DE4317856C2 - Auswahlschaltung - Google Patents
AuswahlschaltungInfo
- Publication number
- DE4317856C2 DE4317856C2 DE19934317856 DE4317856A DE4317856C2 DE 4317856 C2 DE4317856 C2 DE 4317856C2 DE 19934317856 DE19934317856 DE 19934317856 DE 4317856 A DE4317856 A DE 4317856A DE 4317856 C2 DE4317856 C2 DE 4317856C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- switches
- selection circuit
- node
- connection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/10—Auxiliary devices for switching or interrupting
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Auswahlschaltungen gemäß
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 oder 8.
Auswahlschaltungen dieser Art werden vielfach in
Redundanzschaltungen und Kanalauswahlschaltungen in der
Übertragungstechnik insbesondere in Nachrichtensatelliten
der Raumfahrt, eingesetzt. Eine Kanalauswahlschaltung k aus
m bezeichnet eine Auswahlschaltung, die aus m
Übertragungskanälen beliebige k Kanäle auswählt. Dies
ermöglicht flexible Übertragungssysteme, die einem
wechselnden Bedarf angepaßt werden können. Eine
Redundanzschaltung m für k ist eine Auswahlschaltung in dem
Sinne, daß für eine Anzahl von k zu übertragenden Signalen m
Übertragungskanäle, m < k, zur Verfügung gestellt werden.
Übertragungssysteme, die eine sehr hohe Zuverlässigkeit über
viele Jahre gewähren müssen, werden oft mit Redundanz
ausgerüstet. Das bedeutet, es werden zusätzliche redundante
Geräte integriert, in Nachrichtensatelliten beispielsweise
Leistungsverstärker, um die geforderte hohe Zuverlässigkeit
zu erreichen. Fällt eines dieser Geräte aus, so wird mit
Hilfe von Schalternetzwerken, den Auswahlschaltungen, der
betreffende Übertragungskanal auf ein noch funktionsfähiges
Gerät umgeleitet. Bei einer echten Redundanzschaltung m für
k können beliebige m-k=d Geräte, unabhängig von der
Reihenfolge, ausfallen, ohne daß das Übertragungssystem in
seiner Kapazität vermindert wird. Für diesen Zweck ist den
redundant
vorhandenen Geräten ein Schalternetzwerk mit k Eingängen und m
Ausgängen für die m Geräte vorgeschaltet und hinter ihnen ist
ein spiegelbildliches Schalternetzwerk mit m Eingängen und k
Ausgängen für die k Ausgangssignale angeordnet.
Gibt es eine Ausfallkombination von d Geräten mit d m-k, die
nicht von der Redundanzschaltung abgedeckt werden kann, so
spricht man von einer "nicht echten" Redundanzschaltung. Bei
Kanalauswahlschaltungen werden die Begriffe "echt" und "nicht
echt" sinngemäß verwendet.
Diese Auswahlschaltungen verwenden häufig den sogenannten "R-
Schalter", der üblicherweise als Hohlleiterschalter, aber auch
als Koaxialschalter oder in anderen Varianten ausgeführt sein
kann. Ausführungen von Hohlleiterschaltern sind z. B. in der
DE-OS 29 24 969, EP 147 610 und in der DE-OS 37 03 378
beschrieben. Dieser R-Schalter besitzt vier Anschlußtore und
es gibt vier Schalterstellungen, wobei jedes Tor mit drei
Schalterstellungen auf die drei anderen Tore durchgeschaltet
werden kann und in einer vierten Stellung nicht
durchgeschaltet wird. Häufig wird die vierte Schalterstellung
nicht benötigt, deshalb gibt es zwei Ausführungsarten von R-
Schaltern, Vier-Positions-R-Schalter und Drei-Positions-R-
Schalter.
Im weiteren wird nur noch der übergeordnete Begriff
Auswahlschaltung k aus m für Kanalauswahlschaltung k aus m
oder für Redundanzschaltung m für k benutzt, da das
Schalternetzwerk für beide Zwecke verwendet werden kann. Durch
die passive Struktur des Schalternetzwerkes können die
Eingänge und die Ausgänge miteinander vertauscht werden (m <-<
k), und durch die Wahl der Eingänge wird der Zweck der
Auswahlschaltung (k aus m oder m für k) festgelegt.
Auswahlschaltungen dieser Art sind z. B. aus der US 4,644,301
bekannt. Hier sind R-Schalter in zwei Ringen angeordnet,
wobei die Ringe über zwei Zwischenverbindungen untereinander
verbunden sind. Die Ringe sind, die Schalterzahl betreffend,
gleich oder unterscheiden sich um einen Schalter. Dieses
Prinzip ermöglicht den Aufbau von großen
Redundanzschaltungen für vier Reservegeräte (m-k=4) mit
einer relativ kleinen Zahl an R-Schaltern. Angegeben sind
Redundanzschaltungen 12 für 8 mit 12 R-Schaltern bis 16 für
12 mit 16 R-Schaltern.
Aus der DE 42 03 174 A1 sind Auswahlschaltungen mit m-k = 4
bekannt, bei denen R-Schalter in einem Ring angeordnet sind.
Jeder zweite oder dritte R-Schalter dient als
Brückenschalter und jeder Brückenschalter ist mit einem
benachbarten Brückenschalter über eine Brücke verbunden.
Aus der US 4,198,611 ist eine Auswahlschaltung mit m-k = 3
und m = 8 bekannt. Diese ist mit Transferschaltern
aufgebaut, die maschenartig angeordnet sind.
In der DE 41 21 399 C1 ist eine Kanalauswahlschaltung für
flexible Redundanzschaltungen, die R-Schalter verwendet,
beschrieben. Die R-Schalter sind in einem Ring angeordnet,
wobei jeder zweite oder höchstens jeder dritte ein
sogenannter Brückenschalter ist, der der Brückenbildung
dient. Zur Brückenbildung werden diese Brückenschalter
miteinander durch Brückenschleifen verbunden. An den R-
Schaltern, die sich im Ring zwischen den Brückenschaltern
befinden, sind an den verbleibenden Toren jeweils ein
Eingang und ein Ausgang angeschlossen.
Aus der DE-PS 8 57 414 ist eine Schalteinrichtung für
Hochfrequenzgeräte bekannt, die es ermöglicht, jede Einheit
einer Gruppe von Hochfrequenzgeräten mit einer beliebigen
Einheit einer anderen Gruppe zu verbinden. Die Schalter
dieser Schaltrichtung sind in einer maschenartig vernetzten
Struktur angeordnet.
Große Auswahlschaltungen benötigen sehr aufwendige
Schalternetzwerke, zudem steigt mit der Anzahl der Schalter
oft auch die Anzahl der Schalterdurchgänge für die Signale
und damit die Signaldämpfung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
Auswahlschaltungen für m-k=4 und m-k=3 anzugeben, die mit
relativ wenigen Schaltern auskommen. Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1 und
8. Vorteilhafte Ausführungen gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Auswahlschaltungen beruhen auf einer neuen, maschenartig
vernetzten Struktur mit Knotenschaltern in den
Kreuzungspunkten. Insbesondere für die Klassen von
Auswahlschaltungen m-k=4 und m-k=3 können damit bei
überwiegender Verwendung von R-Schaltern Auswahlschaltungen
mit sehr wenigen Schaltern realisiert werden. Durch die
maschenartig vernetzte Struktur ist es sehr einfach, echte
Schaltungen anzugeben.
Bisher gebräuchliche Auswahlschaltungen, die auf dem Konzept
von einem oder zwei ringförmigen Strukturen basieren,
benötigen z. B. für eine 8 aus 12 Auswahlschaltung 12 R-
Schalter (siehe US 4,644,301) und für eine 11 aus 15
Auswahlschaltung 17 R-Schalter (siehe WO 90/00316). Bei
Anwendung einer maschenartig vernetzten Struktur kann die 8
aus 12 Auswahlschaltung mit 10 und die 11 aus 15
Auswahlschaltung mit 14 R-Schaltern realisiert werden.
Während Auswahlschaltungen, die auf ringförmigen Strukturen
beruhen, mit Hilfe von aufwendigen Computerprogrammen auf
Echtheit geprüft werden müssen, ist bei den maschenartig
vernetzten Strukturen die Echtheit durch die Anwendung
gewisser Regeln gewährleistet. Es ist keine obere Grenze für
die Anzahl der Eingänge m und der Ausgänge m-4 oder m-3 für
echte Schaltungen, die auf der erfindungsgemäßen Struktur
beruhen, vorhanden.
Während ringförmige Auswahlschaltungen die Verwendung von
Brücken benötigen, das heißt Verbindungen zwischen entfernt
liegenden Schaltern, kommt eine maschenartig vernetzte
Auswahlschaltung ohne Brücken aus. Die Schalter werden nur mit
ihren nächsten Nachbarn verbunden. Auch sehr große
Auswahlschaltungen kommen mit maximal drei Schalterdurchgängen
für die Signale aus. Da zudem keine langen Leitungslängen für
Brücken benötigt werden, ermöglicht dies den Aufbau von sehr
dämpfungsarmen großen Auswahlschaltungen.
Weil die maschenartig vernetzte Struktur keine
Brückenverbindungen verwendet, werden weniger Schalter
benötigt. Dies ist gerade für Nachrichtensatelliten ein
wichtiger Vorteil, wo Gewicht und Platzbedarf erhebliche
Kostenfaktoren sind. Es werden zudem Telemetrie- und
Telekommando-Signale eingespart und die Auswahlschaltung hat
eine höhere Zuverlässigkeit, da weniger Schalter vorhanden
sind.
Weiterhin ist bei einer maschenartig vernetzten Struktur ein
Eingang nur wenigen benachbarten Ausgängen zugeordnet, wodurch
schnell zu erkennen ist, welche Zuordnungen zwischen Eingängen
und Ausgängen bei Ausfallkombinationen möglich sind. Dies ist
für bestimmte Anwendungen vorteilhaft.
Wird eine bestimmte Auswahlschaltung mit m-k=4 gesucht, z. B.
eine Kanalauswahlschaltung k aus m mit m Eingängen und k
Ausgängen, so baut man eine maschenartig vernetzte Struktur
auf, wobei die Kreuzungspunkte die Knotenschalter sind. Es ist
sinnvoll, für diese R-Schalter zu verwenden. Für wenige,
bestimmte Fälle, z. B. im Randbereich der netzartigen Struktur,
können für eine echte Schaltung auch andere Schaltertypen
verwendet werden.
Die Knotenschalter werden, einer maschenartig vernetzten
Struktur entsprechend, mit topologisch benachbarten
Knotenschaltern verbunden. Für diese Strukturen gibt es zum
Teil verschiedene Möglichkeiten, wie in den
Ausführungsbeispielen gezeigt.
Ein Knotenschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß er
mindestens zwei Verbindungen hat zu einem oder mehreren
Knotenschaltern, je nach seiner Lage im maschenartigen Netz.
In diesen Verbindungen befinden sich vorteilhafterweise
weitere Schalter, an denen ein Eingang und/oder mindestens ein
Ausgang vorhanden ist. An den weiteren Anschlüssen der
Knotenschalter können sich Eingänge, weitere Schalter oder
auch Ausgänge befinden.
Besitzt ein Knotenschalter nur zwei Verbindungen zu einem oder
zwei Knotenschaltern, dann gilt als weiteres Kennzeichen, daß
sich an ihm zwei Eingänge oder mindestens ein Schalter
befinden. Besitzt der Knotenschalter zwei Eingänge an seinen
weiteren Anschlüssen, und können durch ihn drei Eingänge
angewählt werden, so kann dadurch auf einen Brückenschalter
verzichtet werden in einer echten Auswahlschaltung mit m-k=4.
Unter Verbindungen von Knotenschaltern werden hier
Signalleitungen verstanden. Sie sind topologische Verbindungen
zwischen den Knoten in der maschenartig vernetzten Struktur.
In dieser Verbindung können sich weitere Schalter befinden.
Die weiteren Schalter in den Verbindungen zwischen den
Knotenschaltern stellen Anschlüsse zur Verfügung für weitere
Eingänge und Ausgänge. Vorteilhaft ist es, dafür R-Schalter zu
verwenden und an jedem jeweils einen Eingang und einen Ausgang
anzuschließen (Verbindungsschalter).
Für die maschenartig vernetzte Struktur sind Schalter mit vier
Anschlußpunkten, insbesondere R-Schalter, besonders geeignet.
Es existieren oft viele äquivalente Möglichkeiten, auch bei
einer echten Auswahlschaltung, die mit der minimalen Zahl von
Schaltern für die m Eingänge und k Ausgänge aufgebaut ist. So
sind z. B. die Verbindungen zwischen den Knotenschaltern oft
nicht mit der für eine echte Schaltung möglichen Anzahl von
Schaltern aufgefüllt und es können dann Schalter umgruppiert
werden, wie in Ausführungsbeispielen gezeigt.
Die weiteren Anschlüsse der Knotenschalter, die keine
Verbindung zu Knotenschaltern haben, können für den Anschluß
von Schaltern oder Eingängen genutzt werden. Sind an einem
dieser Anschlüsse Schalter angeschlossen, so dürfen sich in
diesem Zweig für eine echte Schaltung maximal zwei Eingänge,
wenn ein Ausgang vorhanden ist, oder, wenn kein Ausgang
vorhanden ist, nur ein Eingang befinden. Mehr als ein Ausgang
ist in diesem Zweig nicht erlaubt.
Um echte Schaltungen mit einer kleinen Schalteranzahl zu
erhalten, ist es vorteilhaft, R-Schalter für die
Knotenschalter und für die Schalter zwischen den
Knotenschaltern zu verwenden. Für eine echte Schaltung ist es
weiterhin notwendig, daß an den weiteren Anschlüssen der
Schalter, die in einer Verbindung zwischen zwei
Knotenschaltern vorhanden sind, sich Eingänge und maximal zwei
Ausgänge befinden mit maximal einem Ausgang pro Schalter.
Weiterhin ist es notwendig, daß an einem weiteren Anschluß
eines Knotenschalters sich ein Eingang oder maximal ein
Schalter mit maximal zwei Eingängen und einem Ausgang
befindet. Es kann an einem weiteren Anschluß eines
Knotenschalters auch ein Ausgang angeschlossen werden, aber es
wird dann eine größere Zahl an Schaltern benötigt, um eine
echte Schaltung zu erreichen. Dieser Anschluß kann auch
offengelassen werden, aber damit steigt ebenfalls die
Schalteranzahl.
Ein R-Schalter, dem ein Eingang und ein Ausgang zugeordnet
ist, wird hier Verbindungsschalter genannt. Eine echte
Schaltung mit der minimalen Zahl an Schaltern ist dadurch
gegeben, daß in einer Verbindung zwischen zwei Knotenschaltern
zwei Verbindungsschalter und an einem weiteren Anschluß
eines Knotenschalters ein Verbindungsschalter angeordnet sind.
Damit ist auch die minimale Anzahl an Knotenschaltern
festgelegt.
Aus den vorausgegangenen Erläuterungen folgt, daß die kleinste
maschenartig vernetzte Struktur mit zwei Knotenschaltern
aufgebaut werden kann, wobei die größte Auswahlschaltung, die
mit zwei Knotenschaltern erreicht werden kann, die
Auswahlschaltung 8 aus 12 ist. Mit einem Knotenschalter kann
eine Auswahlschaltung bis zur Größe 4 aus 8 aufgebaut werden.
Die maschenartig vernetzten Strukturen können auch auf eine
äquivalente Art beschrieben werden. Man kann sich diese aus
Schaltergruppen aufgebaut denken, wobei eine Schaltergruppe
aus einem Knotenschalter und an ihm angeschlossenen
Verbindungsschaltern besteht. Diese Schaltergruppen besitzen
vier offene Anschlüsse. Mit diesen können sie untereinander
verbunden werden, oder es können maximal zwei Eingänge an
diesen angeschlossen werden. Damit ist gewährleistet, daß
jeder Knotenschalter mindestens zwei Verbindungen zu
mindestens einem weiteren Knotenschalter hat.
Auswahlschaltungen mit m-k=3 können in der gleichen Weise in
maschenartig vernetzten Strukturen und unter Verwendung von
Knotenschaltern aufgebaut sein. Aufgrund der geringeren
Anforderung m-k=3 genügt es hier für einen Knotenschalter,
wenn durch ihn zwei Eingänge angewählt werden können.
Auswahlschaltungen mit m-k=3 können auch aus einer
Auswahlschaltung m′-k=4 mit m′=m+1 hergeleitet werden, indem
bei der Auswahlschaltung m′-k=4 ein beliebiger aus den m′
Anschlüssen weggelassen wird. Dies ergibt die Auswahlschaltung
m-k=3. Für eine Kanalauswahlschaltung 8 aus 11 beispielsweise
kann eine Kanalauswahlschaltung 8 aus 12 verwendet werden, bei
der einer der zwölf Eingänge nicht benutzt wird. Ist die
Auswahlschaltung m′-k=4 echt, dann ist die Auswahlschaltung
m-k=3 ebenfalls echt.
Anhand mehrerer, in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vier-Positions-R-Schalter mit den vier möglichen
Schalterpositionen,
Fig. 2 einen Transfer-Schalter mit den zwei möglichen
Schalterpositionen,
Fig. 3 einen SPDT-Schalter mit den zwei möglichen
Schalterpositionen,
Fig. 4a-4c eine Schaltergruppe, bestehend aus einem
Knotenschalter und einem Verbindungsschalter, und
erfindungsgemäße Anwendungen dieser Gruppe,
Fig. 5 zweimal eine Schaltergruppe, bestehend aus einem
Knotenschalter und vier Verbindungsschaltern,
Fig. 6 eine echte Auswahlschaltung 8 aus 12, aufgebaut aus
zwei Knotenschaltern und 8 Verbindungsschaltern,
Fig. 7 eine echte Auswahlschaltung 4 aus 8, aufgebaut aus
einem Knotenschalter und vier Verbindungsschaltern,
Fig. 8 eine echte Auswahlschaltung 16 aus 20, aufgebaut aus
vier Knotenschaltern und 16 Verbindungsschaltern,
Fig. 9 eine echte Auswahlschaltung 12 aus 16, aufgebaut aus
drei Knotenschaltern und zwölf Verbindungsschaltern,
Fig. 10 eine echte Auswahlschaltung 16 aus 20 in einer
symmetrischen Anordnung, aufgebaut aus vier Knotenschaltern
und sechzehn Verbindungsschaltern, wobei die vier
Knotenschalter die Eckpunkte eines Quadrats einnehmen,
Fig. 11 eine echte Auswahlschaltung 20 aus 24 mit einer
pyramidenähnlichen Symmetrie, aufgebaut aus fünf
Knotenschaltern und 20 Verbindungsschaltern,
Fig. 12 eine echte Auswahlschaltung 14 aus 18 mit einer
linearen Struktur, aufgebaut aus vier Knotenschaltern und
vierzehn Verbindungsschaltern,
Fig. 13 eine echte Auswahlschaltung 20 aus 24 mit einer
kettenartigen Struktur und einer diagonalen Verbindung,
aufgebaut aus sechs Knotenschaltern und 20
Verbindungsschaltern,
Fig. 14a und 14b zwei echte Auswahlschaltungen 4 aus 8,
aufgebaut aus jeweils zwei Knotenschaltern und vier
Verbindungsschaltern, in zwei äquivalenten Ausführungsformen,
Fig. 15a zwei Verbindungsschalter, mit je einem Ein- und
Ausgang, zwischen zwei Knotenschaltern, und
Fig. 15b eine zu dieser alternativen Schaltung,
Fig. 16a eine echte Auswahlschaltung 6 aus 10, bei der ein
Ausgang an einem Knotenschalter angeschlossen ist, und
Fig. 16b und 16c Schaltergruppen, die in der Auswahlschaltung
von Fig. 16a verwendet werden können,
die Fig. 17a, b und c Schaltergruppen für eine echte Auswahlschaltung mit m-k=3,
die Fig. 17a, b und c Schaltergruppen für eine echte Auswahlschaltung mit m-k=3,
Fig. 18 eine echte Auswahlschaltung 10 aus 13,
Fig. 19a und 19b zwei äquivalente Ausführungsformen einer
echten Auswahlschaltung 6 aus 9 und
Fig. 20 eine echte Auswahlschaltung 3 aus 6.
Eine wesentliche Eigenschaft der Kanalauswahlschaltungen ist,
daß für ein durchgehendes Signal keine Verzweigung oder eine
Verknüpfung mit einem anderen Signal stattfinden darf. Dies
ist im Schalter durch die hier verwendeten Schalter
gewährleistet. Weiterhin dürfen die Schalter nicht so gestellt
werden, daß Signale zusammenlaufen, sondern es muß jeder
Eingang zu genau einem Ausgang durchgeschaltet sein.
Fig. 1 zeigt einen Vier-Positions-R-Schalter mit den vier
möglichen Schalterstellungen Position 1 bis Position 4. Er
besitzt vier Anschlußtore 1 bis 4. Das Schaltersymbol zeigt,
wie die Signale durchgeschaltet werden. Beim Drei-Positions-R-
Schalter wird die vierte Position, bei der Tor 1 nicht
durchgeschaltet wird, eingespart.
Fig. 2 zeigt einen Transfer-Schalter und Fig. 3 einen SPDT-
Schalter mit den möglichen Schalterstellungen Position 1 und
Position 2. Die Signalführung ist bei beiden ebenfalls direkt
aus dem Schaltersymbol ersichtlich.
In den folgenden Schaltbildern der Auswahlschaltungen ist die
Bezeichnung der Anschlußtore 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 der
Übersichtlichkeit wegen weggelassen, sie kann aus der
Schaltung ohne weiteres abgeleitet werden. Bei einem Drei-
Positions-R-Schalter muß beachtet werden, daß durch die
fehlende vierte Position nicht ein möglicher Signaldurchgang
verhindert wird. Bei Vier-Positions-R-Schaltern und bei
Transfer-Schaltern spielt die Anschlußbelegung wegen der
Symmetrie der Schalter keine Rolle.
Fig. 4a zeigt einen R-Schalter I, an dem ein Eingang E1 und
ein Ausgang A1 angeschlossen ist, und einen weiteren R-
Schalter II, durch den drei Eingänge E3, E4 und E5 Verbindung
zu Schalter I haben, außerdem hat noch Eingang E2 Zugang zu
Schalter I. Aus dieser Anordnung ist ersichtlich, daß alle
fünf Eingänge E1-E5 direkten Zugang zu Ausgang A1 haben. Oder,
vom Standpunkt einer Redundanzschaltung betrachtet, es können
beliebige vier der fünf Eingänge ausfallen, es existiert aber
immer ein fünfter Eingang, der Zugang zu A1 hat.
Der R-Schalter I wird hier Verbindungsschalter genannt, in
seiner Grundstellung (Fig. 1, Pos. 3) verbindet er einen
Ausgang (A1) mit einem zugehörigen, angeschlossenen Eingang
(E1). An seinem vierten Anschlußtor kann E2 direkt
angeschlossen sein, oder es ist ein Schalter angeschlossen, an
dem sich E2 befindet. Schalter II ist ein Knotenschalter,
durch ihn hat der zugehörige Verbindungsschalter I Zugang zu
drei Eingängen. Diese Schaltergruppe mit dieser
Anschlußbelegung ist ein wesentliches Element für echte
Auswahlschaltungen gemäß der Erfindung mit m-k=4.
In Fig. 4b sind diese Gedanken auf eine beispielhafte
Schaltergruppe, bestehend aus den acht R-Schaltern I bis VIII,
übertragen. Die Schalter I und II entsprechen den Schaltern I
und II aus Fig. 4a, ebenso Ausgang A1 und die Eingänge E1 bis
E5. Am Knotenschalter II ist ein weiterer Verbindungsschalter
III, an dem sich ein zugehöriger Ein- und Ausgang E6, A3 und
Eingang E4 befinden, und Eingang E3 angeschlossen. Die
Schalter IV, V und VII sind weitere Verbindungsschalter mit
jeweils einem Ein- und Ausgang, die Schalter VI und VIII sind
weitere Knotenschalter. Insgesamt sind drei Knotenschalter,
fünf Verbindungsschalter mit je einem Ein- und Ausgang und
vier weitere Eingänge E3, E4, E8, E9 vorhanden, also m-k=4.
Auch hier ist gewährleistet, daß die fünf Eingänge E1 bis E5
immer ungehindert Zugang zu Ausgang A1 haben, gleichzeitig
kann auch jeder andere Ausgang von einem Eingang erreicht
werden. In dieser Anordnung ist die Schaltergruppe aus Fig. 4b
also echt.
Aus dieser Schaltergruppe (Fig. 4b) gehen die hinreichenden
Bedingungen für eine echte, kompakte Auswahlschaltung für m-
k=4 hervor: Es können maximal zwei Verbindungsschalter mit je
einem Ein- und Ausgang zwischen zwei Knotenschaltern
vorhanden sein. Die vier "überzähligen" Eingänge Ek+1 bis Ek+4
werden an Knotenschaltern angeordnet, bzw. es kann an einem
Anschlußtor eines Knotenschalters maximal ein
Verbindungsschalter mit dazugehörigem Ein- und Ausgang und
einem Eingang vorhanden sein. Noch offene Anschlußtore von
Knotenschaltern werden zu einer maschenartig vernetzten
Struktur verbunden.
Fig. 4c zeigt die Schaltergruppe aus Fig. 4a, wobei aber die
Eingänge E3 und E4 direkt am Knotenschalter II angeschlossen
sind. Obwohl Schalter II nicht als Knotenschalter im Sinne
einer maschenartig vernetzten Struktur zu erkennen ist,
besitzt er die Eigenschaft, daß durch ihn drei Eingänge (E3,
E4, E5) direkten Zugang zu dem benachbarten Ausgang A1 haben,
ohne durch andere Ausgänge blockiert zu werden. Durch diese
Eigenschaft können Verbindungsbrücken, wie beim Stand der
Technik verwendet, vermieden werden, weshalb die
Auswahlschaltung weniger Schalter benötigt.
Fig. 5 zeigt zweimal eine Schaltergruppe, bestehend aus einem
Knotenschalter (I, II) und vier benachbarten
Verbindungsschaltern, mit je einem Ein- und Ausgang. Mit
dieser kompakten Schaltergruppe können große, echte
Auswahlschaltungen (m-k=4) mit einer minimalen Zahl an
Schaltern aufgebaut werden. Im Aufbau symmetrisch, entspricht
sie dem in der Beschreibung zu Fig. 4a-4c besprochenen
Konzept. An den Verbindungsschaltern dieser Gruppe ist jeweils
ein Anschlußtor offen, an diesem kann einer der "überzähligen"
Eingänge Ek+1 bis Ek+4 angeschlossen werden, oder eine
Verbindung zu einer weiteren Schaltergruppe hergestellt
werden. Mit dieser Schaltergruppe können maschenartig
vernetzte Strukturen mit Knotenschaltern in den Knoten des
Netzes aufgebaut werden. Aus der Bedingung, daß jeder
Knotenschalter mindestens zwei Verbindungen hat zu einem oder
mehreren Knotenschaltern, falls mehr als ein Knotenschalter
vorhanden ist, folgt außerdem, daß maximal zwei "überzählige"
Eingänge an dieser Schaltergruppe vorhanden sein können.
Weitere Auswahlschaltungen ergeben sich, wenn einer oder
mehrere Verbindungsschalter mit zugehörigem Ein- und Ausgang
weggelassen werden.
Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß eine echte Auswahlschaltung 8
aus 12 mit zwei Knotenschaltern I, II und acht
Verbindungsschaltern mit je einem Ein- und Ausgang, also
insgesamt zehn R-Schaltern, aufgebaut werden kann (siehe Fig. 6).
In Fig. 6 sind die Schalter III und VIII Knotenschalter,
die Anordnung ist äquivalent mit der, die in Fig. 5 durch die
gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Knotenschalter 111
hat hier zwei Verbindungen zu dem weiteren Knotenschalter
VIII, in denen sich die Verbindungsschalter I, II und VI, VII
befinden. An den weiteren Anschlüssen der beiden
Knotenschalter III, VIII sind die Verbindungsschalter IV und V
und IX und X angeschlossen.
Aus Fig. 5 ist weiterhin ersichtlich, daß eine echte
Auswahlschaltung 4 aus 8 mit einem Knotenschalter I und vier
Verbindungsschaltern (II-V) mit je einem Ein- und Ausgang
aufgebaut werden kann (siehe Fig. 7).
Aus der Anordnung der Schalter ergibt sich, daß mit einem
Knotenschalter Auswahlschaltungen bis zu einer maximalen Größe
von 4 aus 8, mit zwei Knotenschaltern bis zu 8 aus 12, mit
drei Knotenschaltern bis zu 12 aus 16, mit vier
Knotenschaltern bis zu 16 aus 20, mit fünf bis zu 20 aus 24,
usw., möglich sind. Die dazwischen liegenden
Auswahlschaltungen können durch Weglassen von
Verbindungsschaltern aus der größeren Auswahlschaltung erzeugt
werden.
Fig. 8 zeigt eine echte Auswahlschaltung 16 aus 20, aufgebaut
aus 20 R-Schaltern I bis XX, den Knotenschaltern III, XI, VIII
und XIX, jeweils VierPositions-R-Schalter, und aus 16
Verbindungsschaltern, Drei-Positions-R-Schalter, mit jeweils
einem Ein- und Ausgang. E1 bis E20 bezeichnet die zwanzig
Eingänge, A1 bis A16 die sechzehn Ausgänge. Die vier
"überzähligen" Eingänge E17 bis E20 sind an den Verbindungs
schaltern XII, XIII, XVI und XVII angeordnet.
Fig. 9 zeigt eine echte Auswahlschaltung 12 aus 16, aufgebaut
aus 15 R-Schaltern I bis XV, den drei Knotenschaltern III,
VIII und XI und zwölf Verbindungsschaltern. Die Bezeichnungen
und Numerierungen entsprechen denen der vorangegangenen
Figuren.
Fig. 10 zeigt eine echte Auswahlschaltung 16 aus 20, aufgebaut
aus 20 R-Schaltern, bei der die vier Knotenschalter I, II, III
und IV in der Form eines Quadrats angeordnet sind. Die
Schaltersymbole sind hier vereinfacht als Kreis dargestellt.
Auf die Numerierung der Verbindungsschalter wurde verzichtet.
Die Anordnung der Anschlüsse an den Knotenschaltern I bis IV
ist symbolisch dargestellt.
Fig. 11 zeigt eine echte Auswahlschaltung 20 aus 24, aufgebaut
aus den fünf Knotenschaltern I bis V und zwanzig
Verbindungsschaltern 1 bis 20. Die fünf Knotenschalter sind in
einer pyramidenähnlichen Form angeordnet. Die Schalter sind
hier ebenfalls vereinfacht dargestellt, die Anordnung der
Eingänge E1 bis E20 und der Ausgänge A1 bis A20 ist an den
Verbindungsschaltern 1 bis 20 angedeutet.
Fig. 12 zeigt eine echte Auswahlschaltung 14 aus 18, aufgebaut
aus den vier Knotenschaltern I bis IV und vierzehn
Verbindungsschaltern 1 bis 14. Die vier Knotenschalter sind
linear angeordnet, dies ergibt eine langgestreckte, aber
schmale Form im Aufbau mit besonders kurzen Leitungswegen. Aus
der hohen Symmetrie dieser Schaltung ist erkennbar, daß ein
die Auswahlschaltung durchlaufendes Signal auch im
ungünstigsten Fall nur maximal drei Schalterdurchgänge
benötigt von einem Eingang bis zum Ausgang.
Fig. 13 zeigt eine echte Auswahlschaltung 20 aus 24, aufgebaut
aus den sechs Knotenschaltern I bis VI und zwanzig
Verbindungsschaltern 1 bis 20. Diese Schaltung kann aus der
Schaltung von Fig. 10 abgeleitet werden, die Knotenschalter
sind in der Form einer linearen, kettenartigen Zweierreihe
angeordnet. Auch diese Schaltung kann beliebig in linearer
Richtung verlängert werden.
Die Fig. 14a und 14b zeigen zwei echte, äquivalente
Ausführungsformen einer Auswahlschaltung 4 aus 8 (vgl. auch
Fig. 7), die mit zwei Knotenschaltern (I, II) aufgebaut sind.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die
Verbindungsschalter anzuordnen. In Fig. 14a sind je zwei
Verbindungsschalter in den zwei Verbindungen zwischen den
Knotenschaltern angeordnet. In Fig. 14b sind jeweils zwei
Verbindungsschalter mit einem "überzähligen" Eingang an einem
Knotenschalter angeordnet. Die Knotenschalter I und II in Fig.
14b können entweder Drei-Positions-R-Schalter oder ein Vier-
Positions-R-Schalter und ein Transferschalter sein. Im Falle
von Drei-Positions-R-Schaltern können maximal vier
Schalterdurchgänge für die Schaltung durchlaufende Signale
stattfinden. Ist ein Transfer-Schalter vorhanden, können im
ungünstigsten Fall fünf Schalterdurchgänge stattfinden (wie in
Fig. 14b aus der Schalterstellung ersichtlich)
Die Auswahlschaltung nach Fig. 14a kommt hingegen mit maximal drei Schalterdurchgängen aus. Aus Fig. 14b ist ersichtlich, wenn mehr als drei Schalterdurchgänge auftreten: Es befindet sich kein Verbindungsschalter in der Verbindung zwischen zwei Knotenschaltern, oder durch z. B. einen Transferschalter ist keine direkte, günstige Verbindung, wie hier zwischen Schalter III und IV durch Schalter I hindurch, möglich.
Die Auswahlschaltung nach Fig. 14a kommt hingegen mit maximal drei Schalterdurchgängen aus. Aus Fig. 14b ist ersichtlich, wenn mehr als drei Schalterdurchgänge auftreten: Es befindet sich kein Verbindungsschalter in der Verbindung zwischen zwei Knotenschaltern, oder durch z. B. einen Transferschalter ist keine direkte, günstige Verbindung, wie hier zwischen Schalter III und IV durch Schalter I hindurch, möglich.
Die Fig. 15a zeigt zwei Verbindungsschalter II, III, an denen
sich jeweils ein Eingang (E1, E2) und ein Ausgang (A1, A2)
befindet, in einer Verbindung zwischen zwei Knotenschaltern I,
IV. Diese Schaltergruppe ist ein möglicher Bestandteil einer
echten Auswahlschaltung. Die beiden Schalter II, III können
jedoch, wie in Fig. 15b gezeigt, umgruppiert werden, ohne die
Echtheit der Schaltung zu beeinträchtigen. Hier hat der R-
Schalter II die Funktion eines Knotenschalters, an dem sich
der Ausgang A1 und der Verbindungsschalter III mit den beiden
Eingängen E1, E2 und Ausgang A2 befinden. Die Schaltung nach
Fig. 15b hat den Vorteil, daß beide Ausgänge A1, A2 Zugang zu
beiden Knotenschaltern I und IV haben, je nach
Schalterstellung von II.
Die Fig. 16a zeigt eine echte Auswahlschaltung 6 aus 10,
aufgebaut aus den beiden Knotenschaltern III und VIII, den
Verbindungsschaltern II, IV, V, VI und IX und zwei weiteren R-
Schaltern I und VII, an denen sich die Eingänge E1 und E10
befinden, und die über eine Brücke direkt miteinander
verbunden sind. Diese Auswahlschaltung besitzt mit neun R-
Schaltern einen R-Schalter mehr, als für eine echte 6 aus 10
Schaltung notwendig ist. Hiermit ergeben sich weitere
Konfigurationsmöglichkeiten. Es können z. B. auch
Brückenverbindungen eingebaut werden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist Ausgang A1 an Knotenschalter
VIII angeschlossen. Ein Signal, das an einem der drei Eingänge
E1, E6 oder E10 anliegt, benötigt in dieser Konfiguration nur
zwei Schalterdurchgänge, um Ausgang A1 zu erreichen. Ausgang
A1 ist in dieser Auswahlschaltung gegenüber den anderen
Ausgängen bevorzugt. Die Brückenverbindung zwischen den R-
Schaltern I und VII ist für die Echtheit der Schaltung
notwendig.
Fig. 16b zeigt eine Schaltergruppe, die der Schaltergruppe I,
VII, VIII und IX aus Fig. 16a ähnlich ist. Hier können
ebenfalls Signale, die an den drei Eingängen E1, E9 oder E10
anliegen, mit nur zwei Schalterdurchgängen Ausgang A1
erreichen.
In dieser Schaltergruppe ist kein Knotenschalter vorhanden.
Allerdings entsprechen Schalter I und VII einem
Knotenschalter, an dem die Eingänge E1 und E10 angeschlossen
sind (siehe Fig. 16c). Werden in der Auswahlschaltung von Fig.
16a die Schalter I, VIII, VII und IX durch die Schaltergruppe
von Fig. 16b ersetzt, so ergibt sich eine Auswahlschaltung 5
aus 9, die ebenfalls echt ist.
Auswahlschaltungen mit m-k=3 können in der gleichen Weise mit
Hilfe von maschenartig vernetzten Strukturen aufgebaut werden.
Bei m-k=3 sind die Anforderungen an die Flexibilität nicht so
hoch wie bei m′-k′=4. Deshalb können anstatt R-Schalter zum
Teil einfachere Schalter verwendet werden. Fig. 17a zeigt ein
Beispiel, bei dem für den Knotenschalter II ein Transfer-
Schalter verwendet wird. Der R-Schalter I dient als
Verbindungsschalter zwischen Eingang E1 und Ausgang A1. Bei
einer Auswahlschaltung mit m-k=3 müssen außer E1 noch drei
weitere Eingänge direkten Zugriff auf A1 haben, ohne daß ein
anderer Ausgang blockiert wird. Dies ist für die Eingänge E2,
E3 und E4 der Schaltergruppe von Fig. 17a gegeben.
Die Fig. 17b und 17c zeigen weitere Beispiele von
Schaltergruppen für Auswahlschaltungen mit m-k=3. In beiden
Schaltergruppen haben jeweils die vier Eingänge E1, E3, E4 und
ES direkten Zugang zum Ausgang A1. Der Transfer-Schalter II in
Fig. 17b ist ein Knotenschalter. Der R-Schalter II in Fig. 17c
ist ein Knotenschalter, bei dem der zweite Eingang (E2)
weggelassen ist. Er kann durch weitere Schalter zu einem
Knoten einer maschenförmig vernetzten Struktur ausgebaut
werden.
Die Auswahlschaltungen mit m-k=3 können auch direkt aus
Auswahlschaltungen mit m′-k=4 abgeleitet werden. Dies folgt
daraus, daß eine echte Auswahlschaltung mit m′-k=4 eine echte
Auswahlschaltung mit m-k=3, wobei m=m′-1, ergibt, also wenn
einer der m′ Eingänge weggelassen wird. Die Echtheit der
Schaltung mit m-k=3 ist einsichtig, wenn man diese Schaltung
als Redundanzschaltung m′ für k betrachtet, bei der schon ein
Kanal ausgefallen ist. Dann können bei dieser Schaltung noch
beliebige drei weitere Kanäle ausfallen, und ebenso bei der
Schaltung mit m-k=3. Daraus folgt weiterhin, daß eine
Auswahlschaltung mit m-k=3 die gleiche Schalteranzahl hat wie
diese Auswahlschaltung mit m′-k=4, wobei m=m′-1.
Die Auswahlschaltungen mit m-k=3 weisen ebenfalls nur maximal
drei Schalterdurchgänge für die Schaltung durchlaufende
Signale auf, wenn sie die minimale Zahl an Schaltern
aufweisen.
Die Fig. 18 zeigt eine echte Auswahlschaltung 10 aus 13,
aufgebaut aus den drei Knotenschaltern III, VIII und XI und
zehn weiteren Schaltern, die als Verbindungsschalter dienen.
Die drei "überzähligen" Eingänge E11, E12 und E13 sind an den
Schaltern V, X und XII angeordnet. Für die Knotenschalter III
und VIII genügen Transferschalter, für den Verbindungsschalter
XIII ein SPDT-Schalter mit drei Anschlußtoren. Diese
Auswahlschaltung kann zu einer Auswahlschaltung 10 aus 14
erweitert werden, indem für den Schalter XIII ein R-Schalter
verwendet wird, und an dem - an dessen viertem Anschlußtor -
der weitere Eingang E14 angeschlossen wird.
Fig. 19 a zeigt eine Auswahlschaltung 6 aus 9, aufgebaut aus
acht R-Schaltern. Die Schalter III und VII sind
Knotenschalter. Die Fig. 19b zeigt eine zu dieser äquivalenten
Schaltung 6 aus 9, hier ist der Verbindungsschalter VIII an
Knotenschalter III angeordnet. Der Schalter VII in Fig. 19b
ist im eigentlichen Sinne nicht mehr als Knotenschalter zu
erkennen, er kann aber ohne weiteres wieder zu einem
Knotenschalter erweitert werden.
Die Auswahlschaltungen nach den Fig. 19a und 19b kann man
sich auch aus zwei Schaltergruppen aufgebaut denken. So
besteht in der Fig. 19b die eine Gruppe aus den fünf Schaltern
II, III, IV, V und VIII mit dem Knotenschalter III als
zentraler Schalter und die zweite Gruppe aus den drei
Schaltern I, VII und VI mit dem Knotenschalter VII als
zentraler Schalter.
Fig. 20 zeigt eine echte Auswahlschaltung 3 aus 6, aufgebaut
aus einer Schaltergruppe mit den drei Verbindungsschaltern II,
III, IV und dem zentralen Schalter I als Knotenschalter. Alle
vier Schalter sind Drei-Positions-R-Schalter.
Claims (11)
1. Auswahlschaltung k aus m, mit m-k=4 und m < 8, wobei k
und m die Anzahl der Ausgänge A1 bis Ak und Eingänge E1 bis
Em bezeichnen, aufgebaut aus Schaltern mit mindestens drei
Anschlußpunkten, für k verzweigungs- und verknüpfungsfreie
Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlschaltung mindestens eine Schaltergruppe
enthält, die einen zentralen Schalter - Knotenschalter -
(Fig. 7: I; Fig. 6: III, VIII; Fig. 11-13: I-VI) mit
vier Anschlußpunkten und vier an diesem angeschlossene
Schalter - Verbindungsschalter - (Fig. 7: II-V; Fig. 6: I,
II, IV-VII, IX, X; Fig. 11-13: 1-20), denen jeweils
ein Eingang (E1-E24) und ein Ausgang (A1-A20) zugeordnet
ist, aufweist.
2. Auswahlschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlschaltung für m < 8 bevorzugt aus weiteren
Schaltergruppen mit einem Knotenschalter (Fig. 6: III,
VIII; Fig. 11-13: I-VI) und vier Verbindungsschaltern
(Fig. 6: I, II, IV-VII, IX, X; Fig. 11-13: 1-20)
zusammengesetzt ist.
3. Auswahlschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlschaltung k/4 Schaltergruppen mit jeweils
einem Knotenschalter und vier Verbindungsschaltern enthält,
wenn k durch vier ganzzahlig teilbar ist (Fig. 6 bis 11).
4. Auswahlschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltergruppen über offene
Anschlußpunkte miteinander verbunden sind, wobei zwischen je
zwei Schaltergruppen maximal zwei Verbindungen bestehen
(Fig. 6, 8-13).
5. Auswahlschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die überzähligen Eingänge
E(k+1) bis E(k+4) bevorzugt an Verbindungsschaltern
angeschlossen sind (Fig. 6-13).
6. Auswahlschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine symmetrische
Struktur in Bezug auf die Anordnung der Knotenschalter (Fig.
10, 11, 12: I-IV) aufweist.
7. Auswahlschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltergruppen (Fig. 12: I, 1, 2, 13, 14; II, 3, 4,
11, 12; III, 5, 6, 9, 10; IV, 7, 8) linear angeordnet sind,
wobei jede zu einer nächsten Schaltergruppe zwei
Verbindungen aufweist, und wobei jeweils zwei der
überzähligen Eingänge E(k+1) bis E(k+4) der ersten und der
letzten Schaltergruppe zugeordnet sind.
8. Auswahlschaltung k aus m, mit m-k=3 und m 7, wobei k
und m die Anzahl der Ausgänge A1 bis Ak und Eingänge E1 bis
Em bezeichnen, aufgebaut aus Schaltern mit mindestens drei
Anschlußpunkten, für k verzweigungs- und verknüpfungsfreie
Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahlschaltung mindestens eine Schaltergruppe enthält, die
einem zentralen Schalter - Knotenschalter - (Fig. 18: XI;
Fig. 19b: III) mit vier Anschlußpunkten und vier an dies aus
angeschlossene Schalter - Verbindungsschalter - (Fig. 18:
IV, IX, XII, XIII; Fig. 19b: II, IV, V, VIII), denen jeweils
ein Eingang und ein Ausgang zugeordnet ist, besteht.
9. Auswahlschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlschaltung für m < 7 bevorzugt aus weiteren
Schaltergruppen mit einem Knotenschalter (Fig. 18: III;
VIII) und vier Verbindungsschaltern (Fig. 18:
II, V- VI; I, VII,
zusammengesetzt ist.
10. Auswahlschaltung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltergruppen über offene
Anschlußpunkte miteinander verbunden sind, wobei zwischen je
zwei Schaltergruppen maximal zwei Verbindungen bestehen.
11. Auswahlschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die überzähligen
Eingänge E(k+1) bis E(k+3) bevorzugt an
Verbindungsschaltern, und maximal zwei pro Schaltergruppe
angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317856 DE4317856C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Auswahlschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317856 DE4317856C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Auswahlschaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317856A1 DE4317856A1 (de) | 1994-12-01 |
DE4317856C2 true DE4317856C2 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=6489176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934317856 Expired - Fee Related DE4317856C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Auswahlschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4317856C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2735620B1 (fr) * | 1995-06-16 | 1997-09-05 | Aerospatiale | Reseau de commutateurs pour la connexion de canaux redondants |
FR2735938B1 (fr) * | 1995-06-23 | 1997-09-12 | Aerospatiale | Reseau de commutateurs c pour la connexion de canaux redondants |
EP2259446B1 (de) * | 2008-03-27 | 2014-04-30 | Mitsubishi Electric Corporation | Leistungsverstärkungsvorrichtung für eine satellitenkommunikationsvorrichtung |
FR2968501B1 (fr) * | 2010-12-02 | 2013-04-26 | Astrium Sas | Reseau de commutateurs et charge utile de satellite de telecommunications comportant un reseau de commutateurs |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857414C (de) * | 1940-10-08 | 1952-11-27 | Telefunken Gmbh | Schalteinrichtung fuer Hochfrequenzgeraete |
US4198611A (en) * | 1977-08-01 | 1980-04-15 | Rca Corporation | Redundancy system with eight devices for five channels |
US4644301A (en) * | 1985-10-31 | 1987-02-17 | Rca Corporation | Redundancy system and switching network |
DE4203174C2 (de) * | 1991-06-28 | 1993-11-18 | Ant Nachrichtentech | Kanalauswahlschaltung |
-
1993
- 1993-05-28 DE DE19934317856 patent/DE4317856C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4317856A1 (de) | 1994-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4317856C2 (de) | Auswahlschaltung | |
EP0520203B1 (de) | Kanalauswahlschaltung | |
EP0075967B1 (de) | Schaltanlage | |
DE4203174C2 (de) | Kanalauswahlschaltung | |
EP0463215B1 (de) | Kommunikationsnetz zum Aufbau einer redundanten Verbindung | |
EP0016396B1 (de) | Koppelfeld mit Verbindungswegeumkehr, insbesondere für Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE1936006B2 (de) | Schaltungsanordnung zur impulsweisen durchschaltung der anschlusseinheiten in einer zeitmultiplex-fernsprechvermittlungsanlage | |
EP0165499A1 (de) | Raummultiplexkoppelnetz | |
DE4203176C2 (de) | Kanalauswahlschaltung | |
EP0016397B1 (de) | Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage | |
DE3049011C2 (de) | ||
AT249753B (de) | Netzstruktur für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, die Vermittlungsstellen in mehreren Netzebenen aufweisen | |
WO2000008687A1 (de) | Integrierte schaltung mit durch energieeinwirkung auftrennbaren elektrischen verbindungsstellen | |
DE4203175C2 (de) | Kanalauswahlschaltung | |
DE1812200C (de) | Schaltungsanordnung fur Fernmelde vermittlungs , insbesondere Fernsprech wahlanlagen, mit indirekt einstellbaren Koppe !einrichtungen | |
DE69635432T2 (de) | Netzwerkarchitektur | |
DE2553411C3 (de) | Schaltungsanordnung für Femmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Koppelfeldern mit Umkehrgruppierung | |
DE2801746C2 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Koppelfeldern mit Umkehrgruppierung | |
DE10055476A1 (de) | Optisches Koppelfeld | |
DE4213095A1 (de) | Optisches Schaltnetzwerk | |
DE2853112C2 (de) | ||
DE3411674A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellen | |
WO1993016498A1 (de) | Kanalauswahlschaltung | |
DE2639411A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit in umkehrgruppierung aufgebauten koppelfeldern | |
DE3816948C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |