DE4306629A1 - Insufflationsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Insufflieren von
Gas in einen Körperhohlraum gemäß Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Eine Insufflationsvorrichtung der vorgenannten Art, wie sie
beispielsweise aus der DE 30 00 218 C1 bekannt ist, dient
in der minimal invasiven Chirurgie dazu, ein Pneumoperito
neum aufzubauen und durch diese Möglichkeit intraabdomi
nelle Untersuchungen oder Eingriffe vorzunehmen.
Bekannte Vorrichtungen, wie die eingangs genannte Vorrich
tung arbeiten aus Sicherheitsgründen mit einer einzigen In
sufflations- und Meßleitung. Hierüber wird sowohl das er
forderliche Gasvolumen z. B. in das Abdomen eingeblasen (In
sufflations-Intervall), als auch nach einer Unterbrechung
des Gasflusses unter Ausschaltung von dynamischen Meßfeh
lern aufgrund des Strömungsdruckes, der statische, intraab
dominelle Druck gemessen (Meß-Intervall).
Da man in der MIC-Chirurgie immer stärker mit Trokaren
größeren Durchmessers arbeitet und z. B. auch Laserver
schweißungen im Abdomen durchführt, ist es erforderlich den
Nachfüllvorgang mit sehr hohem Gasfluß (Flow), z. B. im Be
reich von 13 bis 14 l/min. oder mehr, etwa bis 18 l/min.
durchzuführen.
Teilweise ist dies auch dadurch bedingt, daß beim Koagulie
ren von Gewebe mittels Laser entstehende Dämpfe unverzüg
lich abgesaugt werden müssen, so daß ein Druckabfall im Ab
domen eintritt, der bei einem Behandlungseingriff unverzüg
lich ausgeglichen werden muß. Dies erfordert daher einen
raschen Nachfüllvorgang des abgesaugten Gases.
Ähnliche Situationen können beim Instrumentenwechsel durch
den Trokar auftreten.
Bisherige Insufflationsvorrichtungen arbeiteten etwa bis
zu einem intraabdominellen Druck von ca. 10 mmHg mit einem
Flow-Intervall von ca. 2,8 sec und einem Meß-Intervall von
0,3 s bis 0,4 sec. Diese Intervallrelation galt etwa bei
einem Gasfluß von 7 l/min, so daß pro Flow-Intervall etwa
eine Gasfüllung von 300 ml in das Abdomen geleitet werden
konnten.
Bei ansteigendem intraabdominellen Druck bis zu 14 mmHg
wurden daher die Flow-Intervalle immer kürzer, so daß rela
tiv geringe Gasvolumen pro Flow-Intervall bzw. Fülltakt
nachgefüllt werden konnten.
Um abrupte Gas- und Druckverluste bei einem chirurgischen
Eingriff unverzüglich und mit hoher Flow-Leistung von 15
bis 20 l/min an CO2-Gas z. B. ausgleichen zu können,
ist die Intervall-Messung zu träge. Andererseits jedoch be
nötigt der behandelnde Arzt nach wie vor größtmögliche Si
cherheit, damit ein Maximaldruck von z. B. 14 mmHg im Abdo
men auf keinen Fall überschritten wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die eingangs ge
nannte Vorrichtung zum Insufflieren von Gas unter Berück
sichtigung größtmöglicher medizinisch erforderlicher Si
cherheiten im Hinblick auf eine hohe Nachfüll-Leistung und
die zuverlässige Messung des intraabdominellen Druckes zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
zum Insufflieren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspru
ches 1 gelöst.
Ein ganz essentieller Gedanke der Erfindung kann daher da
rin gesehen werden, das intervallmäßige Schließen der In
sufflationsleitung des Gases zu eliminieren und statt dessen
einen kontinuierlichen Gasfluß bis zu einem maximal zu
lässigen intraabdominellen Druck, der als Soll-Druck vor
gebbar ist, mit höher Flow-Leistung durchzuführen. Hierbei
wird dies jedoch kombiniert mit der Plazierung eines Druck
sensors möglichst nahe im oder am Abdomen, wobei der Druck
sensor im Bereich des Leitungsendes der in den Körperhohl
raum führenden Insufflationsleitung angeordnet ist.
Aufgrund dieser Konzeption erreicht man gerade bei großvo
lumigen Trokaren eine relativ genaue Erfassung des effekti
ven intraabdominellen Druckes. Dies deshalb, da der Strö
mungsdruck nahezu vernachlässigbar ist. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit den Druckabfall bzw. Staudruck der bei
einer bestimmten Dimensionierung des Leitungsendes oder des
Trokares in Abhängigkeit vom Gasflow auftritt, prozeßmäßig
zu berücksichtigen. Beispielsweise können durch die Leitung
und den Strömungsdruck Druckunterschiede von etwa 1 mmHg
auftreten.
Es ist daher über die Prozeßsteuerung des Insufflationsvor
ganges jederzeit möglich unter Berücksichtigung des sich am
Drucksensor einstellenden Druckes sehr präzis den tatsäch
lichen intraabdominellen Druck zu messen und anzuzeigen.
Der Füllvorgang mit z. B. CO2-Gas kann daher bis zu
dem maximal eingestellten Soll-Druck ohne jegliche Unter
brechung der Insufflationsleitung in dieser Phase erfolgen.
Erst bei Erreichen des Soll-Druckes würde dann abrupt der
Gasflow unterbrochen.
Der Drucksensor kann vorteilhafter Weise als kleiner Chip
oder als Silicium-Plättchen in Sinne einer Wheatstone′schen
Brücke ausgelegt sein. In dieser kleinen Chip-Größe ist der
Drucksensor relativ leicht im Bereich des Leitungsendes zu
plazieren, ohne daß dies mit Strömungsturbulenzen und
Druckverfälschungen verbunden ist.
Man kann daher bei dieser Erfindung von der bisherigen Phi
losophie einer einzigen Insufflations- und Meßleitung abge
hen und statt dessen eine allein für den Gasflow bestimmte
Insufflationsleitung zwischen der Vorrichtung und der in
die Körperhöhle eingeführten Veress-Nadel bzw. des Trokares
vorsehen. Zusätzlich jedoch wird an die Veress-Nadel bzw.
den Trokar eine eigene Druckmeßleitung zur Vorrichtung ange
legt.
Als denkbare Alternative hierfür kommt auch eine elektri
sche Verbindung mit kleinem Querschnitt innerhalb der In
sufflationsleitung in Betracht. Geeigneter Weise wird eine
Transducer-Leitung zwischen Drucksensor und der Insuffla
tionsvorrichtung vorgesehen.
Um möglichst nahe am bzw. im Abdomen plaziert werden zu
können, können vorteilhafter Weise doppelkanülige Trokare
verwendet werden. Hierbei kann in einem etwa sichelförmi
gen Nebenkanal der Drucksensor separat von der Hauptkanüle
angeordnet sein.
Eine weitere sehr vorteilhafte Plazierungsmöglichkeit be
steht in der Ausstattung des Trokares mit einem zweiten An
schluß, z. B. einen zweiten Luer-Lock. Auf diese Weise kann
ein Luer-Lock als Insufflationsanschluß genutzt und der
zweite mit Anbringung eines Transducers und einer Trans
ducer-Leitung zur eigentlichen Vorrichtung für die Druck
messung benutzt werden.
Eine weitere geeignete Lösung besteht darin, den Drucksen
sor als Transducer mit angeschlossener Leitung direkt auf
der federbelasteten Seite des Ventiles des Trokars anzu
bringen. Zur Druckaufnahme ist es in diesem Fall erforder
lich, daß die federbelastete Seite des zylindrischen Ven
tils eine axiale Bohrung aufweist, die mindestens
einen radial abgehenden Kanal hat. Zusätzlich sollte in der
Öffnung des Ventiles, die zur Durchführung der Instrumente
dient, eine nutartige Rinne mit der Bohrung zur Druckmessung
in Verbindung stehen. Diese Rinne gestattet es auch bei
durchgeführtem Instrument die Druckmessung zum Abdomen
durchzuführen. Andererseits ist bei geschlossenem Ventil
die radiale Bohrung im Bereich der Öffnung der Trokarhülse,
so daß darüber die Druckmessung erfolgen kann.
Bei diesen beiden letztgenannten Ausführungsformen ist
durch minimale Änderung des Trokares die separate Druck
messung einfach durch auf schrauben oder aufsetzen des
Transducers mit Leitung in Verbindung mit der Vorrichtung
möglich.
Zur weiteren Verbesserung kann die Einströmrichtung und der
Anschluß der Insuffiationsleitung am Trokar geneigt, z. B.
im spitzen Winkel zur Hauptachse des Trokars erfolgen.
Hierdurch werden Strömungsverwirbelungen und Beeinträchti
gungen der Druckmessungen weitgehend eliminiert.
Die Steuerung der Vorrichtung kann daher in Übereinstimmung
mit der separaten Insufflationsleitung und einer separaten
Meßleitung derart erfolgen, daß ein maximaler intraabdomi
neller Soll-Wert an der Vorrichtung vorgegeben wird und der
Füllvorgang oder Nachfüllvorgang mit einer ebenfalls ein
stellbaren maximalen Flow-Leistung durchgeführt wird. Der
Flow erfolgt dann relativ rasch, aber kontinuierlich, bis
der eingestellte Soll-Druck im Abdomen erreicht ist.
Es sind daher Flow-Leistungen im Bereich von 15 bis 20
l/min. möglich, ohne daß der Füllvorgang hierbei auch nur
kurzzeitig oder durch ein Meßintervall unterbrochen werden
müßte.
Es besteht sogar die Möglichkeit, den Gasverlust im Abdo
men aufgrund des gemessenen Druckabfalles zu erfassen und
abhängig von der gewünschten Nachfüllzeit die Vorrichtung
so zu programmieren, daß mit einer entsprechenden Flow-Lei
stung die Nachfüllung durchgeführt wird. Dies kann auch
innerhalb eines gewünschten Zeitraumes auf den aufgetre
tenen Gasverlust ausgelegt werden. In ähnlicher Weise kann
die Druckmessung und die Vorrichtung auch einen vorhandenen
kontinuierlichen Druckabfall im Abdomen feststellen und
Ausgleich hierfür durch ein kontinuierliches "Dagegenfüllen"
realisieren, so daß annähernd ein konstanter Druck im
Abdomen permanent aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeich
nungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit elektronischem Gerät und
einem Trokar als Leitungsende einer Insufflations
leitung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Trokars im Be
reich der Anschlüsse für die Insufflationsleitung
und eine Meßleitung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen doppelkanüligen Tro
kar;
Fig. 4 einen Aufbau der Vorrichtung ähnlich wie nach Fig.
1, jedoch mit Anschluß der Meßleitung im Bereich
des Trokarventiles und
Fig. 5 eine schematische axiale Schnittzeichnung im Be
reich des Trokarventiles nach Fig. 4 mit den er
forderlichen Bohrungen für die Druckmessung.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 mit einem elektronisch
pneumatischen Gerät 2 und einem Trokar 4 dargestellt.
Der Trokar 4 besteht wie in üblicher Weise aus einer Tro
karhülse 3, die mittels einer Überwurfmutter 5 am eigent
lichen Trokarkörper befestigt ist. Im unteren Bereich ist
ein Anschluß 7 an einem Luer-Lock 6 gezeigt. Von diesem
Anschluß 7 führt eine Meßleitung 8 auf einen Meßanschluß 9
des Gerätes 2.
Weiterhin ist an einem Insufflations-Anschluß 12 des Gerä
tes 2 eine Insufflationsleitung 11 vorgesehen, die auf
einen weiteren Luer-Lock (nicht gezeigt) auf der gegenüber
liegenden, rückwärtigen Seite des Trokars geführt ist.
Der Trokar 4 weist ein zylindrisches Schiebeventil 15 auf,
das im gezeigten Zustand die Durchgangsöffnung des Trokares
4 sperrt. Kopfseitig ist eine Trokaröffnung 16 mit Ab
schlußmembrane zur Durchführung von Optiken oder medizini
schen Instrumenten vorgesehen.
Das Gerät 2 weist eine Meßeinrichtung 21, eine Steuerein
richtung 22 und eine Durchflußeinrichtung 23 auf. Weiterhin
sind Displays 25 bis 28 vorgesehen. Z.B. kann das Display
25 den intraabdominellen Druck anzeigen. Das Display 26 den
Gasflow. Weiterhin kann das Display 27 als Anzeige des ver
brauchten Gasvolumens vorgesehen sein. Ebenfalls ist ein
Strömungsdruck oder ein Volumen für das in eine Körperhöhle
insufflierte Gas an einem Display 28 darstellbar.
In der gezeigten Konzeption ist es nunmehr mit der Vorrich
tung 1 möglich, über einen unmittelbar am Anschluß 7 vorge
sehenen Drucksensor 14 den in einer Körperhöhle anstehenden
Druck über die in die Körperhöhle eingeführte Trokarhülse 3
direkt zu erfassen. Der Drucksensor 14 steht dabei über die
Meßleitung 8 mit der Meßeinrichtung 21 in Verbindung.
Abhängig von einem z. B. am Display 25 eingestellten Soll-
Druck des intraabdominellen Druckes regelt die Steuerein
richtung 22, die als Prozessor ausgelegt sein kann, über
die Durchflußeinrichtung 23 den Flow. Vorteilhafterweise
wird daher mit einer hohen Flow-Leistung von z. B. 15 l/min.
bis 20 l/min. das Gas über die Insufflationsleitung 11 und
den rückwärtigen Anschluß durch den Trokar in die Körper
höhle gedrückt. Da auch in dieser Phase des Gasflow der
Drucksensor aktiv den Druck erfaßt, bedarf es keiner inter
mittierenden Messung mehr, sondern es erfolgt eine paralle
le kontinuierliche Druckerfassung während eines kontinuier
lichen Gasflows.
Die Darstellung nach Fig. 2 stellt schematisch einen
Schnitt im Bereich des Anschlusses 7 des Trokars 4 dar. Die
Insufflationsleitung 11 ist hierbei auf den Anschluß 13
geführt, der mit einer Neigung zur Hauptströmungsrichtung
in den Trokarkörper mündet. Dies ermöglicht geringste Strö
mungsverwirbelungen, so daß Druckverfälschungen am An
schluß 6, der mit dem Drucksensor 14 verbunden, vermieden
werden.
In einer weiteren Variante ist nach Fig. 3 ein Querschnitt
durch eine doppelkanülige Trokarhülse 4 gezeigt. Die Haupt
kanüle 18 ist kreisförmig ausgelegt und weist eine sichel
förmige Nebenkanüle 19 auf. In dieser Nebenkanüle 19 ist
ein Drucksensor 20 plaziert. Dies geschieht möglichst nahe
am distalseitigen Ende der Trokarhülse 3, was einer Pla
zierung des Drucksensors im Abdomen weitgehend gleichkommt.
Der Drucksensor 20 steht hierbei über eine Signalleitung,
die über eine separate Meßleitung 8 oder innerhalb der In
sufflationsleitung 11 geführt werden kann, mit dem elektro
nischen Gerät 2 in Verbindung.
Die Darstellung nach Fig. 4 entspricht weitgehend der Dar
stellung nach Fig. 1. Insofern stimmen Baugruppen mit
gleichem Bezugszeichen überein. Im Falle des Ausführungs
beispiels nach Fig. 4 ist jedoch der Drucksensor als Trans
ducer 30 ausgelegt und in diesem Fall mit einer Schraub
kappe 31 am Trokarkörper im Bereich des Ventiles 15 aufge
schraubt.
Weiterhin ist in diesem Beispiel die Insufflationsleitung
auf den Luer-Lock-Anschluß 6 geführt.
In einem schematischen Axialschnitt nach Fig. 5 ist eine
Möglichkeit des Aufbaus des Ventiles 15 gezeigt.
Der Ventilkörper ist im rechten Bereich durch eine Feder 32
in Richtung zu einem in der Mitte vorgesehenen Instrumen
tenschaft 33 vorgespannt. Zur Ermöglichung der Druckmessung
ist eine axiale Bohrung 35 vorhanden, die eine Fluidverbin
dung zwischen einer vorderen an der Innenfläche der Öffnung
des Ventiles 15 endenden vertikalen Rinne 37 und dem mit
einer Schraubkappe 31 mit dem Trokar verbundenen Transducer
30 schafft.
In diesem Fall erfolgt die Druckmessung über die Rinne 37,
die axiale Bohrung 35 und die Feder 32. Die Rinne 37 steht
hierbei mit der Körperhöhle in Fluidverbindung, zumal die
eingeführten Instrumente nicht die gesamte lichte Weite der
Trokarhülse einnehmen.
Aber auch im Sperrzustand des Ventiles 15, d. h. ohne einge
führtes Instrument 33, ist die Druckmessung möglich. Dies
erfolgt dadurch, daß der radiale Kanal 36 nunmehr etwa in
der Mitte der Durchgangsöffnung des Trokares 4 zu liegen
kommt, so daß hierüber und über die axiale Bohrung 35 eben
falls eine Fluidverbindung zum Transducer 30 besteht.
Unter Berücksichtigung eines eventuellen Stau- oder Strö
mungsdruckes in der Insufflationsleitung und dem Trokar,
wobei dies empirisch oder prozeßgesteuert ermittelt werden
kann, wird mittels der Vorrichtung ein präziser intraabdo
mineller Druck ermittelt und abhängig von diesem Soll-Druck
ein kontinuierlicher Gasflow bis zu Erreichung des Soll-Wer
tes durchgeführt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Insufflieren von Gas in einen Kör
perhohlraum,
mit mindestens einer zur Insufflation des Gases und
zur Druckmessung dienenden Leitung,
mit einer einen Gasfluß unter Überdruck durch die Leitung bewirkenden und den Gasfluß mittels einer Sperreinrichtung unterbrechenden Durchfluß-Einrichtung, und
mit mindestens einer einen Drucksensor aufweisenden Meßeinrichtung zur Ermittlung des Druckes im Körperhohlraum, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucksensor (14; 30) im Bereich des Leitungsendes (3) der in den Körperhohlraum führenden Leitung plaziert ist, und
daß die Durchfluß-Einrichtung (23) bis zu einem vor wählbaren Soll-Druck (25) einen kontinuierlichen Gas fluß regelt und bei Erreichen des Soll-Druckes (25) die Sperreinrichtung (in 23) aktiviert.
mit einer einen Gasfluß unter Überdruck durch die Leitung bewirkenden und den Gasfluß mittels einer Sperreinrichtung unterbrechenden Durchfluß-Einrichtung, und
mit mindestens einer einen Drucksensor aufweisenden Meßeinrichtung zur Ermittlung des Druckes im Körperhohlraum, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucksensor (14; 30) im Bereich des Leitungsendes (3) der in den Körperhohlraum führenden Leitung plaziert ist, und
daß die Durchfluß-Einrichtung (23) bis zu einem vor wählbaren Soll-Druck (25) einen kontinuierlichen Gas fluß regelt und bei Erreichen des Soll-Druckes (25) die Sperreinrichtung (in 23) aktiviert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungsende (3) als Veress-Nadel oder Trokar
(4) mit Trokarhülse (5) sowie mit einem Absperrventil
(6) und mindestens einem Leitungsanschluß (11), insbe
sondere einem Luer-Lock-Anschluß, für die Leitung (11)
des Gases ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trokarhülse (3) doppelkanülig (18, 19) ausge
legt ist und der Drucksensor (20) in einer Kanüle vor
gesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die doppelkanülige Trokarhülse (4) einen ellip
tischen Querschnitt mit einer kreisförmigen Hauptka
nüle (18) und einer sichelförmigen Nebenkanüle (19)
für den Drucksensor (20) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter, schließbarer Anschluß (6), insbeson
dere als Luer-Lock-Anschluß, zur Verbindung mit einem
Drucksensor (14) mit nachgeschalteter Meßleitung (8)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucksensor (30) im Bereich des Sperrventiles (15) vorgesehen ist, und
daß das Sperrventil (15) eine permanente Fluidverbin dung (35, 36, 37) zwischen Drucksensor (30) und distalseitigem Ende des Trokares (4) oder der Veress- Nadel aufweist.
daß der Drucksensor (30) im Bereich des Sperrventiles (15) vorgesehen ist, und
daß das Sperrventil (15) eine permanente Fluidverbin dung (35, 36, 37) zwischen Drucksensor (30) und distalseitigem Ende des Trokares (4) oder der Veress- Nadel aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (15) quer zur Hauptachse des Tro
kares (4) verschiebbar ausgelegt ist und die permanen
te Fluidverbindung mindestens eine axiale (35) und ra
diale (36, 37) miteinander kommunizierende Bohrung
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine radiale Bohrung (37) als nutartige Rinne (37)
im Mantel der Sperrventilöffnung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucksensor (30) als Transducer (30) mit einer
Leitungsverbindung (8) zur Meßeinrichtung (21) ausge
legt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß (13) für die Insufflationsleitung
(11) in Strömungsrichtung geneigt zur Hauptachse des
Trokars (4) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306629A DE4306629A1 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Insufflationsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306629A DE4306629A1 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Insufflationsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306629A1 true DE4306629A1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=6481841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4306629A Withdrawn DE4306629A1 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Insufflationsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4306629A1 (de) |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |