DE4311355A1 - Schneckengetriebe - Google Patents
SchneckengetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H35/00—Gearings or mechanisms with other special functional features
- F16H35/10—Arrangements or devices for absorbing overload or preventing damage by overload
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneckengetriebe mit einer Sicher
heitskupplung zur Begrenzung des übertragbaren Drehmomentes in
der einen Drehrichtung (Vorlauf) des Schneckenrades, wobei die
Sicherheitskupplung in der entgegengesetzten Drehrichtung
(Rücklauf) des Schneckenrades die Übertragung eines höheren
Drehmomentes zuläßt.
Durch offenkundige Vorbenutzung bekannt ist ein Schneckenge
triebe, bei dem die Sicherheitskupplung auf der die Abtriebs
welle bildenden Schneckenradwelle angeordnet ist. Die Kupplung
besteht aus zwei Reibflächen, die zwischen dem Schneckenrad
und beidseitig angeordneten Wellenringen liegen. Letztere sind
über Paßfedern mit der Antriebswelle verbunden und lassen sich
mit dem Schneckenrad durch eine Tellerfeder verspannen. Die
Vorspannung der Tellerfeder und somit das übertragbare Drehmo
ment werden durch eine Wellenmutter eingestellt. Bei Über
schreiten des übertragbaren Drehmomentes rutscht das Schnec
kenrad auf den Reibflächen durch; die Abtriebswelle steht
still.
Bei dieser vorbekannten Ausführungsform ist in der entgegen
gesetzten Drehrichtung die Übertragung eines höheren Drehmo
mentes gefordert. Für die Erfüllung dieser Forderung ist zwi
schen Schneckenrad und Abtriebswelle ein Freilauf eingebaut,
der eine Sperre zwischen Schneckenrad und Abtriebswelle bil
det. In dieser entgegengesetzten Drehrichtung wird ein höheres
Moment übertragen, während in der zuerst genannten Drehrich
tung der Freilauf freiläuft, so daß hier nur das eingestellte
Moment der Kupplung übertragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs be
schriebene Schneckengetriebe konstruktiv und wirkungsmäßig zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale
gelöst:
- a) Die Sicherheitskupplung (5-13) sitzt auf der die Schnecke (3) tragenden Welle (Schneckenwelle 2) und überträgt das in die Schneckenwelle (2) eingeleitete Drehmoment auf die frei drehbar und axial verschiebbar auf der Schneckenwel le (2) angeordnete Schnecke (3);
- b) die Sicherheitskupplung (5-13) umfaßt eine mit der Schnecke (3) in Drehverbindung stehende, gegenüber der Schneckenwelle (2) frei drehbare Reibscheibe (5), die zwischen zwei über eine federelastische Kraft gegeneinan der verspannbaren, mit der Schneckenwelle (2) in Drehver bindung stehenden, Mitnehmerscheiben (6, 7) angeordnet ist;
- c) die Schnecke (3) stützt sich im Vorlauf mit ihrer einen Stirnseite direkt oder indirekt an einem Widerlager (15) und im Rücklauf mit ihrer gegenüberliegenden Stirnseite an einem die federelastische Kraft erhöhenden Bauteil der Sicherheitskupplung (5-13) ab.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Gegenüber der eingangs beschriebenen vorbekannten Konstruktion
weist das erfindungsgemäße Schneckengetriebe im wesentlichen
folgende Vorteile auf:
Die unterschiedlichen, im Vor- und Rücklauf zu übertragenden
Drehmomente werden durch die aus der Schneckenverzahnung re
sultierende Axialkraft ermöglicht. Die Kupplung braucht nur
ein geringeres Drehmoment zu übertragen, so daß die Federvor
spannung der Tellerfeder kleiner gewählt werden kann. Es er
gibt sich ein geschlossenes Kräftesystem ohne zusätzliche La
gerbelastung. Auf den störanfälligen Freilauf kann vollständig
verzichtet werden. Ein kurzfristiges Überschreiten der Nenn
last verkraftet die erfindungsgemäße Sicherheitskupplung pro
blemlos.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungs
form der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Das im Ausschnitt dargestellte Schneckengetriebe weist eine
mit einem Ritzel 1 bestückte Schneckenwelle 2 auf, auf der
frei drehbar und axial verschiebbar eine Schnecke 3 sitzt, die
über eine ebenfalls gegenüber der Schneckenwelle frei drehbare
Paßfeder 4 in Drehverbindung steht mit einer Reibscheibe 5.
Diese Reibscheibe 5 sitzt mit ihrer Nabe 5a ebenfalls frei
drehbar auf der Schneckenwelle 2 und ist zwischen zwei Mitneh
merscheiben 6, 7 angeordnet.
Die der Schnecke 3 benachbarte (erste) Mitnehmerscheibe 6 ist
als Kupplungsgehäuse 8 ausgebildet, das mit einer Nabe 8a die
Nabe 5a der Reibscheibe 5 übergreift und in axialer Richtung
gegenüber der Schnecke 3 etwas überragt und über Zylinderstif
te 9 in Drehverbindung steht mit der der Schnecke 3 abgewand
ten (zweiten) Mitnehmerscheibe 7. Letztere steht über eine
Paßfeder 10 in Drehverbindung mit der Schneckenwelle 2, ist
dieser gegenüber axial verschiebbar und stützt sich auf ihrer
der Reibscheibe 5 abgewandten Seite in axialer Richtung an
einem Sicherungsring 11 der Schneckenwelle 2 ab.
Die zweite Mitnehmerscheibe 7 wird auf ihrer der Reibscheibe 5
abgewandten Seite von Tellerfedern 12 beaufschlagt, die auf
einen Nabenabschnitt der zweiten Mitnehmerscheibe 7 aufgescho
ben, radial außen von dem Kupplungsgehäuse 8 übergriffen und
in axialer Richtung beaufschlagbar sind durch eine auf das
Kupplungsgehäuse 8 aufschraubbare Gehäusemutter 13. Diese Ge
häusemutter 13 ermöglicht eine Justierung der Federvorspannung
von außen.
Die Teile 5 bis 13 bilden eine Sicherheitskupplung.
Auf der der Sicherheitskupplung abgewandten Seite stützt sich
die Schnecke 3 stirnseitig an einem Lagergehäuse 14 eines Axi
allagers 15 ab. Ferner zeigt die Figur das mit der Schnecke 3
im Eingriff stehende Schneckenrad 16, für das mit Pfeilen Vor-
und Rücklauf angegeben sind.
Das Drehmoment wird über das Ritzel 1 in die Schneckenwelle 2
eingeleitet und über die Paßfeder 10 auf die zweite Mitnehmer
scheibe 7 übertragen, die über die Zylinderstifte 9 form
schlüssig mit dem Kupplungsgehäuse 8 verbunden ist. Durch An
ziehen der Gehäusemutter 13 üben die Tellerfedern 12 eine
axiale Druckkraft auf die zweite Mitnehmerscheibe 7 und damit
auf die Reibscheibe 5 aus. Die Größe dieser Anpreßkraft ist
mit Hilfe der Gehäusemutter 13 einstellbar. Diese Anpreßkraft
ermöglicht die Weiterleitung des Drehmomentes auf die Reib
scheibe 5 und somit über die Paßfeder 4 auf die Schnecke 3.
Übersteigt das Moment an der Schnecke 3 das über die Gehäuse
mutter 13 eingestellte Drehmoment, rutscht die Reibscheibe 5
zwischen den beiden Mitnehmerscheiben 6, 7 durch; die Sicher
heitskupplung ist in diesem Fall angesprungen.
Im Vorlauf stützt sich die Schnecke 3 aufgrund der aus der
Schneckenverzahnung wirkenden Kräfte über das Lagergehäuse 14
am Axiallager 15 ab. Hierdurch ist eine reibungsarme Relativ
bewegung zwischen Schnecke 3 und Schneckenwelle 2 gewährlei
stet.
Wird die Drehrichtung des Systems geändert (Rücklauf), legt
sich die Schnecke 3 stirnseitig an der Nabe 8a des Kupplungs
gehäuses 8 an. Die zweite Mitnehmerscheibe 7 wird axial gegen
den Sicherungsring 11 gedrückt. Die auf die Reibscheibe 5 wir
kende Anpreßkraft wird nun durch die aus der Schneckenverzah
nung wirkenden Kräfte erhöht, die proportional dem zu übertra
genden Drehmoment sind. Die Anpreßkraft wird somit um so grö
ßer, je höher das zu übertragende Drehmoment ist.
Durch die Wahl des Reibradius kann in Verbindung mit den Reib
partnern in der Sicherheitskupplung das übertragbare Drehmo
ment verändert werden. Dabei kann der Reibradius auch so groß
gewählt werden, daß die Sicherheitskupplung im Rücklauf gar
nicht durchrutscht.
Aufgrund der geschlossenen Bauweise der Sicherheitskupplung
ist für diese eine Ölkühlung in einfacher Weise möglich.
Claims (9)
1. Schneckengetriebe mit einer Sicherheitskupplung (5-13)
zur Begrenzung des übertragbaren Drehmomentes in der ei
nen Drehrichtung (Vorlauf) des Schneckenrades (16), wobei
die Sicherheitskupplung (5-13) in der entgegengesetzten
Drehrichtung (Rücklauf) des Schneckenrades (16) die Über
tragung eines höheren Drehmomentes zuläßt, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) Die Sicherheitskupplung (5-13) sitzt auf der die Schnecke (3) tragenden Welle (Schneckenwelle 2) und überträgt das in die Schneckenwelle (2) eingeleitete Drehmoment auf die frei drehbar und axial verschieb bar auf der Schneckenwelle (2) angeordnete Schnecke (3);
- b) die Sicherheitskupplung (5-13) umfaßt eine mit der Schnecke (3) in Drehverbindung stehende, gegenüber der Schneckenwelle (2) frei drehbare Reibscheibe (5), die zwischen zwei über eine federelastische Kraft gegeneinander verspannbaren, mit der Schnecken welle (2) in Drehverbindung stehenden, Mitnehmer scheiben (6, 7) angeordnet ist;
- c) die Schnecke (3) stützt sich im Vorlauf mit ihrer einen Stirnseite direkt oder indirekt an einem Wi derlager (15) und im Rücklauf mit ihrer gegenüber liegenden Stirnseite an einem die federelastische Kraft erhöhenden Bauteil der Sicherheitskupplung (5- 13) ab.
2. Schneckengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die federelastische Kraft einstellbar ist und
zwar vorzugsweise von außen.
3. Schneckengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Aufbringen der federelastischen Kraft
Tellerfedern (12) vorgesehen sind.
4. Schneckengetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Beaufschlagung der Tellerfedern (12) über
eine Gehäusemutter (13) erfolgt, die auf ein Kupplungs
gehäuse (8) auf schraubbar ist.
5. Schneckengetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Kupplungsgehäuse (8) die eine Mitnehmer
scheibe (6) bildet.
6. Schneckengetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Kupplungsgehäuse (8) die Reibscheibe (5),
die zweite Mitnehmerscheibe (7) sowie die Tellerfedern
(12) umschließt.
7. Schneckengetriebe nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Schnecke (3) im Rücklauf
stirnseitig an dem Kupplungsgehäuse (8) abstützt.
8. Schneckengetriebe nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kupplungsgehäuse (8) über Form
schlußmittel wie z. B. Zylinderstifte (9) in Drehverbin
dung steht mit der anderen Mitnehmerscheibe (7).
9. Schneckengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von der
Schnecke (3) abgewandte Mitnehmerscheibe (7) an einem
Sicherungsring (11) der Schneckenwelle (2) axial ab
stützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934311355 DE4311355C2 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Schneckengetriebe |
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DE19934311355 DE4311355C2 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Schneckengetriebe |
Publications (2)
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ID=6484914
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (4)
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DE19615007A1 (de) * | 1996-04-16 | 1997-10-23 | Mekra Lang Gmbh & Co Kg | Getriebe-Einheit |
DE19615002A1 (de) | 1996-04-16 | 1997-10-23 | Mekra Lang Gmbh & Co Kg | Getriebe-Einheit |
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Citations (2)
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---|---|---|---|---|
US3339426A (en) * | 1964-04-25 | 1967-09-05 | Siebeck Metallwerk G M B H | Valve actuator |
DE3412338C2 (de) * | 1983-09-21 | 1986-07-31 | Rhein-Getriebe Gmbh, 4005 Meerbusch | Schneckengetriebe |
-
1993
- 1993-04-06 DE DE19934311355 patent/DE4311355C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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