DE4327228C1 - Verfahren zum Kornfeinen von metallischen Gußwerkstoffen sowie Gußteil aus einem derartig gefeinten metallischen Gußwerkstoff - Google Patents
Verfahren zum Kornfeinen von metallischen Gußwerkstoffen sowie Gußteil aus einem derartig gefeinten metallischen GußwerkstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kornfeinen von
metallischen Gußwerkstoffen, insbesondere Aluminium,
Kupfer, Nickel, Kobalt, Eisen und/oder Legierungen aus
diesen, sowie Gußteile aus metallischen Gußwerkstoffen,
die gemäß diesem Verfahren gefeint sind.
Es ist bekannt, metallische Gußwerkstoffe, d. h. Metalle
und/oder Metallegierungen, kornzufeinen, um ihre gieß
technischen Eigenschaften und/oder die mechanischen
Eigenschaften der aus den gefeinten Gußwerkstoffen
gefertigten Bauteile zu verbessern. Die Kornfeinung von
Gußwerkstoffen kann grundsätzlich durch zwei verschie
dene Maßnahmen erzielt werden, nämlich zum einen durch
Erhöhung der Abkühlungsgeschwindigkeit (damit verbunden
ist im allgemeinen eine Unterkühlung der Schmelze und
damit eine Erhöhung der Keimzahl) und zum anderen durch
Einbringen von Eigen- oder Fremdkeimen als Kristallisa
tionszentren. Die Kornfeinung durch Erhöhung der Abküh
lungsgeschwindigkeit wird auch als homogene Keimbildung
bezeichnet, während das Einbringen von (Eigen- oder
Fremd-)Keimen auch als heterogene Keimbildung bezeich
net wird. Die heterogene Keimbildung wird mitunter auch
als "Impfen" bezeichnet. Gießtechnisch wirkt sich die
Kornfeinung in einer Verbesserung des Speisungs-, Form
füllungs- und Fließvermögens des gefeinten Metalls
bzw. der gefeinten Metallegierung aus. Ferner wird
die Warmrißanfälligkeit vermindert. Die Verbesserung
der mechanischen Eigenschaften der aus dem gefein
ten Material gefertigten Bauteile betrifft deren Zug
festigkeit, Streckgrenze und Dehnung. Schließlich wirkt
sich die Kornfeinung auch in einer Verbesserung der
Oberfläche der gefertigten Bauteile aus, die gleich
mäßiger und glatter als ohne Kornfeinung wird.
Herkömmlicherweise wird bei der Kornfeinung von Metal
len und/oder Metallegierungen derart verfahren, daß die zu
feinende Metallegierung bis zum Schmelzen erwärmt
wird und das Kornfeinungsmittel in fester Form zugege
ben wird. Das Kornfeinungsmittel selbst besteht aus
einer Trägersubstanz und ein oder mehreren zur Korn
feinung beitragenden keimwirksamen Substanzen. Bei der
Trägersubstanz handelt es sich im allgemeinen um das
Metall selbst bzw. das Basismetall der zu feinenden
Metallegierung, wohingegen als keimwirksame Substanzen
Titan, Zirkonium, seltene Erden, Bor und/oder Kohlen
stoff verwendet wird. Das im festen Aggregatzustand der
Metall- bzw. Metallegierungsschmelze zugeführte Korn
feinungsmittel geht in der Schmelze bis auf seine keim
wirksamen Substanzen in den flüssigen Aggregatzustand
über und wird mit dem Metall bzw. der Metallegierung
vermischt. Bei der Abkühlung der Metall- bzw. Metall
legierungsschmelze bilden sich aufgrund der keimwirk
samen Substanzen Kristallisationszentren. Die mittleren
Durchmesser dieser Kristallite bzw. Partikel liegen in
der Größenordnung von 5 µm bis 200 µm.
Zur Kornfeinung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
werden häufig als Kornfeinungsmittel Vorlegierungen auf
Aluminiumbasis mit Titan, Bor, Kohlenstoff, Zirkonium
und/oder anderen seltenen Erden benutzt. Die Vorlegie
rungen werden überhitzt und in Masseln gegossen, so daß
aufgrund der relativ langsamen Abkühlung ein grobkörni
ges Gefüge entsteht, wobei die primär ausgeschiedenen,
intermetallischen, kornfeinend wirkenden Phasen in
Nadelform vorliegen. Die keimbildenden Phasen bei
diesen Vorlegierungen sind Al₃Ti und TiB₂, die im Ge
füge vorzugsweise auf den Korngrenzen bzw. in den
interdendritischen Räumen auftreten. Die legierten und
gegossenen, mit grobkristallinem Gefüge erstarrten Bar
ren werden anschließend stranggepreßt bzw. gewalzt, um
auf umformtechnischem Wege insbesondere die keimwirk
samen Al₃Ti-Partikel zu verkleinern. Dieses Verfahren
hat natürliche Grenzen, so daß die resultierenden Korn
größen der relativ harten Al₃Ti-Partikel bei etwa 20 µm
liegen. Das umgeformte Kornfeinungsmittel liegt zumeist
in Drahtform vor und wird in dieser Form einer zu
feinenden Metall- oder Metallegierungsschmelze zuge
führt.
Aus GB-A-2 243 374 ist es bekannt, einer zu feinen
den Schmelze kornfeinend wirkende Elemente wie C, S, P
und N zuzuführen. Die Korngröße der daraus resultieren
den Karbide, Sulfide, Phosphide, Nitride und Boride in
dem Kornfeinungsmittel können auf Werte unter 5 µm ge
bracht werden. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, daß
die oben genannten Phasen teilweise in hochwertigen
Legierungen nicht erwünscht sind.
In JP-A-62 133 037 ist ein Kornfeinungsmittel beschrie
ben, bei dem es sich um eine Vorlegierung auf Alumi
niumbasis handelt. Die resultierenden Kristallitgrößen
der Al₃Ti-Partikel werden mit < 10 µm und diejenigen
der TiB₂-Partikel mit < 8 µm angegeben. Die Abkühlrate
des Kornfeinungsmittels bei seiner Herstellung liegt in
der Größenordnung von 100 K/s. Üblicherweise werden
derartige Abkühlraten beim Gießen in metallischen
Kokillen erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Kornfeinen von Metallen und/oder Metallegierungen
anzugeben, bei dem der gefeinte Werkstoff Partikel
größen um ein 1 µm und darunter aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein
Kornfeinungsverfahren für Metalle und/oder Metallegie
rungen vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß das Korn
feinungsmittel vor seiner Zugabe zur Schmelze des korn
zufeinenden Werkstoffs verflüssigt wird und auf eine Temperatur erhitzt
wird, die größer ist als die Temperatur der Schmelze
des zu feinenden Werkstoffs.
Nach der Erfindung wird das Kornfeinungsmittel dem zu
feinenden metallischen Werkstoff flüssig zugege
ben. Dabei ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
dafür zu sorgen, daß die Temperatur des flüssigen Korn
feinungsmittels größer ist als die Temperatur der
Schmelze des zu feinenden Werkstoffs. Insbesondere
muß die Temperatur so hoch sein, daß auch die hoch
schmelzenden Phasen des flüssigen Kornfeinungsmittels
über ihrer Liquidus-Temperatur erhitzt sind. Bei der
Zugabe des Kornfeinungsmittels kommt es zu einem Ab
schreckeffekt des Kornfeinungsmittels. Das Korn
feinungsmittel erfährt also eine schlagartige Abküh
lung, wenn es in die Schmelze des zu feinenden Werk
stoffs eingebracht wird.
Erfindungsgemäß wird das überhitzte Kornfeinungsmittel
bei seiner Zugabe zur Schmelze des zu feinenden Guß
werkstoffs abgeschreckt und bis zum Kristallisations
punkt (und vorzugsweise darunter) seiner kornfeinend
wirkenden Phasen abgekühlt.
Vorteilhafterweise beträgt der Temperaturunterschied
mindestens das 1,5fache der Temperatur der Schmelze
des zu feinenden Werkstoffs. Dies wird zweckmäßiger
weise dadurch erreicht, daß die Temperatur des zu
feinenden Werkstoffs in der Nähe seiner Liquidus-Tempe
ratur liegt, während das zuzugebende Kornfeinungsmittel
stark überhitzt wird. Bei der Kornfeinung von Alumi
niumlegierungen ist mit Vorteil nach der Erfindung vor
gesehen, das Kornfeinungsmittel auf 1000°C bis
2000°C zu überhitzen und dem zu feinenden Rein
aluminium oder der zu feinenden Aluminiumlegierung,
deren Schmelzentemperatur je nach Zusammensetzung der
Legierung bei etwa 700°C bis 800°C liegt, überhitzt
zuzugeben. Da der Zusatz an Kornfeinungsmittel beim
Kornfeinen von Werkstoffen in derart kleinen Mengen
erfolgt, daß dadurch kein merklicher Legierungseffekt
des zu feinenden Gußwerkstoffs beobachtbar ist, kann
davon ausgegangen werden, daß genügend Schmelzenmasse
zur raschen Abkühlung des stark überhitzten Korn
feinungsmittels vorhanden ist. Überschlagsweise ergeben
sich bei dem obigen Beispiel Abkühlraten für das flüs
sige Kornfeinungsmittel von 500 K/s bis 1000 K/s in
der Gußwerkstoff-Schmelze.
Aufgrund des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vor
gesehenen Temperaturbudgets kommt es beim Einbringen
des Kornfeinungsmittels in die Metall- bzw. Metall
legierungsschmelze zu einer raschen Abkühlung des Korn
feinungsmittels. Als Folge davon bilden sich in der
gefeinten Schmelze keimwirksame Kristallite bzw.
Partikel, deren mittlerer Durchmesser um 2 µm betrugen,
vorzugsweise < 1 µm, höchstvorzugsweise < 0,5 µm und
insbesondere unter 0,1 µm.
Bei einer Aluminiumlegierung, die mit einer Aluminium-
Titan-Bor-Vorlegierung als Kornfeinungsmittel nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren gefeint worden ist,
konnten Al₃Ti-Partikel mit einer mittleren Größe < 2 µm
und TiB₂-Partikel mit einer mittleren Größe von 0,5 µm
in der erstarrten Schmelze festgestellt werden. Damit
ergibt sich eine Verringerung der resultierenden Korn
größe der Aluminiumlegierung nach der Kornfeinung um
mindestens den Faktor 3. Die Korndichte dieser erfin
dungsgemäß gefeinten Aluminiumlegierung liegt um
mindestens 200 über derjenigen Dichte, die bei Verwen
dung des gleichen Kornfeinungsmittels nach der herkömm
lichen Zugabe in fester Form zur Schmelze des Werk
stoffs erzielbar ist. Aufgrund der wesentlich verbes
serten Kornfeinung der gefeinten Aluminiumlegierung
sind die gießtechnischen Eigenschaften wie Speisungs-,
Formfüllungs- und Fließvermögen wesentlich verbessert.
Damit einher geht auch eine wesentliche Verringerung
der Warmrißneigung sowie eine Steigerung der Zugfestig
keit, Streckgrenze und Dehnung, d. h. eine merkliche
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der aus der
gefeinten Aluminiumlegierung gefertigten Bauteile.
Die Anzahl der Keime pro 1000 cm³ der erfindungsgemäß
gefeinten Aluminiumlegierung ist mindestens um den
Faktor 100 höher als im Stand der Technik, so daß eine
Einsparung von Kornfeinungsmittel resultiert. Ein Zehn
tel der Menge des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zugegebenen Kornfeinungsmittels bringt bereits bessere
Ergebnisse als bei konventioneller Zugabe des Korn
feinungsmittels zum zu feinenden Werkstoff. Damit
verbunden ist eine umweltfreundliche, emissionsarme
Anwendung des Kornfeinungsmittels sowie eine energie-
und rohstoffsparende Herstellung zu feinender Legie
rungen.
Vorteilhafterweise wird das Kornfeinungsmittel vor der
Zugabe zur Schmelze des zu feinenden Werkstoffs ver
flüssigt und dabei vorzugsweise auf eine Temperatur
erhitzt, die deutlich über der höchsten Liquidus-Tempe
ratur der zur Kornfeinung beitragenden keimwirkenden
Substanz bzw. Substanzen liegt. Die Schmelze des
zu feinenden Werkstoffs weist vorzugsweise eine Tempera
tur auf, die bei der Liquidus-Temperatur oder gering
fügig darüber liegt.
Vorzugsweise wird das flüssige Kornfeinungsmittel mit
der Schmelze des zu feinenden Werkstoffs verrührt,
was insbesondere mechanisch, elektromagnetisch, piezo
elektrisch oder mittels Ultraschall erfolgt. Es ist
auch denkbar, das flüssige Kornfeinungsmittel in die
Schmelze einzuspritzen und mit dieser zu vermischen.
Die Verflüssigung des Kornfeinungsmittels kann mittels
eines Plasmabrenners, induktiv, mittels eines Licht
bogens oder mittels Ultraschall erfolgen.
Zweckmäßigerweise ist das Kornfeinungsmittel und die
Werkstoffschmelze bei der Erhitzung und bei der Ein
bringung des Kornfeinungsmittels in die Schmelze sowie
beim Verrühren mit derselben einer inerten Atmosphäre
ausgesetzt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Kornfeinungsmittel in Stab-
bzw. Drahtform vorliegt und als Kathode mit der
Schmelze als Anode geschaltet ist. Zwischen dem der
Schmelze zugewandten Ende der Kathode und der
Schmelzenoberfläche bildet sich ein Lichtbogen, der das
Material der Kathode, also das Kornfeinungsmittel ver
flüssigt, wenn die Kathode nahe genug an die Schmelze
herangeführt ist. Durch kontinuierliches Nachführen der
Kathode wird auf diese Weise das flüssige Einbringen
von Kornfeinungsmittel in die Schmelze realisiert.
Wie bereits oben ausgeführt, kann zur Schaffung eines
maximalen Temperaturunterschiedes zwischen dem über
hitzten Kornfeinungsmittel und der Schmelze des zu
feinenden Werkstoffs dessen Temperatur geringfügig
oberhalb der Liquidus-Temperatur gewählt werden. Diese
Temperatur der Schmelze ist möglicherweise für den an
schließenden Erstarrungsvorgang nicht optimal. Deshalb
ist gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung vorge
sehen, die Temperatur der Schmelze nach der Zugabe des
Kornfeinungsmittels auf die optimale Gießtemperatur zu
erhöhen, um die Schmelze ausgehend von dieser Tempera
tur abzukühlen und erstarren zu lassen.
Ein weiterer Aspekt der hier beschriebenen Erfindung
ist darin zu sehen, das Kornfeinungsmittel unabhängig
von seinem Aggregatzustand zu demjenigen Zeitpunkt der
Schmelze des zu feinenden Werkstoffs zuzuführen, zu
dem diese Schmelze ihren Zeitpunkt stärkster Unterküh
lung aufweist. In jedem Fall sollte das Kornfeinungs
mittel vor dem Kristallisationspunkt der Schmelze zuge
geben werden.
Vorzugsweise erfolgt die Zugabe des flüssigen Korn
feinungsmittels unter Verwendung eines sich drehenden
Impellerrohres, dessen unteres Ende in die Schmelze des
zu feinenden Werkstoffs eingetaucht ist. Derartige
Impellerrohre werden zur Entgasung von Materialschmel
zen eingesetzt. Dem Impellerrohr wird dabei ein Inert
gas zugeführt, das über das nach Art eines Pumpenlauf
rades ausgebildeten unteren Ende des Impellerrohres der
Schmelze bei Rotation des Impellerrohres zugeführt
wird. Zweckmäßigerweise wird dem Impellerrohr koaxial
Kornfeinungsmittel in Form eines Drahtes zugeführt, der
von einer Zuführrolle abgezogen und bis zur Schmelzen
front im Impellerrohr geführt ist. Zwischen der als
Anode geschalteten Schmelze und dem der Schmelzenfront
zugewandten Ende des als Kathode geschalteten Korn
feinungsdrahts bildet sich ein Lichtbogen, der das
Kornfeinungsmittel des Drahtes zum Schmelzen bringt und
auf die Schmelzenfront abtropfen läßt. Infolge der
Rotation des Impellerrohres gelangt das verflüssigte
Kornfeinungsmittel in die Schmelze hinein. Durch die
erhöhte Temperatur im Bereich der Schmelzenfront ver
stärkt sich noch die Entgasungswirkung, was zusätzlich
zu den durch das flüssige Einbringen des Kornfeinungs
mittels erzielbaren gießtechnischen und mechanischen
Verbesserungen zu einer weiteren Verbesserung der Mate
rialeigenschaften des Gußwerkstoffs führt.
Wegen der gegenüber dem Stand der Technik wesentlich
kleineren Korngrößen der keimwirksamen Kristallite bzw.
Partikel des Kornfeinungsmittels weisen die aus den
gefeinten Metallegierungen hergestellten Halbzeuge
und Produkte verbesserte mechanische Eigenschaften auf,
insbesondere was die Zugfestigkeit, die Streckgrenze
und die Dehnung anbelangt. Bei Gußteilen aus nach der
Erfindung feingekörnten Aluminiumlegierungen hat sich
das Speisungs-, Formfüllungs- und Fließvermögen der
flüssigen feingekörnten Aluminiumlegierung vorteilhaft
bemerkbar gemacht. Nach der Erfindung feingekörnte
flüssige Aluminiumlegierungen (und dies gilt im übrigen
auch für andere Metallegierungen, die erfindungsgemäß
behandelt werden) füllen die Gußformen aufgrund ihres
verbesserten Fließvermögens wesentlich besser aus. Dies
gilt insbesondere für an sich zähflüssige Aluminium
legierungen, für die aufgrund der Zugabe von erfin
dungsgemäßem Kornfeinungsmittel neue Anwendungsgebiete
erschlossen werden können. Aber nicht nur beim Rheo
gießen, Thixogießen, beim Druckguß, Feinguß, Kokillen
guß oder Sandguß, sondern auch beim Strangguß läßt sich
eine mit erfindungsgemäßem Kornfeinungsmittel versetzte
Metallegierung einsetzen, mit dem Vorteil der Verbesse
rung der gießtechnischen und mechanischen Eigenschaf
ten.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen:
Fig. 1 ein Schliffbild eines Aluminium-Feingußbauteils
bei konventioneller Zugabe des Kornfeinungsmit
tels zur Schmelze der zu feinenden Alumi
niumlegierung,
Fig. 2 ein Schliffbild eines Aluminium-Feingußbauteils
bei Zugabe von überhitztem Kornfeinungsmittel
in flüssiger Form zur Schmelze der zu
feinenden Metallegierung,
Fig. 3 ein Schliffbild eines Aluminium-Feingußbauteils
bei Zugabe von Kornfeinungsmittels durch Ab
schmelzen desselben von einer Elektrode,
Fig. 4 ein Temperaturregime zur Zugabe von Korn
feinungsmittel zu einer Schmelze aus zu
feinendem Werkstoff,
Fig. 5 ein Temperaturregime zur Zugabe von Korn
feinungsmittel bei anschließender Abkühlung der
gefeinten Schmelze, wobei nach einer be
liebig langen Lagerzeit die erstarrte Schmelze
wieder auf eine Verarbeitungstemperatur erwärmt
wird,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht durch ein Schmelzenbad
mit darin eingetauchtem Impellerrohr zur Ver
deutlichung der Zugabe von Kornfeinungsmittel
durch Abschmelzen einer Elektrode und
Fig. 7 ein Temperatur-Zeit-Diagramm zur Zugabe von
Kornfeinungsmittel.
Auf herkömmliche Weise wurde eine Aluminiumlegierung
AlCu4Mg0,3 bei 700°C aufgeschmolzen. Parallel hierzu
wurde eine konventionell erhältliche Kornfeinungsmit
tel-Vorlegierung AlTi6 separat in einem getrennten
Induktionstiegelofen aufgeschmolzen und bis auf
1100°C überhitzt. Die derart stark überhitzte Korn
feinungsmittel-Vorlegierung wurde in die zu feinende
Aluminiumlegierungsschmelze gegossen. Der Gehalt an
Titan in der gefeinten Legierung wurde auf
0,2 Gew.-% eingestellt. Die Schmelze wurde daraufhin
gerührt, entgast und 5 Minuten nach dem Vermischen bei
einer Temperatur von 700°C in eine auf 300°C vorge
wärmte Feingußform vergossen. Von der Gußprobe wurden
aus Zylindern mit einem Durchmesser von 25 mm Schliff
proben entnommen und metallographisch untersucht. Die
Mikrostruktur der gemäß obiger Vorgehensweise ge
feinten Aluminiumlegierung ist in Fig. 2 dargestellt.
Als Vergleich dazu wurde der obigen Schmelze der Alumi
niumlegierung Alcu4Mg0,3 eine Kornfeinungsmittel-Vor
legierung AlTi6 in Form von Stäben mit einem Durchmes
ser von 10 mm zugegeben und unter sonst identischen
Bedingungen weiterverarbeitet. Von den dabei gegossenen
Gußproben wurden aus Zylindern mit einem Durchmesser
von 25 mm Schliffproben entnommen und metallographisch
untersucht. Das zugehörige Schliffbild ist in Fig. 1
dargestellt. Deutlich zu erkennen ist, daß die Korn
größe bei der Kornfeinung mit flüssigem Kornfeinungs
mittel kleiner ist als bei dem konventionellen Einbrin
gen von festem Kornfeinungsmittel in die zu feinende
Schmelze.
Wie im Beispiel 1 wurde eine Aluminiumlegierung
AlCu4Mg0,3 in einem Induktionsofen aufgeschmolzen und
auf 700°C erhitzt. Dieser Schmelze wurde eine Alumi
nium-Titan-Vorlegierung AlTi6 zugegeben, und zwar in
einer solchen Menge, daß sich ein Titangehalt von
0,2 Gew.-% in der zu feinenden Legierung einstellte.
Die Zugabe des Kornfeinungsmittels erfolgt dabei der
art, daß das konventionell erhältliche AlTi6-Korn
feinungsmittel als Abschmelzelektrode mit einem Durch
messer von 3 mm in einen Stromkreis geschaltet wurde,
der aus der zu feinenden Schmelze als Anode und
einer Schweißstromquelle bestand, mit dem die Ab
schmelzelektrode als Kathode elektrisch verbunden war.
Das an die Schmelze herangeführte vordere Ende der Ab
schmelzelektrode wurde vermittels des sich unter einer
Argon-Schutzgasatmosphäre ausbildenden Lichtbogens
überhitzt und tropfte in die Schmelze ab. Die Tropfen
überhitzter Aluminium-Titan-Vorlegierung wurden in die
Schmelze eingerührt. Nachdem die ganze Menge Korn
feinungsmittels auf diese Weise zugegeben war, wurde
die Schmelze entgast und bei einer Gießtemperatur von
750°C in eine auf 300°C vorgewärmte Feingußform ge
gossen. Von Zylindern mit einem Durchmesser von 25 mm
wurden Schliffproben metallographisch untersucht. Das
Schliffbild einer dieser Proben ist in Fig. 3 darge
stellt. Es hat sich gezeigt, daß die Körner dieses Ge
füges genauso groß wie die Korngröße der Proben, die
nach der Methode der separat geschmolzenen und zuge
gebenen Vorlegierung entstehen (s. Schliffbild gemäß
Fig. 2), sind und somit deutlich kleiner als diejenigen
konventionell gefeinter Legierungen sind (s.
Schliffbild gemäß Fig. 1).
Die Zugabe des Kornfeinungsmittels, bei dem es sich
ebenfalls um eine Aluminium-Titan-Vorlegierung AlTi6
handelte, erfolgte nach dem in Fig. 4 dargestellten
Temperaturregime. Das Kornfeinungsmittel wurde auf eine
Überhitzungstemperatur TÜ von über 1000°C erhitzt.
Bei der Zugabe, d. h. zum Zugabezeitpunkt tZ, befand
sich die zu feinende Aluminiumlegierung AlCu4Mg0,3
auf möglichst niedrigem Niveau, und zwar nur knapp über
ihrer Liquidus-Temperatur TL. Damit war ein möglichst
großer Abschreckeffekt des überhitzten Kornfeinungsmit
tels gewährleistet. Nach der Zugabe wurde die mit Korn
feinungsmittel versetzte Schmelze auf die optimale
Gießtemperatur TG aufgeheizt und vergossen (Zeitpunkt
tG).
Die Herstellung der gefeinten Legierung erfolgt
gemäß der Beschreibung im vorherigen Beispiel 3. Nach
dem Abkühlen und Erstarren der gefeinten Aluminium
legierung erfolgt ein Wiederaufheizen der Legierung in
den Liquidus-Solidusbereich zwischen der Liquidus-Tem
peratur TL und der Solidus-Temperatur TS gemäß Fig. 5.
Aufgrund der globulitischen Struktur der Gefügekörper
war es möglich, eine Formgebung in diesem Temperaturbe
reich vorzunehmen. Das mit dem Temperaturregime und der
Zugabe von Kornfeinungsmittel gemäß Fig. 4 und 5
gefeinte Legierungsmaterial wies feinere Globoliten
auf, was ein verändertes rheologisches Verhalten der
Legierung beim Verarbeiten zur Folge hatte.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Anordnung 10 zum Einbrin
gen überhitzter Tropfen von Kornfeinungsmittel mittels
einer Abschmelzelektrode. Die Anordnung 10 weist ein an
sich bekanntes, rotierendes Impellerrohr 12 auf, das
mit einer konzentrischen Antriebsscheibe 14 versehen
ist, die von einem Riementrieb 16 angetrieben wird. Das
untere Ende des Impellerrohres 12 trägt das nach Art
eines Pumpenlaufrades ausgebildete Impellerrad 18, das
mehrere radial nach außen führende Durchlässe 20 auf
weist. Sämtliche Durchlässe 20 sind mit einem zentralen
Raum 22 des Impellerrades 18 verbunden, der zum Innern
des Impellerrohres 12 hin offen ist. Das Impellerrad 18
und der untere Abschnitt des Impellerrohres 12 sind in
eine Materialschmelze 24 eingetaucht, die sich in einem
Tiegel 26 befindet.
Am oberen Ende des Impellerrohres 12 befindet sich eine
das Impellerrohr 12 koaxial umgebende stationäre Dreh
durchführung 28 zum Zuführen von Inertgas durch radiale
Durchlässe 30 im Bereich der Drehdurchführung 28. Eine
weitere Drehdurchführung ist zentral am oberen stirn
seitigen geschlossenen Ende 32 des Impellerrohres 12
angeordnet. Diese Drehdurchführung 32 dient zum Durch
führen einer von einer Vorratsrolle 34 abgenommenen
Drahtelektrode 36 aus Kornfeinungsmittel. Die Elektrode
36 ist innerhalb des Impellerrohres 12 koaxial zu
diesem geführt und ist mit ihrem unteren Ende 38 der
Schmelzenfront 40 im zentralen Raum 22 des Impeller
rades 18 gegenüberliegend angeordnet.
Bei Rotation des Impellerrohres 12 und Zuführung von
Inertgas durch die Drehdurchführung 28 und die Durch
lässe 30 in das Impellerrohr 12 hinein wird der
Schmelze 24 Inertgas zugeführt, das über die Durchlässe
22 im Impellerrad 18 in die Schmelze 24 eingebracht
wird. Dies entspricht der normalen Vorgehensweise bei
der Entgasung von Schmelzen mit Hilfe von Impellerrohr
anordnungen. Wird nun die Schmelze 24 als Anode und die
Kornfeinungsmittel-Elektrode 36 als Kathode geschaltet
und beide von einer Schweißstromquelle gespeist, so
bildet sich zwischen der Schmelzenfront 40 und dem
unteren Ende 38 der Kornfeinungsmittel-Elektrode 36 ein
Lichtbogen 42, der das Material der Kornfeinungsmittel-
Elektrode 36 zum Schmelzen und zum Abtropfen in die
Schmelze 24 des zentralen Raumes 22 des Impellerrades
18 bringt. Durch die Rotation des Impellerrades 18 wird
der Tropfen überhitzten Kornfeinungsmittels, das sich
beim Einbringen in die Schmelze 24 rasch abkühlt,
innerhalb der Schmelze 24 verteilt. Aufgrund der er
höhten Temperatur im Bereich der Schmelzenfront 40
innerhalb des Impellerrades 18 bzw. des Impellerrohres
12 infolge der Ausbildung des Lichtbogens 42 wird eine
Verbesserung der Entgasungswirkung der Schmelze 24 er
zielt. Sowohl diese verbesserte Entgasung als auch die
Einbringung von Kornfeinungsmittel in flüssiger über
hitzter Form wirken sich vorteilhaft und verbessernd
auf die Kornfeinung der Schmelze 24 bei deren Erstar
rung aus.
Fig. 7 schließlich zeigt ein Zeit-Temperatur-Diagramm
bei Abkühlung einer Schmelze aus zu feinendem Werk
stoff. Deutlich zu erkennen ist die Unterkühlung der
Schmelze, d. h. der Bereich, in dem die Schmelzentempe
ratur unterhalb der Solidus-Temperatur TS liegt. Vor
zugsweise wird das Kornfeinungsmittel innerhalb der
Zeitspanne ΔtZ zugegeben, innerhalb derer die Schmelze
eine Temperatur aufweist, die gleich ist oder kleiner
ist als die Solidus-Temperatur TS und größer ist oder
gleich ist der Kristallisationstemperatur TK.
Claims (16)
1. Verfahren zum Kornfeinen von metallischen Gußwerk
stoffen, insbesondere Aluminium, Kupfer, Nickel,
Kobalt, Eisen und/oder Legierungen aus diesen, bei
dem
- - der zu feinende Gußwerkstoff bis zum Schmelzen erwärmt wird und
- - der Schmelze ein Kornfeinungsmittel zugegeben wird, das eine Trägersubstanz und ein oder mehrere zur Kornfeinung beitragende keimwirkende Substanzen aufweist, dadurch gekennzeichnet
- - daß das Kornfeinungsmittel vor der Zugabe zur Schmelze des zu feinenden Gußwerkstoffs ver flüssigt wird und auf eine Temperatur erhitzt wird, die größer ist als die Temperatur der Schmelze des zu feinenden Gußwerkstoffs.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Kornfeinungsmittels vor der
Zugabe mindestens um den Faktor 1,5 höher als die
Temperatur der Schmelze des zu feinenden Gußwerk
stoffs eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kornfeinungsmittel vor der Zugabe
zur Schmelze des zu feinenden Gußwerkstoffs
vollständig verflüssigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel auf eine
über der höchsten Liquidus-Temperatur seiner Be
standteile liegenden Temperatur erhitzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel getrennt
von dem zu feinenden Gußwerkstoff erhitzt wird und
danach der kühleren Schmelze des zu feinenden
Gußwerkstoffs zugegeben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das flüssige Kornfeinungsmittel
mit der Schmelze des zu feinenden Gußwerkstoffs
mechanisch, elektromagnetisch, piezoelektrisch oder
mittels Ultraschall verrührt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das flüssige Kornfeinungsmittel
in die Schmelze des zu feinenden Gußwerkstoffs
eingespritzt und mit dieser vermischt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel beim
Erhitzen und beim Einbringen in die Schmelze des zu
feinenden Gußwerkstoffs sowie beim Verrühren mit
demselben in inerter Atmosphäre gehalten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der gefeinte Gußwerkstoff nach
der Zugabe des Kornfeinungsmittels auf seine
Verarbeitungstemperatur gebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel in
Stabform vorliegt und mit der Schmelze in einen
Wechselstromkreis geschaltet wird, wobei das Korn
feinungsmittel durch einen zwischen Stab und
Schmelze sich ausbildenden Lichtbogen in die
Schmelze des zu feinenden Gußwerkstoffs tropft.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel mittels
eines Plasmabrenners aufgeschmolzen, überhitzt und
in die Schmelze des zu feinenden Gußwerkstoffs
eingebracht wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel mittels
Ultraschall aufgeschmolzen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel als
Draht koaxial durch ein sich drehendes Impellerrohr
in einem ionisierbaren Inertgasstrom kontinuierlich
der Schmelzenfront des zu feinenden Gußwerkstoffs
zugeführt wird, an der der Kornfeinungsdraht
vermittels eines sich ausbildenden Lichtbogens
überhitzt wird, wobei dem Kornfeinungsdraht
aufgrund der Rotation des Impellerrohrs unter
gleichzeitiger Entgasung der Schmelze des zu
feinenden Gußwerkstoffs durch den Inertgasstrom mit
der Schmelze vermischt wird.
14. Verfahren, insbesondere nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kornfeinungsmittel zum Zeitpunkt starker bzw.
stärkster Unterkühlung der Schmelze des zu feinen
den Gußwerkstoffs, in jedem Fall vor dessen
Kristallisationspunkt, zugegeben wird.
15. Gußteil, erhältlich durch Erstarrung einer nach
einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem Kornfei
nungsmittel behandelten metallischen Gußwerkstoff
schmelze.
16. Gußteil nach Anspruch 15, nachbehandelt gemäß einem
Formgebungs- und/oder Bearbeitungsverfahren zur
Herstellung eines Bauteils.
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