DE4318749A1 - Bremsbelag für Scheibenbremsen - Google Patents
Bremsbelag für ScheibenbremsenInfo
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- DE4318749A1 DE4318749A1 DE19934318749 DE4318749A DE4318749A1 DE 4318749 A1 DE4318749 A1 DE 4318749A1 DE 19934318749 DE19934318749 DE 19934318749 DE 4318749 A DE4318749 A DE 4318749A DE 4318749 A1 DE4318749 A1 DE 4318749A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
- F16D65/04—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
- F16D65/092—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsbelag für Scheiben
bremsen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein gattungsgemäßer Bremsbelag ist aus der DE 40 02 863 A1
bekannt. Der bekannte Bremsbelag weist zwei in Umfangs
richtung von seiner Rückenplatte abstehende, hammerkopf
förmige Vorsprünge auf, die gegenüber dem Restteil der
Rückenplatte in eine dem Reibbelag abgewandte Richtung
versetzt angeordnet sind. Dies geschieht zur Verbesserung
der Bremsbelagführung bei abgeschliffenen Reibbelägen. Der
bekannte Bremsbelag hat den Nachteil, daß die hammerkopf
förmigen Vorsprünge nur um einen Bruchteil der Rücken
plattendicke versetzt angeordnet sind. Würde man die Vor
sprünge um eine größere Strecke versetzen, so würde sich
zwangsläufig der gebogene Grenzbereich zwischen der ebenen
Rückenplattenfläche und dem Vorsprung verbreitern. Da in
diesem Bereich eine Linksbiegung und eine Rechtsbiegung
vorgenommen werden müssen, ergibt sich für die Ausdehnung
des Grenzbereichs in Umfangsrichtung in etwa die doppelte
Dicke der Rückenplatte. Wegen des begrenzten Einbauraums
würde sich der verbogene Bereich der Rückenplatte bis in
den Bereich des Reibbelags erstrecken. Hier ergibt sich
aber ein weiteres Problem. Bei der Fertigung des Brems
belags wird auf die Rückenplatte eine Form für die Be
grenzung des aufzupressenden Reibbelags gelegt. Wenn die
Randbereiche der von der Form überdeckten Rückenplatte
verbogen sind, kann die Rückenplatte mit der Form nicht
dichtend zusammenwirken. Aus diesen Gründen muß der ver
bogene Bereich der Rückenplatte in Umfangsrichtung
möglichst eng begrenzt sein und er darf keinesfalls bis in
den Bereich des Reibbelags reichen.
Bei der Großserienfertigung werden Bremsträger, an denen
die Bremsbeläge geführt sind, gegossen und die Führungs
flächen werden wegen der Genauigkeitsanforderungen nach
bearbeitet. Im Bereich des Bremsträgers ist ein Freigang
für die Bremsscheibe vorgesehen, der üblicherweise auch
nachbearbeitet werden muß. Ohne diese Nachbearbeitung muß
man mit größeren Toleranzen für die axiale Länge der
Führungsflächen rechnen. Wenn man die Vorsprünge der
Bremsbeläge, die zur Abstützung dienen, in axialer
Richtung weiter entfernt von der Bremsscheibe anordnen
könnte, wären größere Toleranzen für den Scheibenfreigang
kein Problem und man könnte auf die Nachbearbeitung ver
zichten und die damit verbundenen Fertigungskosten ein
sparen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den mit Abstützflächen
versehenen Bereich der hammerkopfförmigen Vorsprünge
gegenüber der Normallage der Rückenplatte um einen
größeren Betrag in der Größenordnung einer Rücken
plattendicke und mehr zu versetzen, wobei der gebogene
Übergangsbereich zwischen dem ebenen Teil der
Rückenplatte und dem versetzten Vorsprung eine möglichst
geringe Ausdehnung in Umfangsrichtung haben soll und
keinesfalls im Bereich des Reibbelags liegen darf.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Im Prinzip besteht die
Erfindung darin, statt zweier Biegungen nur eine einzige
zu verwenden, so daß im Endeffekt der Vorsprung im Winkel
zur Rückenplattenebene steht. Dabei wird eine große Ver
setzung der zur Abstützung dienenden Kontaktflächen er
zielt, wobei der gebogene Übergangsbereich denkbar schmal
bleibt. Als Folge des großen Betrags der Versetzung kann
man auf eine Nachbearbeitung des Scheibenfreigangs im
Bremsträger verzichten, ohne befürchten zu müssen, daß bei
abgeriebenen Reibbelägen und denkbar ungünstigen Toleranz
verhältnissen die Vorsprünge aus den Führungen des Brems
trägers herausrutschen oder verkanten. Es wird im Gegen
teil noch eine Verbesserung der Führung erreicht, weil die
zur Abstützung dienenden Kontaktflächen aufgrund ihres
schrägen Schnitts gegenüber dem Vorsprung vergrößert sind.
Insbesondere bei Verwendung von Bremsträgern aus Aluminium
kann deren Verschleiß durch die höheren Auflageflächen
vermindert werden.
Bei den üblichen Abmessungen von Bremsbelägen und Rücken
platten wird gemäß Anspruch 2 für den Winkel zwischen den
Vorsprüngen und der Rückenplattenebene der Bereich von
10° bis 45° empfohlen, wobei sich 22° als besonders
günstig herausgestellt haben. Wenn der Abstützbereich der
Vorsprünge, also der Bereich, der die zur Abstützung
vorgesehenen Kontaktflächen aufweist, gemäß Anspruch 3 um
mehr als eine Rückenplattendicke gegenüber
der Rückenplattenebene versetzt ist, kann ohne weiteres
auf eine Nachbearbeitung des Scheibenfreigangs im Brems
träger verzichtet werden. Die besten Ergebnisse erzielt
man unter diesen Umständen gemäß Anspruch 4 mit einer
Rückenplattendicke von ungefähr 5 mm. Wenn die Abstütz
flächen gemäß Anspruch 5 senkrecht zur Rückenplattenebene
stehen, erhält man nicht nur die weiter oben schon er
wähnte Vergrößerung der Kontaktflächen, sondern auch eine
problemlose axiale Führung der Bremsbeläge an den senk
recht zur Bremsscheibenebene angeordneten Führungsflächen
des Bremsträgers.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Rückseite eines er
findungsgemäßen Bremsbelags mit einem Teil des
Bremsträgers im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Anordnung aus
Richtung A von Fig. 1.
In den Zeichnungen erkennt man einen Bremsbelag 1 mit
einer Rückenplatte 2, auf der ein Reibbelag 3 befestigt
ist. Die Rückenplatte 2 weist Vorsprünge 4 auf, die in Um
fangsrichtung einer Bremsscheibe 5 vom Bremsbelag 1 ab
stehen und hammerkopfförmig ausgebildet sind. Die Vor
sprünge 4 weisen Kontaktflächen 6, 7, 8 auf, die zur axial
beweglichen Führung des Bremsbelags 1 und zur Übertragung
der beim Bremsen auftretenden Umfangskräfte dienen. Die
Kontaktflächen 6, 7, 8 der Vorsprünge 4 wirken mit einer
Bremsbelagabstützung 9 der Scheibenbremse zusammen, die
den Kontaktflächen 6, 7, 8 korrespondierende Abstützflächen
aufweist. Die Bremsbelagabstützung 9 ist Teil eines Brems
trägers 10, der starr mit dem nicht gezeigten Achsschenkel
eines Kraftfahrzeugs verbunden ist.
Der mit der Bremsbelagabstützung 9 zusammenwirkende Ab
stützbereich der Vorsprünge 4 ist gegenüber der Haupt
fläche der Rückenplatte 2 zu der dem Reibbelag 3 abge
wandten Seite hin versetzt angeordnet. Die Vorsprünge 4
stehen im Winkel 11 zur Rückenplattenebene und sind mit
der Rückenplatte 2 über eine einfache Abbiegung 12 ver
bunden. Ein besonders günstiger Wert für den Winkel 11
beträgt 22°, bei einer Rückenplattendicke von 5 mm. Die
Kontaktflächen 6 werden dabei um etwa eine Rückenplatten
dicke, die Kontaktflächen 7 um etwas mehr und die Kontakt
flächen 8 um etwa zwei bis drei Rückenplattendicken ver
setzt. Die zur Abstützung der Umfangskräfte dienenden
Kontaktflächen 7, 8 der Vorsprünge 4 sind senkrecht zur
Rückenplattenebene angeordnet.
Claims (5)
1. Bremsbelag für Scheibenbremsen, mit einer Rückenplatte
(2), auf der ein Reibbelag (3) befestigt ist, mit zwei
im wesentlichen in Umfangsrichtung abstehenden, hammer
kopfförmigen Vorsprüngen (4) der Rückenplatte (2), die
zur axial beweglichen Führung des Bremsbelags (1) und
zur Übertragung der beim Bremsen auftretenden
Umfangskräfte mit einer Bremsbelagabstützung (9) der
Scheibenbremse zusammenwirken, wobei der gesamte
Abstützbereich der Vorsprünge (4) gegenüber der
Hauptfläche der Rückenplatte (2) zu der dem Reibbelag
(3) abgewandten Seite hin versetzt angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (4) im Winkel (11) zur Rückenplattenebene
stehen und mit der Rückenplatte (2) über eine einfache
Abbiegung (12) verbunden sind.
2. Bremsbelag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (11)
zwischen 10° und 45° vorzugsweise 22° beträgt.
3. Bremsbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstützbereich
der Vorsprünge (4) gegenüber der Rückenplattenebene um
mehr als eine Rückenplattendicke versetzt ist.
4. Bremsbelag nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Rückenplattendicke ungefähr 5 mm beträgt.
5. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Abstützung der Umfangskräfte dienenden Kontaktflächen
(7, 8) der Vorsprünge (4) senkrecht zur
Rückenplattenebene stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318749 DE4318749A1 (de) | 1993-06-05 | 1993-06-05 | Bremsbelag für Scheibenbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318749 DE4318749A1 (de) | 1993-06-05 | 1993-06-05 | Bremsbelag für Scheibenbremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318749A1 true DE4318749A1 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6489726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934318749 Withdrawn DE4318749A1 (de) | 1993-06-05 | 1993-06-05 | Bremsbelag für Scheibenbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318749A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1993
- 1993-06-05 DE DE19934318749 patent/DE4318749A1/de not_active Withdrawn
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