DE4308896A1 - Druckkopf für eine elektrografische Druckeinrichtung - Google Patents
Druckkopf für eine elektrografische DruckeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckkopf für eine elektrografische Druckeinrichtung mit ei
nem auf einer Stirnseite des Druckkopfes angeordneten LED-Array und mindestens einer
senkrecht zu dieser Stirnseite angeordneten Stromschiene.
Ein derartiger Druckkopf ist aus der EP-B1-0 404 766 bekannt. Bei dem bekannten Druck
kopf wird das LED-Array und die zugehörige Ansteuerelektronik über beidseitig eines Trä
gers angeordnete Stromschienen mit Energie versorgt. Die Stromschienen bestehen aus ei
nem flächenförmigen Zuleitungsstrang, der schichtweise aus Isolierschienen und Stromver
sorgungsschienen aufgebaut ist. Die Schienen sind aufeinandergeklebt. An der Außenseite
des Zuleitungsstranges ist eine Kontaktschiene angeordnet. Sie dient zur Aufnahme und Be
festigung einer flexiblen Flachbandleitung, die die Stromschiene mit den Anschlüssen der
Ansteuerelektronik des LED-Arrays verbindet. Die gesamte Stromschiene ist über ihre
Länge an den Träger geklebt und steht stirnseitig mit den Stromversorgungsquellen in Ver
bindung. Eine Stromversorgung über Stromschienen ist notwendig, weil durch die Vielzahl
der im LED-Array angeordneten LED′s bei gleichzeitiger Aktivierung hohe Arbeitsströme
fließen.
Die Montage des bekannten Zeichengenerators ist arbeitsintensiv und muß zum Teil von
Hand erfolgen. Weiterhin erfordert infolge der Art des Aufbaues der Stromschiene ein der
artiger Druckkopf relativ viel Einbauplatz im Drucker, was sich störend auf den Gesamtauf
bau der Druckeinrichtung auswirkt.
Ein weiteres Problem ist die Wärmeabfuhr von den LED′s. Die Wärme muß im Druckbe
trieb sicher abgeführt werden, ohne daß es zu Wärmestaus im Bereich der LED′s und damit
zu einer Überhitzung kommt. Dies behindert die Miniaturisierung eines Druckkopfes hoher
Leistung.
Bei Druckköpfen der genannten Art wird das LED-Array über Ansteuerschaltungen ange
steuert, die im wesentlichen aus integrierten Schaltkreisen bestehen. Zur Reduzierung der
Baubreite ist es aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 87 04 510.9, Titel: Druckkopf für
elektrofotografische Druckverfahren, bekannt, die Ansteuerschaltungen für die LED-Array
auf Leiterplatten anzuordnen, die seitlich am Träger des Druckkopfes befestigt sind. Auf der
Stirnseite des Trägers befindet sich das eigentliche LED-Array mit zugehörigen weiteren
Ansteuerschaltungen, wobei die Ansteuerschaltungen, das LED-Array und die Leiterplatte
jeweils über Bonddrähte miteinander verbunden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckkopf der eingangs genannten Art so auszugestal
ten, daß er bei geringstmöglicher Baubreite in einfacher und maschinenfreundlicher Weise
montiert werden kann und trotzdem eine flexible Anpassung an die unterschiedlichsten Ein
satzbereiche ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Druckkopf der eingangs genannten Art gemäß den Merkma
len des ersten Patentanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich
net.
Dadurch, daß die Stromschiene als mehrschichtige kompakte Anordnung aufgebaut ist, er
gibt sich eine besonders schmale Bauweise des gesamten Druckkopfes und die Strom
schiene läßt sich leicht und ohne großen Aufwand im Druckkopf befestigen. Die Strom
schiene kann aus einzelnen übereinander angeordneten Metallplatten mit dazwischenlie
genden Isolationsschichten bestehen, wobei an den Metallplatten einseitig kammartige An
schlußfinger ausgebildet sind, die ausgehend von den Ebenen der Metallplatten zu einer
Kontaktebene derart zusammengeführt sind, daß die Enden der Anschlußfinger eine oder
mehrere Kontaktreihen aus längs der Stirnseite verlaufenden Einzelkontakten zur Aufnahme
von Anschlußleitungen für das LED-Array bilden. Die Metallplatten mit den Anschlußfin
gern können aus einstückigen Metallstanzteilen aufgebaut sein, was die Herstellung der
Stromschiene wesentlich erleichtert.
Der besondere Vorteil der so aufgebauten Stromschiene besteht darin, daß durch unter
schiedliche Lagenaufbauten eine flexible Anpassung an elektrische Werte möglich ist und so
in einfacher Weise und ohne hohen Aufwand unterschiedliche Varianten erstellt werden
können. Dazu gehört eine als Kontaktbereich dienende bondbare Oberfläche an der Stirn
seite der Stromschiene. Auf den Kontaktbereich können weitere Anschlußflächen (Pads) für
einen zusätzlichen Bonddraht angebracht sein, um so ein leichtes Austauschen von Bauele
menten im Reparaturfall ermöglichen zu können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Leiterplatte eine zusätzliche Si
gnalleitungsschicht, z. B. in Form einer gesonderten Einzelschicht auf, in der Signalleitungen
integriert angeordnet sind.
Es können weiterhin auf einer Seite der Stromschiene elektrische Ansteuerbauelemente für
den Druckkopf angeordnet sein. Die Stromschiene unterstützt dabei durch die aus Kupfer
bestehenden Metallplatten die Wärmeabfuhr.
In abgewandelter Form und Länge kann die Leiterplatte auch bei anderen Produkten einge
setzt werden, insbesondere wenn dicke Kupferlagen mit stirnseitigen Anschlüssen für Band-
oder Schweißverbindungen benötigt werden.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im fol
genden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Druckkopfes für eine elektrografische
Druckeinrichtung;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung der Anordnung einer Stromschiene in
dem Druckkopf;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung der Stromschiene, teilweise aufge
brochen;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer als Bondflächen ausgebildeten Kontaktreihe der
Stromschiene und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Druckkopfes mit einer Stromschiene mit darauf
integriert angeordneten Ansteuerbauelementen.
Ein in der Fig. 1 dargestellter optischer Zeichengenerator (Druckkopf) für eine elektrogra
fische Druckeinrichtung, wie er prinzipiell aus der EP-B1-0 404 766 bekannt ist, besteht im
wesentlichen aus einem Trägerteil 10 aus massivem Kupfer mit einem auf der Stirnseite des
Trägerteiles angeordneten LED-Array 11 mit zugehörigen Ansteuerschaltungen für das
LED-Array 12 in Form von z. B. IC-B-Schaltkreisen. Das Trägerteil 10 weist am Bodenbe
reich Kühlrippen 13 auf. Anstelle der Kühlrippen 13 oder zusätzlich zu diesen kann das
Trägerteil 10 auch von einem Kühlmedium über in der Fig. 5 dargestellte Durchgangslei
tungen 13/1 gekühlt werden. Die Stirnseite des Trägerteils weist eine hochgenau bearbeitete
ebene Stirnfläche 14 auf zur Aufnahme des LED-Arrays 11 mit den zugehörigen Ansteuer
schaltkreisen 12. Sie nimmt die im Betrieb des LED-Arrays 11 entstehende Wärme auf und
führt sie über das Trägerteil 10 ab. Zwischen Stirnfläche 14 und den Kühlrippen 13 ist das
Trägerteil im Querschnitt verengt ausgebildet. In diesem Bereich sind beidseitig des Träger
teiles 10 Stromschienen 15 angeordnet, die die Ansteuerschaltkreise 12 und damit das LED-
Array 11 mit Betriebsspannungen hoher Leistung versorgen. Bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind das die Spannungen 0 V, 3 V und 5 V, die den Stromschienen 15 stirn
seitig zugeführt und über entsprechende Bonddrähte 16 an die Ansteuerschaltkreise 12
übergeben werden. Der Aufbau der Stromschienen 15 wird später beschrieben.
Der Druckkopf ist in einem Gehäuse 17 aus Strangpreßprofil angeordnet, das einerseits eine
Selfoc-Einrichtung 18 aufnimmt, die dazu dient, die erregten LED′s des LED-Arrays 11 op
tisch auf einem Fotoleiter der elektrografischen Druckeinrichtung abzubilden, andererseits
eine Korrektureinrichtung zum Abgleich des LED-Arrays 11 in Form eines Fotoelementes
19, das betriebsabhängig über eine Betätigungseinrichtung durch den optischen Weg der
Selfoc-Einrichtung 18 geführt wird und die die von den LED′s abgegebene Lichtenergie
abtastet und das LED-Array damit abgleicht. Die Abgleicheinrichtung wird über an dem
Gehäuse 17 ausgebildeten Führungsschienen 20 mechanisch geführt und gleitet im Betriebs
fall angetrieben durch hier nicht dargestellte Seilzüge auf den Führungsschienen 20 des Ge
häuses 17, die sich über die gesamte Breite des Zeichengenerators ausstrecken.
Eine Stromschiene 15 zur Strom- bzw. Spannungsversorgung des LED-Arrays 11 bzw. den
zugehörigen Ansteuerschaltkreisen 12 ist, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, als
mehrschichtige Kompaktanordnung aufgebaut. Sie enthält eine Schichtanordnung aus
Metallplatten 22, z. B. aus Kupfer, mit dazwischenliegendem Isolationsmaterial 23, z. B. aus
Prepreg oder anderem isolierendem Basismaterial. Die Metallplatten 22 weisen kammartige
Anschlußfinger 25 oder Zinken auf, die ausgehend von den Ebenen der Metallplatten 22 so
ineinander verschachtelt gebogen sind, daß sie in einer Kontaktebene zusammenlaufen.
Diese Kontaktebene kann nur bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zu den
Metallplatten 22 verlaufen und so die äußere Schicht der Stromschiene bilden, oder sie kann
auch entsprechend dem Anwendungsfall mittig oder außermittig angeordnet sein. Die Enden
der Anschlußfinger 25 bilden in der Kontaktebene eine einzeilige Kontaktreihe 27 aus Ein
zelkontakten 28 zur Aufnahme der Bonddrähte 16 für das LED-Array 11. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel ist die Kontaktreihe 27 einzeilig ausgebildet, sie kann gegebe
nenfalls auch mehrzeilig ausgebildet sein.
Entsprechend den unterschiedlichen elektrischen Belastungswerten können die Metallplatten
22 verschieden stark ausgebildet sein. Ähnliches gilt dann auch für die Zinken 25, die wie in
der Fig. 4 dargestellt, unterschiedlich gestaltete Querschnitte aufweisen können. Die als
Bondpads dienenden Enden der Zinken 25 im Bereich der Kontaktreihe 27 sind so ausgebil
det, daß jeder Elektrode ein Bondpad zugeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, jedem An
schlußfinger 25 mehrere oder breitere oder großflächigere Bondpads auf der Kontaktreihe
27 zuzuordnen, auf denen zusätzliche Bonddrähte kontaktiert werden können. Damit wird
ein leichterer Austausch und eine Reparatur der Elemente des LED-Arrays 11 bzw. der
Ansteuerschaltkreise 12 möglich. Gestaltet man die Bondpads (Einzelkontakte 28) entspre
chend der Darstellung der Fig. 4 in Abhängigkeit von ihrem zugehörigen Stromkreis mit
unterschiedlichen Flächen, so erleichtert dies die automatische Bondierung bzw. das Erken
nen der entsprechenden Stromkreise bei der Kontaktierung beim Einbau der Stromschienen
15 in den Druckkopf.
Die Stromschienen 15 lassen sich beispielsweise wie folgt herstellen: Aus einem Metallstrei
fen gegebenenfalls in unterschiedlicher Stärke für eine polabhängige Spannung von 0 V,
3 V, 5 V, werden kammförmig die Zinken 25 für eine Verschachtelung eines dreilagigen
Aufbaues der Stromschiene 15 ausgestanzt und dabei geformt oder gegebenenfalls geätzt
oder graviert und dann gebogen. Danach werden z. B. in einem Fertigungsnutzen oder einer
Form die einzelnen gestanzten Metallplatten 22 mit isolierendem Kunststoff vergossen. Es
ist auch denkbar, die einzelnen Metallplatten 22 mit dem dazwischenliegenden
Isolationsmaterial 23 zu verpressen.
Die so fertig erstellte Schichtanordnung 15 wird aus dem Fertigungsnutzen getrennt, auf der
Oberseite überarbeitet und mit Nickel und Gold zu einer bondbaren Stromschiene 15 bear
beitet. Die Größe der Bondflächen 28 (Einzelkontakte) und die Stärke der Kupferschichten
(Metallplatten 22, Anschlußfinger 25) werden durch die elektrischen Werte und den
Bondanforderungen bestimmt. Es ist auch denkbar, die Anschlußfinger 25 schon vor dem
Vergießen mit Kunststoff galvanisch mit einer Nickel- oder Goldschicht zu überziehen.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, sind jeweils drei Zinken 25 (Einzelkontakte 28) für eine
Kontaktierung der Ansteuer-IC′s 12 mit der Stromschiene 15 erforderlich. Die Dimensionie
rung der Zinkenbreite wird bestimmt durch die IC-Breite einerseits und die elektrischen
Werte andererseits. Durch eine geeignete Kontaktierung der IC′s 22 mit dem Träger 10
kann gegebenenfalls noch auf eine Schicht der Schichtanordnung in der Stromschiene 15
verzichtet werden. Hierbei wird der Träger 10 selbst zur geeigneten 0-Voltleitung.
Es ist weiterhin, wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich, möglich, auf den Stromschienen
15 entlang ihrer Seitenflächen zusätzliche Leiterplatten 29 zur Aufnahme von Bauteilen für
die Ansteuerungselektronik des Druckkopfes anzuordnen. Diese Leiterplatte 29 kann
entweder selbständig ausgebildet sein oder sie kann aus zusätzlichen Schichten der
gesamten Stromschienenleiterplatte 15 bestehen. In diesen zusätzlichen Schichten ist es
möglich, Signalleitungen anzuordnen, die der Zuführung von Ansteuersignalen zu den
Ansteuerschaltkreisen 12 dienen können. Diese Signallagen können entsprechend den
Kontaktreihen 27 der Kontaktierungsschicht 24 ebenfalls entsprechende Kontaktreihen mit
zusätzlichen bondbaren Einzelkontakten aufweisen, die z. B. in einer parallelen Kontaktreihe
zur Kontaktreihe 27 angeordnet sind. Damit ist in entsprechender Weise eine maschinelle
Bondung dieser zusätzlichen Bauelemente mit ihren Signalleitungen möglich.
Durch die Stromschiene 15 mit ihren Kupferplatten wird die im Betrieb der zusätzlichen
Bauelemente entstehende Wärme sicher abgeleitet. Diese sichere Ableitung läßt sich noch
verstärken, wenn die Stromschienen 15 mit ihrer Innenfläche auf das Trägerteil 10 aufge
klebt werden. Unabhängig davon werden die Stromschienen 15 durch Ankleben an das Trä
gerteil 10 gesichert und befestigt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die als mehrschichtige Anordnung aus
gebildeten Stromschienen in einem optischen Zeichengenerator einer elektrografischen
Druckeinrichtung zur Zuführung von Betriebsspannungen zu den LED-Arrays verwendet.
Es ist jedoch auch möglich, diese Stromschienen als selbständiges Bauelement auszubilden
und in entsprechend abgewandelter Form für andere Anwendungszwecke, z. B. Stromver
sorgungsschaltkreise, Transformatoren und zur Stromversorgung eines elektrischen Ver
brauchers einzusetzen: Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn dicke Kupferlagen mit
stirnseitigen Anschlüssen für Band- oder Schweißverbindungen benötigt werden.
Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, daß die Anzahl der Metallplatten 22 und die Anzahl der
Kontaktreihen 27 in Abhängigkeit von der gewünschten Polzahl und der Anwendung vari
iert. Die Leiterplatte 15 kann bei einer Anwendung im Bereich von optischen Zeichengene
ratoren in Abhängigkeit von der Ausgestaltung des LED-Arrays ein- oder beidseitig des
Trägerteiles 10 angeordnet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 2
werden über die Leiterplatte 15 ca. 75 Ansteuerschaltkreise 12 mit ca. 225 Verbindungen
versorgt.
Wie vorstehend erläutert, können auf den Stromschienen auf einer Seite oder auch auf bei
den Seiten zusätzliche Bauelemente für die Ansteuerung der LED′s angeordnet sein. Diese
Bauelemente können auch, wie in der Fig. 5 dargestellt, aus einzelnen integrierten Schalt
kreisen 31 bestehen, die auf die Stromschienenaußenseiten geklebt sind und die dann in ent
sprechender Weise durch Bondung oder durch andere Verbindungsverfahren mit den An
steuerschaltungen 12 verbunden werden. Wird das Trägerteil 10 entsprechend schmal aus
gebildet, so ist es auch möglich, auf den Stirnflächen 14 des Trägerteiles 10 nur die als
Chips ausgebildeten LED′s anzuordnen (Fig. 5) und die zusätzlichen und zugehörigen An
steuerschaltkreise 12 bzw. die zusätzliche Ansteuerelektronik seitlich auf den Stromschie
nen. Dadurch ergibt sich eine besonders schmale Bauweise des Zeichengenerators und eine
gute Wärmeabfuhr über den Stromschienen. Die LED-Arrays können auch entsprechend
der deutschen Patentanmeldung DE-41 29 146 als Minimodule ausgebildet sein. Dabei ist es
möglich, die Minimodule aus Kupfer oder aus Leiterplattenmaterial auszubilden und mit ei
ner Sollknickstelle zu versehen, wobei dann das eigentliche LED-Chip auf der Stirnfläche 14
angeordnet ist und die zugehörige Ansteuerschaltung 12 auf der Stromschiene 15 durch
Bondung im Bereich der Knickstelle verbunden ist. Diese Minimodule bzw. die gesamte
Elektronikeinheit läßt sich auch in Dünnschichtkeramik ein- oder mehrlagig in Form von
niedrig sinternden grünen Keramikfolien ausbilden, so daß die Leiterbahnen um 90° ge
schwenkt aus einer in Multichipmodultechnik aufgebauten Elektronikbaugruppe geführt
werden, was eine Anwendung mit vertikal angeordneter Elektronik in Relation zum LED-
Chip möglich macht. Die Herstellungen von Mehrlagenschaltungen mit niedrig sinternden
grünen Keramikfolien ist aus der Literaturstelle Elektronik, Produktion und Prüftechnik,
Heft 9A, 1986, bekannt. Anstelle einer Bondverbindung zwischen Ansteuerschaltung 12
und LED-Array 11 ist es auch möglich eine FIexline 30 (Fig. 5) oder ein anderes Formteil
aus Metall in Zebrastreifentechnik zu verwenden, das an seinen Enden einerseits auf die
Stirnfläche 14 andererseits die Stromschiene kontaktierend auf die zugehörige
Elektronikvormontagegruppe geklebt bzw. gelötet wird. Danach erfolgt eine Bondung
zwischen dem Formteil und dem LED-Chip bzw. dem Formteil und den integrierten
Schaltkreisen der Elektronikvormontagegruppe. Um ein leichtes Austauschen im
Reparaturfall zu ermöglichen, ist es auch denkbar, die Ansteuerschaltkreise lösbar auf der
Stromschiene 15, z. B. über Schraub- oder Schnappverbindungen anzuordnen. Weiterhin
können die Ansteuerschaltkreise bzw. die zusätzlich integrierten Schaltkreise unmittelbar
auf dem Trägerteil 10 angeordnet sein und die Stromschienen 15 übergreifend auf den IC′s
oder unterhalb von diesen. Es ist auch möglich, Stromschiene und zugehörige
Ansteuerschaltkreise integriert in einer einzigen Baueinheit in der beschriebenen grünen
Keramikfolientechnik zu erzeugen oder aber in der üblichen Leiterplattentechnik.
Bezugszeichenliste
10 Trägerteil, Träger
11 LED-Array, LED-Chip
12 Ansteuerschaltkreis, Ansteuerschaltung
13 Kühlrippe
13/1 Durchflußkanal
14 Stirnfläche
15 Stromschiene
16 Bonddrähte
17 Gehäuse
18 Selfoc-Einrichtung
19 Fotoelement
20 Führungsschienen
22 Metallplatten
23 Isolationsmaterial, Isolationsschichten
25 Anschlußfinger, Anschlußelemente, Zinken
27 Kontaktreihe
28 Einzelkontakte, Bondpads
29 zusätzliche Leiterplatte, zusätzliche integrierte Schaltkreise oder Bauelemente
30 Flex-Line, Anschlußleitung
31 Integrierte Schaltkreise, Bauelemente
11 LED-Array, LED-Chip
12 Ansteuerschaltkreis, Ansteuerschaltung
13 Kühlrippe
13/1 Durchflußkanal
14 Stirnfläche
15 Stromschiene
16 Bonddrähte
17 Gehäuse
18 Selfoc-Einrichtung
19 Fotoelement
20 Führungsschienen
22 Metallplatten
23 Isolationsmaterial, Isolationsschichten
25 Anschlußfinger, Anschlußelemente, Zinken
27 Kontaktreihe
28 Einzelkontakte, Bondpads
29 zusätzliche Leiterplatte, zusätzliche integrierte Schaltkreise oder Bauelemente
30 Flex-Line, Anschlußleitung
31 Integrierte Schaltkreise, Bauelemente
Claims (11)
1. Druckkopf für eine elektrografische Druckeinrichtung mit einem auf einer Stirnseite des
Druckkopfes angeordneten LED-Array (11) mit mindestens einer senkrecht zu dieser Stirn
seite angeordneten Stromschiene (15) aus einzelnen übereinander angeordneten Metallplat
ten (22) mit dazwischenliegenden Isolationsschichten (23), wobei an den Metallplatten (22)
einseitig kammartige Anschlußfinger (25) ausgebildet sind, die ausgehend von den Ebenen
der Metallplatten (22) zu einer Kontaktebene derart zusammengeführt sind, daß die Enden
der Anschlußfinger (25) eine oder mehrere Kontaktreihen (27) aus längs der Stirnseite ver
laufenden Einzelkontakten (28) zur Aufnahme von Anschlußleitungen (16) bilden.
2. Druckkopf nach Anspruch 1, wobei die Enden (28) der Anschlußfinger (25) unter
schiedliche Querschnittsformen aufweisen.
3. Druckkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Einzelkontakte (28) der
Kontaktreihen (27) als Bondflächen ausgebildet sind.
4. Druckkopf nach Anspruch 3, wobei jedem Einzelkontakt (28) im Bereich der Kon
taktreihen mehrere Bondflächen zugeordnet sind.
5. Druckkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Metallplatten (22) mit den An
schlußfingern (25) als einstückige Stanzteile ausgebildet sind.
6. Druckkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei mindestens auf einer Seite der
Stromschiene (15) elektrische Ansteuerbauelemente (29, 31) für den Druckkopf angeordnet
sind.
7. Druckkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei mindestens eine Signalleitungs
schicht (29) mit einer ein- oder mehrzeiligen Kontaktreihe angeordnet ist, die Signalleitun
gen und/oder elektrische Ansteuerbauelemente (12, 31) aufweist.
8. Druckkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei mindestens das LED-Array (11)
und/oder die Ansteuerbauelemente (12) in Dünnschichtkeramik ausgebildet sind.
9. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 8 mit einem Trägerteil (10) mit einer ebenen Stirnflä
che (14) und einem schmäleren Aufnahmebereich für mindestens eine Stromschiene (15).
10. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 8, wobei dem Trägerteil (10) eine Kühleinrichtung
(13/1) zugeordnet ist.
11. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einer Ausbildung der Strom
schiene (15) als selbständige Stromschienenbaueinheit zur Stromversorgung eines elektri
schen Verbrauchers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308896 DE4308896C2 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Druckkopf für eine elektrografische Druckeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308896 DE4308896C2 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Druckkopf für eine elektrografische Druckeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308896A1 true DE4308896A1 (de) | 1994-09-22 |
DE4308896C2 DE4308896C2 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6483286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308896 Expired - Fee Related DE4308896C2 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Druckkopf für eine elektrografische Druckeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308896C2 (de) |
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- 1993-03-19 DE DE19934308896 patent/DE4308896C2/de not_active Expired - Fee Related
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