DE4321610A1 - Handbremse - Google Patents
HandbremseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
- B60T7/10—Disposition of hand control
- B60T7/102—Disposition of hand control by means of a tilting lever
- B60T7/104—Disposition of hand control by means of a tilting lever with a locking mechanism
- B60T7/105—Disposition of hand control by means of a tilting lever with a locking mechanism the lock being released by means of a push button
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handbremse, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse, mit einer ersten Lagerstel
le zur gelenkigen Verbindung mit einem Tragelement, einer im Ab
stand zur ersten Lagerstelle angeordneten zweiten Lagerstelle
zur Verbindung mit einem Handbremsbetätigungsmechanismus, einer
dritten Lagerstelle für ein Teil eines Klinkenmechanismus und
mit einem federbeaufschlagten, in dem Gehäuse geführten Betäti
gungsteil, welcher mit dem Klinkenmechanismus verbunden ist zur
Fixierung der Handbremse in einer Verriegelungsstellung über ein
Sperrelement und eine Gegenverzahnung.
Als allgemeiner Stand der Technik ist es bereits bekannt, insbe
sondere das Gehäuse einer Handbremse aus Metalleinzelteilen zu
fertigen und diese funktionsrichtig zu verbinden. Auch die wei
teren Teile der Handbremse bestehen zum größten Teil aus Metall,
so daß sich insgesamt für die Herstellung ein erheblicher Zeit-
und Kostenaufwand ergibt und außerdem infolge Verwendung von Me
tall ein relativ hohes Gewicht des Endprodukts vorliegt.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung dar
in, eine Handbremse der eingangs genannten Art so auszugestal
ten, daß bei einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis bezüg
lich der Herstellung auch eine erhebliche Gewichtsreduzierung
gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ge
häuse mit der ersten, zweiten und dritten Lagerstelle und der
Führung für den Betätigungsteil einstückig ausgebildet ist und
aus einem hochbelastbaren Kunststoff besteht. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil einer erheblichen Reduzierung an Zeit und Ko
sten, da das aus Kunststoff bestehende Gehäuse schnell und
preiswert zu fertigen ist und jegliche Montage einzelner Teile
infolge der Einstückigkeit entfällt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können mindestens eine
der Lagerstellen als eine an die Gehäusewand angeformte Lager
hülse ausgebildet sein, wobei weiterhin eine der Lagerstellen
beispielsweise gabelförmig gestaltet sein kann, mit einer paral
lel zur Gehäusewandung verlaufenden Seitenwand. Zur Erhöhung der
Stabilität des Gehäuses der Handbremse können Verstärkungsrippen
in Längs- und/oder Querrichtung vorgesehen sein. Weiterhin er
gibt sich eine Vereinfachung insofern, als die Führung des Betä
tigungsteils im Gehäuse hülsenförmig ausgebildet ist, so daß
wiederum einzelne zu montierende Elemente bezüglich der Gestal
tung des Gehäuses entfallen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können das Betäti
gungsteil und der Klinkenmechanismus mit Sperrelement und Ge
genverzahnung jeweils einstückig ausgebildet sein und aus einem
hochbelastbaren Kunststoff entstehen. Hierbei kann das Sperrele
ment als Klinke ausgebildet in der dritten Lagerstelle im Ge
häuse gelagert und mit einem Eingriffsbereich zum Eingriff in
eine Tasche im unteren Bereich des Betätigungsteils versehen
sein. Auch eine kinematische Umkehr der Betätigung ist denkbar,
da das Sperrelement im Träger, d. h. an der Kraftfahrzeugkaros
serie, gelagert sein kann, wobei das Betätigungselement entspre
chend die Gegenverzahnung zur Herstellung bzw. Lösung der Ver
riegelung beaufschlagen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann sich die als Zahn
segment ausgebildete Gegenverzahnung auf der die eine Lagerstel
le bildende Hülse abstützen. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
daß der Handbremsbetätigungsmechanismus über zwei gegeneinander
verspannte, in der zweiten Lagerstelle des Gehäuses gelagerte,
aus Kunststoff bestehende Bolzen mit dem Gehäuse verbunden ist,
woraus sich wiederum eine Vereinfachung in der Herstellung und
Endmontage der erfindungsgemäßen Handbremse ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsmöglichkeiten beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Gehäuses einer
Handbremse
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse der Handbremse nach Fig.
1
Fig. 3 eine konstruktive Durchbildung einer erfindungsgemäßen,
hauptsächlich aus Kunststoff bestehenden Handbremse
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 einer Handbremse eine erste La
gerstelle 2 zur gelenkigen Verbindung mit einem Tragelement 3
auf, welches gemäß Fig. 3 beispielsweise ein Karosserieteil
eines Kraftfahrzeuges sein kann. Im Abstand zur ersten Lager
stelle 2 befindet sich im Gehäuse 1 der Handbremse nach Fig. 1
eine zweite Lagerstelle 4 zur Verbindung mit einem Handbremsbe
tätigungsmechanismus 5 (siehe Fig. 3). Weiterhin ist im oberen
Bereich des Gehäuses 1 eine Führung 11 für ein in Fig. 3 näher
dargestelltes Betätigungsteil 8 vorgesehen. Erfindungsgemäß ist
das Gehäuse 1 mit der ersten Lagerstelle 2, der zweiten Lager
stelle 4 und der dritten Lagerstelle 6 und der Führung 11 für
den Betätigungsteil 8 einstückig ausgebildet und besteht aus
einem hochbelastbaren Kunststoff.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, kann hierbei eine der Lager
stellen, beispielsweise die Lagerstelle 2, als eine an die Ge
häusewandung 12 angeformte Lagerhülse 13 ausgebildet sein. Wei
terhin besteht die Möglichkeit, daß eine andere Lagerstelle,
bspw. die Lagerstelle 4, gabelförmig ausgebildet ist mit einer
parallel zur Gehäusewand 12 verlaufenden Seitenwand 14.
Zur Erhöhung der Stabilität kann gemäß Fig. 3 das Gehäuse 1 eine
längs verlaufende Verstärkungsrippe 15 sowie mehrere quer ver
laufende Verstärkungsrippen 16 aufweisen. Es ergibt sich damit
trotz der Einstückigkeit des Gehäuses 1 und der Verwendung aus
hochbelastbarem Kunststoff eine sehr hohe Stabilität des Gehäu
ses 1 für die Handbremse.
Die Führung 11 für das Betätigungsteil 8 befindet sich im oberen
Bereich des Gehäuses 1 und ist hülsenförmig ausgebildet.
Nach Fig. 3 und 4 besteht die Handbremse darüber hinaus aus dem
Betätigungsteil 8, welches in der Führung 11 des Gehäuses 1 ge
führt ist und von einer Feder 21 beaufschlagt wird, welche sich
einerseits im Gehäuse 1 abstützt und andererseits das Betäti
gungsteil 8 beaufschlagt.
Im unteren Bereich weist das mit Verstärkungsrippen 22 versehene
Betätigungsteil 8 eine Tasche 18 auf, in welche ein Eingriffsbe
reich 17 eines Sperrelements 9 eingreift, welches Teil eines
Klinkenmechanismus 7 ist. Dieses Sperrelement 9 ist bspw. als
Sperrklinke ausgebildet und über ein Lager 23 in der dritten
Lagerstelle 6 des Gehäuses 1 der Handbremse gelagert. Der vor
dere Bereich der Sperrklinke 9 kann mit seinen Zähnen in eine
entsprechende Verzahnung einer Gegenverzahnung 10 eingreifen.
Diese Gegenverzahnung 10 ist im Bereich 24 bspw. an der Kraft
fahrzeugkarosserie befestigt und stützt sich über eine Lagerung
25 auf der Lagerstelle 2 des Gehäuses ab. Beispielsweise können
die Lagerung 25 halbrundförmig und die Lagerstelle 2 als Hülse
13 ausgebildet sein (Fig. 4).
Im Abstand zu der Lagerstelle 2 befindet sich die Lagerstelle 4
für den Handbremsbetätigungsmechanismus 5. Dieser ist gestri
chelt als Hebel in den Fig. 3 und 4 dargestellt und ein an
sich bekanntes Bauelement. Zur Verbindung des Handbremsbetäti
gungsmechanismus 5 mit dem Gehäuse 1 sind zwei gegeneinander
verspannte Bolzen 19 und 20 gemäß Fig. 4 vorgesehen. Hierbei
greift der Bolzen 19 in eine Aussparung des Bolzens 20 und ist
hinter dieser verriegelt, so daß auf einfacher Weise eine si
chere Verbindung der beiden aus Kunststoff bestehenden Bolzen 19
und 20 zur Befestigung des Handbremsbetätigungsmechanismus 5 an
dem Gehäuse 1 der Handbremse gegeben ist.
Wird die in Fig. 3 dargestellte Handbremse im Gegenuhrzeigersinn
um die Lagerstelle 2 gedreht, so wird der Handbremsbetätigungs
mechanismus 5 gezogen und bewirkt eine Bremsbetätigung, wobei
das Sperrelement 9 mit seinen Zähnen in die entsprechende Ver
zahnung der Gegenverzahnung 10 eingreift und damit die Handbremse
in einer Verriegelungsstellung, d. h. im angezogenen Zustand si
cher hält. Zur Lösung aus dem Verriegelungszustand wird das Be
tätigungsteil 8 in Pfeilrichtung I im oberen Bereich gedrückt,
wodurch die Verzahnung der Sperrklinke 6 aus der Gegenverzahnung
10 herausgeführt wird und damit eine Lösung der Handbremse er
folgt.
Statt der in Fig. 3 und 4 dargestellten Konstruktion eines Klin
kenmechanismus bestehen auch andere alternative Möglichkeiten;
beispielsweise kann die Sperrklinke an der Kraftfahrzeugkarosse
rie befestigt sein und über das Betätigungsteil 8 wird die Ge
genverzahnung mit der Sperrklinke in Eingriff oder außer Ein
griff gebracht.
Die erfindungsgemäße Handbremse hat den Vorteil, daß sie ledig
lich aus einer geringen Anzahl von Teilen besteht und damit
zeit- und kostensparend hergestellt werden kann, wobei außerdem
infolge der erheblichen Reduzierung der Teile eine Gewichtsmin
derung gegeben ist.
Claims (9)
1. Handbremse, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem
Gehäuse, mit einer ersten Lagerstelle zu gelenkigen Verbin
dung, mit einem Tragelement, einer im Abstand zur ersten La
gerstelle angeordneten zweiten Lagerstelle zur Verbindung mit
einem Handbremsebetätigungsmechanismus, einer dritten Lager
stelle für ein Teil eines Klinkenmechanismus und mit einem
federbeaufschlagten, in dem Gehäuse geführten Betätigungs
teil, welcher mit dem Klinkenmechanismus verbunden ist zur
Fixierung der Handbremse in einer Verriegelungsstellung über
ein Sperrelement und eine Gegenverzahnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) mit der ersten, zweiten und dritten La
gerstelle (2; 4; 6) und der Führung (1) für den Betäti
gungsteil (8) einstückig ausgebildet ist und aus einem hoch
belastbaren Kunststoff besteht.
2. Handbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Lagerstellen
(2) als eine an die Gehäusewandung (12) angeformte Lagerhülle
(13) ausgebildet ist.
3. Handbremse nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Lagerstellen
(4) gabelförmig ausgebildet ist mit einer parallel zur Ge
häusewandung (12) verlaufenden Seitenwand (14).
4. Handbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Verstärkungsrippen (15, 16) in Längs
und/oder Querrichtung des Gehäuses (1).
5. Handbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch hülsenförmige Ausbildung der Führung
(11) des Betätigungsteils (8) im Gehäuse (1).
6. Handbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (8) und der
Klinkenmechanismus (7) mit Sperrelementen (9) und Gegenver
zahnung (10) jeweils einstückig ausgebildet ist und aus einem
hochbelastbaren Kunststoff bestehen.
7. Handbremse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (9) als Klinke
ausgebildet, in der dritten Lagerstelle (6) im Gehäuse (1)
gelagert und mit einem Eingriffsbereich (17) zum Eingriff in
eine Tasche (18) im unteren Bereich des Betätigungsteils (8)
versehen ist.
8. Handbremse nach Anspruch 1, 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die als Zahnsegment ausge
bildete Gegenverzahnung (10) auf der die eine Lagerstelle (2)
zu bildenden Hülse (13) abstützt.
9. Handbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremsbetätigungsmechanis
mus (5) über zwei gegeneinander verspannte, in der zweiten
Lagerstelle (4) des Gehäuses (1) gelagerte, aus Kunststoff
bestehende Bolzen (19, 20) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321610 DE4321610A1 (de) | 1993-06-29 | 1993-06-29 | Handbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321610 DE4321610A1 (de) | 1993-06-29 | 1993-06-29 | Handbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321610A1 true DE4321610A1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6491504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934321610 Withdrawn DE4321610A1 (de) | 1993-06-29 | 1993-06-29 | Handbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321610A1 (de) |
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