DE4322062C2 - Verfahren zum Herstellen eines Katalysators - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Katalysators für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei zunächst zwei Gehäusehälften eines im Querschnitt kreisförmigen metallischen Katalysatorgehäuses mit Abgaseinlaßstutzen und Abgasauslaßstutzen hergestellt und nach Einsetzung einer Katalysatortusche an den beiden aneinander zugeordneten Enden miteinander verbunden werden.

Aus der JP-A 1-280 614 ist ein Katalysator dieser Art für eine Verbrennungskraftmaschine bekannt. Das Katalysatorgehäuse dieses Katalysators besteht aus zwei getrennt hergestellten, im Querschnitt kreisförmigen Gehäusehälften, die nach dem Einsetzen der Katalysatorkartusche axial miteinander verschweißt werden. Die Lebensdauer eines Katalysators, dessen Gehäuse aus mehreren mit Hilfe von Längs- und Quernähten zusammengeschweißten Blechteilen besteht, wird in der Hauptsache nicht durch die Lebensdauer der Katalysatorkartusche, sondern vielmehr des Katalysatorgehäuses bestimmt. Die Schweißnähte stellen nämlich einen besonderen Ansatzpunkt für Spannungen und Korrosion dar.

Durch die US-A 3 018 841 ist ein Auspufftopf bekanntgeworden, dessen Gehäuse aus mehreren Teilen zusammengeschraubt ist. Abgesehen davon, daß auch hier zur Herstellung kein Innenhochdruckumformverfahren angewandt wird, besitzt dieser Auspufftopf außerdem einen ganz anderen Aufbau. Der Abgaseinlaß- und der Abgasauslaßstutzen sowie entsprechende, den Querschnitt erweiternde Teile des Auspuffgehäuses sind miteinander verschraubt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das es ermöglicht, einen Katalysator mit verlängerter Lebensdauer herzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Katalysatorgehäuse nach dem Innenhochdruckumformverfahren einstückig aus einem Rohr hergestellt und anschließend zwischen Gewindeausbildungen in die beiden Gehäusehälften aufgetrennt wird, die nach Einsatz der Katalysatorkartusche axial miteinander verschraubt werden.

Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß die größte Lebensdauer des Katalysators dann gegeben ist, wenn das Katalysatorgehäuse überhaupt keine Schweißnähte aufweist. Die Herstellung gestaltet sich durch Anwendung des Innenhochdruck­ umformverfahrens (vgl. Industrie-Anzeiger, 88. Jahrgang Nr. 77 vom 10. Mai 1966, Seiten 769 bis 772 und Nr. 48 vom 17. Juni 1966, Seiten 1001 bis 1004) besonders einfach, weil sich damit - wie erkannt worden ist - die zur Verbindung der Gehäusehälften erforderlichen Gewindeausbildungen so genau herstellen lassen, daß beim anschließenden Zusammenschrauben auch automatisch Dichtheit gegeben ist. Denn der durch Aufweiten eines Rohres mit einem Druckmittel hergestellte, einstückige Rohrkörper braucht nach dem Auftrennen, damit sich die Kartusche einsetzen läßt, lediglich noch zusammengeschraubt zu werden; weitere Nacharbeiten sind nicht mehr erforderlich. Gleichwohl wird eine höchstmögliche Lebensdauer erreicht, da ein vorzeitiger Verschleiß durch Korrosion und dergleichen nicht festgestellt werden konnte.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Patentanspruch und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert ist. Die einzige Figur zeigt in einem Querschnitt ein Katalysatorgehäuse im Zuge seiner Herstellung.

Das in den Figuren dargestellte Katalysatorgehäuse 1, 2 ist nach dem Innenhochdruckumformverfahren ein­ stückig aus einem Rohr hergestellt. Es weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und ist mit einem Abgas­ einlaßstutzen 3 sowie einem Abgasauslaßstutzen 4 ausge­ stattet. Man erkennt, daß das Katalysatorgehäuse 1, 2 etwa in der Mitte einerseits eine Innengewindeaus­ bildung 5 und andererseits eine Außengewindeausbildung 6 aufweist. Zwischen diesen beiden Gewindeausbildungen 5, 6 wird längs der zur Zeichenebene senkrechten Ebene E aufgetrennt, so daß eine Katalysatorkartusche einge­ setzt werden kann, woraufhin die beiden Gehäusehälften 1, 2 miteinander verschraubt werden können.

Claims (1)

1. Verfahren zum Herstellen eines Katalysators für eine Verbrennungskraftmaschine, insbes. eines Kraftfahr­ zeuges, wobei zunächst zwei Gehäusehälften eines im Querschnitt kreisförmigen metallischen Katalysator­ gehäuses mit Abgaseinlaßstutzen und Abgasauslaßstutzen hergestellt und nach Einsetzung einer Katalysator­ kartusche an den beiden einander zugeordneten Enden miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysator­ gehäuse nach dem Innenhochdruckumformverfahren einstückig aus einem Rohr hergestellt und anschließend zwischen Gewindeausbildungen in die beiden Gehäuse­ hälften aufgetrennt wird, die nach Einsatz der Katalysatorkartusche axial miteinander verschraubt werden.