DE4319789C2 - Gewindebohrer - Google Patents
GewindebohrerInfo
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- DE4319789C2 DE4319789C2 DE19934319789 DE4319789A DE4319789C2 DE 4319789 C2 DE4319789 C2 DE 4319789C2 DE 19934319789 DE19934319789 DE 19934319789 DE 4319789 A DE4319789 A DE 4319789A DE 4319789 C2 DE4319789 C2 DE 4319789C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/02—Thread-cutting tools; Die-heads without means for adjustment
- B23G5/06—Taps
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G2200/00—Details of threading tools
- B23G2200/48—Spiral grooves, i.e. spiral flutes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindebohrer mit
einer wendelförmigen Spannut nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein wendelförmig genuteter Gewindebohrer der eingangs genannten
Art ist etwa aus der DE 26 05 009 bekanntgeworden.
Bei dem bekannten Gewindebohrer ist die Spanfläche der im
Führungsteil voll ausgebildeten Gewindezähne bis auf den
Kerndurchmesser unter einem positiven Spanwinkel entsprechend
der Steigung der Spannut zurückgesetzt. Dadurch wird
sowohl bei tieferen Grundbohrungen als auch bei der Entste
hung von unregelmäßigen Spanformen die Gefahr des Ein
klemmens in den Gewindeflanken durch Auslenkung vermieden,
so daß Beschädigungen des Werkzeugs nicht eintreten.
Bei Gewindebohrern, die nach dem PVD-Verfahren beschichtet
sind, also etwa mit Titannitrid (TiN) oder Titancarboni
trid (TiCN) ist häufig erforderlich, die Spanfläche nach
dem Beschichten wieder blank zu schleifen. Die Beschich
tung führt zu veränderten Gleit- und Reibeigenschaften,
aus denen andere Spanformen resultieren, die häufig Stö
rungen beim Gewindebohren verursachen. So entstehen zum
Beispiel durch eine geringere Spanstauchung Wirrspäne, die
miteinander verwickelt werden und Spanknäuel verursachen.
Derartige Spanknäuel können leicht die Fertigung zum
Stillstand bringen.
Im Stand der Technik besteht Abhilfe darin, daß ein soge
nannter Korrekturschliff vorgenommen wird.
Aus der US 4 708 542 ist ein Gewindebohrer mit einer Titannitritbeschichtung
bekanntgeworden. Die Spannuten sind
gerade. Lediglich der Anschnittbereich ist wendelförmig
angespitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wendelförmig
genuteten Gewindebohrer zu schaffen, der insbesondere
bei einer Hartstoffbeschichtung eine gute Spanabfuhr gewährleistet
und Störungen im Betrieb vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merk
male des Patentanspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Gewindebohrer ist im Bereich des
Anschnitts in der Spannut eine zweite wendelförmige Nut
eingeformt mit einem Drallwinkel kleiner als dem der Span
nut.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Erstreckung
der zweiten Nut zwischen dem freien Ende des Bohrers und
dem Ende des Anschnitts. Die Breite der zweiten Nut macht
nur einen Bruchteil der Breite der ersten Nut aus. Erfin
dungswesentlich ist ferner, daß der Drallwinkel der zwei
ten Nut kleiner als gleich der Drallwinkel der ersten Nut
ist. Ist der Drallwinkel der ersten Nut zum Beispiel 40°,
beträgt der der zweiten Nut etwa 20°.
Es ist nicht unbedingt notwendig, den Drallwinkel der
zweiten Nut konstant zu halten, es erweist sich jedoch von
Vorteil, so zu verfahren, da man dadurch auch einen kon
stanten Spanwinkel erhält.
Die Form bzw. das Querschnittsprofil der zweiten Nut wird
nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls
anders als bei der ersten Nut gewählt.
Das Einbringen einer zweiten Nut mit einem geänderten
Drallwinkel bietet mehrere Vorteile. Durch die andere Aus
gestaltung der Spannut im Bereich des Anschnitts wird auch
eine andere Spanform beim Gewindebohren erzielt. Diese
Spanform verhindert das Entstehen von Wirrspänen und
miteinander verknäuelten Spänen und beseitigt die Gefahr
der Fertigungsunterbrechung. Insbesondere bei nachträgli
cher Beschichtung zum Beispiel mit Titannitrid oder Titan
carbonitrid wird nach wie vor ein gut abführbarer Span
erhalten. In jedem Fall ist die erfindungsgemäße Maßnahme
vorteilhafter als bisherige Versuche im Stand der Technik,
das der Erfindung zugrunde liegende Problem zu lösen. Beim
Stand der Technik wird versucht, durch einen relativ kur
zen Anschnitt und durch einen relativ kleinen Drallwinkel
eine Verbesserung der Spanabfuhr zu erhalten. Die erziel
ten Resultate, insbesondere bei beschichteten Gewindeboh
rern, sind indessen nicht zufriedenstellend.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt perspektivisch einen Gewindebohrer
nach der Erfindung.
Der Gewindebohrer 10 weist einen Schaft 12 auf sowie einen
Gewindebohrabschnitt 14. Der Gewindebohrabschnitt 14 weist
einen Anschnitt 16 auf sowie den eigentlichen Bohrabschnitt
18. Das Schneidgewinde ist nicht dargestellt. Sowohl im
Anschnitt 16 als auch im Bohrabschnitt 18 ist eine wendel
förmige Spannut 20 vorgesehen, wie sie bereits
bekannt ist. Sie dient zur Abfuhr der beim Gewindebohren
entstehenden Späne.
Über die Länge des Anschnitts 16 unmittelbar benachbart
der Schneidkante 22 ist eine zweite wendelförmige
Nut 24 eingeformt. Während der Drallwinkel der Spannut 20
λ1 ist, ist der der zweiten Nut λ2, wobei λ2 kleiner ist
als λ1.
Wie erkennbar, ist die Breite der zweiten Nut 24 sehr viel
geringer als die der Spannut 20. Die Form oder das Quer
schnittsprofil der Nut 24 ist anders als bei der Nut 20.
Beispielsweise ist der Radius der zweiten Nut 24 propor
tional kleiner als der Radius der ersten Nut 20.
Bei der Herstellung eines Maschinengewindebohrers wird
dieser in der beschriebenen Form gefertigt, wobei
er je nach Abnehmerwunsch mit einem geeigneten Hartstoff
beschichtet wird oder nicht. Bekanntlich führt ein nach
dem PVD-Verfahren beschichteter Bohrer zu einer höheren
Ablaufgeschwindigkeit für die Späne. Durch die Formung
einer zweiten Nut in der erfindungsgemäßen Weise wird eine
andere Spanform erzielt, die auch in diesem Fall für eine
ausreichende Spanabfuhr sorgt dergestalt, daß Betriebsun
terbrechungen nicht zu befürchten sind.
Claims (7)
1. Gewindebohrer mit einer unter einem Drallwinkel wendelförmig verlaufenden Spannut,
einem Anschnittbereich und einem Führungsbereich, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Spanfläche der Spannut (20) im Bereich des
Anschnitts (16) der Schneidkante (22) benachbart eine
zweite wendelförmige Nut (24) eingeformt ist, deren
Drallwinkel kleiner als der der Spannut (20) ist.
2. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zweite Nut (24) von dem freien Ende des
Bohrers (10) bis zum Ende des Anschnitts (22) erstreckt.
3. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der zweiten Nut (22) ein Bruchteil der Breite der
ersten Nut (20) ist.
4. Gewindebohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drallwinkel (λ2) der zweiten
Nut (24) um mindestens die Hälfte kleiner ist als der Drallwinkel (λ1) der
ersten Nut (20).
5. Gewindebohrer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drallwinkel (λ2) der zweiten Nut (24) zwischen
10 und 25° liegt.
6. Gewindebohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drall der zweiten Nut (24) annähernd
konstant und somit auch der Spanwinkel über die
Länge der zweiten Nut (24) annähernd konstant ist.
7. Gewindebohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form bzw. das Querschnittsprofil
der zweiten Nut (24) anders als bei der ersten Nut
(20) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319789 DE4319789C2 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Gewindebohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319789 DE4319789C2 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Gewindebohrer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4319789A1 DE4319789A1 (de) | 1994-12-22 |
DE4319789C2 true DE4319789C2 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=6490370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934319789 Expired - Lifetime DE4319789C2 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Gewindebohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319789C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19724319C1 (de) * | 1997-06-10 | 1998-10-08 | Fette Wilhelm Gmbh | Verfahren zur Beeinflussung des Spanflußverhaltens von Werkzeugflächen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19739125C2 (de) * | 1997-09-06 | 2001-09-27 | Fette Wilhelm Gmbh | Gewindebohrer |
JP5756562B2 (ja) * | 2012-03-09 | 2015-07-29 | オーエスジー株式会社 | スパイラルタップ |
JP5816368B2 (ja) * | 2012-07-17 | 2015-11-18 | オーエスジー株式会社 | スパイラルタップ |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD119001A1 (de) * | 1975-03-26 | 1976-04-05 | ||
US4708542A (en) * | 1985-04-19 | 1987-11-24 | Greenfield Industries, Inc. | Threading tap |
-
1993
- 1993-06-15 DE DE19934319789 patent/DE4319789C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19724319C1 (de) * | 1997-06-10 | 1998-10-08 | Fette Wilhelm Gmbh | Verfahren zur Beeinflussung des Spanflußverhaltens von Werkzeugflächen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4319789A1 (de) | 1994-12-22 |
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