder Sonderprojektoren, zur
Verfügung steht. Die optischen Achsen der Projektoren 12; 13
schließen jeweils einen Winkel von 90° ein, und die von
diesen Projektoren 12; 13 an der Planetariumskuppel 2 auszuleuchtenden
Bereiche stellen sphärische Vierecke dar, die
lückenlos aneinander anschließen.
Die in Fig. 3 dargestellte Projektorkugel 16 umfaßt sechs
Projektoren 12; 13, von denen vier sichtbar sind. Die optischen
Achsen dieser Projektoren 12; 13 gehen vom Mittelpunkt
M der Projektorkugel 16 aus und durchstoßen die Oberfläche
der Projektorkugel 16 in einem Punkt P, welcher der Mittelpunkt
des Umkreises ist, der dem dem jeweiligen Projektor 12;
13 zugeordneten sphärischen Viereck 19 auf der Oberfläche
der Projektorkugel 16 umschrieben ist. Die durch die Mittelpunkte
M und P verlaufende optische Achse 18 ist eindeutig
durch zwei Winkel definiert, die sowohl imm ekliptikalen Koordinatensystem
als ekliptikale Länge λ und ekliptikale
Breite β als auch im äquatorialen Koordinatensystem
als Rektaszension α und Deklination δ
ausgedrückt werden können.
Diese Koordinaten sind in untenstehender Tabelle für die
Projektorkugel 16 mit sechs Projektoren 12; 13 in Winkelgraden
angegeben.
Die in Fig. 4 dargestellte Projektorkugel 14 umfaßt insgesamt
zwölf Projektoren 15, von denen acht in der Figur
sichtbar sind. Die optischen Achsen dieser Projektoren 15
gehen wie bei der Anordnung nach Fig. 3 vom Mittelpunkt M der
Projektorkugel 14 und durchstoßen die Oberfläche dieser
Projektorkugel 14 im Punkt P, welcher Mittelpunkt des Umkreises
ist, der dem dem jeweiligen Projektor 14 zugeordneten
sphärischen Fünfeck auf der Oberfläche der Projektorkugel
14 umschrieben ist. Die Lage der durch die Mittelpunkte M und
P verlaufenden optische Achse 20 ist ebenfalls durch zwei
Winkel eindeutig bestimmt, deren Koordinaten in untenstehender
Tabelle in Winkelgraden angegeben sind.
Die in den Tabellen angeführten Winkelwerte können geringfügige
Abweichungen aufweisen, welche durch die Fertigung
bedingt sind, ohne daß am Wesen der erfindungsgemäßen
Lösung etwas verändert wurde.
Die in den obenstehenden Tabellen aufgeführten Koordinatenwerte
gelten unter der Bedingung, daß der Mittelpunkt der
Projektorkugel oder die Mittelpunkte der Projektorhalbkugeln
mit dem Mittelpunkt der Planetariumskuppel zusammenfallen.
Ist dieses nicht der Fall, müssen diese Werte, den gegebenen
Bedingungen entsprechend, umgerechnet werden. Eine solche
Umrechnung ist bei einem Planetariumsprojektor mit beabstandeten
Projektorhalbkugeln notwendig, da hier die genannten
Mittelpunkte nicht zusammenfallen.
Claims (6)
1. Projektionseinrichtung zur Fixsternprojektion bei Planetarien,
umfassend einen aus einer Projektorkugel oder einen aus
zwei beabstandeten Projektorhalbkugeln bestehenden Fixsternprojektor,
wobei im Innern der Projektorkugel oder der Projektorhalbkugeln
eine zentrale Lichtquelle und um diese
Lichtquelle herum, die die Fixsterndiapositive an die Innenfläche
einer Planetariumskuppel projizierenden, Projektoren
angeordnet sind, derart, daß ein lückenloses Zusammensetzen
der Bildinhalte an der Innenfläche der Planetariumskuppel
gewährleistet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sechs oder zwölf Projektoren (12; 13; 15) in der Projektorkugel
(14; 16) oder je drei oder sechs Projektoren in
jeder Projektorhalbkugel (3; 4) vorgesehen sind, deren optische
Achsen (18; 20) auf das Zentrum M der Projektorkugel
(14; 16) oder der Projektorhalbkugeln (3; 4) gerichtet sind
und daß die Durchstoßpunkte P dieser optischen Achsen (18;
20) durch die Kugel- oder Halbkugeloberfläche eindeutig
durch allgemeine sphärische Koordinaten ξ und η bzw.
durch speziell astronomische shärische Koordinaten des
äquatorialen Systems in Rektaszension α und Deklination δ
oder des ekliptikalen Systems in ekliptikaler Länge λ und
ekliptikaler Breite β festgelegt sind.
2. Projektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Fixsternprojektor mit insgesamt sechs Projektoren
(12; 13) die Durchstoßpunkte P der optischen Achsen
(18) der Projektoren (12; 13) auf der Oberfläche der Projektorkugel
(16) oder der Projektorhalbkugeln (3; 4) folgende
Koordinaten in Winkelgraden aufweisen:
3. Projektionseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Fixssternprojektor mit insgesamt zwölf Projektoren
(15) die Durchstoßpunkte P der optischen Achsen (20)
der Projektoren (15) auf der Oberfläche der Projektorkugeln
(14) oder den Projektorhalbkugeln folgende Koordinaten in
Winkelgraden aufweisen:
4. Projektionseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die in der Projektorkugel (14; 16) oder in den Projektorhalbkugeln
(3; 4) angeordneten Projektoren (12; 13; 15)
Projektoren mit elektronisch erzeugtem Bildinhalt sind.
5. Projektionseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Projektorkugel (14; 16) oder in den Projektorhalbkugeln
(3; 4) angeordneten Projektoren (12; 13; 15)
Videoprojektoren sind.
6. Projektionseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Koordinaten der Durchstoßpunkte der optischen Achsen
(18) der Projektoren (12; 13; 15) durch die Oberfläche
der beabstandeten Projektorhalbkugeln (3; 4) der tatsächlichen
gegenseitigen Position der Mittelpunkte der Projektorhalbkugeln
(3; 4) und der Planetariumskuppel (2) angepaßt
sind.
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Country Status (2)
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DE (1) | DE4329025A1 (de) |
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