DE4313681C1 - Diffusor zur Erzeugung definierter Luftblasen als Meßmedium und Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeit in langsam und mit freiem Spiegel fließenden Flüssigkeiten - Google Patents
Diffusor zur Erzeugung definierter Luftblasen als Meßmedium und Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeit in langsam und mit freiem Spiegel fließenden FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Diffusor zur Erzeugung
definierter Luftblasen gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 sowie ein Verfahren zur Messung der Fließge
schwindigkeit in langsam fließenden Gewässern gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 19.
Es ist bekannt, daß in stationär durchströmten, vollent
wickelten, prismatischen Fließstrecken das logarithmische
Geschwindigkeitsverteilungsgesetz gilt. Eine Geschwindig
keitsmessung in einem beliebigen Punkt liefert dann die
Geschwindigkeitsverteilung über den gesamten Querschnitt.
Demgegenüber ist bei nicht prismatischen offenen Gerinnen
die Geschwindigkeit in den meisten Fällen über die Tiefe
und die Breite ungleichmäßig verteilt. Zeitaufwendige Ge
schwindigkeitsmessungen über die Fließtiefe in verschie
denen Meßlotrechten sind durchzuführen. Um den Durchfluß
zu bestimmen, muß zusätzlich die Abflußtiefe bzw. der
Durchflußquerschnitt für den jeweiligen Fließzustand
bekannt sein.
Für die lokale Messung der Fließgeschwindigkeit sind z. B.
hydrometrische Flügel, mobile Ultraschall- oder Magneti
sche-Induktive Meßgeräte und miniaturisierte LDA-Systeme
(z. B. DFLDA Diode-Fiber-Laser-Doppler-Anemometer) be
kannt.
Der über Geschwindigkeitsmessungen ermittelte Durchfluß
wird aber ungenau, wenn während der Meßzeit der Durchfluß
nicht konstant bleibt oder die Messung z. B. in Fließ
gewässern durch Schiffsverkehr gestört wird.
Zur Messung der Fließgeschwindigkeit in fließenden Flüs
sigkeiten sind eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen
bekannt.
In der JP 4-29065 (A) wird eine Methode zur Messung der
Strömungsgeschwindigkeit in schnell fließenden Gewässern
mit Hilfe von Gasblasen beschrieben, bei dem Diffusoren
zur Erzeugung definierter Luftblasen an der Gewässersohle
angeordnet werden und das Bild der an der Wasseroberflä
che aufgestiegenen Luftblasen mit einer Kamera aufgenom
men wird.
Die DE-OS 33 40 479 A1 beschreibt ein Verfahren zur
Messung der Strömungsgeschwindigkeit in einem Wasserströ
mungsmodul. Bei diesem Verfahren wird in ein Wassertank-
Modul Wasser geleitet, das ein großes Volumen feiner,
gleichmäßiger Luftblasen enthält, um ein simuliertes
Strömungsfeld zu erzeugen. Dieses Strömungsfeld wird mit
Licht beleuchtet, wodurch das Strömungsfeld in einem
vorgegebenen Querschnitt aufgrund der unregelmäßigen
Lichtreflexion der Luftblasen sichtbar gemacht wird. Die
Zeit, während welcher die Ansammlung dieser Luftblasen
eine vorgegebene Wegstrecke durchläuft, wird optisch
bestimmt. Zur Erzeugung der Luftblasen ist eine Blende
vorgesehen, womit ein lokaler Druckabfall hergestellt und
ein Entgasungsvorgang der im Wasser gelösten Luft er
reicht wird.
In der DE-OS 29 12 628 A1 wird ein Verfahren zur Blasenauf
stiegsmessung in einer Meßröhre beschrieben. Dieses
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß an dem unteren
Ende der Meßröhre durch eine beispielsweise kegelförmig
gestaltete Hülse Gas eingeperlt wird, und daß durch an
der Meßröhre unterschiedlich weit entfernte Fühler die
Aufstiegsgeschwindigkeit der Gasbläschen derart gemessen
wird, daß immer dann ein Signal erzeugt wird, wenn ein
Gasbläschen einen Fühler passiert.
Eine Vorrichtung zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit
einer Flüssigkeit in einer Leitung beschreibt die DE-OS
19 34 583. Bei dieser Vorrichtung wird zunächst eine Blase
aus einem spezifisch leichteren und mit der Flüssigkeit
nicht mischbaren Medium, insbesondere eines Gases, durch
eine in dem Boden eines "Rezesses" mit abgerundeten
Kanten angeordneten Bohrung in die Leitung eingeführt.
Anschließend wird die Zeit gemessen, die die Blase benö
tigt, um eine durch zwei feste Meßpunkte in der Leitung
definierte Wegstrecke zurückzulegen.
In einer in der DD-PS 2 61 207 A1 beschriebenen Vorrich
tung zur Erzeugung von Seifenfilmen in Seifenfilmströ
mungsmesser-Rohren, lassen sich im abwärts strömenden Gas
in praktisch senkrecht angeordneten Seifenfilmströmungs
messer-Rohren weitgehend unabhängig von der Größe des
Volumenstromes und ohne Erzeugung störender Drucksprünge
Seifenfilme erzeugen.
Die US 4,246,717 beschreibt eine Blasenerzeugungseinrich
tung, bestehend aus einem größeren äußeren Rohr und einem
oder mehreren kleineren inneren Rohren.
In der JP 60-263863(A) wird ein Bildmeßverfahren zur
Messung der Oberflächenströmungsgeschwindigkeit von
Flüssen mit Hilfe von Videokameras beschrieben.
Die deutsche Zeitschrift Technische Messen 60 (1993),
Seiten 87 bis 98, beschreibt die Anwendung lasertechni
scher Meßverfahren in der experimentellen Strömungsmecha
nik. Insbesondere werden hierbei die konzeptionellen und
gerätetechnischen Grundlagen zusammengefaßt und die
Möglichkeiten aufgezeigt, die Laserlichtschnittverfahren
und Methoden der digitalen Bildverarbeitung in der strö
mungsmeßtechnischen Praxis zu leisten vermögen.
Die besondere Schwierigkeit der Durchflußmessung mittels
Luftblasen liegt in der erforderlichen Bereitstellung
einer definierten Luftblasenbildung.
Für eine deutliche Blasenspur an der Wasseroberfläche
müssen einerseits Blasen in genügender Zahl je Zeitein
heit gebildet werden, andererseits dürfen aber nur so
wenig Blasen austreten, daß sie sich im Schwarm nicht
gegenseitig beeinflussen und damit bezüglich ihrer Steig
geschwindigkeit wie Einzelblasen verhalten.
Die Bildung der Luftblasen aus einem Luftversorgungs
system erfolgte bisher u. a. mittels:
- - Bohrungen in dünnen Blechen ab 0,06 mm Durchmesser,
- - Bohrungen in dicken Blechen ab 0,4 mm Durchmesser,
- - Glasrohre mit ausgezogenen Spitzen ab 0,025 mm Durchmesser
- - Glaskapillaren ab 0,045 mm Durchmesser,
- - Injektionskanülen ab 0,2 mm Durchmesser.
Unter Ausnahme der Glasrohre mit ausgezogener Spitze, die
jedoch nicht genügend genau reproduzierbar sind, weisen
alle anderen Düsen die Nachteile auf, daß sich schon bei
sehr niedrigen Drücken Blasenschwärme bilden oder sich
bei gleichbleibendem Druck zwar Blasen gleicher Größe
erzeugen lassen, die Frequenz aber dabei nicht konstant
bleibt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Diffusor zu schaffen, welcher die zur Erzeugung einer
deutlichen Blasenspur erforderlichen Blasen in genügender
Zahl je Zeiteinheit zu bilden vermag, wobei gewährleistet
ist, daß die Blasenbildung nach Größe und Frequenz abso
lut gleichmäßig ist, sowie ein Verfahren anzugeben, mit
dem es möglich ist, den Gesamtdurchfluß in einem natürli
chen oder künstlichen Gewässer ohne umfangreiche, kosten
intensive Ein- bzw. Umbauten unmittelbar und kontinuier
lich zu messen.
Diese Aufgabe wird durch einen Diffusor zur Erzeugung
definierter Luftblasen mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen bzw. durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 19 gelöst.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltungsform des erfin
dungsgemäßen Diffusors zeichnet sich dadurch aus, daß die
Drossel, das Sackloch und die konische
Öffnung in einem Trägerteil eingearbeitet sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Diffusors besteht die Drossel aus einer
Kanüle allein oder aus einer Kanüle, in deren Öffnung ein
Draht angeordnet ist. Der Draht verringert den Öffnungs
querschnitt der Kanüle.
In wiederum einer anderen bevorzugten Ausgestaltungsform
des erfindungsgemäßen Diffusors weist die Kanüle einen
Öffnungsquerschnitt von 0,0025 mm2 auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Diffusors weist die Kanüle einen Öff
nungsquerschnitt von 0,01 mm2 und der Draht einen Quer
schnitt von 0,0078 mm2 auf.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltungsform des erfindungs
gemäßen Diffusors zeichnet sich dadurch aus, daß das
Sackloch einen Durchmesser von 2 mm und eine Länge von 14
mm aufweist.
Wiederum eine weitere bevorzugte Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Diffusors zeichnet sich dadurch aus,
daß die konische Öffnung an der Eintrittsfläche einen
Durchmesser von 2 mm, an der Austrittsfläche einen Durch
messer von 4 mm und eine Länge von 1 mm aufweist.
Der Draht der Drossel besteht aus Edelstahl, Federstahl
oder Glas.
Die Kanüle besteht aus Edelstahl, Kunststoff oder Glas.
Das Trägerteil kann eine Sechskantschraube sein, in die
die Drossel, das Sackloch und die konische Öffnung
eingearbeitet sind.
Das Trägerteil besteht aus Edelstahl, Stahl oder Kunst
stoff.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß es mit einfachen Mitteln durch den
erfindungsgemäßen Diffusor möglich ist, Luftblasen in
bestimmter Zahl je Zeiteinheit zu bilden, wobei die
Blasenbildung nach Größe und Frequenz äußerst gleichmäßig
ist.
Die Erfindung wird nachstehend mit Hilfe der Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1: eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen
Diffusors und
Fig. 2: ein Anwendungsverfahren des erfindungsgemäßen
Diffusors für die Erzeugung definierter
Luftblasen zur Messung von Abflüssen,
insbesondere im Bereich von einer Brücke.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Diffusor (12). Er
besteht aus der Drossel (6), die in ein Sackloch mündet.
Letztes strömungstechnisches Konstruktionselement des
erfindungsgemäßen Diffusors ist eine konische Öffnung
(5), aus der die Luftblasen in die Flüssigkeit austreten.
Sackloch (4) und konische Öffnung (5) liegen in einer
Sechskantschraube aus Polyamid, die als Trägerteil (3)
ausgebildet ist.
Die Drossel (6) besteht aus einer Kanüle (1) und einem in
ihr geführten Draht (2). Die Kanüle (1) besteht aus
Edelstahl mit einem Innendurchmesser von 0,115 mm und
einem Außendurchmesser von 0,68 mm. Der Draht (2) besteht
ebenfalls aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 0,10 mm
und ist am Kanüleneintritt (7) außen festgelötet.
Die Kanüle (1) ist 20 mm lang.
Die Sechskantschraube hat eine Gesamtlänge von 24 mm, der
Schaft ist 20 mm lang. Das Sackloch (4) ist 14 mm lang,
sein Durchmesser beträgt 2 mm.
Die konische Öffnung (5) ist 1 mm lang. Der Durchmesser
der konischen Öffnung (5) beträgt an der Eintrittsfläche
2 mm und an der Austrittsfläche 4 mm.
Die Kanüle (1) und der in der Kanüle (1) geführte Draht
(2) ragen 2 mm in das Sackloch hinein.
Aus dem Druckluftversorgungssystem tritt die Luft am
Kanüleneintritt (7) in den erfindungsgemäßen Diffusor
(12) ein.
Durch den am Diffusor (12) bzw. am Kanüleneintritt (7) anliegenden Betriebsdruck und den
äußeren hydrostatischen Druck durch die Flüssigkeitssäule ergibt sich ein positiver Diffe
renzdruck.
Fig. 2 zeigt ein Anwendungsverfahren der erfindungsgemäßen Diffusoren (12), angeordnet
an der Gewässersohle (10) im Bereich einer Brücke, und die Beobachtung der an der Was
seroberfläche aufgestiegenen Luftblasen mittels einer CCD Kamera (8).
Dem Anwendungsverfahren zur Messung geringer und zugleich zeitweise schwankender
Fließgeschwindigkeiten liegen folgende Überlegungen zugrunde:
Herkömmliche Fließgeschwindigkeitsmeßmethoden wie Flügel- oder Schwimmermessungen
bereiten in Gewässern mit sehr geringen Fließgeschwindigkeiten erhebliche Schwierigkei
ten. Nimmt zum Beispiel der Abfluß in einem Gewässer extrem ab, kann es dazu führen,
daß die mittlere Fließgeschwindigkeit unter 10 mm/s sinkt. Ein Beispiel ist der Spreeabfluß
in den Sommermonaten; bei einem Fließquerschnitt mit einer Breite von ca. 60 m und einer
Wassertiefe von ca. 2,3 m stellt sich eine mittlere Fließgeschwindigkeit von 3,625 mm/s
ein. Dieser Geschwindigkeitswert läßt sich mit herkömmlichen Meßmethoden nicht erfas
sen.
Befindet sich der Meßquerschnitt in einer Wasserstraße, so kann die exakte Durchführung
der Messungen durch Schiffsverkehr zusätzlich erheblich behindert werden.
Wie sich herausgestellt hat, ist die Durchflußmessung mit Luftblasen ein geeignetes Ver
fahren, um den Durchfluß unmittelbar und eindeutig zu ermitteln. Die Messung wurde des
halb im Fließquerschnitt unter einer Brücke vorgenommen. Die Gleichmäßigkeit des Fließ
querschnittes erlaubte es, sich auf die Durchflußmessung an den Brückenpfeilern zu be
schränken. Um die Meßergebnisse durch Grenzschichtentwicklung am Brückenpfeiler nicht
zu verfälschen, wurden jeweils Reihen der erfindungsgemäßen Diffusoren (9) an der Ge
wässersohle (10) installiert, die 3,0 m in den Fließquerschnitt hineinragen (Fig. 2). Steigt
nun eine Luftblase von der Gewässersohle auf, wird sie an jeder Stelle um einen Betrag in
Strömungsrichtung abgetrieben, der der örtlichen Geschwindigkeit an dieser Stelle ent
spricht. Die horizontale Abdrift, die sie vom Startpunkt an der Gewässersohle (10) bis zur
Gewässeroberfläche zurückgelegt hat, multipliziert mit der Aufstiegsgeschwindigkeit der
Luftblasen, entspricht genau dem Abfluß in einem der Blasenspur entsprechenden Streifen
des Fließquerschnittes. Zur Gesamtabflußermittlung wird das Bild der an der Wasserober
fläche aufgestiegenen Luftblasen mit Hilfe einer CCD Kamera (8) aufgenommen, in der die
Bilddaten in elektrische Signale mit Halbleiter-Bildsensoren umgesetzt und nachfolgend in
einem an die Kamera (8) angeschlossenen Mikroprozessor (in der Zeichnung nicht darge
stellt) digital verarbeitet werden, so daß die Kombination der Integrationsfließgeschwin
digkeitsmessung mittels aufsteigender Luftblasen und digitaler Bildverarbeitung eine kon
tinuierliche direkte Durchflußmessung mit hoher zeitlicher Auflösung ermöglicht.
Bezugszeichenliste
1 Kanüle
2 Draht
3 Trägerteil
4 Sackloch
5 konische Öffnung
6 Drossel
7 Kanüleneintritt
8 Kamera
9 Reihen von Diffusoren
10 Gewässersohle
11 Signalableitung zur Auswerteeinheit
12 Diffusor
13 Brückenträger
2 Draht
3 Trägerteil
4 Sackloch
5 konische Öffnung
6 Drossel
7 Kanüleneintritt
8 Kamera
9 Reihen von Diffusoren
10 Gewässersohle
11 Signalableitung zur Auswerteeinheit
12 Diffusor
13 Brückenträger
Claims (19)
1. Diffusor zur Erzeugung definierter Luftblasen, als
Meßmedium zur Messung der Fließgeschwindigkeit in
langsam und mit freiem Spiegel fließenden Flüssigkei
ten, mit einer Drossel (6) mit einem Öffnungsquer
schnitt von 0,002 mm2 bis 0,785 mm2, die in einem
Sackloch (4) mit einem Durchmesser von 1 mm bis 8 mm
und einer Länge von 2 mm bis 80 mm endet, wobei die
für den Austritt der Luftblasen vorgesehene Öffnung
des Sacklochs (4) konisch mit dem Durchmesser des
Sackloches (4) von 1 mm bis 8 mm an der Eintrittsflä
che und einem Durchmesser von 2 mm bis 10 mm an der
Austrittsfläche vorgesehen ist.
2. Diffusor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drossel (6), das Sackloch (4) und die konische
Öffnung (5) in einem Trägerteil (3) eingearbeitet
sind.
3. Diffusor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Drossel (6) aus einer Kanüle (1) be
steht.
4. Diffusor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Drossel (6) aus einer Kanüle (1) besteht,
in deren Öffnung ein Draht (2) angeordnet ist.
5. Diffusor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanüle (1) einen Öffnungsquerschnitt von 0,0025
mm2 aufweist.
6. Diffusor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanüle (1) einen Öffnungsquerschnitt von 0,01 mm2
und der Draht (2) einen Querschnitt von 0,0078 mm2
aufweist.
7. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sackloch (4) einen
Durchmesser von 2 mm und eine Länge von 14 mm auf
weist.
8. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die konische Öffnung (5)
an der Eintrittsfläche einen Durchmesser von 2 mm, an
der Austrittsfläche einen Durchmesser von 4 mm und
eine Länge von 1 mm aufweist.
9. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 4, 6, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (2) der
Drossel (6) aus Edelstahl besteht.
10. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 4, 6, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (2) der
Drossel (6) aus Federstahl besteht.
11. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 4, 6, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (2) der
Drossel (6) aus Glas besteht.
12. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (1) aus
Edelstahl besteht.
13. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (1) aus
Kunststoff besteht.
14. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (1) aus
Glas besteht.
15. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (3)
eine Sechskantschraube ist.
16. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (3)
aus Stahl besteht.
17. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (3)
aus Edelstahl besteht.
18. Diffusor nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (3)
aus Kunststoff besteht.
19. Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeit in
langsam fließenden Gewässern, insbesondere im Bereich
einer Brücke, mit Diffusoren zur Erzeugung definier
ter Luftblasen, welche an der Gewässersohle angeord
net werden, so daß die Luftblasen von der Sohle nach
oben aufsteigen und an jeder Stelle um einen Betrag
in Strömungsrichtung abgetrieben werden, welcher der
örtlichen Geschwindigkeit an dieser Stelle ent
spricht, wobei das Bild der an der Wasseroberfläche
aufgestiegenen Luftblasen mit einer Kamera beobachtet
und aufgenommen wird und von der Kamera Bilddaten in
elektrische Signale umgesetzt werden und die elektri
schen Signale verarbeitet und ausgewertet werden, da
durch gekennzeichnet, daß die Diffusoren (9) jeweils
eine Drossel (6) mit einem Öffnungsquerschnitt von
0,002 mm2 bis 0,785 mm2 aufweisen, die jeweils in ei
nem Sackloch (4) mit einem Durchmesser von 1 mm bis 8
mm und einer Länge von 2 mm bis 80 mm endet, wobei
die für den Austritt der Luftblasen vorgesehene Öff
nung des Sackloches (4) konisch mit dem Durchmesser
des Sackloches von 1 mm bis 8 mm an der Eintrittsflä
che und einem Durchmesser von 2 mm bis 10 mm an der
Austrittsfläche vorgesehen ist, daß die Kamera (8)
unter einem Brückenträger (13) angeordnet ist, und
daß die elektrischen Signale in einem an die Kamera
(8) angeschlossenen Mikroprozessor digital verar
beitet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313681 DE4313681C1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Diffusor zur Erzeugung definierter Luftblasen als Meßmedium und Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeit in langsam und mit freiem Spiegel fließenden Flüssigkeiten |
PCT/DE1994/000445 WO1994024522A1 (de) | 1993-04-22 | 1994-04-20 | Verfahren, anordnung und vorrichtung zur bestimmung des abflusses einer mit freiem spiegel fliessenden flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934313681 DE4313681C1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Diffusor zur Erzeugung definierter Luftblasen als Meßmedium und Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeit in langsam und mit freiem Spiegel fließenden Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4313681C1 true DE4313681C1 (de) | 1994-08-25 |
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DE19934313681 Expired - Fee Related DE4313681C1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Diffusor zur Erzeugung definierter Luftblasen als Meßmedium und Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeit in langsam und mit freiem Spiegel fließenden Flüssigkeiten |
Country Status (1)
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