DE4323631A1 - Hydraulisch-pneumatische Vorrichtung zur Belastungssteuerung - Google Patents
Hydraulisch-pneumatische Vorrichtung zur BelastungssteuerungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine auf Öl und
Luftdruck basierte hydraulisch-pneumatische Vorrichtung mit
Belastungsregelung, die für landwirtschaftliche Maschinen
verwendbar ist, damit die Maschine, für die sie verwendet wird,
immer die gleiche Kraft auf die Werkzeuge, die mit dem Boden in
Berührung kommen, nämlich Landwirtschaftswerkzeuge, ausübt,
wobei allen Unebenheiten und Ungleichmäßigkeiten, die der Boden
aufweist, genau gefolgt wird.
Zweck der Erfindung ist es, über eine hydraulisch-pneumatische
Vorrichtung für die Kraftübertragung, insbesondere bei den
Verdichtungsscheiben und Rädern bei landwirtschaftlichen
Ackermaschinen, zu verfügen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders dafür
gedacht, die Probleme zu lösen, die durch die Verwendung von
konventionellen Maschinen bei der Bodenbearbeitung entstehen,
die man als direkten Ackerbau oder als Ackerbau Null
bezeichnet, wo die Regelung der Belastung der Werkzeuge
besondere Bedeutung erlangt und sorgfältig eingestellt werden
muß.
Bekanntlich hat die Verwendung des direkten Säsystems bei
verschiedenen Anbaumethoden zu der Notwendigkeit geführt,
Maschinen zu entwickeln, die für diese Art des Ackerbaues
geeignet sind.
Daher gibt es auf dem Markt Maschinen für die direkte Aussaat
von Weizen, Sojabohnen, Flachs, Reis usw.
Ein besonderer Fall liegt bei Reis vor, dessen Anbau eine
dominierende Stellung in der regionalen Wirtschaft z. B. in
großen Gebieten der Küste und im Nordwesten von Argentinien
einnimmt, beispielsweise in den Provinzen Entre Rios,
Corrientes, Chaco, Formosa und Santa Fe.
Dieser Aufgabenkreis erfordert eine fortgeschrittene
Technologie in Übereinstimmung mit ihren verschiedenen
Produktionsschritten, von denen eine der wichtigsten die Saat
ist.
Von der Saat hängt die Pflanzenmenge und ihre Verteilung auf
dem Boden im Zusammenhang mit ihrer späteren korrekten
Entwicklung ab. Dieser Parameter bestimmt seinerseits den
letztendlichen Ertrag des Anbaues, was die wirtschaftlichen
Ergebnisse des Unterfangens bestimmt.
Nach einer eingehenden Analyse des Angebots von Maschinen für
die Direktsaat, die es auf dem argentinischen Markt gibt oder
die importiert werden, gelangt man zu dem Schluß, daß die
eingesetzte Technologie sich auf Verwendung von Maschinen
stützt, die für andere Anbauarten entwickelt wurden, wie
beispielsweise für Weizen, Flachs, usw., und die für den Anbau
von Reis mit mehr oder weniger Erfolg angepaßt wurden. Diese
Anpassung geht von mechanischen Vorrichtungen aus, die darauf
abzielen, die spezifischen Probleme, die sich durch die
besonderen Eigenschaften beim Reisanbau ergeben, zu lösen.
Die Beobachtungen, Analysen und Ergebnisse, die über dieses
Thema vorliegen, sind von amtlichen Organen der Republik
Argentinien, wie der INTA, Zwischeneinrichtungen, wie der
AAPRESID, Pflanzergesellschaften, Kooperativen,
Massenkommunikationsmitteln, Fachzeitschriften usw.,
durchgeführt und erzielt worden.
Diese Ergebnisse zeigen die derzeit bestehenden Probleme auf,
die folgendermaßen zusammengefaßt werden können:
Die Sämaschinen, die derzeit bei den Systemen mit
konventionellem Anbau verwendet werden, wurden entwickelt,
damit sie unter ähnlichen Bedingungen zur Vorbereitung des
Bodens für die verschiedenen Anbauarten funktionieren. Deswegen
wurden die Ansätze für die Funktionalität fast vollständig
unter ähnlichen Voraussetzungen entwickelt.
Aufgrund des Einbaues des Systems für die Direktsaat, welches
die Besonderheit hat (wie bekannt ist), keine Bodenbearbeitung
vor dem Säen zu erfordern, tauchten Probleme auf, die zu dieser
Eigenart gehörten und die von den bisher verwendeten Maschinen
nicht zufriedenstellend gelöst wurden.
Deshalb haben sich verschiedene Sektoren aus der Branche mit
diesem Thema beschäftigt, und die Antwort der Industrie war die
Herstellung von besonderen Maschinen für die direkte Saat.
Nachdem man diese Maschinen während ihres Betriebs beobachtet
hatte, stellte man fest, daß eines der wichtigsten Probleme die
Kraftübertragung auf die Furchenziehscheiben und die
Verdichtungsräder für die Saatfurchen ist.
Die Kraftübertragungssysteme, die derzeit verwendet werden,
basieren auf einfachen Federn, mehrstufig oder miteinander
kombiniert, die durch Hebel betätigt werden, welche es
ermöglichen, die gewählte Kraft für die verschiedenen
Bodenbedingungen einzustellen.
Diese Systeme haben den Nachteil, daß keine konstante
Kraftübertragung in den Fällen aufrechterhalten werden kann, in
denen der Weg der Scheibenhalterungs- oder Verdichtungsradarme
sich verändert, was in manchen Fällen dazu führt, daß den
Unebenheiten der Bodenoberfläche entsprechend die Kraft
teilweise oder sogar ganz verlorengeht oder völlig annulliert
wird, wodurch sich untragbare Werte für die Aufgabe, die sie
erfüllen sollten, ergeben.
Nehmen wir an, die Maschine trifft auf erhöhten oder welligen
Boden. Wenn die Furchenziehscheibe oben ist, kann das
Verdichtungsrad in der Luft stehen bleiben, weil die
entsprechende Feder nicht lang genug ist, daß es sich wieder
auf den Boden stützen kann. Wenn das Verdichtungsrad über den
höchsten Punkt des Erdhügels fährt, kann die Furchenscheibe in
der Luft hängen, ohne den Boden zu berühren.
Andererseits hat sich erwiesen, daß die Folgen der
Unterbelastung und der Überbelastung der Furchenzieher die
Funktion dieser Elemente beeinträchtigt, die hinsichtlich ihrer
Fähigkeit, die Saatfurche mit einer schon vorher festgelegten
Tiefe zu ziehen, nicht immer erfüllt wird. Dies liegt am
Berührungsverlust oder an geringer Kraft, die gegen den Boden
ausgeübt wird, wenn man über ein Flachrelief fährt, oder auch
bei sehr starken Furchentiefen, wenn es sich um eine
Bodenerhebung handelt. In letzterem Fall kann die Überbelastung
außerdem einen Bruch oder Beschädigungen von Bestandteilen des
Mechanismus hervorrufen.
Alle diese Ausführungen zeigen, daß die Krafteinstellung, die
bei den meisten Maschinen verwendet wird, und die bisher
bekannt ist, keine korrekte Furchentiefe für die Saat
gewährleistet, was zu einer bedeutenden Verringerung der
landwirtschaftlichen Erträge führt.
Um die vorerwähnten Probleme zu lösen und eine
Steuervorrichtung für die Kraftübertragung zu erhalten, die
allgemein für landwirtschaftliche Maschinen und insbesondere
für die Direktsaat anwendbar ist, damit die Arbeitsorgane, die
mit dem Boden in Berührung kommen, jederzeit und bei jeder
Oberflächenbeschaffenheit die gleiche Kraft konstant halten,
wird eine hydraulisch-pneumatische Vorrichtung vorgeschlagen,
die einen Kompressor besitzt, der an der Kraftabtriebswelle des
Traktors über eine Kardanwelle und eine elektromagnetische
Kupplung angeschlossen wird, die durch das elektrische System
des Traktors oder durch eine unabhängige Stromquelle gespeist
werden kann, wobei sich die Vorrichtung dadurch auszeichnet,
daß sie ein Verdichtungsmittel mit einem dazugehörigen
Druckregler besitzt, der sie steuert, um den Luftdruck
aufrechtzuerhalten, den der Druckkreislauf verlangt. Der
Kompressor speist einen Druckluftbehälter, an den mindestens
ein hydraulischer Zylinder angeschlossen wird, dessen obere und
untere Kammern jeweils an zwischengeschaltete Öl-Luft-
Sammelbehälter angeschlossen sind. Diese Behälter, die den
hydraulischen Zylinder speisen, sind abwechselnd durch ein
Zweiwege-Elektroventil miteinander verbunden, (für jede ihrer
beiden Positionen) solange die genannten Behälter ihrerseits
für jede Position des Ventils durch einen Filter abwechselnd
mit der Atmosphäre verbunden sind.
Wenn auch die erwähnte Anordnung die Probleme wirkungsvoll
löste, die zu ihrer Einführung führten, so ergab sich doch aus
der täglichen Erfahrung die Notwendigkeit, die Funktionsweise
der Einrichtung noch zu verbessern, insbesondere bei
Sonderfällen wie weichem Boden, wo der Druck möglichst niedrig
sein sollte, damit die Arbeitsgeräte nicht zu tief in die Erde
eindringen und die Direktsaat unwirksam machen können. Es kann,
wenn sich der Druck verringert, passieren, daß die Einrichtung
nicht die erforderliche Kraft erreicht, um die Ausrüstung
hochzufahren, sei es, um am Ende einer jeden Strecke auf dem
Feld umzudrehen, oder einfach, um die Maschinen wegzubringen,
sobald die Arbeit beendet ist.
Dieses neue Problem, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß ein zweiter Druckluftbehälter, dessen Druck korrekt mittels
eines Regelungsventils reguliert wird, eingebaut und die
Einrichtung mit einem zweiten Zweiwege-Regelungsventil
ausgestattet ist, worauf später noch eingegangen werden wird.
Im wesentlichen schliefen die Verbesserungen, die das
Argentinische Patent Nr. 323.257 beinhaltet, zwei
Druckluftbehälter ein, von denen der erste Behälter, der direkt
an den Kompressor angeschlossen ist und einen Druckregler
besitzt, über einen anderen Druckregler mit dem zweiten
Behälter verbunden ist. Der erste Druckluftbehälter ist über
ein erstes Zweiwegeventil mit seinem ersten Öl-Luft-
Sammelbehälter und einer der Kammern, die zu dem hydraulischen
Zylinder gehören, verbunden, während der zweite Behälter über
ein zweites Zweiwegeventil mit dem zweiten Öl-Luft-
Sammelbehälter an die dem hydraulischen Zylinder
gegenüberliegende Kammer angeschlossen ist; die beiden
Zweiwegeventile sind in einer ihrer Stellungen mit der
Atmosphäre verbunden und in der Betriebsphase miteinander
verriegelt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der "Hydraulisch
pneumatische Vorrichtung zur Belastungssteuerung" betreffenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen,
wobei es sich um ein rein demonstratives, nicht begrenzendes
Beispiel der Erfindung handelt, deren Bestandteile unter
verschiedenen gleichwertigen ausgesucht werden können, ohne
sich deshalb von den grundsätzlichen Elementen der Erfindung,
die in diesem Dokument festgehalten sind, abzukehren.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Maschine, in
die die hydraulisch-pneumatische Vorrichtung der
Erfindung eingebaut ist, wobei in der Figur ein
zweiter Zylinder gezeigt ist, der einen anderen
Trägerarm der Maschine betätigt, wobei die Anzahl
solcher Zylinder in Abhängigkeit von der
geforderten Leistung der Maschine variabel ist;
Fig. 2 in einer anderen schematischen Darstellung den
hydraulisch-pneumatischen Kreislauf im Zustand des
Normalbetriebs der Maschine;
Fig. 3 schematisch den hydraulisch-pneumatischen Kreislauf
für die angehobene Stellung der Trägerarme der
Maschine;
Fig. 4 eine Variante von Patent Nr. 323.257, bei der ein
zweiter Druckluftbehälter eingebaut ist, wobei die
Figur eine Arbeitsposition der Vorrichtung der
Erfindung zeigt, in der die Kolben in Betrieb sind,
d. h. mit der landwirtschaftlichen Ausrüstung in der
Arbeitsposition;
Fig. 5 eine andere Arbeitsposition der alternativen
Anordnung, die die Kolben in Ruhestellung zeigt, mit
der sich daraus ergebenden Hochstellung der
Arbeitsausrüstung und
Fig. 6 eine schematische, funktionelle Darstellung mit
verschiedenen Folgen der Arbeitsgänge der Maschine,
die eine große Erhöhung des Bodens überwindet.
In den Figuren werden gleiche oder sich entsprechende Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Gemäß der Skizze in Fig. 1 muß die Vorrichtung an die
Anhängerkupplung eines Traktors (nicht abgebildet) ab der
Kardanwelle über eine elektromagnetische Kupplung 1
angeschlossen werden. Die elektrische Speisung dieser Kupplung
kann durch das entsprechende System des Traktors erfolgen, oder
auch durch eine unabhängige Stromquelle, z. B. eine
Hilfsbatterie usw. Auf diese Weise wird der Kompressor 2
aufgrund eines elektrischen Signals in Gang gesetzt, das von
dem Druckregler 3 ausgeht, der mit Luftdruck arbeitet, den man
mindestens in einem ersten Druckluftbehälter 4 aufrechterhalten
möchte, nämlich einem Öl-Luft-Sammelbehälter, der von dem
Kompressor versorgt wird. Der Druckluftbehälter 4 ist über ein
Zweiwege-Elektroventil 5 angeschlossen, das von einer Spule
betätigt wird, mit zwei dazwischen liegenden Öl-Luft-
Sammelbehältern 7 und 8 und einem Auslaß 9 über einen Filter 10
in die Atmosphäre.
Der Sammelbehälter 7 ist mit der oberen Kammer des
hydraulischen Zylinders 11 bzw. 11′ verbunden (es gibt als
Sonderfall einen Zylinder für jeden Trägerarm der Maschine).
Der andere Sammelbehälter 8 ist mit der unteren Kammer jedes
hydraulischen Zylinders 11, 11′ verbunden. Durch den Kolben 12
sind die Kammern des Zylinders 11 bzw. 11′ getrennt.
Die Achse des Kolbens 11, 11′ ist jeweils durch ein Gelenk mit
einem Trägerarm P verbunden, der seinerseits durch ein Gelenk
mit dem Fahrgestell CH der Landwirtschaftsmaschine verbunden
ist.
Der Trägerarm P ist über ein Gelenk mit dem Kipphebel-Träger B
des Furchenziehgerätes A und des Verdichtungsrades R, dessen
Stellung auch hinsichtlich dieses Kipphebels einstellbar ist,
verbunden.
In der Figur ist auch der einen Bestandteil der Säanlage
bildende Trichter T schematisch gezeigt.
In Fig. 2 ist die Arbeitsposition der Maschine bei Betrieb des
Lastzylinders 11 gezeigt. Um die Anordnung für die Wirkung der
Kräfte in Gang zu bringen, muß das Elektroventil 5 durch einen
elektrischen Impuls an seiner Spule 6 (Fig. 1) angesteuert
werden, einen Impuls, der von einem Umschalter (nicht
abgebildet) ausgeht, der von dem Bedienungsmann der Maschine
betätigt wird. So schließt man in der Position s des Ventils 5
den Druckluftbehälter 4 an den Öl-Luft-Sammelbehälter 7 an, der
zu der oberen Kammer des oder der hydraulischen Zylinder 11
bzw. 11′ gehört. Folglich wird der Druck des Behälters 4 über
den Sammelbehälter 7 an den oberen Teil des Zylinders 11, 11′
angeschlossen, so daß über dessen Kolben 12 eine Kraft auf die
Trägerarme der Kipphebel B, die mit den Furchenziehscheiben A
und den Verdichtungsrädern R verbunden sind, ausgeübt wird.
In der Position s ermöglicht das Elektroventil 5 den Druck in
der unteren Kammer des Zylinders 11 abzubauen, da der
entsprechende Öl-Luft-Sammelbehälter 8 über den Filter 10 und
dem Auslaß 9 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Für die Position s des Ventils 5 ist der Druck der oberen
Kammer des Zylinders 11 höher als der atmosphärische Druck und
besitzt den oben berechneten Druck, der die Bedingungen der
Anordnung erfüllen muß. Dieser Wert wird durch den Druckregler
3 eingestellt und im Druckluftbehälter 4 und im hydraulisch
pneumatischen Kreislauf erhalten. Im unteren Teil des Zylinders
11 gibt es keinen Überdruck; der Druck entspricht
Atmosphärendruck.
In Fig. 3 ist die entgegengesetzte Funktion dargestellt; es
werden die Hebelarme P angehoben, wenn diese Position benötigt
wird, z. B. bei der Beendigung des Arbeitszyklus der Maschine.
Durch Umschalten der Position des Elektroventils wird ein
hydraulisch-pneumatischer Kreislauf in der Form eingerichtet,
daß der untere Teil des Zylinders 11, der sich unter
Atmosphärendruck befand, den Arbeitsdruck des
Druckluftbehälters 4 über den dazwischenliegenden
Sammelbehälter 8 bekommt, dessen Druck erhöht und dem des
Druckluftbehälters 4 angeglichen wurde. Gleichzeitig wird die
obere Kammer des Zylinders 11 über den dazwischenliegenden
Sammelbehälter 7, den Filter 10 und den Auslaß 9 an die
Atmosphäre angeschlossen. Unter diesen Bedingungen wird der
Kolben 12 angehoben und zieht dabei den Hebelarm P, den
Kipphebel B, die Furchenziehscheiben A und das Verdichtungsrad
R mit, wie in der Skizze gezeigt.
In Fig. 4 wird gezeigt, wie der durch den Druckregler 3
gesteuerte Kompressor 2 den Druckluftbehälter 4 mit Druckluft
füllt.
Der Druckluftbehälter 4 wird über das Ventil 5a an den
dazwischenliegenden Öl-Luft-Sammelbehälter 8 angeschlossen.
Dieser Behälter 8 ist über entsprechende Rohre mit der unteren
Kammer des Hydraulik-Kolbens 11 angeschlossen, in dessen
Innerem der versetzte Kolben 12 montiert ist, der mit dem
Hebelarm P des Kipphebels B, der seinerseits die
landwirtschaftlichen Geräte trägt (diese sind in der Figur
nicht eingezeichnet), verbunden ist.
Das Ventil 5a besitzt den Auslaß 9 zur Atmosphäre und kann bei
Bedarf mit Filterelementen versehen werden.
Der (erste) Druckluftbehälter 4 ist über Rohre an das
Druckreglerventil 15 und dieses seinerseits an einen zweiten
Druckluftbehälter 16 angeschlossen.
Der zweite Druckluftbehälter 16 ist seinerseits an ein zweites
Ventil 17 angeschlossen und hat einen Auslaß 18 zur Atmosphäre.
In den beiden Zweiwegeventilen 5a und 17 sind die mit 9 und 20
bezeichneten Auslässe blockiert.
Das zweite Zweiwegeventil 17 ist an den dazwischenliegenden
Behälter 7 angeschlossen, der seinerseits mit der oberen Kammer
11s des hydraulischen Zylinders 11 hydraulisch verbunden ist.
Der funktionelle Zusammenhang der Fig. 4 und 5 wird wie
folgt erläutert:
Unter Berücksichtigung der in Fig. 4 skizzierten Position, die sich auf den Kolben 12 oder auf aktivierte Kolben bezieht, ergibt sich, daß der Kompressor 2 den ersten Druckluftbehälter 4 über den Druckregler 3 gesteuert mit Druckluft auffüllt. Gleichzeitig wird der zweite Druckluftbehälter 16 vom Druckluftbehälter 4 über den Druckregler 15 versorgt, bis er den eingestellten Druck erreicht.
Unter Berücksichtigung der in Fig. 4 skizzierten Position, die sich auf den Kolben 12 oder auf aktivierte Kolben bezieht, ergibt sich, daß der Kompressor 2 den ersten Druckluftbehälter 4 über den Druckregler 3 gesteuert mit Druckluft auffüllt. Gleichzeitig wird der zweite Druckluftbehälter 16 vom Druckluftbehälter 4 über den Druckregler 15 versorgt, bis er den eingestellten Druck erreicht.
Aus dem zweiten Druckluftbehälter 16 und über das
Zweiwegeventil 17 in Position I, wird der dazwischenliegende
Öl-Luft-Sammelbehälter 7 versorgt, und deshalb auch die obere
Kammer 11s des hydraulischen Zylinders 11 mitversorgt. Die an
den Öl-Luft-Sammelbehälter 8 angeschlossene untere Kammer 11i
ist an das Zweiwegeventil 5a in Position II angeschlossen. Dies
wird durch das Ventil 17 erzwungen, mit dem es verriegelt ist
und somit synchron funktioniert, wodurch der hydraulisch
pneumatische Kreislauf über den Auslaß 9 mit der Atmosphäre
verbunden ist. Dadurch wird der Abbau des Druckes der unteren
Kammer 11i ermöglicht und die entsprechende Absenkung der
landwirtschaftlichen Werkzeuge in die Arbeitsposition im
Gelände erreicht, die durch die Bewegung des Kolbens 12 bewirkt
wird.
In der anderen Ruheposition der in Fig. 5 gezeigten Einrichtung
ist der Druckluftbehälter 4 mit dem ersten Ventil 5a in
Position I und über dem dazwischenliegenden Öl-Luft-
Sammelbehälter 8 sowie über Rohre mit der unteren Kammer 11i
des Zylinders 11 verbunden. Die obere Kammer 11s des Zylinders
11 ist mit der Atmosphäre über den zweiten Sammelbehälter 7 und
das Ventil 17 in Position II (durch das erste Ventil 5a
bedingt) verbunden. Dies bewirkt, daß der Kolben 12 steigt und
die Ausrüstung angehoben wird.
Durch die beschriebene veränderte Anordnung, ist die Maschine
immer im Zustand maximal verfügbarer Energie, um die Anhebung
der Ausrüstung zu erwirken, um z. B. an den Enden der Strecke
während des Säens zu wenden oder die Maschine aus dem Feld zu
entfernen. Zur gleichen Zeit kann man mit den durch den zweiten
Druckluftbehälter 16 und dessen Druckregler 15 gebotenen
Möglichkeiten die optimale Belastung der Ausrüstung je nach
Beschaffenheit des Geländes einstellen, ohne dabei Effizienz in
der Beweglichkeit einzubüßen.
In Fig. 6 wird die Arbeitsstellung der Maschine bei Überwindung
einer Geländeerhöhung die ähnlich der skizzierten ist,
dargestellt.
In der Position der Fig. 6a bewegt sich die Maschine mit
betätigtem Lastzylinder 11 fort; deshalb liegen die
Furchenziehscheiben A und das Verdichtungsrad R normal auf dem
ebenen Gelände auf.
In der Position der Fig. 6b beginnen die Furchenziehscheiben A
und das Verdichtungsrad R die Erhöhung zu überwinden. Der
Lastzylinder 11 schluckt mit seinem Kolben 11 den
Höhenunterschied, lädt die hydraulische Flüssigkeit im
Druckkreislauf dank der Komprimierbarkeit der Luft abfließen,
um diese graduell wieder zurückzugeben, sobald die
Geländeerhöhung überwunden ist.
Wie die Fig. 6c und 6d zeigen, hat sich die Arbeitsbelastung
innerhalb annehmbarer Grenzen, welche die Arbeit der Maschine
nicht beeinträchtigen, in keinem Moment verändert.
Dieser Arbeitsablauf zeigt, daß die Furche aufgrund der
Struktur und der Anordnung der Maschine immer normal gezogen
und wieder zugeschüttet wird.
In den vorausgehenden Absätzen sind die Komponenten der
Erfindung dargelegt, und zwar in Einzelteile zerlegt, um ihre
Eigenschaften zu erklären; gleichzeitig sind die funktionellen
und operationellen Zusammenhänge ihrer einzelnen Komponenten
mit Angabe der erzielbaren Ergebnisse beschrieben, weshalb dies
hier nicht besonders wiederholt wird.
Vorstehend wurde eine Möglichkeit für die Herstellung einer
Vorrichtung nach der Erfindung besprochen, und die Form, in der
diese funktioniert, dargestellt.
Claims (9)
1. Hydraulisch-pneumatische Vorrichtung zur
Belastungssteuerung bei landwirtschaftlichen Maschinen,
zur Erzielung einer konstanten Belastung auf die
Trägerarme ihrer Ausrüstung, wobei die Vorrichtung über
einen an das Kardangelenk der Kraftabtriebswelle eines
Traktors angekoppelten Kompressor angetrieben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompressor (2) Vorrichtungen zur Ankopplung an
die Kraftantriebswelle (1) aufweist, um mindestens einen
mit einem Druckregler (3) versehenen Druckluftbehälter (4)
zu versorgen, der über ein Zweiwegeventil (5, 5a, 17),
das ihn in der ersten Position (I) an einen ersten
Öl-Luft-Sammelbehälter (7) anschließt, der zwischen dem
ersten Öl-Luft-Sammelbehälter und der oberen Kammer (11s)
eines hydraulischen Zylinders (11, 11′) liegt, wobei die
untere Kammer (11i) des hydraulischen Zylinders (11, 11′)
ihrerseits gleichzeitig über das Zweiwegeventil (5, 5a, 17)
und einen anderen dazwischenliegenden Öl-Luft-
Sammelbehälter (8) an die Atmosphäre angeschlossen ist,
während in einer zweiten Position (II) des
Zweiwegeventils (5, 5a, 17) die Anschlüsse vertauscht
sind, und daß der Kolben (12) des hydraulischen Zylinders (11, 11′)
über ein Gelenk mechanisch mit dem Trägerarm (P)
der Ausrüstung (A, B, R) der Maschine verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der (erste) Druckluftbehälter (4) über einen
Druckregler (15) an einen zweiten Druckluftbehälter (16)
angeschlossen ist, wobei der erste Druckluftbehälter (4)
über ein Zweiwegeventil (5a) an einen ersten Öl-Luft-
Sammelbehälter (8) und an eine (11i) der Kammern des
hydraulischen Zylinders (11) angeschlossen ist, während
der zweite Druckluftbehälter (16) über ein zweites
Zweiwegeventil (17) an den zweiten Öl-Luft-Sammelbehälter
(7) und hydraulisch an die entgegengesetztliegende Kammer
(11s) des hydraulischen Zylinders (11) angeschlossen ist,
wobei die zwei Zweiwegeventile (5a, 17) in ihrer
Bedienungsfunktion fest miteinander verbunden sind und
jeweils blockierte Ausgänge (19, 20) besitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Öl-Luft-Sammelbehälter (8) an die untere
Kammer (11i) des hydraulischen Zylinders (11)
angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Öl-Luft-Sammelbehälter (7) an die obere
Kammer (1s) des hydraulischen Zylinders (11)
angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Zweiwegeventil (5a) in seiner zweiten
Position (II) einen Anschluß zwischen dem ersten Öl-Luft-
Sammelbehälter (8) und der unteren Kammer (11i) des
Zylinders (11) sowie der Atmosphäre herstellt und die
Verbindung mit dem ersten Druckluftbehälter (4)
blockiert, während das zweite Ventil (17) gleichzeitig
die Verbindung zwischen dem zweiten Öl-Luft-
Sammelbehälter (7) und der oberen Kammer (11s) des
Zylinders (11) herstellt sowie die Verbindung mit der
Atmosphäre blockiert.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Zweiwegeventil (5a) in seiner ersten
Position (I) einen Anschluß zwischen dem ersten
Druckluftbehälter (4) und dem ersten Öl-Luft-
Sammelbehälter (8) und der unteren Kammer (11i) des
Zylinders (11) herstellt, wobei sein Ausgang zur
Atmosphäre blockiert bleibt, während das zweite Ventil
(17) gleichzeitig die Verbindung mit dem zweiten
Druckluftbehälter (16) blockiert und die Verbindung des
zweiten Öl-Luft-Sammelbehälters (7) mit der Atmosphäre
und mit der oberen Kammer (11s) des hydraulischen
Zylinders (11) öffnet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtungen zur Kopplung mit der
Kraftabtriebswelle (1) des Traktors aus einer
elektromagnetischen Kupplung bestehen, die über einen
Schalter betätigt wird, der sich im Steuerpult der
Maschine befindet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (9, 18) zur Atmosphäre, der über das
Zweiwegeventil (5, 5a, 17) angeschlossen ist, mit einem
Filter (10) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (12) des hydraulischen Zylinders (11, 11′)
über ein Gelenk mit dem Trägerarm (P) der Maschine
verbunden ist, der einen Kipphebel (B) umfaßt, auf dem
mit einstellbarer Position eine Furchenziehscheibe (A)
und ein Verdichterrad (R) einer Sämaschine montiert sind.
Applications Claiming Priority (2)
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