DE4325802B4 - Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit flüssigem oder gasförmigen Brennstoff, bei dem die Verbrennungsluft (2) in bekannter Weise in einem Verdichter (12) verdichtet wird, anschliessend durch einen Diffusor (13) geführt wird, wobei entweder ein Teil der Luft vom Diffusor (13) als Kühlluft (6) zur Kühlung der Brennkammer (17) abgezweigt wird oder die gesamte Luft vom Diffusor (13) zur Kühlung der Brennkammer (17) eingesetzt wird, danach das Brennstoff/Luft-Gemisch in der Brennkammer (17) verbrannt wird und schliesslich die Turbine (18) beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Abgases (7, 8) von der Brennkammer (17) in eine vor einem Brennstoffvormischer (15) angeordnete Strahlpumpe (14) zurückgeführt wird, dort unter Ausnutzung der Druckenergie mit der eintretenden Verbrennungsluft (2) gemischt wird und dieses Abgas/Luft-Gemisch (3) im Brennstoffvormischer (15) mit dem Brennstoff während der Zündverzugszeit gemischt wird oder dass alternativ dazu das zurückgeführte Abgas (7, 8), die Verbrennungsluft (2) und der Brennstoff gleichzeitig unter Ausnutzung der...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff unter Verwendung eines Brennstoffvormischers, bei dem nur sehr geringe NOx-Emissionen auftreten.
  • Bei den bekannten Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen unter Verwendung von Vormischbrennern wird die Verbrennungsluft zuerst in einem Verdichter verdichtet und durch einen Diffusor geführt. Dann sind unterschiedliche weitere Verfahrensschritte möglich. So wird z.B. ein Teil der Luft vom Diffusor zur Kühlung der Brennkammerwände benutzt, bevor dieser Teil der Luft in die Brennkammer geleitet wird. Der andere Teilstrom der Luft gelangt über den Brenner nach Mischung mit dem Brennstoff ebenfalls in die Brennkammer, in der das Brennstoff/Luft-Gemisch verbrennt. Bei einer anderen Variante dient der gesamte vom Diffusor kommende Luftmassenstrom zunächst zur Kühlung der Brennkammerwände, bevor er durch den Brenner gelangt und mit dem Brennstoff gemischt wird. Das Gemisch wird in der Brennkammer verbrannt, die Turbine beaufschlagt und das Abgas wird abgeführt und kann z.B. zur Dampferzeugung einer Dampfturbine verwendet werden.
  • Aus DE 28 36 539 C2 ist ein Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage bekannt, bei dem mit Luft das Heissgasgehäuse gekühlt wird. Eine Abgasrückführung wird nicht erwähnt.
  • In DE 23 01 865 A wird eine Brennkraftmaschine mit äusserer Verbrennung offenbart, bei der die Brennkammer und die Kraftstoffzufuhr so angeordnet sind, dass der Kraftstoff zunächst in unter dem Druck des Verdichters stehenden Abgas eines kontinuierlich betriebenen Brenners eingebracht (Teilreaktion R1) und anschliessend mit der Verbrennungsluft, d.h. durch Zugabe von Frischluft (Teilreaktion R2) gemischt wird. Mit dieser Lösung soll der Reaktionsvorgang intensiviert werden. Mit dem typischen Abgaszustand einer modernen Gasturbinenbrennkammer (hohe Temperatur, Sauerstoffüberschuss) würde R1 dazu tendieren, sofort unter Bildung eines grossen Anteils von Schadstoffen auszureagieren. Deshalb wird u.a. von dem in R1 reagierenden Gemisch Wärme abgezogen, was zu einem hohen Kosten- und Regelungsaufwand führt.
  • Es ist bekannt, dass die untere Grenze der NOX-Emissionswerte der Gasturbinenanlagen bei den bekannten trockenen Vormischbrennsystemen, z.B. dem Doppelkegelbrenner nach EP A1 0 321 809 und EP A1 0 521 325, durch die Flammentemperatur auf der unteren Löschgrenze bestimmt wird. Praktische Einschränkungen erfordern einen Sicherheitsabstand oberhalb dieser Grenze, was zu Flammentemperaturen führt, die grösser als 1650 K sind.
  • Der Wunsch bzw. der Zwang nach Erhöhung des Wirkungsgrades von Gasturbinen führt dazu, die Flammentemperaturen noch mehr zu erhöhen, wobei aber wiederum die NOx-Werte ansteigen, was aus Gründen des Umweltschutzes nicht erwünscht ist.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung versucht, all diese Machteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 den Wirkungsgrad zu erhöhen und gleichzeitig die NOX-Emissionswerte weiter zu verringern.
  • Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein Teil des Abgases von der Brennkammer in eine vor dem Brennstoffvormischer angeordnete Strahlpumpe zurückgeführt wird, dort unter Ausnutzung der Druckenergie der eintretenden Verbrennungsluft mit dieser gemischt wird und dieses Abgas/Luft-Gemisch im Brennstoffvormischer mit dem Brennstoff während der Zündverzugszeit gemischt wird oder dass alternativ dazu das zurückgeführte Abgas, die Verbrennungsluft und der Brennstoff gleichzeitig unter Ausnutzung des Zündverzuges in einer in tegrierten, aus Strahlpumpe und Brennstoffvormischer bestehenden Einheit gemischt werden. Eine weitere Variante ist die Mischung von Verbrennungsluft und Brennstoff vor der Zugabe des Abgases.
  • Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen, dass höhere Brennereintrittstemperaturen erreicht werden und dadurch die NOX-Werte auf Grund der reduzierten Reaktionsdichte gesenkt werden können. Weiterhin werden die Zündverzugszeiten des Brennstoff/Luft-Gemisches bei den üblichen Gasturbinendrücken erheblich reduziert, so dass man auf den Einsatz von Flammenhaltern und Pilotflammen verzichten kann. Das führt ebenfalls zu einer Reduzierung der NOX-Emissionswerte.
  • Es ist besonders zweckmässig, wenn die Strahlpumpe bzw. die integrierte Einheit direkt mit der vom Verdichter kommenden Verbrennungsluft beliefert wird, weil dann die bereits vorhandene Geschwindigkeit ausgenutzt werden kann, ohne dass zusätzlich Diffusor- und Düsenverluste auftreten.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Strahlpumpe direkt mit dem Brennstoffvormischer integriert ist, weil in beiden Einheiten eine intensive Mischung der verschiedenen Medien durchgeführt wird.
  • Schliesslich wird mit Vorteil beim Start der Anlage bzw. bei sehr niedrigen Lasten ein vor der Hauptbrennstoffeindüsung angeordnetes Hilfsbrennersystem, das nicht auf Selbstzündung angewiesen ist, zugeschalten, weil damit die Temperaturen auf das notwendige Mass erhöht werden können.
  • Weiterhin ist es zweckmässig, wenn bei Teillastbedingungen in das rezirkulierte Abgas durch eine Zusatzbrennstoffeindüsung weiterer Brennstoff eingedüst wird, wobei das Zündverzugs prinzip ausgenutzt wird. Dadurch kann die erforderliche Oxidationsmitteltemperatur für den Hauptbrenner erzeugt werden.
  • Ausserdem ist es vorteilhaft, wenn beim Start der Anlage bzw. bei sehr niedrigen Lasten ein vor der Zusatzbrennstoffeindüsung angeordnetes Hilfsbrennersystem, das nicht auf Selbstzündung angewiesen ist, zugeschalten wird. Dadurch kann ebenfalls die erforderliche Oxidationsmitteltemperatur für den Hauptbrenner erreicht werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Verfahrensschema, bei dem die Luft aus dem Diffusor in einen Strom zur Kühlung der Brennkammerwände und in einen Strom für die Strahlpumpe aufgeteilt wird und Strahlpumpe und Brennstoffvormischer getrennte Einheiten bilden;
  • 2 ein Verfahrensschema wie in 1 mit dem Unterschied, dass Strahlpumpe und Brennstoffvormischer eine integrierte Einheit bilden;
  • 3 ein Verfahrensschema, bei dem die Luft aus dem Verdichter in einen Strom zum Diffusor und zur anschliessenden Kühlung der Brennkammerwände und in einen direkten Strom für die Strahlpumpe aufgeteilt wird und Strahlpumpe und Brennstoffvormischer getrennte Einheiten bilden;
  • 4 ein Verfahrensschema wie in 3 mit dem Unterschied, dass Strahlpumpe und Brennstoffvormischer eine integrierte Einheit bilden.
  • Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt. Die Strömungsrichtung der Arbeitsmittel ist mit Pfeilen bezeichnet.
  • Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und der 1 bis 4 näher erläutert.
  • Das Verfahrensschema nach 1 zeigt, dass die Ansaugluft 1 zunächst in einem Verdichter 12 verdichtet wird und anschliessend in einen Diffusor 13 gelangt. Die Luft aus dem Diffusor 13 wird in zwei Massenströme 2, 6 aufgeteilt. Der grössere Massenstrom 2 wird direkt vom Diffusor 13 in die Strahlpumpe 14 geleitet, während der kleinere Luftmassenstrom zunächst als Kühlluft 6 für die Kühlung der Brennkammer 17 benutzt wird, bevor er dann ebenfalls in die Strahlpumpe 14 transportiert wird. Die Strahlpumpe 14 dient einerseits zum Rücksaugen eines Teils des Abgases 7, 8 von der Brennkammer 17, da in der Brennkammer 17 ein geringerer Druck herrscht, andererseits findet dort unter Ausnutzung der Druckenergie eine intensive Mischung des von der Brennkammer 17 zurückgeführten Abgases 7, 8 mit der Verbrennungsluft 2, sowie der zurückgeführten Kühlluft 6, statt. Das Abgas/Luft-Gemisch 3 gelangt dann von der Strahlpumpe 14 in den Brennstoffvormischer 15. Durch die Hauptbrennstoffeindüsung 10 wird gasförmige Brennstoff, beispielsweise Erdgas, zugemischt. Selbstverständlich kann in einem anderen Ausführungsbeispiel anstelle des gasförmigen Brennstoffes auch flüssiger Brennstoff eingesetzt werden. Dieser muss dann aber verdampft werden. Der Zündverzug stellt dabei die Zeit zur Verfügung, die für die Vormischung notwendig ist. Anschliessend wird dieses Abgas/Luft/Brennstoff-Gemisch 4 in der Brennkammer 17 verbrannt und die Turbine 18 wird mit dem heissen Abgas 5 beaufschlagt. Dort wird es zum Turbinen-Abgas 9 entspannt. Ein Teil des Abgases 5 von der Brennkammer 17 wird, wie bereits oben beschrieben, als rezirkuliertes Abgas 7 in die Strahlpumpe 14 zurückgeführt und mit der Verbrennungsluft 2 und der ehemaligen Kühlluft 6 gemischt.
  • Bei Teillastbedingungen ist die Temperatur des Abgases 7 nicht ausreichend, um die nötige Brennkammereintrittstemperatur zu erreichen. Deshalb kann, wie in 1 dargestellt ist, im Rückführkanal 16 eine Zusatzbrennstoffeindüsung 11 angeordnet werden. Das Abgas 7 wird mit dem zusätzlichen Brennstoff gemischt und verbrannt, so dass das nunmehr aufgeheizte Abgas 8 an der Strahlpumpe 14 eine höhere Temperatur aufweist. Falls das rezirkulierte Abgas 7 heiss genug ist, erfolgt dieser Vorgang ähnlich wie im Brennstoffvormischer 15 und in der Brennkammer 17 im Selbstzündmodus.
  • Infolge des Zumischens der heissen Abgase 7, 8 zur Verbrennungsluft 2 wird die Temperatur des Gases erhöht. Berechnungen zeigen, dass für eine gegebene Flammentemperatur Vormischbrennsysteme mit einer höheren Brennkammereintrittstemperatur niedrigere NOx-Emissionswerte aufweisen als Vormischbrennsysteme mit einer tieferen Brennkammereintrittstemperatur, was auf die geringere Reaktionsdichte zurückzuführen ist. Wenn die Brennkammereintrittstemperatur über 1150 K erhöht wird, dann sinkt die Zündverzugszeit eines Erdgas/Luft-Gemisches bei typischen Gasturbinendrücken auf Werte in der Grössenordnung von 1 ms ab. Der geringe Zündverzug infolge der chemischen Kinetik führt dann dazu, dass aerodynamische oder physikalische Flammenhalter oder Pilotflammen, welche nach dem Stand der Technik sonst eingebaut werden müssten, nicht mehr notwendig sind. Dies führt ebenfalls dazu, dass die NOx-Emissionswerte weiter gesenkt werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 2 dargestellt. Das Verfahren unterschiedet sich vom Ausführungsbeispiel 1 nur darin, dass die Stahlpumpe 14 und der Brennstoffvormischer 15 keine getrennten separaten Einheiten bilden, sondern eine einzige integrierte Einheit 19 (Strahlpumpmischer) darstellen. Dies ist möglich, da sowohl in der Strahlpumpe 14 als auch im Brennstoffvormischer 15 Mischprozesse stattfinden. In der integrierten Einheit 19 werden also die Verbrennungsluft 2, die aufgeheizte Kühlluft 6, das rezirkulierte Abgas 7 bzw. das aufgeheizte Abgas 8 und der gasförmige Brennstoff intensiv miteinander vermischt, so dass ein sehr kompaktes Brennersystem zur Verfügung steht.
  • Beim Start des Brenners und bei sehr niedrigen Lasten ist eine zusätzliche Wärmezufuhr nötig. Das kann, wie aus 2 zu entnehmen ist, dadurch realisiert werden, dass ein neben der Zusatzbrennstoffeindüsung 11 angeordnetes Hilfsbrennersystem 20, welches nicht auf Selbstzündung angewiesen ist, zugeschalten wird.
  • Alternativ dazu kann in einem anderen Ausführungsbeispiel (siehe 3) das Hilfsbrennersystem 20 neben der Hauptbrennstoffeindüsung 10 angebracht werden und bei Bedarf zugeschalten werden.
  • Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Verfahren nach 1 nur noch neben dem eben Gesagten dadurch, dass der Luftmassenstrom vom Verdichter 12 in zwei Massenströme 2, 6b geteilt wird. Der grössere Teil der Verbrennungsluft 2 wird benutzt, um die Strahlpumpe 14 direkt zu betreiben. Dadurch werden zusätzliche Diffusorverluste verhindert. Der zweite Luftmassenstrom 6 wird nach dem Durchgang durch den Diffusor 13 zur Kühlung der Wände der Brennkammer 17 verwendet. Danach wird er ebenfalls in die Strahlpumpe 14 abgelassen. Auf diese Weise ist zusätzlich zum Druckrückgewinn des Diffusors 13 der Saugdruck der Strahlpumpe 14 zur Kühlung des Systems benutzbar. Dies reduziert den notwendigen Massenfluss.
  • Der Unterschied des in 4 abgebildeten Verfahrens im Vergleich zum Ausführungsbeispiel nach 2 ist der gleiche wie der zwischen Ausführungsbeispiel 3 und 1, d.h. im Ausführungsbeispiel 4 wird der Luftmassenstrom aus dem Verdichter 12 in einen Strom 6 zum Diffusor 13 und zur anschliessenden Kühlung der Brennkammer 17 und in einen direkten Strom 2 für die aus Strahlpumpe 14 uns Brennstoffvormischer 15 bestehende integrierte Einheit 19 aufgeteilt, während in 2 der gesamte Luftmassenstrom durch den Diffusor 13 geht und erst danach in die beiden Teilströme 2, 6 aufgeteilt wird.
  • Die in den Ausführungsbeispielen 3 und 4 beschriebenen Verfahrensvarianten sind in Bezug auf Druckverlust und Kühlung effektiver als die Verfahrensvarianten 1 und 2.
  • Bei diesen Ausführungsbeispielen kann als Alternative auch zuerst eine Mischung von Verbrennungsluft und Brennstoff und dann anschliessend die Zugabe von Brennstoff erfolgen.
  • Da das rezirkulierte Abgas 7, 8 auch ein zweites Mal durch die Flammenzone fliesst, ist es möglich, diese Strömung in der Nähe des Brennkammereintritts herauszuziehen, obwohl die Reaktion und der CO-Ausbrand noch nicht in dieser Zone völlig beendet sind.
  • 1
    Ansaugluftluft
    2
    Teil der Verbrennungsluft (grösserer Luftmassenstrom vom
    Verdichter bzw. Diffusor)
    3
    Abgas/Luft-Gemisch
    4
    Abgas/Luft/Brennstoff-Gemisch
    5
    Abgas
    6
    Kühlluft
    7
    rezirkuliertes Abgas
    8
    aufgeheiztes Abgas
    9
    Turbinen-Abgas
    10
    Hauptbrennstoffeindüsung
    11
    Zusatzbrennstoffeindüsung
    12
    Verdichter
    13
    Diffusor
    14
    Strahlpumpe
    15
    Brennstoffvormischer
    16
    Abgasrückführkanal
    17
    Brennkammer
    18
    Turbine
    19
    integrierte Einheit aus Strahlpumpe und Brennstoff
    vormischer
    20
    Hilfsbrennersystem

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit flüssigem oder gasförmigen Brennstoff, bei dem die Verbrennungsluft (2) in bekannter Weise in einem Verdichter (12) verdichtet wird, anschliessend durch einen Diffusor (13) geführt wird, wobei entweder ein Teil der Luft vom Diffusor (13) als Kühlluft (6) zur Kühlung der Brennkammer (17) abgezweigt wird oder die gesamte Luft vom Diffusor (13) zur Kühlung der Brennkammer (17) eingesetzt wird, danach das Brennstoff/Luft-Gemisch in der Brennkammer (17) verbrannt wird und schliesslich die Turbine (18) beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Abgases (7, 8) von der Brennkammer (17) in eine vor einem Brennstoffvormischer (15) angeordnete Strahlpumpe (14) zurückgeführt wird, dort unter Ausnutzung der Druckenergie mit der eintretenden Verbrennungsluft (2) gemischt wird und dieses Abgas/Luft-Gemisch (3) im Brennstoffvormischer (15) mit dem Brennstoff während der Zündverzugszeit gemischt wird oder dass alternativ dazu das zurückgeführte Abgas (7, 8), die Verbrennungsluft (2) und der Brennstoff gleichzeitig unter Ausnutzung der Druckenergie der eintretenden Verbrennungsluft (2) und des Zündverzuges in einer integrierten Einheit (19) gemischt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlpumpe (14) oder die intergierte Einheit (19) direkt mit der vom Verdichter (12) kommenden Verbrennungsluft (2) beliefert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Teillastbedingungen in das rezirkulierte Abgas (7) durch eine Zusatzbrennstoffeindüsung (11) weiterer Brennstoff eingedüst wird, wobei das Zündverzugsprinzip ausgenutzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Start der Anlage bzw. bei sehr niedrigen Lasten ein vor der Zusatzbrennstoffeindüsung (11) angeordnetes Hilfsbrennersystem (20), das nicht auf Selbstzündung angewiesen ist, zugeschalten wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Start der Anlage bzw. bei sehr niedigen Lasten ein vor der Hauptbrennstoffeindüsung (10) angeordnetes Hilfbrennersystem (20), das nicht auf Selbstzündung angewiesen ist, zugeschalten wird.
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