DE4305618A1 - Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren - Google Patents
Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen FluorpolymerenInfo
- Publication number
- DE4305618A1 DE4305618A1 DE4305618A DE4305618A DE4305618A1 DE 4305618 A1 DE4305618 A1 DE 4305618A1 DE 4305618 A DE4305618 A DE 4305618A DE 4305618 A DE4305618 A DE 4305618A DE 4305618 A1 DE4305618 A1 DE 4305618A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluoropolymer
- coating
- dispersion
- particle size
- fluoropolymers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
- B05D5/08—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain an anti-friction or anti-adhesive surface
- B05D5/083—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain an anti-friction or anti-adhesive surface involving the use of fluoropolymers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/12—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by mechanical means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D127/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D127/02—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C09D127/12—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms
- C09D127/18—Homopolymers or copolymers of tetrafluoroethene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten
poröser, hydrophober, metallischer und nichtmetallischer
Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren, also
Fluorpolymeren, die aus der Schmelze verarbeitbar sind,
sowie die beschichteten Substrate.
Aus der DE-A 41 24 730 ist ein Verfahren bekannt, bei dem
Fluorpolymere in einer Form, in der ihre Teilchen oder die
einer Vorstufe wenigstens in einer Dimension kleiner sind
als der Durchmesser der Poren oder Kapillaren einer
mikroporösen oxidischen Oberfläche, die durch anodische
Oxidation von Gegenständen aus Aluminium, Magnesium oder
deren Legierungen hergestellt wurde, in diese Oberfläche
eingelagert werden. Das bevorzugte Fluorpolymer ist
Polytetrafluorethylen, das bekanntlich nicht aus der
Schmelze verarbeitbar ist. Als geeignete Fluorpolymere
werden genannt die Polymeren und Copolymeren von
Tetrafluorethylen, Hexafluorpropen, Vinylidenfluorid,
Vinylfluorid und Trifluorchlorethylen, insbesondere deren
Homopolymere sowie Tetrafluorethylen-Copolymere. Die
Polymerteilchen oder deren Vorstufe sollen eine
Teilchengröße von 1 bis 50 nm, vorzugsweise 1 bis 10 nm,
haben. Die nicht handelsüblichen Pulver oder Suspensionen
sollen durch Kolloid-Mahlverfahren oder durch entsprechend
verkürzte Polymerisationszeiten erhalten werden. Die
einzulagernde Vorstufe des Fluorpolymeren kann ein
Fluormonomeres oder -oligomeres sein, das in den Poren oder
auf der Beschichtung auspolymerisiert wird.
Bei den gemäß der DE-A 41 24 730 zu beschichtenden
Oberflächen handelt es sich um bevorzugt frisch hergestellte
oxidierte Oberflächen, die chemisch sehr reaktionsfähig
sind. Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung die
Beschichtung von wenig oder gar nicht reaktiven hydrophoben
Oberflächen. Bevorzugte Substrate sind Materialien, die
chemisch und/oder thermisch stark belastet werden und
beispielsweise im chemischen Apparatebau eingesetzt werden
wie Carbide, Boride, Silicide und ähnliche Werkstoffe.
Bevorzugte Substrate sind Formkörper aus nicht graphitischem
Kohlenstoff, aus Graphit oder aus Siliciumcarbid, die in
ihrem Ausgangszustand trotz ihres feinkörnigen Aufbaus porös
sind. Um diese Formkörper flüssigkeits- beziehungsweise
gasdicht zu machen, muß ihr Porensystem mit Kunstharzen
mindestens zum Teil gefüllt werden. Für viele Anwendungen
ist es auch vorteilhaft, diese Körper zusätzlich mit einem
Oberflächenfilm aus Kunstharz zu versehen. Insbesondere der
Einsatz der Formkörper in hochreaktiven, aggressiven,
beispielsweise oxidierenden, Medien erfordert eine
Imprägnierung, die nicht nur die Poren zumindest weitgehend
auffüllt, sondern auch einen festhaftenden Überzug auf den
Oberflächen erzeugt.
Für solche Überzüge sind bekanntermaßen Fluorpolymere
geeignet. Die bisher bekannten Verfahren und Überzugsmittel
haben sich jedoch bei hydrophoben Substraten nicht bewährt,
da diese Stoffe nicht genügend tief in das Porensystem der
Körper eindringt und damit die Überzüge nicht genügend
verankert sind. Wenn man entsprechend feinteilige
Dispersionen einsetzt und zur Fixierung die überzogenen
Substrate erhitzt, erfordern nicht aus der Schmelze
verarbeitbare Fluorpolymere wie Polytetrafluorethylen so
hohe Temperaturen, daß es zu einer Schädigung des Substrats
kommen kann.
Diese Nachteile überwindet das erfindungsgemäße Verfahren,
das auch auf porösen, hydrophoben Substraten so
wirkungsvolle Überzüge ergibt, daß entsprechend ausgerüstete
Formkörper im chemischen Apparatebau auch gegenüber
aggressiven Medien eingesetzt werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein hydrophobes
Substrat mit einer wäßrigen Dispersion eines
thermoplastischen Fluorpolymeren einer Teilchengröße im
Zahlenmittel bis zu 100 nm in Kontakt gebracht,
gegebenenfalls unter Druck, und der so imprägnierte Körper
zur Fixierung des Fluorpolymeren thermisch nachbehandelt.
Bevorzugte Ausgestaltungen dieses Verfahrens werden im
folgenden näher erläutert und in den Patentansprüchen
definiert.
Die wäßrige Suspension des Fluorpolymeren enthält bevorzugt
Partikel einer Teilchengröße im Zahlenmittel bis zu 50 nm,
vorteilhaft bis zu 40 nm, insbesondere bis zu 30 nm. Die
Untergrenze der Teilchengröße liegt bei etwa 1 nm,
vorzugsweise 10 nm.
Die Wahl des Fluorpolymeren richtet sich nach den
Anforderungen: Bei hohen Anforderungen an die chemische
Beständigkeit wählt man als Fluorpolymer ein Copolymeres des
Tetrafluorethylens mit einem Fluoralkyl-perfluorvinylether,
beispielsweise ein Bipolymer mit Einheiten der Formel
X-(CF2)n-O-CF=CF2, in der X Wasserstoff, Chlor oder
bevorzugt Fluor und n eine Zahl von 1 bis 8, vorzugsweise
von 1 bis 3 bedeutet. Bei geringeren Anforderungen an die
chemische Beständigkeit des Überzugs eignen sich auch
preiswertere Fluorpolymere wie Copolymere des
Tetrafluorethylens mit Ethylen.
Die Fixierbedingungen richten sich nach den vorhandenen
Apparaten und können nötigenfalls durch einfache Vorversuche
leicht ermittelt werden. Im allgemeinen wird man den
Formkörper zunächst einem Vakuum aussetzen, dann unter
Aufrechterhaltung des verminderten Drucks mit der wäßrigen
Dispersion in Kontakt bringen, nötigenfalls unter Druck,
beispielsweise bei etwa 10 bis 100 bar, und nach der
Druckentlastung die überschüssige wäßrige Dispersion
abtrennen. Die thermische Fixierung erfolgt bevorzugt
zweistufig, zunächst bei einer niedrigen Temperatur in der
Größenordnung von 100 bis 150°C und anschließend bei
genügend hoher Temperatur, um ein Sintern beziehungsweise
Schmelzen des Fluorpolymeren unter Ausbildung eines
möglichst dichten Überzugs zu gewährleisten.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den
folgenden Beispielen näher erläutert. Die Beispiele 1 bis 5
sind hierbei Herstellungsbeispiele für eine bevorzugte
Dispersion eines Bipolymeren des Tetrafluorethylens mit
Perfluor-(propyl-vinyl)-ether, die besonders für gegen
Chemikalien hochresistente Überzüge geeignet ist.
In einem innen emaillierten Polymerisationsreaktor mit einem
Gesamtvolumen von 195 l, versehen mit einem Impellerrührer,
werden 118 l entsalztes Wasser eingefüllt und darin 620 g
Ammoniumperfluoroctanoat (POA, in Form von 620 g einer
31%igen Lösung in Wasser, Handelsprodukt der Firma 3M)
aufgelöst. Nach Abdichten des Reaktors wird zunächst fünfmal
mit Stickstoff und anschließend einmal mit 1,0 bar
Tetrafluorethylen gespült.
Nach Entspannen und Aufheizen auf 68°C werden über eine
Leitung 50 g Methylenchlorid und 610 g Perfluorpropyl
perfluorvinylether (PPVE; 0,75 bar) unter mäßigem Rühren
eingepumpt. Die Rührung wird dann auf 170 Upm erhöht. Sodann
wird dem Reaktor über die Gasphase Tetrafluorethylen (TFE)
zugeführt, bis ein Gesamtdruck von 13,4 bar erreicht ist.
Daraufhin startet man die Polymerisation durch Zupumpen von
4,0 g Ammoniumpersulfat (APS), gelöst in 300 ml entsalztem
Wasser.
Sobald der Druck zu fallen beginnt, werden über die Gasphase
weiteres TFE und PPVE gemäß dem Verbrauch ergänzt, so daß
der Gesamtdruck von 13,4 bar aufrechterhalten wird. Die
freiwerdende Wärme wird durch Kühlung der Kesselwand
abgeführt und so eine Temperatur von 68°C aufrechterhalten.
Nach Einspeisung von 35,7 kg TFE (innerhalb von 4,1 Stunden)
in den Reaktor wird die Monomerenzuführung unterbrochen, der
Reaktor entspannt und mehrmals mit N2 gespült.
Die erhaltene Polymer-Dispersion wird am Boden des Reaktors
abgelassen. Man erhält 154,5 kg einer Bipolymer-Dispersion
mit einem Feststoffgehalt von 23,8 Gew.-%, die einen Gehalt
an PPVE von 4,1 Gew.-% (1,54 Mol-%) und einen
Melt-Flow-Index (MFI, bestimmt nach DIN 53 735:
Gewichtsauflage 5 kg, 372°C) von 1,6 aufweist. Der
Schmelzpunkt beträgt 305°C, die Partikelgrößenverteilung
31 nm (Mittelwert der Gewichtsverteilung) und 25 nm
(Mittelwert der Anzahlverteilung).
Analog wurden die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen
Beispiele durchgeführt:
Ein Apparatebaugraphit, Biegefestigkeit 40 N/mm2,
Porenvolumen 5%, mittlerer Porendurchmesser 0,1 µm,
Permeabilitätskoeffizient 10-4 cm2/s (beziehbar von
Ringsdorff-Werke GmbH, Bonn-Mehlem) wurde in einen nach dem
Vakuum-Druck-Verfahren arbeitenden Imprägnierautoklav
gebracht. Nach dem Verschließen des Autoklav wurde der
Innenraum des Autoklav mittels einer ölgedichteten
Drehschieberpumpe 15 Stunden lang evakuiert. Unter
Aufrechterhaltung des Vakuums wurde sodann der Graphitkörper
durch langsames Einfließenlassen einer Dispersion nach
Beispiel 1 mit dieser Dispersion überschichtet und der Druck
nach dem vollständigen Überschichten des Graphitkörpers
innerhalb von 100 Minuten auf 10 bar gesteigert. Dieser
Druck wurde über eine Zeit von 144 Stunden aufrechterhalten.
Danach wurde langsam (während mehr als 5 Minuten) eine
Druckentlastung auf Normaldruck vorgenommen, die im Autoklav
verbliebene Dispersion abgelassen und der Körper aus dem
Autoklav entfernt.
Zum Fixieren des Polymerüberzugs wurde der Graphitkörper
sodann in einem Ofen zunächst für 24 Stunden auf einer
Temperatur von 120°C gehalten und danach für 1 Stunde auf
360°C erhitzt. Der so hergestellte imprägnierte
Graphitkörper hatte eine Gaspermeabilität von
5 · 10-6 cm2/s. Er wies auf der Oberfläche eine festhaftende
Polymerschicht auf, die zusätzlich durch in die Poren des
Körpers eingedrungenes Polymer fest mit dem Körper verankert
war. Der Körper zeigte eine exzellente Beständigkeit
gegenüber aggressiven Chemikalien wie 80%ige Schwefelsäure
beim Kochpunkt (circa 202°C), 10%ige Salpetersäure beim
Kochpunkt (circa 104°C) oder 10%ige Natronlauge beim
Kochpunkt (circa 102°C).
Ein Körper aus einer Graphitqualität mit den Kenndaten
Biegefestigkeit 35 N/mm2, Porenvolumen 12 bis 14%,
mittlerer Porendurchmesser 1 bis 3 µm, der gas- und
flüssigkeitsdurchlässig war (beziehbar von Ringsdorff-Werke
GmbH, Bonn-Mehlem) wurde unter Anwendung der gleichen
Imprägnierbedingungen und des gleichen Imprägniermittels,
wie unter Beispiel 6 beschrieben worden ist, imprägniert,
und es wurde das durch Imprägnieren eingebrachte Polymer in
gleicher Weise, wie unter Beispiel 6 beschrieben, fixiert.
Der fertig behandelte Körper hatte eine Permeabilität von
10-5 cm2/s, wies eine festhaftende, auch in den Poren der
Oberflächen fest verankerte, ohne Zerstörung nicht mehr
lösbare Polymerschicht auf und war gegen die in Beispiel 6
genannten Agenzien gleichermaßen beständig.
Ein Blockwärmeaustauscher mit einem Durchmesser von 260 mm
und einer Höhe von 255 mm mit Kanälen für die Produktführung
von 8 mm Durchmesser und Kanälen für die Kühlmittelführung
von 8 mm Durchmesser aus dem auch in Beispiel 6 verwendeten
Apparatebaugraphit wurde in gleicher Weise, wie dies in
Beispiel 6 beschrieben worden ist, mit einer
Oberflächenbeschichtung aus dem Bipolymer versehen. Einziger
Unterschied zur Verfahrensweise nach Beispiel 6 war, daß der
imprägnierte Wärmetauscherblock beim Fixieren des Überzugs
statt 24 Stunden 48 Stunden bei einer Temperatur von 120°C
gehalten worden war. Der fertig behandelte Block war gas-
(Beaufschlagung mit 2 bar Luft unter Wasser) und
flüssigkeitsdicht (Beaufschlagung mit 8 bar Wasser
produktseitig gegen Luft unter Normaldruck) und in gleicher
Weise beständig gegen Schwefelsäure, Salpetersäure und
Natronlauge, wie dies für die Körper der Beispiele 6 und 7
beschrieben worden ist.
Ein Apparatebaugraphit der Qualität, wie sie in Beispiel 6
beschrieben worden ist, wurde unter den gleichen
Verfahrensbedingungen wie in Beispiel 6 beschrieben unter
Verwendung einer Polymerdispersion der Zusammensetzung
95,9% TFE-Einheiten und 4,1% PPVE-Einheiten mit einem
Feststoffgehalt von 23 Gew.-%, einer Teilchengröße von
90 bis 100 nm und mit einem Schmelzindex MFI (DIN 53 735,
ASTM 1268-62 T) des dispergierten Feststoffs von
18 g/10 Minuten imprägniert und durch Fixieren des durch das
Imprägnieren ein- und aufgebrachten Polymers mit einem
Überzug versehen. Die Permeabilität des Körpers betrug in
diesem Falle 10-5 cm2/s. Der abgeschiedene Polymerüberzug
war nicht so gut wie bei der Beschichtung nach Beispiel 6 in
den von der Oberfläche ausgehenden Poren verankert, haftete
jedoch noch hinreichend gut. Die Beständigkeit gegenüber den
bereits beschriebenen Agenzien war im Vergleich zu den in
den Beispiel 6, 7 und 8 beschriebenen Ergebnissen nicht
verändert.
Die in Beispiel 9 beschriebene Vorgehensweise wurde unter
Verwendung eines Körpers aus der auch in Beispiel 7
verwendeten Graphitqualität (Biegefestigkeit 35 N/mm2,
Porenvolumen 12 bis 14%, mittlerer Porendurchmesser 1 bis
3 µm, gas- und flüssigkeitsdurchlässig) mit der unter
Beispiel 9 charakterisierten Dispersion durchgeführt. Die
Permeabilität des beschichteten Körpers betrug
5 · 10-5 cm2/s. Der abgeschiedene Polymerüberzug haftete
hinreichend gut auf der Körperoberfläche. Die Beständigkeit
gegenüber den in den vorstehenden Beispielen genannten
Agenzien war unverändert gut.
Ein Siliciumcarbidteil, flüssigkeitszugängliches
Porenvolumen 4%, mittlerer Porendurchmesser 0,5 µm
(Qualität EKasic D, Lieferant Elektroschmelzwerk Kempten)
mit den Abmessungen 50 × 25 × 5 mm wurde mit der in
Beispiel 6 verwendeten Dispersion unter folgenden
Bedingungen in einem Autoklav nach der Vakuum-Druck-Methode
imprägniert: Der im Autoklav befindliche Körper wurde
15 Stunden lang mittels einer ölgedichteten
Drehschieberpumpe evakuiert und danach langsam mit der
Dispersion überschichtet. Sodann wurde innerhalb von
100 Minuten unter linearem Anstieg ein Imprägnierdruck von
10 bar aufgebaut und dieser für eine Zeit von 72 Stunden
gehalten. Nachfolgend wurde innerhalb von 5 Minuten auf
Atmosphärendruck entspannt, die Imprägnierflüssigkeit
abgelassen und der Körper aus dem Autoklav genommen. Zum
Fixieren des in den Körper ein- und des auf den Körper
aufgebrachten Polymer wurde der Körper zunächst 24 Stunden
bei 120°C und dann 1 Stunde lang bei 360°C getempert. Nach
dieser Behandlung hatte der Körper einen auf seiner ganzen
Oberfläche festhaftenden gas- und flüssigkeitsdichten
Polymerüberzug, der zusätzlich in den Poren gut verankert
war. Die Eindringtiefe des Polymers in die von der
Oberfläche zugänglichen Poren betrug im Mittel 0,4 mm. Die
Beständigkeit gegenüber den in den vorstehenden Beispielen
bereits genannten Chemikalien war, wie dort beschrieben
worden ist, auch hier ausgezeichnet.
Claims (9)
1. Verfahren zum Beschichten von hydrophoben Substraten mit
Fluorpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat
mit einer wäßrigen Dispersion eines thermoplastischen
Fluorpolymeren einer Teilchengröße im Zahlenmittel bis zu
100 nm in Kontakt gebracht wird, worauf der so
imprägnierte Körper zur Fixierung des Fluorpolymeren
thermisch nachbehandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Imprägnierung des Substrats mit der Dispersion unter
Druck erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Nachbehandlung zunächst bei einer
Temperatur von 100 bis 150°C und anschließend bei einer
genügend hohen Temperatur erfolgt, um ein Sintern oder
Schmelzen des Fluorpolymeren unter Ausbildung eines
dichten Überzugs zu gewährleisten.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße
in der Fluorpolymerdispersion im Zahlenmittel bis zu
50 nm beträgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße
in der Fluorpolymerdispersion im Zahlenmittel bis zu
30 nm beträgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorpolymere
ein Copolymer mit Einheiten von Tetrafluorethylen und
einem Fluoralkyl-perfluorvinylether ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Copolymer zusätzlich Einheiten von Hexafluorpropen
enthält.
8. Hydrophobes Substrat, beschichtet mit einem
thermoplastischen Fluorpolymeren, erhalten nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
9. Verwendung der beschichteten Substrate nach Anspruch 8 im
chemischen Apparatebau.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4305618A DE4305618A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-02-24 | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren |
DE59400749T DE59400749D1 (de) | 1993-02-24 | 1994-02-19 | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren |
EP94102525A EP0612569B1 (de) | 1993-02-24 | 1994-02-19 | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren |
US08/200,068 US6149978A (en) | 1993-02-24 | 1994-02-22 | Coating of porous, hydrophobic substrates with thermoplastic fluoropolymers |
JP6025634A JPH06296927A (ja) | 1993-02-24 | 1994-02-23 | 多孔質疎水性支持体を熱可塑性フルオルポリマーで塗装する方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4305618A DE4305618A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-02-24 | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4305618A1 true DE4305618A1 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6481188
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4305618A Withdrawn DE4305618A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-02-24 | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren |
DE59400749T Expired - Fee Related DE59400749D1 (de) | 1993-02-24 | 1994-02-19 | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59400749T Expired - Fee Related DE59400749D1 (de) | 1993-02-24 | 1994-02-19 | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6149978A (de) |
EP (1) | EP0612569B1 (de) |
JP (1) | JPH06296927A (de) |
DE (2) | DE4305618A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19740343A1 (de) * | 1997-09-13 | 1998-09-17 | Kuhnke Gmbh Kg H | Vorrichtung, insbesondere fluidische oder elektromagnetische Vorrichtung |
DE19922397B4 (de) * | 1998-05-27 | 2010-03-25 | Smc Corp. | Kühl-/Heizvorrichtung für Halbleiterverarbeitungsflüssigkeiten |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19726802C1 (de) | 1997-06-24 | 1998-06-10 | Dyneon Gmbh | Wäßrige Dispersion von Fluorpolymeren unterschiedlicher Teilchengröße |
BR0210563A (pt) | 2001-06-20 | 2004-05-25 | Microventio Inc | Dispositivo médico inserìvel no corpo de um paciente humano ou veterinário, e, método de fabricação de um dispositivo médico revestido |
CA2409087A1 (en) * | 2001-10-25 | 2003-04-25 | Armstrong World Industries, Inc. | Low-temperature coalescing fluoropolymer coatings |
US9074778B2 (en) | 2009-11-04 | 2015-07-07 | Ssw Holding Company, Inc. | Cooking appliance surfaces having spill containment pattern |
CN103962294B (zh) * | 2013-01-29 | 2016-06-15 | 中国科学院化学研究所 | 抗冷凝水防结冰表面,其制备方法及应用 |
EP2967772A4 (de) | 2013-03-11 | 2016-11-16 | Microvention Inc | Implantierbare vorrichtung mit hafteigenschaften |
CN105016292A (zh) * | 2014-04-24 | 2015-11-04 | 中国科学院苏州纳米技术与纳米仿生研究所 | 低能耗抗结霜方法 |
Family Cites Families (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3142665A (en) * | 1960-07-26 | 1964-07-28 | Du Pont | Novel tetrafluoroethylene resins and their preparation |
DE2104890A1 (de) * | 1971-02-03 | 1972-08-24 | Badische Anilin- & Soda-Fabrik Ag, 6700 Ludwigshafen | Verwendung von Polytetrafluoräthylen als Auskleidungsmaterial einer Destillationsanlage für Acrylsäure |
GB1348775A (en) * | 1971-06-30 | 1974-03-20 | Ici Ltd | Coated metalsurfaces |
US3819594A (en) * | 1972-05-17 | 1974-06-25 | Du Pont | Tetrafluoroethylene fine powder resin of a copolymer of tetrafluoroethylene and perfluoro(alkyl vinyl ether) |
GB1447350A (en) * | 1974-06-21 | 1976-08-25 | Forestek C W | Process for treating surfaces |
US4051275A (en) * | 1974-06-21 | 1977-09-27 | Forestek Clarence W | Embedding and compacting particles in porous surfaces |
US4123401A (en) * | 1975-07-21 | 1978-10-31 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Finishes having improved scratch resistance prepared from compositions of fluoropolymer, mica particles or metal flake, a polymer of monoethylenically unsaturated monomers and a liquid carrier |
DE2706033B2 (de) * | 1977-02-12 | 1979-03-22 | Sigri Elektrographit Gmbh, 8901 Meitingen | Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Kohlenstoff- und Graphitkörpeni |
US4342675A (en) * | 1978-06-16 | 1982-08-03 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for preparing aqueous dispersion of polytetrafluoroethylene |
US4252859A (en) * | 1978-10-31 | 1981-02-24 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Fluoropolymer blend coating compositions containing copolymers of perfluorinated polyvinyl ether |
US4204021A (en) * | 1978-12-26 | 1980-05-20 | Ferro Corporation | Article of manufacture having composite layer affording abrasion resistant and release properties |
DE2906787A1 (de) * | 1979-02-22 | 1980-09-04 | Hoechst Ag | Ueberzugsmittel auf basis eines copolymeren aus tetrafluorethylen und einem perfluor(alkylvinyl)-ether |
GB2084486B (en) * | 1980-09-29 | 1984-06-13 | Borg Warner | Heat transfer surfaces having scale resistant fluorocarbon polymer coatings thereon |
US4375505A (en) * | 1981-10-22 | 1983-03-01 | Eastman Kodak Company | Fuser member |
US4504528A (en) * | 1983-07-11 | 1985-03-12 | Rm Industrial Products Company, Inc. | Process for coating aqueous fluoropolymer coating on porous substrate |
DE3447250A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-06-26 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Kunstharzpulver fuer beschichtungen mit verringertem oberflaechenwiderstand |
US4645709A (en) * | 1986-05-27 | 1987-02-24 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Coated glass fabric |
JP2551005B2 (ja) * | 1987-06-24 | 1996-11-06 | ダイキン工業株式会社 | 変性ポリテトラフルオロエチレンフアインパウダ−及びその製造方法 |
DE4124730C3 (de) * | 1991-07-25 | 2001-09-06 | Ahc Oberflaechentechnik Gmbh | Anodisierte Gegenstände aus Aluminium oder Magnesium mit in die Oxidschicht eingelagerten Fluorpolymeren und Verfahren zu deren Herstellung |
US5194484A (en) * | 1991-09-25 | 1993-03-16 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for making fluoropolymer composites |
-
1993
- 1993-02-24 DE DE4305618A patent/DE4305618A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-02-19 EP EP94102525A patent/EP0612569B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-02-19 DE DE59400749T patent/DE59400749D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-02-22 US US08/200,068 patent/US6149978A/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-02-23 JP JP6025634A patent/JPH06296927A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19740343A1 (de) * | 1997-09-13 | 1998-09-17 | Kuhnke Gmbh Kg H | Vorrichtung, insbesondere fluidische oder elektromagnetische Vorrichtung |
DE19922397B4 (de) * | 1998-05-27 | 2010-03-25 | Smc Corp. | Kühl-/Heizvorrichtung für Halbleiterverarbeitungsflüssigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0612569B1 (de) | 1996-10-02 |
DE59400749D1 (de) | 1996-11-07 |
JPH06296927A (ja) | 1994-10-25 |
US6149978A (en) | 2000-11-21 |
EP0612569A1 (de) | 1994-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0990009B1 (de) | Wässrige dispersion von fluorpolymeren unterschiedlicher teilchengrösse | |
DE69306402T2 (de) | Niedrigschmelzendes tetrafluorethylene-copolymer und seine verwendung | |
EP0657514B1 (de) | Wässrige Dispersion von Fluorpolymerisaten, ihre Herstellung und Verwendung für Beschichtungen | |
DE19748240C2 (de) | Verfahren zur korrosionsfesten Beschichtung von Metallsubstraten mittels Plasmapolymerisation und dessen Anwendung | |
DE2953298C2 (de) | Überzug enthaltend Copolymere von perfluorierten Polyvinyläthern | |
DE2803241C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Gegenstandes | |
DE69125448T2 (de) | Pulver und Feinpartikel aus Polytetrafluorether | |
DE2639109C2 (de) | ||
DE68921044T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer porösen Polytetrafluorethylenfolie. | |
DE69226183T2 (de) | Mit fluessigkeiten behandelte polytetrafluroaethylenprodukte und ihre herstellung | |
DE69300801T2 (de) | Mit einem elektrisch leitfähigen Überzug behaftetes System zum kathodischen Schutz und Überzugszusammensetzung dafür. | |
EP0612770B1 (de) | Feinteilige Dispersionen von thermoplastischen Fluorpolymeren | |
WO2000040775A2 (de) | Verfahren zur beschichtung von reaktoren für die hochdruckpolymerisation von 1-olefinen | |
EP0644209B1 (de) | Polytetrafluorethylen-Mikropulver, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE69231144T2 (de) | Beschichteter Körper und Verfahren zur Herstellung derselben | |
EP0612569B1 (de) | Beschichtung poröser, hydrophober Substrate mit thermoplastischen Fluorpolymeren | |
WO2003056187A1 (de) | Verfahren zur beschichtung von gegenständen | |
DE4201603A1 (de) | Mischungen fluorhaltiger copolymerisate | |
US4111866A (en) | Method of making a chemical-resistant diaphragm thereof | |
DE4124730C2 (de) | Anodisierte Gegenstände aus Aluminium oder Magnesium mit in die Oxidschicht eingelagerten Fluorpolymeren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE69018076T2 (de) | Fluor enthaltendes Kationenaustauschermembran für de Elektrolyse und Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxyd durch ihre Verwendung. | |
EP1919632A1 (de) | Beschichtete gegenstände | |
DE69008617T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hydrophobem Material. | |
DE69121061T2 (de) | Verfahren zum Erniedrigen des Reibungskoeffizienten zwischen Wasser und Polymeroberflächen | |
DE69017539T2 (de) | Kationenaustauschermembran mit hoher Stabilität. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BLAEDEL, HERMANN, DIPL.-ING. (FH), 8261 EMMERTING, DE MAYER, LUDWIG, DR., 8263 BURGHAUSEN, DE SCHMID, MANFRED, 86156 AUGSBURG, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |