DE4307222A1 - Hydrodynamisches Fahrzeuggetriebe - Google Patents
Hydrodynamisches FahrzeuggetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydrodynamisches
Fahrzeuggetriebe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Getriebe dieser Art werden häufig für Schienentriebwagen
eingesetzt. Sie umfassen einen hydraulischen Teil mit dem
Wandler als erstem Gang und den beiden Kupplungen als
weiteren Gängen, ferner mit einem mechanischen Teil mit
Wendegetriebe. Die hydrodynamischen Kreisläufe werden über
einen Zahnradsatz auf der Eingangsseite, dem sogenannten
Hochgang, angetrieben.
Hydrodynamische Fahrzeuggetriebe dieser Art sind zum
Beispiel bekanntgeworden aus
- (1) DE-PS 8 14 705
- (2) DE-GM 14 08 725.
An hydrodynamische Fahrzeuggetriebe der eingangs genannten
Art werden die folgenden allgemeinen Anforderungen
gestellt: hohe Zugkraftwandlung, dynamisches Bremsen, guter
Übertragungswirkungsgrad bei hohen Fahrgeschwindigkeiten,
und zwar auch bei Teillast, einfache Wartung und geringe
Unterhaltungskosten, einfacher, kostengünstiger Aufbau,
geringer Platzbedarf. Dabei besteht die Schwierigkeit
darin, alle diese Anforderungen auf optimale,
wirtschaftliche Weise zu vereinigen.
Der Erfinder ging bei der Auswahl der zahlreichen
Möglichkeiten aus vom System "Wandler-Kupplung-Kupplung",
das sich weithin sehr bewährt hat, insbesondere bezüglich
des Verlaufes der Zugkraft sowie des Getriebewirkungsgrades
in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit. Der Erfinder
hat sich die Aufgabe gestellt, ein solches Getriebe derart
zu gestalten, daß der vorhandene Bauraum optimal ausgenutzt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst. Durch die dort genannte Anordnung der
drei hydrodynamischen Kreisläufe und im Zusammenhang mit
Anspruch 2 der vier hydrodynamischen Kreisläufe in den vier
Ecken eines Rechteckes wird einerseits nicht mehr Baulänge
benötigt, als bei einem Wandler-Kupplungs-Getriebe. Statt
dessen wird in geschickter Weise der in der Breite
vorhandene Raum ausgenutzt durch die zweite Kupplung.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich beispielsweise beim
Umstellen von einem Zweiganggetriebe auf ein
Dreiganggetriebe. Hier braucht der Antriebsstrang in
Längsrichtung nicht geändert zu werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Umschaltung
von einem der hydrodynamischen Kreisläufe auf einen anderen
nicht in die Motorsteuerung eingegriffen zu werden braucht.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes hydrodynamisches
Getriebe in einem Längsschnitt in schematischer
Darstellung.
Fig. 2 zeigt das Getriebe gemäß Fig. 1 in Ansicht auf
die Antriebsseite.
Fig. 3 veranschaulicht den Verlauf der Zugkraft und des
Wirkungsgrades eines erfindungsgemäßen
Fahrzeuggetriebes.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes hydrodynamisches
Getriebe in einem Längsschnitt in schematischer
Darstellung. Es umfaßt vier hydrodynamische Kreisläufe, die
in den vier Ecken eines Rechteckes angeordnet sind. Dazu
gehören ein Wandler I, eine Kupplung II, eine Kupplung III
und ein Retarder IV. Der Wandler I umfaßt ein Pumpenrad 1,
ein Turbinenrad 2 und ein Leitrad 3. Die Kupplungen II und
III sind baugleich und weisen jeweils ein als Primärrad
bezeichnetes Pumpenrad 4 bzw. 6 und ein als Sekundärrad
bezeichnetes Turbinenrad 5 bzw. 7 auf. Der Retarder IV
umfaßt ein als Rotor bezeichnetes Pumpenrad 8 und ein als
Stator bezeichnetes feststehendes Schaufelrad 9. Außerdem
umfaßt das Getriebe ein Hochgangstrio 10 auf der
Antriebsseite, des weiteren zur mechanischen Stufung eine
Zahnradanordnung 11 und ein Wendegetriebe 12.
Ein hier nicht dargestellter Antrieb, beispielsweise ein
Dieselmotor, ist über eine hier nicht dargestellte Kupplung
an seiner Ausgangswelle mit der Eingangswelle 13, verbunden
und treibt diese an. Auf der Eingangswelle 13 ist das
Hochgangsrad 14 des Hochgangstrios 10 angeordnet. Das
Hochgangsrad 14 kämmt mit den Zahnrädern 15 bzw. 16 des
Hochgangstrios 10. Die Zahnräder 15 bzw. 16 bilden mit den
als Hohlwellen ausgebildeten Pumpenrad- bzw.
Primärradwellen, die hier als Primärwellen 17 bzw. 18
bezeichnet werden sollen, eine Einheit.
Die als Hohlwellen ausgebildeten Primärwellen 17 und 18
umschließen die zugehörigen Turbinenradwellen, die hier als
Sekundärwellen 19 und 20 bezeichnet werden sollen. Die
Sekundärwelle 20 ist gleichzeitig die Antriebswelle des
Rotors 8 des Retarders IV. Die Sekundärwelle 19 ist über
eine Schiebewelle 21, die zwischen der Zahnradanordnung 22
und dem Wendegetriebe 12 hin und her bewegt werden kann,
mit dem Zahnrad 23 auf der Abtriebswelle 24 verbunden.
Der Wandler 1 und die Kupplung II bilden gemeinsam eine
Getriebehälfte 25, die hier als Läufer A bezeichnet werden
soll, und die Kupplung III bildet mit dem Retarder IV eine
Getriebehälfte 26, die hier mit Läufer B bezeichnet werden
soll. Der Läufer A ist mit dem Läufer B mittels einer
Zahnradanordnung - Zahnradtrio 11, umfassend die Zahnräder
27, 28 und 29 - verbunden. Diese mechanische Stufung weist
ein Übersetzungsverhältnis beispielsweise von ca. 1,3 auf.
Durch diese Maßnahme wurde eine mechanische Abstufung der
vorzugsweise baugleichen Kupplungen vorgenommen. Die
Zahnräder 27 und 29 sind dabei auf den Sekundärwellen 19
bzw. 20 angeordnet. Das dazwischen angeordnete Zahnrad 28
ist über der Antriebswelle 13 versetzt angeordnet.
Vorteilhaft ist eine derartige Anordnung vor allem dort, wo
ein 2-Gang-Getriebe auf ein 3-Gang-Getriebe umgerüstet
werden soll.
Mittels des erfindungsgemäßen Getriebes lassen sich drei
Fahrbereiche realisieren. Der Wandler I dient aufgrund
seiner vorteilhaften Eigenschaften vor allem als
Anfahrwandler und arbeitet nur im unteren
Fahrgeschwindigkeitsbereich, der zugleich den
Dauernutzungsbereich des Wandlers umfaßt. Der Wandler
arbeitet mit gutem Wirkungsgrad und ist nur im unteren
Fahrgeschwindigkeitsbereich gefüllt. Die dem Pumpenrad
zugeführte Antriebsleistung, charakterisiert durch
Primärwellendrehzahl und Pumpenmoment, wird mit geringen
Verlusten aufgrund der Strömungsumlenkung und Reibung auf
das Turbinenrad übertragen. Das Pumpenmoment wird jedoch in
Abhängigkeit des Leitradmomentes gewandelt. Die
Sekundärwelle 19 dreht sich dann mit einer Drehzahl
entsprechend zum Turbinenmoment und der übertragenen
Leistung. Über die Schiebewelle 21, die eine
Außenverzahnung aufweist und die in die Innenverzahnung des
Zahnrades 22 eingreift, dreht sich das Zahnrad 22 mit
dieser Drehzahl. Das Zahnrad 22 kämmt mit dem Zahnrad 23.
Hier erfolgt zur Anpassung an die Abtriebsdrehzahl an die
Drehzahl der Räder eine Übersetzung ins Langsame.
Im unterem Fahrgeschwindigkeitsbereich dreht der
Antriebsmotor z. B. bei Vollast mit annähernd gleich
bleibender Antriebsdrehzahl. Das Pumpenrad 1 des Wandlers I
arbeitet somit nur in einem begrenzten Drehzahlbereich. Der
Drehzahlbereich des Turbinenrades 2 der proportional zum
unteren Fahrgeschwindigkeitsbereich ist, kann jedoch stark
variieren. Je nach Ausbildung der Beschaufelung und der
Turbinendrehzahl wird die von der Pumpe ankommende Strömung
mehr oder weniger stark umgelenkt.
Der untere Fahrgeschwindigkeitsbereich entspricht in etwa
dem Wandlerhauptnutzungsbereich. Um in den nächsten, dem
Wandlergang folgenden Fahrgeschwindigkeitsbereich
umzuschalten, wird der Wandler I geleert und die Kupplung
II gefüllt. Die an der Motorausgangswelle anliegende
Leistung wird über das Hochgangszahnrad 14 des
Hochgangstrios auf die Primärwellen 17, 18 übertragen. Das
Hochgangszahnrad 14 treibt die Zahnräder 16 und 15 und
damit die Primärwellen 18 und 19 an. Das mit der
Primärwelle 18 eine Einheit bildende Primärrad 6 der
Kupplung III dreht sich aufgrund seiner Nichtfüllung leer
mit (Luftventilationsleistung) und das mit der Primärwelle
17 eine Einheit bildende. Primärrad 4 der Kupplung II wird
angetrieben.
Der Leistungsfluß erfolgt vom Primärrad 4 zum Sekundärrad
5. Aufgrund des zur Momentenübertragung erforderlichen
Schlupfes besteht ein geringer Drehzahlunterschied zwischen
Primärwelle 17 und dem Sekundärrad 5, d. h. der
Sekundärwelle 19. Um eine größere Abtriebsdrehzahl an der
Abtriebswelle 24 zu erreichen, muß die Drehzahl des
Antriebsmotors erhöht werden. Die Kupplung II ist so
ausgelegt, daß sie im, dem Wandlergang folgenden
Fahrgeschwindigkeitsbereich mit maximalem Wirkungsgrad,
d. h. geringem Schlupf, vorzugsweise etwa 3%, hauptsächlich
im Bereich ihres Nennbetriebspunktes arbeitet.
Nach Ausschöpfung des günstigen Arbeitsbereiches der
Kupplung II wird zur problemlosen Realisierung eines
weiteren Fahrgeschwindigkeitsbereiches auf eine Kupplung
III umgeschaltet. Das erfolgt durch Entleeren der Kupplung
II und Füllen der Kupplung III. Die Füllung wird mittels
einer in allen Betriebszuständen arbeitenden Füllpumpe 30
realisiert. Diese ist mittels eines Zahnradduos 31, wobei
das Übertragungsrad 32 über ein Zahnrad 33 mit der
Getriebeeingangswelle 13 entsprechend den Erfordernissen
verbunden werden kann, mit dem Antrieb verbunden.
Das Primärrad der Kupplung III überträgt die Momente auf
das Sekundärrad der Kupplung III und damit auf die mit
diesem verbundene Sekundärwelle 20. Die Sekundärwelle 20
dreht sich aufgrund des zur Momentenübertragung
erforderlichen Schlupfes mit geringerer Drehzahl als die
der Primärwelle 18. Die Kupplung III besitzt aufgrund der
Gleichheit zu Kupplung II den gleichen Betriebsbereich.
Dieser wird durch die Zahnradstufen des Zahnradtrios 11
erweitert. Die Drehzahl der Sekundärwelle 20 wird
beispielsweise im Verhältnis 1:1.3 gewandelt. Es erfolgt
eine Übersetzung ins Schnelle. Entsprechend des
Kupplungsbetriebsbereiches und der ansteigenden
Motordrehzahl wird somit ein weiterer
Fahrgeschwindigkeitsbereich beschrieben.
In allen Fahrbereichen besteht die Möglichkeit des
hydrodynamischen Abbremsens. Das Fahrzeug kann aus hohen
Geschwindigkeiten verschleißfrei abgebremst und bei Fahrt
im Gefälle auf Beharrungsgeschwindigkeit gehalten werden.
Dazu wird bei Bedarf der Retarder IV gefüllt. Die
Bremsenergie wird in Wärme umgewandelt und beispielsweise
über hier nicht dargestellte Wärmeaustauscher abgeführt.
Der Rotor 8 des Retarders ist zum Abbremsen aus dem
Wandlergang und dem ersten Kupplungsgang über die
Sekundärwelle 20, das Zahnradtrio 11, der Sekundärwelle 19
mit der Schiebewelle 21 und entsprechend deren Stellung
entweder über das Wendegetriebe 12 oder über die
Zahnradanordnung 22 mit der Abtriebswelle 24 verbunden.
Die Traktionskreisläufe sind hier während des
Retarderbremsens in der Regel entleert. Entsprechend den
Erfordernissen kann jedoch auch die andere Möglichkeit,
während des Retarderbremsens eine Kupplung zu füllen, um
den Motor anzutreiben (Wasserumlauf, Kühlkapazität,
Retarderfüllzeit), in Betracht gezogen werden.
Eine Freilaufwirkung - Trennung Antrieb/Abtrieb - zur
Einsparung von Kraftstoff während der Fahrt erfolgt durch
Entleeren des jeweils gefüllten Kreislaufes. Ein
Wiederfüllen der Kreisläufe und das Aufschalten des Motors
ist bei allen Fahrgeschwindigkeiten problemlos und
verschleißfrei möglich.
Der Fahrtrichtungswechsel kann nur im Stillstand des
Fahrzeuges erfolgen. Dazu wird die Verschiebewelle 21 mit
ihrer Außenverzahnung mit der Innenverzahnung des Zahnrades
34 der Zahnradanordnung 12 in Eingriff gebracht. Über das
Wendegetriebe 12, im Einzelnen das Zahnradpaar 34/35 und
das Zahnradpaar 36/23 erfolgt eine Drehrichtungsumkehr.
In der Fig. 2 ist das erfindungsgemäße hydrodynamische
Getriebe in der Ansicht von vorne wiedergegeben. Hier soll
vor allem die Anordnung des Zahnradtrios 11 über dem
Antrieb, speziell der Getriebeeingangswelle 13 verdeutlicht
werden.
Die Achsen 37, 38 der Läufer A und B, die gleichzeitig die
Achsen der Primärwellen 17 bzw. 18 und der Sekundärwellen
19 bzw. 20 sind, liegen in einer Ebene. Auf diesen Achsen
sind auch die hier nicht dargestellten Zahnräder 27 und 29
angeordnet. Die Achse des zwischen diesen Zahnrädern
angeordneten, zur Beibehaltung der Drehrichtung
erforderlichen Zahnrades 28 ist gegenüber der durch den
Antrieb gelegten Achse 39 in horizontaler und vertikaler
Richtung versetzt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht wie
bereits genannt darin, daß bei Erweiterung von einem 2-
Gang- auf ein 3-Ganggetriebe um die Kupplung III, das
Getriebe nur in seiner Breite baulich verändert werden muß.
In Längsrichtung kann der bisherige Antriebsstrang
beibehalten werden.
Die Fig. 3 verdeutlicht das Zugkraft-
Geschwindigkeitsdiagramm des erfindungsgemäßen
hydrodynamischen Getriebes. Im Diagramm ist der Zugkraft-
Fahrgeschwindigkeitsverlauf in den einzelnen
Fahrgeschwindigkeitsbereichen dargestellt. Des weiteren ist
der Wirkungsgradverlauf und der Drehzahlverlauf n des
Antriebsmotors entsprechend der Fahrgeschwindigkeit in den
einzelnen Fahrgeschwindigkeitsbereichen wiedergegeben.
Im Einzelnen stellen dar:
Bereich alpha:
Wandlergang - erster Fahrgeschwindigkeitsbereich
Wandlergang - erster Fahrgeschwindigkeitsbereich
Bereich beta:
erster Kupplungsgang - zweiter Fahrgeschwindigkeitsbereich
erster Kupplungsgang - zweiter Fahrgeschwindigkeitsbereich
Bereich gamma:
zweiter Kupplungsgang - dritter Fahrgeschwindigkeitsbereich
zweiter Kupplungsgang - dritter Fahrgeschwindigkeitsbereich
Im Wandlergang alpha arbeitet der Wandler etwa bei
gleichbleibender Antriebsdrehzahl des Motors in seinem
Anfahr- und Dauernutzungsbereich. Bei Erreichen des
Betriebspunktes mit höchst zulässigem Drehzahlverhältnis
bei Vollast erfolgt ein Umschalten in den
Fahrgeschwindigkeitsbereich beta, d. h. in den ersten
Kupplungsgang. Die Kupplung II kann dabei nur dann einen
größeren Betriebsbereich überdecken, wenn sie bei
verhältnismäßig wenig veränderlichem geringem Schlupf durch
Motorrückwirkung eine Änderung der Motordrehzahl bewirkt.
Die Drehzahl des Antriebsmotors wird beim hydraulischen
Umschalten gedrückt, steigt jedoch im ersten Kupplungsgang
wieder stetig an. Die Drehmomentcharakteristik des
Dieselmotors für den ersten Kupplungsgang wurde so gewählt,
daß die Zugkraft im unteren Betriebspunkt gut an den oberen
Betriebspunkt des Wandlers anschließt. Im Bereich gamma
wird ersichtlich, daß durch die Erweiterung um eine
Getriebestufe ein weiterer Betriebsbereich für die Kupplung
III, die baugleich zur Kupplung II für den zweiten
Fahrbereich ist, realisiert werden kann.
Das Gesamtgetriebe ist so ausgelegt, daß eine bestimmte
Drehzahl des Antriebsmotors nicht überschritten wird. Der
Zugkraftverlauf stellt sich annähernd hyperbelförmig dar,
verringert sich jedoch gegenüber dem Wandlergang in den
Kupplungsgängen in Stufen.
Claims (5)
1. Hydrodynamisches Fahrzeuggetriebe, insbesondere für
Schienentriebfahrzeuge
- 1.1 mit drei Traktions-Arbeitskreisläufen für drei
verschiedene Geschwindigkeitsbereiche, umfassend
einen Wandler (I), eine erste Kupplung (II) sowie
eine zweite Kupplung (III);
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - 1.2 ein erster Läufer A (25) ist aus dem Wandler (I) und der ersten Kupplung (II) gebildet;
- 1.3 ein zweiter Läufer B (26) ist aus der zweiten Kupplung (III) gebildet;
- 1.4 beide Läufer sind parallel zueinander angeordnet und bilden zwei zueinander parallele Seiten eines Viereckes;
- 1.5 der Wandler (I) und die erste Kupplung (II) sind - in einem Schnitt durch die Läuferachsen gesehen - im Bereich der Ecken des Viereckes angeordnet, das durch die zwei parallelen Läuferachsen und von jeweils einer durch Wandler und Kupplung auf der Achse (37) des Läufers A gelegten Geraden, die die Achse (38) des Läufers B schneiden, gebildet wird;
- 1.6 die zweite Kupplung (III) ist auf der Seite des Viereckes angeordnet, die vom Läufer B (26) gebildet wird.
2. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- 2.1 das Fahrzeuggetriebe umfaßt eine hydrodynamische Bremse (IV);
- 2.2 der zweite Läufer B ist aus der zweiten Kupplung (III) und der Bremse (IV) gebildet;
- 2.3 Wandler (I), erste Kupplung (II), zweite Kupplung (III) und Bremse (IV) sind - in einem Schnitt durch die Läuferachsen (37, 38) gesehen - jeweils im Bereich einer Ecke eines Viereckes angeordnet.
3. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungen (II, III)
baugleich sind.
4. Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Läufer (25, 26)
über ein Zahnradtrio (10) auf der Antriebsseite des
Getriebes miteinander in Triebverbindung stehen.
5. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnradtrio (10) oberhalb des
Antriebsflansches angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4307222A1 true DE4307222A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307222 Ceased DE4307222A1 (de) | 1993-03-09 | 1993-03-09 | Hydrodynamisches Fahrzeuggetriebe |
Country Status (1)
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