DE4306662C2 - Verfahren zur Kalibrierung der Verstärkervorrichtung eines Dehnungsmessers an einem Kran - Google Patents
Verfahren zur Kalibrierung der Verstärkervorrichtung eines Dehnungsmessers an einem KranInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kalibrierung
der Verstärkervorrichtung eines Dehnungsmessers an einem Kran
sowie auf eine Einrichtung zum Aus
führen dieser Kalibrierung.
Die Belastung eines Krans wird allgemein mittels eines Dehnungs
messers gemessen. Der Dehnungsmesser wird z. B. am Kranseil oder
an einem tragenden Bauteil des Krans, z. B. an den Rädern des Wa
gens, angebracht. Es können auch mehrere Dehnungsmesser verwen
det werden. Aus dem Dehnungsmesser wird die Belastungsinformati
on normalerweise als ein Differenzsignal im Bereich von einigen
Millivolt bis einigen zig Millivolt erhalten.
Um das Ausgangssignal des Dehnungsmessers auswerten zu können,
ist es erforderlich, daß die sogenannte Offset-Spannung des Deh
nungsmessers, d. h. die Ausgangsspannung ohne Belastung elimi
niert und daß das Signal genügend verstärkt wird. Traditionell
wird die Verstärkerstufe mit Operationsverstärkern gebildet, wo
bei Potentiometer zur Eliminierung der Offset-Spannung und zum
Einstellen einer genügenden Verstärkung verwendet werden. Zum
Filtern von Störungen werden passive RG-Filter verwendet.
Die DD 286 223 A5 zeigt einen Temperaturabgleich für
Widerstandsbrücken-Sensoren. Die Widerstandsbrücke ist zwischen
zwei Operationsverstärker geschaltet, deren Leistung über
Potentiometer analog kontinuierlich eingestellt werden kann.
Der DE 34 29 854 A1 ist eine herkömmliche Steuerung für einen
automatischen Nullabgleich des Eingangssignals eines Signal
gebers zu entnehmen. Dazu wird die gemessene Offset-Spannung
des Signalgebers an einen Analog-Digitalwandler gegeben, der
nach dem Wägeprinzip eine der Eingangssignalspannung äquiva
lente Spannung aufbaut. Beide Spannungen werden in einem
Komparator miteinander verglichen und dann mit jeweils
entgegengesetzten Vorzeichen überlagert. Die gemessene Offset-
Spannung wird dabei von einem Digitalspeicher gespeichert und
kann zum Abgleichen abgerufen werden.
Ein Problem in der heutigen Praxis besteht darin, daß die
Offset-Spannung und die Steilheit der Kennlinie des Dehnungsmes
sers je nach Fall variieren und für jeden Dehnungsmesser unter
schiedlich sind. Für jeden Dehnungsmesser und in Abhängigkeit
von der Anbringung und Dimensionierung ist die optimale Verstär
kung der Verstärkerstufe in verschiedenen Implementierungen un
terschiedlich. Daher muß man die Verstärkungsanpassung für jeden
Dehnungsmesser gesondert mittels Regelwiderständen durchführen,
was schwierig ist und ein ungenaues Resultat ergeben kann. Dazu
können die Einstellwerte der Potentiometer mit Zeit driften, was
größere Abweichungen zur Folge hat. Die Einstellungen können
leicht ohne größeren Aufwand geändert werden, weil die Regelwi
derstände in den Schaltungen so verlegt werden müssen, daß sie
leicht erreichbar sind. In einer störungsanfälligen Umgebung
setzen die niedrigen Signalpegel und großen Übertragungsentfer
nungen der Signale der Dehnungsmesser auch wirksamen Störschutz
und Störungsfiltrierung voraus.
Die DE 35 44 095 A1 offenbart eine Schaltung zum Kalibrieren
analoger Echtzeitsignale. Das Verfahren soll eine Vielzahl von
unterschiedlichen Sensoren mit ihren jeweiligen Nullpunkten und
Meßbereichen an ein Meßgerät angleichen. Dazu führt jeder
Meßeingang beim Abgleichvorgang über einen analogen Eingangs
verstärker, dessen Ausgangswert über den Prozessor an Analog
speicher gegeben wird. Dazu muß ein Analog-Digital- sowie
Digital-Analogwandler vorgesehen sein, da der
zwischengeschaltete Prozessor nur digitale Signale verarbeiten
kann. Die Analogspeicher speichern den nötigen Widerstand zum
Abgleich des Meßbereiches und des Nullpunktes. Über elektrisch
steuerbare Widerstände wird dann mittels dieser abgespeicherten
Werte die Ausgangsspannung abgeglichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues
und einfaches Verfahren und eine Einrichtung zur Kalibrierung der Verstärkervorrichtung eines
Dehnungsmessers an einem Kran hervorzubringen, das bzw. die für verschie
dene in Kranumgebung verwendbare Dehnungsmesser geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentan
spruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungs
formen der Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden Unteran
sprüche.
Durch Anwendung der vorliegenden Erfindung ist die Kalibrierung
der Verstärkervorrichtung des Dehnungsmessers leicht auszuführen. Das Er
gebnis der Kalibrierung ist genau und zuverlässig, und die Mög
lichkeit eines menschlichen Fehlers ist sehr gering. Im erfin
dungsgemäßen Verfahren kann das Belastungssignal durch eine pro
grammgesteuerte Filtereinrichtung gefiltert werden, um Störungen
zu eliminieren. Die Anwendung des Kenncodes macht es Außenste
henden unmöglich, Kalibrierungsmaßnahmen zu unternehmen. Die
Einstellwerte bleiben stets richtig und können nicht anders als
durch erneute Initialisierung geändert werden.
Die Einrichtung hat eine Anzeige zum Steuern der verschiedenen
Kalibrationsstufen und zum Melden möglicher Fehlerzustände. Die
Einrichtung ermöglicht das Testen der Verstärkervorrichtung beim Starten
des Krans, wobei das Vorhandensein und die Fehlerfreiheit der
Verstärkervorrichtung und der daran angeschlossenen Komponente
überprüft wird, ohne eine eigentliche Kalibrierung auszuführen.
Im Falle einer Beschädigung der Verstärkereinrichtung können die
alten, die Offset-Spannung eliminierenden und die Verstärkung
bestimmenden Einstellwerte für die Verstärkervorrichtung dessel
ben Dehnungsmessers verwendet werden. Beim Kalibrieren werden
die Einstellwerte in einen Speicher gelesen und beim Inbetrieb
nehmen einer neuen Verstärkervorrichtung mit ihrer Steuereinheit
werden die alten Einstellwerte oder ein Teil davon eingespei
chert. Hierdurch wird besonders bei großen Kränen ein bedeuten
der Vorteil erzielt, da man es auf diese Weise vermeiden kann,
eine schwere Testlast an den Benutzungsort zu bringen.
Der Dehnungsmesser ist verhältnismäßig empfindlich gegen Schwan
kungen der Betriebsspannung. Eine Veränderung am Ausgang des
Dehnungsmessers wird auch entsprechend am Ausgang der Verstär
kervorrichtung wiedergegeben. In Kranantrieben ist die Gewichtsmeßeinrich
tung dazu bestimmt, Informationen über die zu hebende Last an
die Hebeeinheit zu übermitteln, damit das erforderliche Drehmo
ment am Motor richtig eingestellt werden kann. Die ist ebenfalls
wesentlich im Lastwechselbetrieb, z. B. beim Startern oder bei ei
nem Richtungswechsel des Hebezeugs. Die Versorgungsspannung des
Motors kann aufgrund des hohen Stromflusses des Motors beträcht
lich schwanken. Wenn sich daher die Versorgungsspannung aufgrund
dieser Stromschwankungen um 10% ändert, wird diese Änderung eben
falls eine entsprechende Änderung des Ausgangssignals des Sen
sors hervorrufen. Mit der vorliegenden Erfindung können die
Schwankungen der Betriebsspannung durch entsprechende Variierung
der das Eingangssignal der Verstärkervorrichtung korrigierenden Einstell
werte kompensiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine früher bekannte Vorrichtung zum Kalibrieren
des Verstärkers eines Dehnungsmessers;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Einrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung und
Fig. 3 das Schaltschema einer Verstärkerstufe gemäß
der Erfindung.
In der in Fig. 1 vorgestellten Vorrichtung gemäß der bekannten
Technik ist das vom Dehnungsmesser gegebene Differenzsignal
durch Leitungen 3 und 4 an die Eingänge eines Operationsverstär
kers 1 gelegt. Verbunden mit einem der Eingänge ist ein Regelwi
derstand 5, mit dem die Offset-Spannung des Dehnungsmessers eli
miniert wird. Mit einem anderen Regelwiderstand 6, der mit dem
Verstärker verbunden ist, wird die Offset-Spannung der ersten
Verstärkerstufe eliminiert. Der Ausgang des Verstärkers 1 ist
durch eine Leitung 7 an den ersten Eingang eines Operationsver
stärkers 2 in der zweiten Verstärkerstufe angeschlossen. Mit ei
nem dritten Regelwiderstand 8, der den Ausgang 9 des zweiten
Operationsverstärkers 2 mit dessen anderen Eingang verbindet,
wird die Verstärkung des zweiten Operationsverstärkers 2 so ein
gestellt, daß sie zu der Kennlinie des Dehnungsmessers paßt. In
praktischen Anwendungen können beide Verstärkerstufen mehrere
Operationsverstärker und auch RC-Filter zur Störungsfiltrierung
enthalten.
Fig. 2 stellt eine Einrichtung gemäß einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform der Erfindung dar, in der das differentielle Ausgangs
signal des Dehnungsmessers (nicht gezeigt) durch Leitungen 13
und 14 den Eingängen eines Operationsverstärkers in der ersten
Verstärkerstufe zugeführt wird. Zur Einrichtung gehört eine aus
einem Mikrokontroller 20 bestehende Steuereinheit, an deren Aus
gänge 15 und 16 pulsbreitenmodulierte (PWM-) Signale erhalten
werden. Das PWM-Signal vom Ausgang 15 wird über einen Buffer 22,
der an die Leitung 13 angeschlossen ist, dem ersten Eingang des
Verstärkers 11 zugeführt. In einer entsprechenden Weise wird das
PWM-Signal vom Ausgang 16 über einen Buffer 23, der an die Lei
tung 14 angeschlossen ist, dem anderen Eingang des Verstärkers
11 zugeführt. Die Buffer fungieren auch als Tiefpaßfilter, die
die PWM-Signale zum DC-Niveau filtrieren. Der Ausgang des Ver
stärkers 11 ist durch eine Leitung 17 an den Eingang eines Ver
stärkers 12 in der zweiten Verstärkerstufe der Verstärkervorrichtung angeschlossen. Der
Verstärker 12 ist ein digitalgesteuerter Verstärker, dessen Ver
stärkung vom Mikrokontroller 20 mittels Leitungen 18 übertragene
Signale eingestellt wird. Der Ausgang des Verstärkers 12 ist
durch eine Leitung 19 an einen in Verbindung mit dem Mikrokon
troller angeordneten Analog-Digital-Wandler 21 angeschlossen,
aus dem die Belastungsinformation in den Mikrokontroller über
tragen wird.
Verbunden mit dem Mikrokontroller ist ein Steuerpult 24, das ei
ne Anzeige 25 sowie einen als Drucktaste ausgebildeten Steuer
schalter 26 für die Steuerung der Kalibrierung besitzt. Durch
die Anzeige 25, die aus einer einfachen LED-Anzeige bestehen
kann, werden die Anweisungen zur Ausführung der benötigten Kali
brierungsmaßnahmen gegeben. Der Benutzer betätigt den Steuer
schalter 26, um die erforderlichen Kalibrierungsmaßnahmen auszu
führen.
Bei der Kalibrierung funktioniert die in Fig. 2 dargestellte
Einrichtung wie folgt: Mittels der Anzeige wird der Operator
aufgefordert, ein Kennwort anzugeben, um sicherzustellen, daß
Außenstehende die Einstellungen nicht ändern können. Danach te
stet die Einrichtung selbständig, ob ein Dehnungsmesser vorhan
den ist. Nachdem die Einrichtung festgestellt hat, daß ein Deh
nungsmesser eingeschaltet ist, fordert sie den Benutzer auf, den
Kran mit Nullast zu belasten. Wenn die Nullast vorhanden ist,
quittiert der Benutzer die Aufforderung und das Programm des Mi
krokontrollers 20 stellt einen 15 der PMW-Ausgänge auf einen ge
wissen Ausgangswert ein und prüft durch Verändern des anderen
PWM-Ausgangs 16, ob die Verstärkerschaltung in Ordnung ist. Da
nach stellt das Programm des Mikrokontrollers 20 die PWM-Ausgän
ge 15 und 16 so ein, daß am Ausgang 19 eine gewisse, der Nullast
entsprechende Spannung vorhanden ist. Nachdem diese Spannung mit
genügender Genauigkeit erzielt worden ist, werden die entspre
chenden Werte der PWM-Ausgänge in einen im Mikrokontroller vor
gesehenen nichtflüchtigen Speicher eingespeichert.
Das Programm fordert den Benutzer auf, die Größe der Testlast in
Prozenten von der Nominallast anzugeben und danach die Testlast
zu heben. Die Testlast kann ebenso groß sein wie die Nominal
last, aber auch kleinere oder größere Testlasten können angewen
det werden. Wenn die Last möglichst genau ohne Schwingung still
steht, drückt der Benutzer den Knopf, worauf das Programm be
ginnt, die Verstärkung des Verstärkers 12 durch den Ausgang 18
des Mikrokontrollers 20 zu verändern, bis das Ausgangssignal des
Verstärkers im linearen Bereich liegt und die Spannungsdifferenz
zwischen Vollast und Nullast möglichst groß ist. Nachdem man die
maximale Verstärkung ermittelt hat, bei der das Ausgangssignal
auch bei Oberbelastung im linearen Bereich bleibt, wird der Ver
stärkungswert im nichtflüchtigen Speicher aufgezeichnet.
Alle Fehlersituationen haben zur Folge, daß die Einrichtung in
einen Sperrzustand gerät. Das Programm nimmt keine unlogischen
oder falschen Werte an. Zulässige Werte werden eingespeichert.
Bei der Anwendung der Erfindung ist es vorteilhaft, einen Mikro
kontroller mit interner Steuerung der PWM-Ausgänge einzusetzen.
Im Vergleich mit Steuerung durch Software werden auf diese Weise
eine bessere Genauigkeit in beiden Grenzbereichen und ein genü
gender Aussteuerbereich erzielt.
Fig. 3 zeigt die Schaltung eines Verstärkers, der für Anwendung
gemäß der Erfindung geeignet ist. Durch die Leitungen 33 und 34
wird das Ausgangssignal des Dehnungsmessers über einen RC-Filter
37 den Eingängen 38 und 39 des Verstärkers 31 zugeführt. Die
Leitungen 33 und 34 sind durch Pulldown-Widerstände 35 und 36
mit Masse verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 31 ist über ei
nen RC-Filter 41 an den Eingang eines digitalgesteuerten Ver
stärkers 32 angeschlossen. Über die Leitung 47 wird das PWM-Si
gnal aus dem Mikrokontroller 20 auf die Leitung 34 geführt, auf
der das aus dem Dehnungsmesser erhaltene Signal liegt. Das PWM-
Signal wird über eine integrierte Schaltung 48, einen RC-Filter
49 und einen Buffer 50, der als eine Verstärkerschaltung ausge
führt ist, und über einen Kupplungswiderstand 51 geführt. In
entsprechender Weise ist das andere aus dem Mikrokontroller er
haltene PWM-Signal mittels Leitung 52 über eine integrierte
Schaltung 53, eine RC-Schaltung 54, einen Buffer 55 und einen
Kupplungswiderstand 56 an die andere, mit dem Dehnungsmesser
verbundene Leitung 33 angeschlossen.
Die Steuerung des Verstärkers 32 erfolgt über Signale, die dem
digitalgesteuerten Verstärker 32 durch die Leitungen 42 aus dem
Mikrokontroller 20 zugeführt werden. Der Ausgang des Verstärkers
32 ist an einen Buffer 45 angeschlossen, der mit Schutzdioden 43
und 44 versehen ist, damit die zugelassenen Werte am Eingang des
Analog-Digital-Wandlers nicht über- bzw. unterschritten werden.
Durch die Leitung 46 wird der Ausgang des Verstärkers dem in der
Steuereinheit befindlichen Analog-Digital-Wandler 21 zugeführt.
Verbunden mit einem der Eingänge des Verstärkers 31 ist eine
Testschaltung 40, die weiter an den Mikrokontroller angeschlos
sen ist und die zur Beobachtung des absoluten Spannungspegels in
der zu diesem Eingang führenden Linie dient. Hierdurch kann er
mittelt werden, ob ein Dehnungsmesser angeschlossen ist.
Die Stellgröße, die die Offset-Spannung eliminiert, kann in meh
reren alternativen Weisen aus einer gespeicherten digitalen
Größe in eine analoge Gleichspannung umgewandelt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Kalibrierung der Verstärkervorrichtung (11, 12)
eines zur Messung der Belastung eines Krans verwendeten
Dehnungsmessers, wobei ein zur Last des Krans proportionales
Signal vom Dehnungsmesser erzeugt und als Eingangsgröße (13, 14)
in die Verstärkervorrichtung eingespeist wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalibrierung durch eine programmgesteuerte Steuereinheit
(20) durchgeführt wird, die einen Speicher zum Aufzeichnen von
Daten aufweist, und daß die Kalibrierung folgende Stufen umfaßt:
- 1. es wird aus dem Ausgangssignal der Verstärkervorrichtung bei unbelastetem Kran ein Korrektursignal zur Einstellung eines gewünschten Nullniveaus bestimmt, das mindestens einem Eingang (13, 14) der Verstärkervorrichtung zugeführt wird;
- 2. das Korrektursignal, das das Nullniveau am Ausgang (19) der Verstärkervorrichtung setzt, wird als Operationsgröße zur Korrektur des Eingangssignals im Speicher aufgezeichnet;
- 3. der Kran wird mit einer bekannten Testlast belastet und der Verstärkungsfaktor der Verstärkervorrichtung (11, 12) wird so eingestellt, daß mit Nominallast das Spannungsniveau am Ausgang (19) der Verstärkervor richtung im linearen Bereich der Verstärkungskennlinie der Verstärkervorrichtung liegt und die Spannungsdifferenz zwischen dem Nullniveau und dem Spannungswert für Nominallast mög lichst groß ist; und
- 4. der hierdurch erhaltene Verstärkungsfaktor wird im Speicher als Operationsgröße der Verstärkung aufgezeichnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Wartungsmaßnahmen oder dem Auswechseln von Komponenten
zumindest ein Teil der früher bestimmten Operationsgrößen
mittels eines mit der Steuereinheit (20) in Verbindung stehenden
Schaltpunktes (24) im Speicher aufgezeichnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eingespeicherte Korrektursignal digital ist und daß es
zur Überlagerung mit dem zur Last proportionalen Signal in ein
analoges Signal umgewandelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Last proportionale Signal ein Differenzsignal ist
und daß zumindest eines von dessen Teilsignalen mit dem
Korrektursignal überlagert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Operation der Verstärkervorrichtung (11, 12) beim Starten des Krans
mit Hilfe der Steuereinheit (20) getestet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Durchführen der Kalibrierung die Eingabe eines
Benutzerkennzeichens erforderlich ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Testlast als ein Relativwert von der
Nominallast angegeben wird.
8. Einrichtung zum Kalibieren einer Verstärkervorrichtung
eines zur Messung der Belastung eines Krans verwendeten
Dehnungsmessers, geeignet zum Ausführen der Kalibrierung gemäß
Anspruch 1,
welche Einrichtung eine Verstärkervorrichtung (11, 12) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung eine Steuereinheit (20) enthält, die
aufgrund des Vergleichs des Ausgangssignals der
Verstärkervorrichtung (11, 12) bei Betrieb des Krans mit
bekannten Testlasten mit einer gespeicherten Kennlinie der
Verstärkervorrichtung ein Korrektursignal für zumindest ein
Eingangssignal der Verstärkervorrichtung zur Einstellung des
Nullniveaus sowie ein Korrektursignal zur Bestimmung der
Verstärkung ableitet, und die mit einem Speicher zur Speicherung
der durch die Kalibrierung erhaltenen Korrektursignale
ausgestattet ist, und daß die Verstärkervorrichtung (11, 12)
durch die Steuereinheit (20) steuerbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkervorrichtung eine erste Verstärkerstufe (11),
deren Eingangssignal (13, 14) zur Einstellung des Nullniveaus
(12), und eine zweite Verstärkerstufe (12) enthält, die zur
Einstellung der Größe der Verstärkung benutzt wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Anzeige (25) versehen ist, die zur Angabe von
Anweisungen für den Operateur bei der Kalibrierung dient, sowie
mit mindestens einem Steuerschalter (26) zum Ausführen der
Kalibrierungsmaßnahmen.
11. Einrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkung der zweiten Verstärkerstufe (12) durch die
Steuereinheit (20) steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306662A DE4306662C2 (de) | 1993-02-10 | 1993-03-03 | Verfahren zur Kalibrierung der Verstärkervorrichtung eines Dehnungsmessers an einem Kran |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4303934 | 1993-02-10 | ||
DE4306662A DE4306662C2 (de) | 1993-02-10 | 1993-03-03 | Verfahren zur Kalibrierung der Verstärkervorrichtung eines Dehnungsmessers an einem Kran |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306662A1 DE4306662A1 (de) | 1994-08-11 |
DE4306662C2 true DE4306662C2 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=6480109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4306662A Expired - Fee Related DE4306662C2 (de) | 1993-02-10 | 1993-03-03 | Verfahren zur Kalibrierung der Verstärkervorrichtung eines Dehnungsmessers an einem Kran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4306662C2 (de) |
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FR2946635B1 (fr) * | 2009-06-10 | 2011-06-03 | Manitowoc Crane Group France | Procede pour l'adaptation de la puissance d'un treuil de levage |
DE102010007937B4 (de) * | 2010-02-12 | 2017-12-14 | Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Kalibrieren von Dehnungs- oder Kraftaufnehmern |
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DD286223A5 (de) * | 1989-07-18 | 1991-01-17 | Technische Hochschule Leipzig,De | Schaltungsanordnung zum betreiben und zum temperaturabgleich von widerstandsbruecken-sensoren mit integriertem verstaerker |
-
1993
- 1993-03-03 DE DE4306662A patent/DE4306662C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4306662A1 (de) | 1994-08-11 |
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