DE4321296A1 - Verfahren und Anlage zur nassen Regenerierung von mit Verunreinigungen und Schadstoffen belasteten körnigen Schüttgütern - Google Patents
Verfahren und Anlage zur nassen Regenerierung von mit Verunreinigungen und Schadstoffen belasteten körnigen SchüttgüternInfo
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- B22C5/18—Plants for preparing mould materials
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur
nassen Regenerierung von mit Verunreinigungen und
Schadstoffen belasteten körnigen Schüttgütern,
insbesondere zur Aufbereitung von tongebundenen
Gießereialtsanden.
Es hat sich gezeigt, daß sowohl reine Formsande als auch
Gemische aus Form- und Kernsanden bis hin zu reinen
kunstharzgebundenen Kernsanden erfolgreich aufbereitet
werden können. Des weiteren ist die Erfindung auch zum
Regenerieren von Strahlmitteln und anderen verunreinigten
Schüttgütern geeignet.
Aus der AT-PS 387 921 sind ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zur nassen Regenerierung von tongebundenen
Gießerei-Altsanden bekannt.
Der entscheidende Kostenfaktor bei der nassen
Regenerierung von Kern- und Formsanden kommt der
Entwässerung und weiteren Verwendung der bei der nassen
Regenerierung anfallenden Feinanteile zu. Unter der
Voraussetzung, daß bei der nassen Regenerierung von
Gießereialtsanden kein Abwasser anfallen darf, da dies
zusätzlich hohe Kosten verursacht, treten bei der
AT-PS 387 921 noch folgende Probleme auf: Um zu einer
ausreichenden Klärung der Feinstoffsuspension zu
gelangen, werden aufgrund der sehr großen Oberfläche der
in der Suspension enthaltenen Bentonitanteile große
Mengen an Flockungshilfsmitteln benötigt. Dies hat zur
Folge, daß zum einen erhebliche Kosten für das
Flockungshilfsmittel anfallen, zum anderen erhöht sich
der Anteil an organischen Bestandteilen im abgeschiedenen
Feinstoffschlamm, so daß eine Wiederverwendung dieses
Stoffes, z. B. im Formsandkreislauf einer Gießerei
ausgeschlossen werden muß, da sich der erhöhte organische
Anteil negativ auf die Qualität des Gußstückes auswirken
würde.
Des weiteren bringt die Entwässerung der Feinanteile
mittels Dekantierzentrifuge das Problem, nicht bei jedem
Gießereityp eine ausreichende Klärung des Zentrats zu
erreichen. Die Verwendung des nicht vollständig geklärten
Zentrats verursacht bei der Kreislauffahrweise Probleme,
da die im Zentrat enthaltenen Feinanteile bei der
Wiederverwendung zur Klassierung des Sandes, z. B. in
einem Aufstromklassierer, teilweise zum Regenerat
gelangen würden, was die Qualität des Regenerats negativ
beeinflußt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
unter Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile ein
sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher
Hinsicht befriedigendes Verfahren sowie eine Anlage zum
Regenerieren von verunreinigten und schadstoffbelasteten
körnigen Schüttgütern zu schaffen, welches eine
problemlose Wiederverwendung des Regenerats, z. B. an
Stelle von Neusand für die Form- und Kernherstellung, in
Gießereien ermöglicht, weiterhin eine Verwertung der
Feinanteile erlaubt und durch vollständige
Kreislaufführung kein Abwasser anfällt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der
Ansprüche 1 und 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen des
Verfahrens und der Anlage sind in den zugehörigen
Unteransprüchen beschrieben.
Die verunreinigten und mit Schadstoffen belasteten
körnigen Schüttgüter werden zunächst einer mechanischen
Vorbehandlung durch Knollenzerkleinerung, Schutzsiebung
und Magnetscheidung unterzogen. Anschließend werden die
Schüttgüter einer mindestens einstufigen Kombination aus
Attritionsreinigung unter Zugabe von Wasser und einer
nachfolgenden Klassierung unterworfen.
Die im Überlauf der Klassierstufen anfallende Suspension
wird danach erfindungsgemäß einer Querstromfiltration
zugeführt. Der dabei entstehende aufkonzentrierte
Feinschlamm kann der weiteren Verwendung zugeführt
werden. Aus dem anfallenden Klarwasser werden durch UV-
Oxidation und/oder Aktivkohlefilter weitere Schadstoffe
entfernt. Das so gereinigte Klarwasser kann dem Kreislauf
vollständig wieder zugeführt werden. Die gereinigten und
klassierten Schüttgüter werden mechanisch entwässert,
getrocknet, gekühlt und abschließend einer weiteren
Verwendung zugeführt.
Aufgrund der geringen Porenweite der Querstromfiltration
ist das dabei anfallende Filtrat frei von Feststoffen, so
daß es problemlos im Kreislauf gefahren werden kann.
Das anfallende Filtrat ist außerdem bakteriologisch
einwandfrei, da die in der Suspension eventuell
vorhandenen Bakterien, zusammen mit dem Feinanteil,
zurückgehalten werden.
Da bei der Querstromfiltration keine Flockungsmittel
eingesetzt werden müssen, sind im aufkonzentrierten
Schlamm von beispielsweise regenerierten
Gießereialtsanden nur die in der Gießerei verwendeten
Stoffe enthalten. Der anfallende Schlamm ist somit im
Formsandkreislauf der Gießerei oder als Zuschlagstoff in
anderen Industriezweigen wieder einsetzbar. Die zu
entsorgende Feinstoffmenge kann also um den wieder
eingesetzten Anteil verringert werden. Da sich bei den
abgetrennten Feinanteilen je nach Gießereityp noch
erhebliche Mengen an Aktivbentonit (Montmorillonit)
befinden, können bei Wiederverwendung der Feinanteile im
Formsandkreislauf einer Gießerei erhebliche Mengen an
Frischbentonit eingespart werden.
Mit der Querstromfiltration können annähernd gleiche
Feststoffgehalte des Schlammes im Vergleich zur
herkömmlichen Entwässerung erzielt werden, so daß bei der
Verwendung einer thermischen Trocknungsstufe zur
Trocknung der Feinanteile keine Nachteile durch die
Verwendung einer Querstromfiltration entstehen.
Durch die UV-Oxidation oder die Aktivkohlefilter werden
organische Schadstoffe aus dem Kreislaufwasser entfernt.
Wird zur Kernherstellung phenolhaltiges Harz verwendet,
gehen bei der nassen Regenerierung freie Phenole in
Lösung. Da durch die Querstromfiltration gelöste Stoffe
nicht im Schlamm zurückgehalten werden, würden sich
organische Stoffe im Wasserkreislauf anreichern.
Zum einen ist es möglich, die organischen Schadstoffe
durch einen Aktivkohlefilter aus dem Filtratstrom der
Querstromfiltration weitestgehend zu eliminieren. Nach
Sättigung der Aktivkohle mit Schadstoffen muß diese
regelmäßig entsorgt und durch neue ersetzt werden.
Zum anderen bietet es sich aufgrund der Feststofffreiheit
des Filtrats der Querstromfiltration an, die UV-Oxidation
einzusetzen. Je nach Schadstoffkonzentration kann dieses
Verfahren mit oder auch ohne Oxidationsmittel betrieben
werden. Als Oxidationsmittel werden hauptsächlich Ozon
oder Wasserstoffperoxid verwendet.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung werden die
gereinigten und klassierten Schüttgüter durch Zudosierung
von Säuren oder Laugen und/oder anderen die Oberfläche
konditionierende Stoffe behandelt. Durch gezielte Zugabe
von Säuren, Laugen oder auch anderen die Oberfläche
konditionierende Stoffe können bestimmte Eigenschaften
des Sandes erzielt werden, so daß eine verbesserte
Bindung zwischen der regenerierten Oberfläche des
Sandkorns und dem eingesetzten Kunstharzbinder erzeugt
wird. Die Wahl des Konditioniermittels hängt von der Art
des verwendeten Kunstharzes ab. Z. B. konnten mit der
Neutralisierung der Oberfläche mit Schwefelsäure gute
Ergebnisse in Verbindung mit Phenolharz erzielt werden.
Die Konditionierung der Oberfläche des Regenerats erfolgt
optimalerweise nach der letzten Entschlämmungsstufe und
vor der Sandtrocknung, da dort bereits die Feinanteile
abgetrennt sind und somit die zur Konditionierung der
Oberfläche verwendeten Stoffe optimal einwirken können,
ohne mit den Feinanteilen zu reagieren. Der
Reagenzienverbrauch wird damit minimiert, eine
Aufkonzentrierung überschüssiger Reagenzien im
Kreislaufwasser wird weitgehend vermindert.
Werden zur Konditionierung der Sandoberfläche Reagenzien
eingesetzt, können die im Überschuß vorhandenen
Reagenzien über die Entwässerung des Sandes in den
Wasserkreislauf gelangen. Da diese Stoffe nur in geringen
Mengen verwendet werden, lagern sich die im Überschuß
vorhandenen Mengen an die Feinanteile an, verändern aber
die Eigenschaften der Feinanteile aufgrund der geringen
Mengen nur unwesentlich.
Die vorstehende Beschreibung des Aufbereitungsverfahrens
läßt bereits die wesentlichen Komponenten der
dazugehörigen Anlage erkennen.
Im übrigen wird diesbezüglich auf die nachstehende
Figurenbeschreibung verwiesen, die insoweit auch
allgemeingültige Merkmale enthält. Die Erfindung wird
nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher
beschrieben werden:
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Verfahrensfließbild.
Der Gießereisand wird aus der Gießerei abgezogen und in
das Silo 1 gefördert. Aus dem Silo 1 wird der
Gießereialtsand über eine Förderschnecke 2 auf ein
Förderband 3 dosiert. Mittels eines Knollenbrechers 4
werden vorhandene Sandknollen zerkleinert. Der Altsand
gelangt auf ein Schwingsieb 5, auf dem grobe
Verunreinigungen und kleinere Agglomerate 6 abgetrennt
werden. Im nachgeschalteten Bandmagnetscheider 7 werden
noch enthaltene magnetische Partikel 8 entfernt.
Der vorbehandelte Gießereialtsand wird auf eine
mehrzellige Attrition 9 aufgegeben. Gleichzeitig wird der
Attrition eine definierte Menge an Wasser zugeführt, so
daß durch die Attritionsrührer eine homogene Suspension
entsteht. Die Attrition sollte mindestens zweizellig
ausgeführt sein, um Kurzschlußströmungen zum Auslauf hin
zu vermeiden. Der Feststoffgehalt der Suspension muß
zwischen 50 und 80 MA-% gewählt werden, um eine möglichst
intensive Reibbeanspruchung zu gewährleisten.
Durch die intensive Rührbewegung in der Attrition werden
Feinstoffe von der Oberfläche des Sandkorns entfernt.
Dabei werden sowohl der anhaftende und aufschamottisierte
Bentonit wie auch Teile der Harzhüllen entfernt.
Im nachgeschalteten Hydrozyklon 11 bzw.
Aufstromklassierer 14 werden die Feinstoffe vom Sand
entfernt. Der Trennschnitt des Aufstromklassierers ist
abhängig von der Korngrößenverteilung des Neusandes und
muß dieser angepaßt werden.
Die Anzahl der Attritions- und Klassierstufen hängt vom
Anteil der im Gießereialtsand mitgeführten Feinstoffe und
vom Verunreinigungsgrad des Sandes ab. Im Normalfall
reichen zwei Attritions- und Klassierstufen aus, um eine
gute Qualität des Regenerats zu erzielen. Die Verweilzeit
des Sandes im Attritionsgefäß ist wiederum abhängig vom
Verschmutzungsgrad des Sandes, eine Verweilzeit von
10-15 Minuten/Attritionsstufe reicht im Normalfall aus.
Der Unterlauf des Aufstromklassierers wird in einen
Konditionierer 15 geleitet, in dem die Oberfläche des
Sandes konditioniert wird. Im nachgeschalteten
Entwässerungssieb 17 wird der Sand zuerst mechanisch und
dann im Trommeltrockner 19 thermisch getrocknet. Der
regenerierte Gießereisand wird dann im Kühler 20 gekühlt
und in die Regeneratsilos 21 geleitet.
Je nach zugesetztem Reagenz kann der Feststoffgehalt im
Konditionierer 15 durch Zugabe von Wasser verringert
werden. Die Zugabe von Säure zur Neutralisierung der
Sandoberfläche hat sich in Kombination mit Phenolharzen
Harztypen kann auch auf die Konditionierung der
Sandoberfläche verzichtet werden, da auch ohne diese
Reagenzien hohe Festigkeitswerte bei der Kernherstellung
erreicht werden können.
Zur mechanischen Entwässerung des Sandes kann anstelle
eines Entwässerungssiebes 17 auch ein Planfilter
eingesetzt werden.
Die im Überlauf der Klassierstufen 11 und 14 anfallende
Feinstoff-Suspension wird in einem Speichertank 23
gesammelt. Müssen höhere Anteile an Feinsand 22a zur
Angleichung des Kornbandes des Regenerats an das des
Neusandes durch den Klassierer abgetrennt werden, müssen
diese vorher mittels Naßsieb 22 oder Sandfang entfernt
und entsorgt werden.
Die verbleibende Suspension wird dann der
Querstromfiltration 25 zur Abtrennung der Feinanteile
zugeführt. Gute Filtrationsergebnisse konnten mit einer
Mikrofiltrationsanlage erzielt werden. Sie liefert zum
einen klares Filtrat, zum anderen können die Feinanteile
relativ hoch aufkonzentriert werden. Die
aufkonzentrierten Feinanteile (Schlamm) werden dann in
einen gerührten Zwischenbehälter 26 gefördert. Von dort
aus kann der Feinteilschlamm der weiteren Verwendung
zugeführt werden.
Das bei der Querstromfiltration 25 anfallende Klarwasser
wird zur Entfernung von organischen Schadstoffen einer
Reinigungsanlage 27 zugeführt. Die Reinigungsanlage kann
zum einen aus einem Aktivkohlefilter bestehen, in dem die
organischen Schadstoffe an die Aktivkohle angelagert
werden oder aus einer UV-Oxidationsanlage zur Oxidation
der organischen Schadstoffe bestehen. Die UV-
Oxidationsanlage oxidiert organische Schadstoffe durch
Bestrahlung mit intensivem ultravioletten Licht, wobei
diese Reaktion durch Zugabe von Oxidationsmitteln, wie
Wasserstoffperoxid oder Ozon, beschleunigt werden kann.
Das gereinigte Wasser wird einem Zwischenbehälter 28
zugeleitet, aus welchem das Wasser wieder dem Kreislauf
an verschiedenen Stellen der Aufbereitung zugeleitet
werden kann. Die durch die Trocknung des Sandes und die
Abtrennung des Feinstoffschlammes entstehenden Verluste
werden durch Frischwasserzugabe ausgeglichen.
Die Abluft des Trockners 19 wird über ein
Entstaubungszyklon *) vorgereinigt und in einem
Staubfilter oder Wäscher *) nachgereinigt. Zur Versorgung
des Sandkühlers 20 mit kaltem Wasser ist ein Luft-Wasser-
Kühler vorgesehen.
- *) nicht dargestellt
Bezugszeichenliste
1 Silo
2 Förderschnecke
3 Förderband
4 Knollenbrecher
5 Schwingsieb
6 Grobgut
7 Bandmagnetscheider
8 magnetische Partikel
9 1. Attritionsstufe
10 Pumpe
11 Hydrozyklon
12 2. Attritionsstufe
13 Pumpe
14 Aufstromklassierer
15 Konditioniereinrichtung
16 Reagenzienvorratsbehälter
17 Entwässerungssieb
18 Kastenbeschicker
19 Trockner
20 Kühler
21 Silo
22 Naßsieb
22a Feinsand
23 Speichertank
24 Pumpe
25 Querstromfiltrationseinrichtung
26 Zwischenlager Feinstschlamm
27 UV-Oxidation/Aktivkohlefilter
28 Vorratsbehälter - Klarwasser, Kreislaufwasser
2 Förderschnecke
3 Förderband
4 Knollenbrecher
5 Schwingsieb
6 Grobgut
7 Bandmagnetscheider
8 magnetische Partikel
9 1. Attritionsstufe
10 Pumpe
11 Hydrozyklon
12 2. Attritionsstufe
13 Pumpe
14 Aufstromklassierer
15 Konditioniereinrichtung
16 Reagenzienvorratsbehälter
17 Entwässerungssieb
18 Kastenbeschicker
19 Trockner
20 Kühler
21 Silo
22 Naßsieb
22a Feinsand
23 Speichertank
24 Pumpe
25 Querstromfiltrationseinrichtung
26 Zwischenlager Feinstschlamm
27 UV-Oxidation/Aktivkohlefilter
28 Vorratsbehälter - Klarwasser, Kreislaufwasser
Claims (19)
1. Verfahren zur nassen Regenerierung von mit
Verunreinigungen und Schadstoffen belasteten körnigen
Schüttgütern, wonach die Schüttgüter nach einer
mechanischen Vorbehandlung einer mindestens
einstufigen Kombination aus Attritionsreinigung unter
Zugabe von Wasser und einer nachfolgenden Klassierung
unterworfen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die im Überlauf der Klassierstufen anfallende, aus Wasser und Feinanteilen bestehende Suspension einer Querstromfiltration unterzogen wird und der dabei entstehende aufkonzentrierte Feinschlamm der weiteren Verwendung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schüttgüter durch Knollenzerkleinerung und/oder
Schutzsiebung, und/oder Magnetscheidung mechanisch
vorbehandelt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß
das nach der Querstromfiltration anfallende
Klarwasser einer UV-Oxidation und/oder
Aktivkohlefiltration unterzogen, und das gereinigte
Wasser dem Kreislauf wieder zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, daß
die UV-Oxidation durch Zugabe von Oxidationsmitteln
beschleunigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, daß
Wasserstoffperoxid oder Ozon als Oxidationsmittel
zugegeben werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß
die gereinigten und klassierten Schüttgüter
mechanisch entwässert, getrocknet, gekühlt und
abschließend der weiteren Verwendung zugeführt
werden.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, daß
die gereinigten und klassierten Schüttgüter durch
Zudosierung von Säuren oder Laugen und/oder anderen
die Oberfläche konditionierenden Stoffen behandelt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, daß
die gereinigten und klassierten Schüttgüter durch
Zudosierung von Schwefelsäure konditioniert werden.
9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, bestehend aus einer
Vorbehandlungseinrichtung und einer mindestens
einstufigen Kombination aus Attritionsvorrichtung und
Klassiervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Klassiervorrichtung (11, 14) sich mindestens
eine Querstromfiltrationseinrichtung (25) anschließt.
10. Anlage nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querstromfiltrationseinrichtung (25) eine Mikro- und/
oder Ultrafiltrationsanlage ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 9 und 10
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querstromfiltrationseinrichtung (25) eine UV-
Oxidationsanlage (27) und/oder eine
Aktivkohlefilteranlage (27) nachgeschaltet ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorbehandlungseinrichtung aus einer
Knollenzerkleinerungsvorrichtung (4), einem
Schutzsieb (5) und einem Magnetscheider (7) besteht.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12
dadurch gekennzeichnet, daß
die Attritionsvorrichtung (9, 12) aus mindestens
einer mehrzelligen Attritionsrühreinheit besteht.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klassiervorrichtung (11, 14) aus mindestens einem
Hydroklassierer besteht.
15. Anlage nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydroklassierer ein Aufstromklassierer und/oder
Hydrozyklon und/oder Spiralklassierer ist.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Anlage eine Konditioniereinrichtung (15)
integriert ist.
17. Anlage nach Anspruch 16
dadurch gekennzeichnet, daß
die Konditioniereinrichtung (15) der letzten
Klassiervorrichtung (14) nachgeschaltet ist.
18. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 17
dadurch gekennzeichnet, daß
der Konditioniereinrichtung (15) und/oder der letzten
Klassiervorrichtung eine mechanische
Entwässerungsvorrichtung (17), ein Kühler (20)
und/oder ein Trockner (19) nachgeschaltet sind.
19. Anlage nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanische Entwässerungsvorrichtung (17) ein
Entwässerungssieb und/oder Planfilter ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321296 DE4321296A1 (de) | 1993-06-26 | 1993-06-26 | Verfahren und Anlage zur nassen Regenerierung von mit Verunreinigungen und Schadstoffen belasteten körnigen Schüttgütern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321296 DE4321296A1 (de) | 1993-06-26 | 1993-06-26 | Verfahren und Anlage zur nassen Regenerierung von mit Verunreinigungen und Schadstoffen belasteten körnigen Schüttgütern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321296A1 true DE4321296A1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6491303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934321296 Ceased DE4321296A1 (de) | 1993-06-26 | 1993-06-26 | Verfahren und Anlage zur nassen Regenerierung von mit Verunreinigungen und Schadstoffen belasteten körnigen Schüttgütern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321296A1 (de) |
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- 1993-06-26 DE DE19934321296 patent/DE4321296A1/de not_active Ceased
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