DE4314128C2 - Fenster mit Sonnenschutzanlage für schräge Dachflächen - Google Patents
Fenster mit Sonnenschutzanlage für schräge DachflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster mit Sonnenschutzanlage für
schräge Dachflächen, bestehend aus einem Fensterrahmen, einem
unmittelbar oder über einen Zwischenrahmen daran drehbar ge
lagerten, mit der Unterkante nach außen auf schwenkbaren Fen
sterflügel und einer außenseitig daran angebrachten Sonnen
schutzanlage, insbesondere einem Rolladen, deren Führungs
schienen jeweils in einen fest mit dem Fensterflügel verbun
denen unteren Abschnitt und einen am Fensterrahmen bzw. Zwi
schenrahmen gelagerten oberen Abschnitt unterteilt sind, wo
bei die Sonnenschutzanlage mit einem Gegenzugsystem versehen
ist, durch welches eine der Antriebskraft entgegenwirkende
Zugkraft auf das bewegliche Ende des Sonnenschutzbehangs
ausübbar ist.
Ein derartiges Dachfenster mit Rolladen ist aus der DE-OS
37 36 153 A1 bekannt. Dabei schließen die unteren Abschnitte
der Führungsschienen über Gelenke unmittelbar an die oberen
Abschnitte an, die mit dem Rolladenkasten verbunden sind. Der
Rolladenpanzer ist auf eine darin gelagerte Wickelwelle auf
wickelbar, die drehfest mit einer Wickeltrommel verbunden
ist, von welcher sich beim Aufwickeln des Rolladens ein Auf
zugsgurt abwickelt, der gleichzeitig auf eine am unteren Ende
des Fensterflügels gelagerte Antriebstrommel aufgewickelt
wird. Weil bei schrägen Dachflächenfenstern die Schwerkraft
oft nicht ausreicht, den Rolladenpanzer in den Führungsschie
nen in die geschlossene Stellung herabgleiten zu lassen, ist
die Antriebstrommel drehfest mit einer zweiten Trommel oder
Kammer verbunden, auf welche beim Absenken des Rolladenpan
zers zwei Bänder aufwickelbar sind, deren Enden zu beiden
Seiten mit dem unteren Ende des Rolladenpanzers verbunden
sind. Diese Bänder werden durch federbelastete Spannrollen
gespannt gehalten, wobei die Federspannung zunimmt, während
die Antriebstrommel den Rolladenpanzer in die geschlossene
Stellung zieht.
Da bei der bekannten Konstruktion die oberen mit den unteren
Abschnitten der Führungsschienen gelenkig verbunden und letz
tere zusammen mit dem Fensterflügel verschwenkbar sind, müs
sen die oberen Führungsschienenabschnitte beweglich am Fen
sterrahmen gelagert sein, um beim Öffnen des Fensters eine
Ausgleichsbewegung ausführen zu können. Die bewegliche Lage
rung eines Abschnitts der Führungsschienen ist jedoch im Außenbereich
wegen der Witterungseinflüsse und Verschmutzung
störungsanfällig und bedingt eine verhältnismäßig komplizier
te und aufwendige Konstruktion.
Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, ein Dachfenster mit Rolladen der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem die Lagerung der Füh
rungsschienen wesentlich vereinfacht und dadurch die Be
triebssicherheit langfristig verbessert ist.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der obere Abschnitt der Führungsschienen fest mit dem Fen
sterrahmen bzw. Zwischenrahmen verbunden ist und sich bei ge
schlossenem Fenster zwischen den beiden Abschnitten der Füh
rungsschiene eine breite, sich beim Öffnen des Fensters ver
engende Lücke befindet.
Die Erfindung setzt sich damit über die Vorstellung hinweg,
daß der Rolladenpanzer oder ein anderer Behang in durchgehen
den Führungsschienen geführt werden müsse, die mit einem Ge
lenk zu versehen sind, wenn die oberen und unteren Abschnitte
der Führungsschienen mit relativ zueinander verschwenkbaren
Teilen des Fensters verbunden sind. Aus dem Abstand zwischen
der Schwenkachse des Fensters und der Gelenkachse zwischen
den Führungsschienenabschnitten ergab sich die Notwendigkeit
einer Ausgleichsbewegung zwischen einem Rahmenteil des Fen
sters und dem daran gelagerten Abschnitt der Führungsschie
nen. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ist diese Kausali
tät von vornherein aufgehoben. Da die Abschnitte der Füh
rungsschienen nicht mehr gelenkig miteinander verbunden, son
dern mit Zwischenabstand zueinander angeordnet sind, können
sie auch ohne gegenseitige Beeinflussung beiderseits fest mit
den relativ zueinander verschwenkbaren Fensterteilen verbun
den sein.
Das im erfindungsgemäßen Vorschlag enthaltene Gegenzugsystem,
welches erforderlich ist, um bei der Bewegung des Rolladen
panzers die breite Lücke zwischen den Führungsschienenab
schnitten zu überwinden und im geschlossenen Zustand das
Durchhängen des Rolladenpanzers im Bereich der Lücke zu ver
meiden, ist bei schräg geneigten Fenstern ohnehin zweckmäßig
und bei schwacher Neigung sogar notwendig, um die Reibung zu
überwinden und den Rolladenpanzer herablassen zu können.
Es sind verschiedene Gegenzugsysteme bekannt. Bevorzugt wird
eine Ausführung, bei welcher am oberen Ende der Führungs
schienen ein Rolladenkasten mit einer Federwelle als Panzer
welle und am unteren Ende der Führungsschienen eine Antriebs
welle mit Wickelrollen angeordnet ist, auf welche Zugbänder
aufwickelbar sind, die sich durch die Führungsschienen er
strecken und mit dem beweglichen Ende des Rolladenpanzers
verbunden sind. Mit dieser Konstruktion lassen sich Abdich
tungsschwierigkeiten vermeiden, wie sie normalerweise auftre
ten, wenn sich der Rolladenantrieb am oberen Ende der Füh
rungsschienen befindet. Der Antrieb kann durch einen Elektro
motor oder auch von Hand, z. B. mittels einer Handkurbel, er
folgen.
Die für das Gegenzugsystem verwendeten Zugschnüre, Zugbänder
o. dgl. können seitlich geführt oder so versteift sein, daß
sie beim Öffnen des Fensters im Bereich der sich verengenden
Lücke zwischen den Führungsschienenabschnitten einen defi
nierten Bogen bilden, der sich nirgends verfängt und hängen
bleibt. Vorgezogen werden jedoch Lösungen, welche dafür sor
gen, daß die Zugbänder in allen Lagen des Fensters und des
Rolladens gestrafft bleiben. Um die Zugspannung auch dann zu
gewährleisten, wenn die Federwelle den Rolladenpanzer bis in
die vorbestimmte obere Endstellung aufgewickelt hat, ist in
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
Antriebsbewegung in Öffnungsrichtung des Rolladens und/oder
die Länge der Zugbänder so begrenzt sind, daß beim Öffnen die
Endschiene des Rolladenpanzers in geringem Abstand vor ihre
obere Endstellung begrenzenden Anschlägen anhaltbar ist.
Ausgehend von dieser Lage würde bei ganz geöffnetem Rolladen
das Öffnen des Fensters normalerweise wegen der sich veren
genden Lücke zwischen den Führungsschienenabschnitten zum
entsprechenden Nachgeben der Zugbänder, d. h. zunächst zur
Anlage der Endschiene des Rolladenpanzers an den oberen An
schlägen unter der Wirkung der Federwelle und danach zur Loc
kerung und Schlaufenbildung der Zugbänder im Bereich der Lüc
ke zwischen den Führungsschienenabschnitten führen. Wenn kei
ne anderweitigen Vorkehrungen durch z. B. Versteifung, ela
stische schlauchförmige oder andere Führungen zwischen den
gegeneinanderweisenden Enden der Führungsschienenabschnitte
und Vermeidung von Vorsprüngen im Bereich der Lücke, getrof
fen werden, könnte es vorkommen, daß sich die lockeren Zug
bänder außerhalb der Führungsschienen verschlingen oder ver
fangen. Dem kann in einer bevorzugten Weiterbildung der Er
findung dadurch vorgebeugt werden, daß die Zugbänder über
Zugfedern mit dem beweglichen Ende des Rolladenpanzers ver
bunden sind, deren Federkraft kleiner ist als die Zugkraft
des Gegenzugsystems und deren Federweg wenigstens etwa so
groß ist wie die Änderung des Abstands der gegeneinander wei
senden Enden der oberen und unteren Abschnitte der Führungs
schienen. Die vorzugsweise in der Endschiene des Rolladenpan
zers angeordneten Zugfedern sind bei geschlossenem Fenster
wegen der dann auf den Rolladenpanzer wirkenden Federwelle
maximal ausgelängt. Die Längung kann z. B. durch parallel zu
den Zugfedern angeordnete Schnüre oder Anschläge begrenzt
sein. Wenn das Fenster geöffnet und dadurch die Lücke zwi
schen den Führungsschienenabschnitten verkleinert wird, ver
kürzen sich die Zugfedern und ziehen eine entsprechende Länge
der Zugbänder aus der Lücke in die Endschiene des Rolladen
panzers.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf ein
Dachflächenfenster mit Rolladen;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fensters mit Rol
laden nach Fig. 1 im geschlossenen Zu
stand;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Fensters mit Rol
laden nach Fig. 1 und 2 im geöffneten Zu
stand und
Fig. 4 einen Ausschnitt A aus Fig. 1 in größerem
Maßstab.
In der Zeichnung ist ein in eine schräge Dachfläche 10 einge
bautes Schwingfenster dargestellt, dessen Fensterflügel 12
um eine Drehachse 14 drehbar, an dem fest mit der Dachkon
struktion verbundenen Fensterrahmen 16 gelagert ist. Der Fen
sterflügel 12 ist aus der in Fig. 1 und 2 gezeigten, ge
schlossenen Stellung um etwa 90° in die ganz geöffnete Stel
lung nach Fig. 3 aufschwenkbar.
Auf der Außenseite des Schwingfensters 12, 16 ist ein Rolla
den angebracht. Dazu gehören ein Paar obere Führungsschienen
abschnitte 18, die über Befestigungselemente 20 fest mit dem
Fensterrahmen 16 sowie an ihrem oberen Ende mit einem Rolla
denkasten 22 verbunden sind. In dem Rolladenkasten 22 ist
eine Panzerwelle 24 gelagert, die in bekannter Weise als Fe
derwelle ausgebildet ist. Sie hat das Bestreben, den Rolla
denpanzer 26 aufzuwickeln, d. h. den Rolladen zu öffnen. Der
Rolladenkasten 22 kann bis auf den unten angeordneten Ein
führschlitz geschlossen sein. Es bedarf keiner abzudichtenden
Durchführung für Antriebsorgane oder Kabel im Rolladenkasten
22 und im oberen Bereich des Fensterrahmens 16.
Zu dem Rolladen gehört weiterhin ein Paar untere Führungs
schienenabschnitte 28, die über Befestigungselemente 30 am
Fensterflügel 12 festgelegt sind. Bei geschlossenem Fenster
besteht zwischen den beiden Abschnitten 18 und 28 der Füh
rungsschienen gemäß Fig. 2 eine Lücke 29 von z. B. mehr als
10 cm Breite. Am unteren Ende sind die Abschnitte 28 mit ei
nem Antriebswellengehäuse 32 verbunden. Darin ist eine An
triebswelle 34 in einer zur Federwelle 24 parallelen Lage
drehbar gelagert. Ihr Antrieb erfolgt im Ausführungsbeispiel
über eine z. B. mittels einer anzukuppelnden Handkurbel dreh
baren Betätigungswelle 36 und ein Schnecken- oder Kegelradge
triebe 38 mit Selbsthemmung.
Neben den Enden der unteren Führungsschienenabschnitte 28
sitzen drehfest Wickelrollen 40 auf der Antriebswelle 34. Auf
sie ist jeweils ein Zugband 42 aufwickelbar, welches sich
durch die Führungsschienen 18, 28 erstreckt und mit der mit
44 bezeichneten Endschiene des Rolladenpanzers 26 verbunden
ist. Die Verbindung erfolgt jeweils über eine Zugfeder 46,
die im Inneren der Endschiene 44 angeordnet, an einem Ende
mit dieser und am anderen Ende mit einem Zugband 42 verbunden
ist, welches an der Einführöffnung in die Endschiene 44 durch
eine abgerundete Führungsfläche um etwa 90° umgelenkt ist.
Die von den Zugfedern 46 auf die Zugbänder ausgeübte Feder
kraft ist schwächer als die durch die Federwelle 24 aufge
brachte, auf die Endschiene 44 wirkende Kraft. Das vollstän
dige Einziehen des Rolladenpanzers in den Rolladenkasten 22
wird durch Anschläge 48 an der Endschiene 44 verhindert, die
gegen eine Anschlagkante 50 an der Einlauföffnung des Rolla
denkastens 22 stoßen.
Die Funktionsweise des Rolladens ist wie folgt:
Bei geschlossenem Fenster fluchten die Abschnitte 18 und 28 der Führungsschienen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Durch Betätigung des elektrischen oder mechanischen Antriebs 36, 38 wird die Antriebswelle 34 mit den Wickelrollen 40 ge dreht, so daß sich die Zugbänder 42 auf die Wickelrollen 40 aufwickeln und durch die Verbindung mit der Endschiene 44 den Rolladenpanzer gegen die Wirkung der Federwelle 44 nach unten in die geschlossene Stellung ziehen. Da die Zugfedern 46 ver hältnismäßig schwach sind im Vergleich zu der Federwelle 24, sind sie auf eine durch zusammenwirkende Anschläge am Ende der Zugbänder 42 und an der Endschiene 44 begrenzte, maximale Länge ausgezogen.
Bei geschlossenem Fenster fluchten die Abschnitte 18 und 28 der Führungsschienen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Durch Betätigung des elektrischen oder mechanischen Antriebs 36, 38 wird die Antriebswelle 34 mit den Wickelrollen 40 ge dreht, so daß sich die Zugbänder 42 auf die Wickelrollen 40 aufwickeln und durch die Verbindung mit der Endschiene 44 den Rolladenpanzer gegen die Wirkung der Federwelle 44 nach unten in die geschlossene Stellung ziehen. Da die Zugfedern 46 ver hältnismäßig schwach sind im Vergleich zu der Federwelle 24, sind sie auf eine durch zusammenwirkende Anschläge am Ende der Zugbänder 42 und an der Endschiene 44 begrenzte, maximale Länge ausgezogen.
Die durch die Federsteifigkeit der Federwelle 24 bestimmte
Spannung in den Zugbändern 42 ist ausreichend groß gewählt,
daß diese die Endschiene 44 und die nachfolgenden Rolladen
stäbe auch über die verhältnismäßig breite Lücke 29 zwischen
den gegeneinander weisenden Enden der Führungsschienenabschnitte 18
und 28 hinwegziehen können, wobei gewährleistet
ist, daß die von den Zugbändern 42 über die Lücke 29 gezogene
Endschiene 44 zuverlässig in den unteren Abschnitt 28 der
Führungsschienen eintritt. Die anhaltende Spannung in den
Zugbändern 42 und im Rolladenpanzer 26 reicht danach auch
aus, um dessen Durchhängen im Bereich der Lücke 29 zu verhin
dern.
Zum Öffnen des Rolladens wird der Antrieb 36, 38 in umgekehr
ter Drehrichtung betätigt. Dadurch werden die Zugbänder 42
wieder von den Wickelrollen 40 abgewickelt, so daß die Feder
welle 24 den Rolladenpanzer 26 erneut aufwickeln kann. Die
Länge der Zugbänder 42 ist so bemessen, daß sie vollständig
von den Wickelrollen 40 abgewickelt sind, bevor die Anschläge
48 an der Endschiene 44 gegen die Anschlagkante 50 stoßen.
Der Abstand zwischen den Anschlägen 48 und der Anschlagkante
50 beträgt bei ganz geöffnetem Rolladen vorzugsweise nur we
nige Millimeter.
Wie aus dem Vergleich der Fig. 2 mit der Fig. 3 hervorgeht,
verkürzt sich beim Öffnen des Fensters die Breite der Lücke
29 zwischen den gegeneinander weisenden Enden der Führungs
schienenabschnitte 18 und 28 von etwa 10 bis 20 cm auf etwa 1
cm oder weniger, denn man wird die Lücke 29 nicht breiter als
notwendig wählen, um das Fenster in dem gewünschten Maße öff
nen zu können, ohne daß die Führungsschienenabschnitte 18 und
28 gegeneinander stoßen. Die Verengung der Lücke 29 beim Öff
nen des Fensters läßt auch den von den Zugbändern 42 zu über
brückenden Abstand zwischen der Endschiene 44 in ihrer Öff
nungsstellung und den Wickelrollen 44 schrumpfen. Die Verkür
zung dieses Abstandes würde normalerweise, nachdem die Feder
welle 24 die Anschläge 48 gegen die Anschlagkante 50 gezogen
hat, zur Entspannung und Lockerung der Zugbänder 42 führen,
so daß diese z. B. mit mehr als 10 cm Länge lose aus dem
schmalen Spalt zwischen den Führungsschienenabschnitten 18
und 28 in der Stellung gemäß Fig. 3 heraushängen würden und
sich verfangen oder verschlingen könnten. Dies wird jedoch
dadurch verhindert, daß beim Öffnen des Fensters ab dem Mo
ment, wo die Anschläge 48 gegen die Anschlagkante 50 stoßen
und damit die Federwelle 24 keine Zugspannung mehr auf die
Zugbänder 42 ausüben kann, die Zugfedern 46 anfangen, sich zu
verkürzen und die überschüssige Länge der Zugbänder in die
Endschiene 44 ziehen. Die Zugbänder 42 bleiben daher auch im
geöffneten Zustand des Fensters zwischen den gegeneinander
weisenden Enden der Führungsschienenabschnitte 18 und 28
durch die Zugfedern 46 gespannt. Da hierfür eine geringe
Spannung genügt, können als Zugfedern 46 z. B. auch Gummibän
der Verwendung finden.
Der vorstehend beschriebene Rolladen eignet sich auch zur An
bringung an einem Klapp-Schwingfenster mit einem Zwischenrah
men, wie es z. B. in der DE-GM 92 02 869 dargestellt ist. Der
Unterschied bestünde nur darin, daß der obere Abschnitt 18
der Führungsschienen nicht am festen Fensterrahmen, sondern
an dem Zwischenrahmen zu befestigen ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels
geht hervor, daß es für die Erfindung unerheblich ist, wie
die Rolladenstäbe ausgebildet und miteinander verbunden sind.
Sie kommt deshalb auch für Sonnenschutzanlagen in Frage, die,
wie z. B. Lamellenjalousien, einen aus verstellbaren Lamellen
bestehenden Behang, oder, wie z. B. Rollos, eine Stoff- oder
Folienbahn als Behang aufweisen, und bei denen ebenfalls we
nigstens die Endschiene des Behangs, ggf. auch die Lamellen
oder Stützglieder einer Stoffbahn, in Führungsschienen ge
führt sind. Die Erfindung ist außerdem unabhängig davon, ob
der Sonnenschutzbehang am einen Ende der Führungsschienen
aufgewickelt oder gerafft wird.
Claims (5)
1. Fenster mit Sonnenschutzanlage für schräge Dachflächen,
bestehend aus einem Fensterrahmen (16), einem unmittelbar
oder über einen Zwischenrahmen daran drehbar gelagerten,
mit der Unterkante nach außen auf schwenkbaren Fensterflü
gel (12) und einer außenseitig daran angebrachten Sonnen
schutzanlage (18-50), insbesondere einem Rolladen, de
ren Führungsschienen (18, 28) jeweils in einen fest mit
dem Fensterflügel (12) verbundenen unteren Abschnitt (28)
und einen am Fensterrahmen (16) bzw. Zwischenrahmen gela
gerten oberen Abschnitt (18) unterteilt sind, wobei
die Sonnenschutzanlage (18-50) mit einem Gegenzugsystem
(24, 36-42) versehen ist, durch welches eine der An
triebskraft (36, 38) entgegengerichtete Zugkraft auf das
bewegliche Ende des Sonnenschutzbehangs (26) ausübbar
ist,
dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere Abschnitt (18) der Führungs
schienen (18, 28) fest mit dem Fensterrahmen (16) bzw.
Zwischenrahmen verbunden ist und sich bei geschlossenem
Fenster (12, 16) zwischen den beiden Abschnitten (18, 28)
der Führungsschienen eine breite, sich beim Öffnen des
Fensters (12, 16) verengende Lücke (29) befindet.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
oberen Ende der Führungsschienen (18, 28) ein Rolladenka
sten (22) mit einer Federwelle (24) als Panzerwelle und
am unteren Ende der Führungsschienen (18, 28) eine An
triebswelle (34) mit Wickelrollen (40) angeordnet ist,
auf welche Zugbänder (42) aufwickelbar sind, die sich
durch die Führungsschienen (18, 28) erstrecken und mit
dem beweglichen Ende des Rolladenpanzers (26) verbunden
sind.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsbewegung in Öffnungsrichtung des Rolla
dens und/oder die Länge der Zugbänder (42) so begrenzt
sind, daß beim Öffnen des Behangs (26) die Endschiene
(44) in geringem Abstand vor ihre obere Endstellung be
grenzenden Anschlägen (48, 50) anhaltbar ist.
4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugbänder (42) über Zugfedern (46) mit dem beweglichen
Ende des Behangs (26) verbunden sind, deren Federkraft
kleiner ist als die Zugkraft des Gegenzugsystems (24) und
deren Federweg wenigstens etwa so groß ist wie die Ände
rung des Abstands der gegeneinander weisenden Enden der
oberen und unteren Abschnitte (18, 28) der Führungsschie
nen.
5. Fenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugfedern (46) in der Endschiene (44) des Behangs (26)
angeordnet sind.
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DE19934314128 DE4314128C2 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Fenster mit Sonnenschutzanlage für schräge Dachflächen |
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DE9202869U1 (de) * | 1992-03-05 | 1992-05-07 | Warema Renkhoff Gmbh & Co Kg, 8772 Marktheidenfeld, De |
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- 1993-04-29 DE DE19934314128 patent/DE4314128C2/de not_active Expired - Fee Related
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