DE4311955A1 - Verfahren zur Abstandsmessung - Google Patents
Verfahren zur AbstandsmessungInfo
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- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
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- G01D5/145—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage using Hall-effect devices influenced by the relative movement between the Hall device and magnetic fields
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Description
Das Verfahren zur Abstandsmessung wird angewendet, um die Distanz zwischen zwei
parallel gegenüberstehenden Flächen zu bestimmen. Es besteht die Forderung, die
Distanz mit hoher Auflösung und Genauigkeit zu bestimmen. Solche
Abstandsmessungen werden unter anderem im Maschinenbau, in der Feinwerktechnik
und in der Mikrostrukturtechnologie in zunehmendem Maße erforderlich.
Verfahren zur Abstandsbestimmung auf der Basis kapazitiver, induktiver und
magnetischer Meßverfahren sind bekannt. Im Falle der kapazitiven und induktiven
Meßverfahren besteht jedoch der Nachteil, daß bei der erforderlichen hohen Auflösung
und Genauigkeit die Abstandssensoren von erheblichem Ausmaß sind. Bei den
magnetischen Verfahren, die im einfachsten Fall nur einen Magneten benutzen und
dessen Magnetfeld mit einem Feldsensor messen, um aus der bekannten
Abstandsabhängigkeit der Feldstärke den Abstand zu ermitteln, ist eine sehr geringe
Baugröße möglich. Jedoch können der starke Temperatureinfluß auf das Meßergebnis
und die hohe Anforderung an die Justiergenauigkeit der Sensorposition gegenüber dem
Magneten keinesfalls außer Acht gelassen werden.
In den Patentanmeldungen
P 42 33 332.6 und P 42 33 331.8 werden Anordnungen von Magnetfeldsensoren
beschrieben, die bei geringem Justieraufwand bei hohen Störmagnetfeldern sichere
Anzeigen gestatten. Ihr Einsatz in der Abstandsmessung wird bisher jedoch nicht
vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren zur Abstandmessung
anzugeben, das eine hohe Auflösung und Genauigkeit ermöglicht, das mit einem
minimalen Volumen der zur Durchführung des Verfahrens notwendigen Anordnung
auskommt, das eine Temperaturkorrektur seiner Meßwerte unnötig macht und das an
die Justage seiner Bauelemente keine hohen Ansprüche stellt.
Diese Aufgabe wird durch das in den Ansprüchen charakterisierte Verfahren gelöst.
Zur Durchführung des Verfahrens wird lediglich ein in unterschiedlich langen
Abschnitten in abwechselnder Richtung magnetisierter Maßstab und ein im zu
messenden Abstand in einer parallelen Ebene vorhandener Magnetfeldsensor benötigt.
Der Maßstab braucht nur wenige magnetisierte Abschnitte enthalten und kann so eine
Gesamtlänge im Bereich eines Millimeters haben. Die Spurbreite liegt etwa in
derselben Größe. Die Abmessungen des Sensors können darunter liegen. Die
Magnetfeldverteilung des Maßstabes ist berechenbar. Es ist selbst für hohe
Genauigkeiten ausreichend, wenn bei einem Maßstab mit einer magnetisierten Schicht
aus den entsprechend der Größe der Magnetisierung vorhandenen Oberflächenströmen
nach dem Biot-Savartschen Gesetz die Magnetfeldstärke der Feldkomponente in
Maßstabslängsrichtung aufintegriert wird. Die Lage der Nullstellen dieser
Feldkomponente ergibt sich als abstandsabhängig, ebenso das Verhältnis der
Maximalwerte der Feldstärke über den in einer Richtung magnetisierten Abschnitten.
Aus der durch den Sensor gemessenen Feldverteilung, aus der die Lage der
Nulldurchgänge der Feldkomponente oder das Verhältnis der Maxima gewonnen wird,
ist so der Abstand ohne irgendeinen Eichvorgang sofort bestimmbar.
Neben der Berechenbarkeit des dem jeweiligen Abstand zugeordneten Wertes weist
das angegebene Verfahren noch einen wesentlichen weiteren Vorteil auf. Dieser
besteht darin, daß eine Positionierung des Sensors gegenüber dem Maßstab in
Längsrichtung nicht erforderlich ist, da entweder der Abstand der Nulldurchgänge oder
die Maximalwerte der Feldstärke zur Auswertung herangezogen werden.
Dieser zuletzt genannte Vorteil entfällt, wenn die Abstandsmessung in einfacher Weise
mit nach bekannten Verfahren durchzuführenden inkrementalen oder absoluten
Längenmeßverfahren kombiniert wird. Dabei wird sowohl derselbe Maßstab als auch
derselbe Sensor für die Abstandsmessung und für die Längenmessung in Längsrichtung
des Maßstabes benutzt. Hier ist jedoch der doppelte Nutzen derselben Anordnung
zweifellos vorteilhaft.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dazu
dienen auch die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Sachverhalte. Fig. 1 zeigt eine
erfindungsgemäße Anordnung, bestehend aus einem Magnetmaßstab 1 und einem
Magnetfeldsensor 2. Der Magnetmaßstab 1 befindet sich mit seiner Oberfläche in
einem Abstand 5 zur gegenüberliegenden Oberfläche des Sensors 2. In dieser
Oberfläche des Sensors 2 ist eine Vielzahl von Sensorelementen 6 angeordnet. Diese
können die magnetische Feldstärke H der Feldkomponente in Längsrichtung des
Maßstabes 1, die von den magnetisierten Abschnitten 4; 5 des Maßstabes 1
hervorgerufen wird, feststellen. Die Sensorelemente 6 sind in gleichmäßigem Abstand
angeordnet. Ihre gegenseitige Distanz ist so gewählt, daß auch über dem kürzesten
Abschnitt 5 des Maßstabes 1 noch mindestens drei Sensorelemente 6 vorhanden sind.
Als Sensorelemente 6 dienen magnetoresistive Schichtstreifen mit Barberpolstruktur,
die eine Breite im Bereich weniger Mikrometer haben. Die Länge der
magnetoresistiven Schichtstreifen ist geringer als die Breite des Maßstabes 1. Deshalb
ist eine genaue Justierung in Richtung quer zur Maßstabslängsrichtung nicht
erforderlich. Der Maßstab 1 besteht ans einer Magnetfolie von etwa 10 µm Dicke. Er
ist periodisch in wechselnder Richtung magnetisiert. Allerdings befindet sich
zwischen jeweils zwei gleich langen Abschnitten 4 von 125 µm Länge immer ein
kürzerer Abschnitt 5 von 80 µm Länge. Die berechnete Feldstärke H der
Feldkomponente in Längsrichtung des Maßstabs 1 ist für unterschiedliche Abstände 3
in Fig. 2 dargestellt. Für einen Abstand 3 von 40 µm gilt Kurve 7, für 60 µm gilt
Kurve 8, für 80 µm gilt Kurve 9 und für 100 µm gilt Kurve 10. Die Verringerung der
Positionsdifferenz L der Nulldurchgänge mit steigendem Abstand 3 ist klar erkennbar.
In Fig. 3 ist diese Abhängigkeit der Positionsdifferenz L vom Abstand 3 explizit in der
Kurve 11 dargestellt.
Aus der mit dem Sensor 2 gemessenen Feldverteilung läßt sich die Positionsdifferenz
L der Nulldurchgänge gewinnen. Der Vergleich mit der Kurve 11 gestattet die
Bestimmung des Abstandes 3. Der entsprechende Zusammenhang ist nichtlinear, was
aber die eindeutige Abstandsbestimmung nicht einschränkt. Allerdings wird die
erreichbare Auflösung abstandsabhängig.
Vorteilhafterweise sollte deshalb das Verhältnis V der maximalen Feldstärke H der
Feldkomponente in Maßstabslängsrichtung über den kurzen Abschnitten 5 zu der
maximalen Feldstärke H über den langen Abschnitten 4 zur Auswertung benutzt
werden. Dessen Abhängigkeit vom Abstand 3 ist ebenfalls in Fig. 3 dargestellt. Nach
Messung der jeweiligen Maximalwerte kann aus der berechneten Abhängigkeit der
Abstand ermittelt werden. Für die gewählte Maßstabstruktur ergibt sich eine lineare
Beziehung, so daß eine einfache Zuordnung ermöglicht ist. Die auflösbare Länge der
Abstandsmessung liegt in dem gewählten Beispiel im Bereich von wenigen
Nanometern. Der Meßbereich für den Abstand 3 beträgt 100 µm. Bei proportionaler
Vergrößerung der Maßstabsstruktur wird der Meßbereich entsprechend vergrößert und
die auflösbare Länge um den gleichen Faktor angehoben.
Claims (8)
1. Verfahren zur Abstandsmessung unter Benutzung eines Magnetmaßstabes (1), der
in unterschiedlich langen Abschnitten (4; 5) abwechselnd in positiver und negativer
Richtung magnetisiert ist, und eines im zu messenden Abstand (3) parallel zur
Maßstabsoberfläche vorhandenen Magnetfeldsensors (2), dadurch gekennzeichnet, daß
mit Hilfe des Magnetfeldsensors (2) der Verlauf der Magnetfeldstärke (H) in
Maßstabslängsrichtung ermittelt wird und daß aus charakteristischen Größen dieses
Feldstärkeverlaufs der Abstand (3) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als charakteristische
Größe des Magnetfeldverlaufes die Lage der Nullstellen der Magnetfeldstärke (H), die
sich mit dem Abstand (3) in berechenbarer Weise verschiebt, zur Ermittlung des
Abstandes (3) benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als charakteristische
Größe des Magnetfeldverlaufes das Verhältnis der Magnetfeldstärke (H) im Maximum
über den jeweiligen Abschnitten (4; 5), das aus den Abmessungen der Abschnitte (4; 5)
berechenbar ist, zur Ermittlung des Abstandes (3) benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der
Magnetfeldstärke (H) mit einem Magnetfeldsensor (2), der nur ein einziges
Sensorelement (6) enthält, durch Bewegung desselben parallel zur Maßstabsoberfläche
festgestellt wird
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der
Magnetfeldstärke (H) mit einem Magnetfeldsensor (2), der nebeneinander eine
Vielzahl von Sensorelementen (6) enthält, ohne Bewegung festgestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Maßstab (1), in
dem periodisch zwei unterschiedlich lange Abschnitte (4; 5) mit entgegengesetzt
gerichteter Magnetisierung wiederholt sind, benutzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Magnetfeldsensor (2) gemessene Feldstärkeverlauf des periodischen Maßstabes (1)
gleichzeitig nach bekanntem Verfahren zur inkrementalen Längenmessung benutzt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Maßstab (1), der
über seiner Länge unterschiedlich lange Abschnitte (4; 5) abwechselnder
Magnetisierungsrichtung enthält, zur Abstandsmessung und gleichzeitig zur Ermittlung
der Absolutposition in Maßstabslängsrichtung nach bekannten Verfahren benutzt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311955 DE4311955A1 (de) | 1993-04-10 | 1993-04-10 | Verfahren zur Abstandsmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311955 DE4311955A1 (de) | 1993-04-10 | 1993-04-10 | Verfahren zur Abstandsmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311955A1 true DE4311955A1 (de) | 1994-10-13 |
Family
ID=6485315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934311955 Withdrawn DE4311955A1 (de) | 1993-04-10 | 1993-04-10 | Verfahren zur Abstandsmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4311955A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29614974U1 (de) * | 1996-06-11 | 1996-11-28 | Woelke Magnetbandtechnik Gmbh | Steuervorrichtung zur Kompensation von Offset-Anteilen eines periodischen Signals |
WO2018122286A1 (de) * | 2016-12-29 | 2018-07-05 | Robert Bosch Gmbh | Wegsensor |
-
1993
- 1993-04-10 DE DE19934311955 patent/DE4311955A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29614974U1 (de) * | 1996-06-11 | 1996-11-28 | Woelke Magnetbandtechnik Gmbh | Steuervorrichtung zur Kompensation von Offset-Anteilen eines periodischen Signals |
WO2018122286A1 (de) * | 2016-12-29 | 2018-07-05 | Robert Bosch Gmbh | Wegsensor |
CN110114636A (zh) * | 2016-12-29 | 2019-08-09 | 罗伯特·博世有限公司 | 位移传感器 |
CN110168318A (zh) * | 2016-12-29 | 2019-08-23 | 罗伯特·博世有限公司 | 位移传感器 |
US11002565B2 (en) | 2016-12-29 | 2021-05-11 | Robert Bosch Gmbh | Path sensor |
CN110114636B (zh) * | 2016-12-29 | 2021-10-19 | 罗伯特·博世有限公司 | 位移传感器 |
CN110168318B (zh) * | 2016-12-29 | 2022-03-22 | 罗伯特·博世有限公司 | 位移传感器 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |