DE4321025A1 - Adressierbarer Fernwandler mit elektronischem Adressierungssystem - Google Patents
Adressierbarer Fernwandler mit elektronischem AdressierungssystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
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- H04Q9/14—Calling by using pulses
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen
Fernsteuerungssysteme, besonders den Bereich der adres
sierbaren Fernwandler und insbesondere einen neuen
Fernwandler dieser Art, der das Merkmal aufweist,
elektronisch adressiert werden zu können.
Fernsteuerungssysteme, die speziell auf die Erfas
sung einer großen Zahl von Meßwerten in einem ausge
dehnten geographischen Gebiet orientiert sind, sind
schon lange bekannt. Diese Systeme bestehen im allge
meinen aus einer mit Rechner ausgestatteten Zen
traleinheit für die Datenerfassung und einer großen
Zahl von adressierbaren Fernwandlern, die auch schon
bekannt sind, und die die gemessenen Werte dieser Zen
traleinheit auf Befehl derselben in einer Reihenfolge
senden, die durch eine jedem Wandler zugewiesene, un
terschiedliche Adresse festgelegt ist.
Deshalb umfassen diese adressierbaren Fernwandler,
im weiteren kurz RAD-Wandler genannt, einen Sensor für
die Meßgröße, eine Taktgeberschaltung, eine Adressie
rungsschaltung, eine Verzögerungsschaltung zur Defini
tion des Einschaltzeitpunktes des Wandlers auf der
Grundlage der ihm zugewiesenen Adresse, eine Versor
gungseinrichtung zur Spannungsversorgung der obenge
nannten Komponenten, sowie einer Leitung zur Versor
gung und Übertragung des Signals, das proportional zu
der von den Sensoren zu messenden Größe ist.
Diese RAD-Wandler besitzen folgende Merkmale:
- 1) die Möglichkeit, in einer großen Anzahl (bis 127) durch ein einziges Leitungspaar in Parallelschal tung mit der Erfassungseinheit verbunden zu werden;
- 2) die Möglichkeit, durch dieses einzige Leitungspaar versorgt zu werden und die von ihnen erfaßten Mes sungen der Erfassungseinheit zu übertragen;
- 3) die Möglichkeit, über eine Entfernung von Dutzenden von Kilometern mit der Erfassungseinheit verbunden zu werden, wobei man als einziges Leitungspaar ein normales zweiadriges Telefonkabel benutzt;
- 4) die Möglichkeit, unterschieden zu werden, wenn sie parallel über eine Leitung verbunden sind, durch eine Adresse (Nummer von 1 bis 127), die durch ein binäres System von 7 Brücken eingestellt wird;
- 5) die Möglichkeit, in einer Reihenfolge zu antworten, die durch ihre Adresse bestimmt ist, in Abständen voneinander von zwei Sekunden ab dem Zeitpunkt, ab dem die Leitung versorgt wird, wobei die Antwort in einer Modulation der Stromaufnahme besteht, die mit einer Frequenz, die proportional zum Wert der Meß größe ist, erfolgt.
Um diesen Erfordernissen gerecht zu werden, müssen
die RAD-Wandler einen sehr niedrigen Stromverbrauch
aufweisen. Sie müssen nämlich über Leitungen versorgt
werden können, die eine Länge von vielen Kilometern
und folglich einen Widerstand von einigen Kiloohm ha
ben. Um übermäßige Spannungsabfälle in der Leitung zu
vermeiden, muß der Verbrauch auf wenige Milliampere
begrenzt sein. Sie müssen darüber hinaus in der Lage
sein, einen stabilen Meßwert innerhalb einer sehr kur
zen Zeit nach dem Einschalten zu übertragen. Die mit
einer Leitung verbundenen RAD-Wandler bleiben deshalb
gewöhnlich in einem Erwartungszustand bei einem sehr
niedrigen Verbrauch (wenige Mikroampere). Einer von
ihnen wird alle zwei Sekunden in einer durch den
Adreßcode bestimmten Reihenfolge aktiv und bleibt an
derthalb Sekunden lang aktiv. Um eine korrekte Meßwer
terfassung zu gewährleisten, muß das vom RAD-Wandler
übertragene Signal schon wenige hundert Millisekunden
nach dem Einschalten stabil sein.
Die typischen Anforderungen an RAD-Wandler dieser
Art bei Anwendung in der Telefonie sind geringe Abmes
sungen, um in einer Telefonkabelmuffe untergebracht
werden zu können, und niedrige Kosten.
Bei den bisher bekannten RAD-Wandlern wird die Ein
stellung der Adresse durch ein binäres System von sie
ben Brücken realisiert, die die Auswahl jeder Zahl
zwischen 1 und 127 ermöglichen. Diese Adressierung
wird direkt vom Hersteller durchgeführt oder auch vom
Benutzer, indem er die Verbindungen der Brücken verän
dert. Diese Vorgehensweise hat aber beträchtliche
Nachteile, von denen als schwerwiegendste folgende zu
nennen sind:
- - Abnutzung der Brücken und folglich des Adressie rungssystems, falls die Adresse des RAD-Wandlers mehrmals umprogrammiert wird;
- - Oxydation und Verschmutzung der Brücken besonders bei Feuchtigkeitswandlern, die in einer Umgebung, wo es zu Kondensation kommt, arbeiten müssen;
- - Notwendigkeit, eine binäre Rechnung zum Setzen der sieben Brücken durchführen zu müssen; mit anderen Worten, keine unmittelbare Bestimmung der zu verwen denden Brücken und folglich Möglichkeit eines Feh lers bei der Durchführung der Adressierung;
- - Notwendigkeit, am Installationsort über einen Vorrat an Brücken zu verfügen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese und wei
tere im Laufe der folgenden Beschreibung ersichtlich
werdende Mißstände zu beheben.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die
Realisierung eines RAD-Wandlers, der elektronisch
adressiert werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist
die Realisierung eines RAD-Wandlers, der auch in be
sonders ungünstigen Umgebungen eingesetzt werden kann.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung
ist die Realisierung eines RAD-Wandlers, der höchst
zuverlässig als Feuchtigkeitswandler benutzt werden
kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist
die Realisierung eines RAD-Wandlers, der keine binäre
Rechnung für seine Adressierung erfordert.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung
ist die Realisierung eines RAD-Wandlers, der eine
einfache und zuverlässige Kontrolle der ausgeführten
Adressierung erlaubt.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung
ist die Realisierung eines RAD-Wandlers, der die Not
wendigkeit eines Vorrats an Brücken am Installation
sort beseitigt.
Insbesondere ist der RAD-Wandler nach der vorlie
genden Erfindung, bestehend aus einem Sensor für die
zu messende Größe, einer Taktgeberschaltung, einer
Adressierungs-/Verzögerungsfunktion zur Feststellung
des Einschaltzeitpunktes auf der Grundlage der ihm
zugewiesenen Adresse, einer Versorgungseinrichtung zur
Spannungsversorgung der obengenannten Komponenten,
einer Schaltungsanordnung zur Erfassung der Meßwerte
und zur Umwandlung dieser Meßwerte in Frequenzen für
die Übertragung und einer Leitung zur Versorgung und
Übertragung dieses Frequenzsignals, dadurch gekenn
zeichnet, daß er die Anwendung von
- - einer elektronischen Adreßprogrammiereinrichtung zum Anschluß an die zwei Leitungen des zu programmierenden RAD-Wandlers vorsieht, die in der Lage ist, ihm digi tale Kommandosignale zu übertragen, und daß er
- - einen Polaritätsdetektor zur Erkennung der von der Adreßprogrammiereinrichtung gegebenen digitalen Signale,
- - einen Mikrocontroller, der von der Versorgungsein richtung gespeist wird, mit dem Polaritätsdetektor verbunden ist und die Funktionen der Taktgeberschal tung, der Adressierungs- und Verzögerungsschaltungen des RAD-Wandlers beinhaltet, um die Ermittlung der abgelaufenen Zeit nach dem Einschalten, den Vergleich mit der programmierten Adresse und die Erzeugung eines Signals zur Aktivierung der Meßwerterfassungsschaltung zu realisieren, sowie
- - Speichereinrichtungen zur Speicherung der program mierten Adresse enthält.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung er
folgt die Übertragung der Befehle von der Program
miereinrichtung zum RAD-Wandler in serieller Form
durch Polaritätsumkehrung der Spannung, die auf die
Leitung angelegt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Er
findung, erfolgt die Übertragung vom RAD-Wandler zur
Programmiereinrichtung ebenfalls in serieller Form
durch Modulation der Stromaufnahme.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Er
findung bestehen die Speichereinrichtungen aus einem
nichtflüchtigen Speicher.
Gemäß noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden
Erfindung sind die Speichereinrichtungen im Mikrocon
troller enthalten.
Die vorliegende Erfindung wird nun im folgenden
detaillierter in Bezug auf eine ihrer bevorzugten Aus
führungsformen beschrieben, die lediglich als Beispiel
dient und also nicht einschränkend sein will, und die
in der Zeichnung erläutert wird, bei der:
Abb. 1 ein Blockschaltbild des RAD-Wandler zeigt,
der mit dem elektronischen Adressierungssystem nach
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist; und
Abb. 2 schematisch die elektronische Program
miereinrichtung zeigt, die zur elektronischen Program
mierung des RAD-Wandlers einzusetzen ist.
Wie am Anfang schon erwähnt, umfaßt ein RAD-Wandler
einen Sensor für die Meßgröße, eine Taktgeberschal
tung, eine Adressierungs-/Verzögerungsschaltung, um
den Zeitpunkt des Einschaltens mittels eines Schalters
auf der Grundlage der dem Wandler zugewiesenen Adresse
zu bestimmen und eine Versorgungseinrichtung zur Span
nungsversorgung der obengenannten Komponenten, sowie
eine Leitung zur Versorgung und zur Übertragung des
vom Wandler als Ausgabe erzeugten Frequenzsignals.
In einem herkömmlichen RAD-Wandler, vom bekannten
Typ also, umfaßt das Adressierungssystem sieben in
einem binären System angeordnete Brücken, die die Aus
wahl jeder Zahl von 1 bis 127 ermöglichen, und besteht
das Verzögerungssystem im wesentlichen aus einem Os
zillator, einem Digitalzähler und einem Komparator.
Darüberhinaus gibt es eine Schaltung zur Erfassung des
Meßwertes und seine Umwandlung in eine Frequenz für
die Übertragung.
Der RAD-Wandler gemäß der vorliegenden Erfindung
läßt die Versorgungseinrichtung, den Schalter und die
Schaltung zur Erfassung des Meßwerts und dessen Um
wandlung in eine Frequenz im wesentlichen unverändert
und sieht ein neues Adressierungs-/Verzögerungssystem
vor.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, wird das einzige Lei
tungspaar, mit dem der RAD-Wandler parallel verbunden
ist und kurz RAD-Leitung genannt sei, als A, B bezeich
net mit dieser Leitung ist auf gewöhnliche Art und
Weise die Versorgungseinrichtung 1 des RAD-Wandlers,
welche die verschiedenen Komponenten, aus denen er
besteht und die oben genannt wurden, mit Spannung für
die Einschaltung versorgt, verbunden. Diese Versor
gungseinrichtung 1 ist in bekannter Weise mit dem
Schalter 2 verbunden, der seinerseits mit der Schal
tung 3 zur Erfassung des Meßwertes und dessen Umwand
lung in eine Frequenz zur Übertragung verbunden ist.
Der Schalter 2 dient zum Ein- und Ausschalten der Meß
schaltung 3 auf der Grundlage der durch das erfin
dungsgemäße Adressierungssystem erzeugten Verzögerun
gen. Mit der RAD-Leitung ist gleichfalls ein Polari
tätsdetektor 4 verbunden, der seinerseits mit einem
Mikrocontroller 5 verbunden ist, der durch die Versor
gungseinrichtung 1 mit Spannung versorgt wird.
Der Mikrocontroller 5 besteht aus einem Mikropro
zessor, ausgestattet mit einem nichtflüchtigen Spei
cher, in dem die programmierte Adresse gespeichert
ist, und der so ausgelegt ist, daß er alle Adressie
rungsfunktionen des RAD-Wandlers durch ein Programm
ausführen kann. Vorzugsweise ist dieser Mikrocontrol
ler eine integrierte Schaltung MC 68HCO5B6, vertrieben
von Motorola und mit einem für die Antragsstellerin
personalisierten, völlig von ihr entwickelten, und in
ihrem Besitz befindlichen Programm ausgestattet, das
in der Lage ist, die Funktionen von Taktgeber, Verzö
gerung und Adressierung auszuführen.
Der Mikrocontroller 5 enthält also die Funktion der
Ermittlung der seit dem Einschalten abgelaufenen Zeit
und sorgt für deren Vergleich mit der programmierten
Adresse und für die Erzeugung eines Signals zur Akti
vierung der Meßschaltung 3 durch den Schalter 2. Er
weist einen nichtflüchtigen Speicher 6 auf, der vor
zugsweise in ihm enthalten ist, und in dem die pro
grammierte Adresse gespeichert wird. Dieser Mikrocon
troller 5 ist dazu bestimmt, mit einer elektronischen,
in Abb. 2 dargestellten Programmiereinrichtung P einen
Dialog, wie später beschrieben wird, mittels derselben
Fernleitung zu führen. Der Dialog zwischen der elek
tronischen Programmiereinrichtung P und dem Mikrocon
troller 5 des RAD-Wandlers erfolgt über den Polari
tätsdetektor zur seriellen Übertragung binärer Daten
erzeugt durch Polaritätsumkehr der Spannung, die auf
die Leitung gegeben wird, während sich der Dialog zwi
schen dem Mikrocontroller 5 des RAD-Wandlers und der
elektronischen Programmiereinrichtung P durch die se
rielle Übertragung von Signalen vollzieht, die durch
Modulation der Stromaufnahme über den Schalter 2 er
zeugt werden. Bei normalem Betrieb, d. h. während man
keine Adressierung des Wandlers durchführt, mißt der
Mikrocontroller 5 die nach dem Einschalten abgelaufene
Zeit und aktiviert den Schalter 2, wenn die Zeit von
2n Sekunden vergangen ist, wobei n für die program
mierte Adresse steht; der Schalter 2 wird 1,5 Sekunden
nach seinem Einschalten deaktiviert.
Der Polaritätsdetektor 4 dient also zur Erkennung
der Bits (0 und 1) der sich auf der Leitung A, B voll
ziehenden seriellen Übertragung von der Program
miereinrichtung P. Sie sendet also dem Mikrocontroller
5 Signale digitaler Art.
Die Versorgungseinrichtung, wie oben erwähnt, dient
dazu, die Leitungsspannung (variabel zwischen 120 und
24 V) abzunehmen und die zwei internen Versorgungen zu
erzeugen, die für den Betrieb des Wandlers notwendig
sind. Eine Versorgung ist immer mit dem im Mikrocon
troller 5 enthaltenen Adressierungssystem verbunden
und liefert eine Spannung von 5 V bei einem Strom von
50 µA. Die zweite Versorgung dient der Meßschaltung
und liefert eine Spannung von 5 V bei einem Strom von
5 mA, aber nur wenn der RAD-Wandler aktiviert wird.
Auf Abb. 2 wird schematisch die Programmiereinrich
tung P gezeigt, die dazu dient, die Adresse des RAD-
Wandlers elektronisch zu programmieren.
Dieses Gerät ist in Form einer normalen, tragbaren
Fernbedienung ausgeführt, die über eine gewöhnliche
Batterie von 9 V versorgt wird, und die ein alphanume
risches Display 7 und vier Tasten 8, 9, 10 und 11 auf
weist, die dazu dienen, die Programmiereinrichtung
ein- und auszuschalten, die gewünschte Funktion einzu
stellen, eine neue Adresse einzugeben und sie dem RAD-
Wandler zu senden, oder die schon programmierte
Adresse zu lesen, oder die schon programmierte Adresse
eines RAD-Wandlers zu verändern. Darüberhinaus weist
es zwei mit Krokodilklemmen ausgestattete Ausgangslei
tungen C und D auf, die dazu bestimmt sind, mit den
zwei Adern A, B der RAD-Leitung, die zu dem zu program
mierenden RAD-Wandler führt, verbunden zu werden.
Während des normalen Betriebes des RAD-Wandlers
realisiert das System die von der Adressierung abhän
gige Verzögerung. Praktisch mißt es die seit dem Zeit
punkt des Anlegens der Spannung an die Leitung abge
laufene Zeit und aktiviert, wenn diese 2 n Sekunden
erreicht (n steht für die aktuell dem Wandler zugewie
sene Adresse) den Schalter 2, um die Meßwerterfas
sungsschaltung 3 zu versorgen.
Diese Funktionen werden durch den Mikrocontroller 5
realisiert, der dank der in ihm enthaltenen Verzöge
rungsfunktionen die seit dem Einschalten abgelaufene
Zeit mißt und den Zeitwert mit der im nichtflüchtigen
Speicher 6 desselben Mikrocontrollers gespeicherten
programmierten Adresse vergleicht. Zum geeigneten
Zeitpunkt aktiviert er einen Ausgang, der den Versor
gungsschalter 2 steuert.
Während des normalen Betriebes wird also der Pola
ritätsdetektor 4 nicht benutzt.
Wenn man den RAD-Wandler adressieren will, d. h.
wenn man ihm die Adresse zuweisen will oder eventuell
die in ihm enthaltene Adresse ändern will, greift man
zur Adreßprogrammiereinrichtung P. Hierzu wird diese
über ihre Adern C, D, mit den Adern A, B der RAD-Leitung
verbunden.
Der Benutzer drückt dann auf die Taste 10, um die
Programmiereinrichtung einzuschalten, und wenn auf dem
Display 7 die Funktion "Lesen" erscheint, was zeigt,
daß die Programmiereinrichtung zum Lesen der auf dem
RAD-Wandler schon programmierten Adresse bereit ist,
drückt er zum zweiten Mal auf die Taste 10. Auf dem
Display 7 erscheint dann die Funktion "Programmie
rung", was zeigt, daß die Programmiereinrichtung zur
Programmierung einer neuen Adresse in den RAD-Wandler
bereit ist.
Sobald er die Funktion "Lesen gewählt hat, drückt
der Benutzer auf die Taste 11, um vom RAD-Wandler das
Auslesen der derzeit gespeicherten Adresse zu fordern,
die sodann auf dem Display 7 angezeigt wird.
Wenn der Benutzer die Funktion "Programmierung"
durch die Taste 10 einstellt, um die neue gewünschte
Adresse auszuwählen, bedient er sich der Tasten 8 und
9. Die Taste 8 dient zur Inkrementierung der Adresse
um 1 und die Taste 9 zur Dekrementierung der Adresse
um 1. Sobald er die neue Adresse eingestellt hat,
drückt der Benutzer erneut die Taste 11, woraufhin die
neue Adresse zum RAD-Wandler übertragen wird. Nachdem
die Adresse programmiert ist, wird sie automatisch von
der Programmiereinrichtung P zur Kontrolle zurückgele
sen und wenn der zurückgelesene mit dem eingegebenen
Wert übereinstimmt, erscheint auf dem Display das Wort
"OK", andernfalls erscheint das Wort "Fehler".
Jetzt ist der Adressierungsvorgang beendet und die
Programmiereinrichtung P wird deshalb von der RAD-Lei
tung abgekoppelt, so daß der RAD-Wandler seine normale
Funktion der Meßwerterfassung und -übertragung wieder
aufnehmen kann.
Während des Programmierungsvorganges, kommuniziert
die Programmiereinrichtung P über den Polaritätsdetek
tor 4 mit dem Mikrocontroller 5 und die Übertragung
der Kommandosignale von der Programmiereirichtung P
zum RAD-Wandler erfolgt in serieller, binärer Form
durch Polaritätsumkehrung der Spannung, die auf die
RAD-Leitung A,B angelegt ist, während die Übertragung
vom RAD-Wandler zur Programmiereinrichtung P in seri
eller Form durch Modulation der Stromaufnahme erfolgt.
Der Mikrocontroller 5 enthält ein Programm, das in der
Lage ist, die Programmier- und Kontrollvorgänge unab
hängig von der Polarität des Anschlusses der Adern A, B
der RAD-Leitung an die Programmiereinrichtung korrekt
auszuführen.
Durch das beschriebene System kann man die Funktion
der Einzeladressierung des Wandlers statt der Adres
sierung in einer Reihenfolge realisieren. Die Adres
sierung in einer Reihenfolge setzt nämlich einigen
Anwendungen Grenzen, aufgrund der Tatsache, daß man,
um einen bestimmten Meßwert zu erhalten, eine zur
Adresse des entsprechenden Wandlers proportionale
Zeit, bis zu maximal 254 Sekunden, warten muß. Beim
Einzeladressierungssystem dagegen wird jeder einzelne
Wandler durch die Erfassungseinheit abgefragt, durch
Übertragung des entsprechenden Adreßcodes über die
Leitung, unter Verwendung einer ähnlichen Technik wie
die, die die Programmiereinheit zur Adreßprogrammie
rung benutzt. Der übertragene Code kann durch den Po
laritätsdetektor erkannt und durch den Mikrocontrol
ler mit der programmierten Adresse verglichen werden.
Im Falle einer Übereinstimmung wird die Meßschaltung
für eine vorgegebene Zeit aktiviert.
Mit dem beschriebenen System ist auch möglich, die
Datenübertragungstechnik zum Wandler durch Polari
tätsumkehrung auf der Leitung auch zur Sendung von
Befehlen an spezielle Vorrichtungen zu nutzen, die mit
Aktoren (bistabile Relais, Spannungsausgänge, usw.)
ausgestattet sind. Auf diese Weise ist es möglich, mit
demselben für die Messungen eingesetzten Leitungspaar
aus der Entfernung eine große Zahl von Aktionen zu
steuern.
Durch den mit dem elektronischen Adressierungssy
stem ausgestatteten RAD-Wandler gemäß der vorliegenden
Erfindung erzielt man folgende Vorteile:
- 1) Vermeidung der bisher eingesetzten Adressierungsbrücken;
- 2) Möglichkeit, hermetisch abgeschlossene Anlagen zu realisieren, die folglich in ungünstigen Umgebungen problemlos eingesetzt werden können, was insbeson dere für die Feuchtigkeitswandler von Bedeutung ist;
- 3) Vereinfachung des Adressierungsvorganges, der nicht mehr die Berechnung der der gewünschten Adresse entsprechenden binären Zahl erfordert;
- 4) Möglichkeit einer einfachen und sicheren Kontrolle der durchgeführten Programmierung der Adresse;
- 5) sehr starke Vereinfachung des RAD-Wandlers, da die verschiedenen Verzögerungsschaltungen und der Takt geber im Mikrocontroller enthalten sind.
Neben diesen Vorteilen bietet der RAD-Wandler gemäß
der vorliegenden Erfindung auch verschiedene weitere
Möglichkeiten an, die ihn auf diesem Gebiet besonders
vielseitig machen, und die hier im folgenden aufge
zählt werden.
- 1) Möglichkeit, Mehrfachadressierungen zu realisieren, so daß ein Wandler zur Übertragung verschiedener Meßwerte oder mehrmals desselben Meßwerts mehr als ein Antwortintervall besetzt.
- 2) Möglichkeit, die beschriebene Technik zur Fernmodi fizierung der Adresse eines schon installierten RAD-Wandlers auszunutzen.
- 3) Möglichkeit, das beschriebene System zur Realisie rung der Einzeladressierungsfunktion des Wandlers im Gegensatz zur Adressierung in einer Reihenfolge zu benutzen.
- 4) Möglichkeit, die Technik der Datenübertragung zum RAD-Wandler durch Polaritätsumkehrung auf der Lei tung auch zur Sendung von Befehlen an spezielle Vorrichtungen auszunutzen, die mit Aktoren (bistabile Relais, Spannungsausgänge, usw.) ausge stattet sind.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine
ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist es offenkundig, daß sie all jenen Änderungen und
Abwandlungen unterworfen werden kann, die einem Fach
mann auf diesen Gebiet möglich sind, ohne damit den
Bereich dieser Erfindung zu verlassen.
Claims (5)
1. Adressierbarer Fernwandler, bestehend aus einem
Sensor für die zu messenden Größen, einer Taktgeber
schaltung, einer Adressierungs-/Verzögerungsfunktion
zur Festlegung des Einschaltzeitpunktes auf der Grund
lage der ihm zugewiesenen Adresse, einer Versorgungs
einrichtung zur Spannungsversorgung der obengenannten
Komponenten, einer Schaltungsanordnung zur Erfassung
der Meßwerte und zur Umwandlung dieser Meßwerte in
Frequenzen für die Übertragung und einer Leitung zur
Versorgung und zur Übertragung dieses Frequenzsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß er die Anwendung von
- - einer elektronischen Adreßprogrammiereinrichtung vorsieht, die an die zwei Leitungen des zu programmie renden RAD-Wandlers angeschlossen wird und die in der Lage ist, diesem digitale Kommandosignale zu übertra gen, und daß er
- - einen Polaritätsdetektor zur Erkennung der von der Adreßprogrammiereinrichtung gegebenen digitalen Signale,
- - einen Mikrocontroller, der von der Versorgungsein richtung gespeist wird, mit dem Polaritätsdetektor verbunden ist und der die Funktionen der Taktgeber schaltung, der Adressierungs- und Verzögerungsschal tungen des RAD-Wandlers beinhaltet, um die Ermittlung der abgelaufenen Zeit nach dem Einschalten, den Ver gleich mit der programmierten Adresse und die Erzeu gung eines Signals zur Aktivierung der Meßwerterfas sungsschaltung zu realisieren, sowie
- - Speichereinrichtungen zur Speicherung der program mierten Adresse enthält.
2. Adressierbarer Fernwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Befehle
von der Programmiereinrichtung zum Wandler in seriel
ler Form durch die Polaritätsumkehrung der Spannung,
die auf die Leitung angelegt wird, erfolgt.
3. Adressierbarer Fernwandler nach Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung vom
Wandler zur Programmiereinrichtung ebenfalls in seri
eller Form durch Modulation der Stromaufnahme erfolgt.
4. Adressierbarer Fernwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtungen
aus einem nichtflüchtigen Speicher bestehen.
5. Adressierbarer Fernwandler nach Ansprüchen 1 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtun
gen im Mikrocontroller enthalten sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ITMI921574A IT1255182B (it) | 1992-06-26 | 1992-06-26 | Trasduttore remoto indirizzabile con sistema di indirizzamento elettronico |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4321025A1 true DE4321025A1 (de) | 1994-01-05 |
Family
ID=11363584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4321025A Withdrawn DE4321025A1 (de) | 1992-06-26 | 1993-06-24 | Adressierbarer Fernwandler mit elektronischem Adressierungssystem |
Country Status (2)
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DE (1) | DE4321025A1 (de) |
IT (1) | IT1255182B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19743981A1 (de) * | 1997-10-06 | 1999-04-15 | Ifm Electronic Gmbh | Verfahren zur Adressierung eines Aktuator-Sensor-Slaves sowie Aktuator-Sensor-Slave und Adressiergerät zur Durchführung des Verfahrens |
-
1992
- 1992-06-26 IT ITMI921574A patent/IT1255182B/it active IP Right Grant
-
1993
- 1993-06-24 DE DE4321025A patent/DE4321025A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19743981A1 (de) * | 1997-10-06 | 1999-04-15 | Ifm Electronic Gmbh | Verfahren zur Adressierung eines Aktuator-Sensor-Slaves sowie Aktuator-Sensor-Slave und Adressiergerät zur Durchführung des Verfahrens |
DE19743981C2 (de) * | 1997-10-06 | 1999-11-25 | Ifm Electronic Gmbh | Verfahren zur Adressvergabe an einen Aktuator-Sensor-Interface-Slave sowie Aktuator-Sensor-Interface-Slave und Adressprogrammiergerät zur Durchführung des Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI921574A1 (it) | 1993-12-26 |
IT1255182B (it) | 1995-10-20 |
ITMI921574A0 (it) | 1992-06-26 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |