DE4303567C2 - Herstellung synthetischer Diamanten - Google Patents
Herstellung synthetischer DiamantenInfo
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Description
Arbeiten von General Electric u. a. ergaben, daß zur Umwandlung von Graphit
in Diamant außer hohen Drücken auch hohe Temperaturen erforderlich sind,
und daß einatomiger Kohlenstoff bei der Synthese des Diamanten eine Rolle
spielt. U.a. sind Arbeiten im Lichtbogen vorteilhaft, weil derselbe extrem
hohe Energien liefert, so daß Kohlenstoff beweglich wird und in atomarem
Zustand verdampft und damit die Bedingung der Umwandlung so verschiedener
Gitter wie sie im Graphit und Diamant enthalten sind, begünstigt wird.
Der im Lichtbogen in Dampf bzw. Plasmazustand übergeführte Kohlenstoff wird
der Einwirkung magnetischer Felder zugänglich, die kinetische Energie er
zeugen, die sich in gesteigerte Hitze- und Druckwirkungen auf das Plasma
auswirkt. Die Druckeinwirkung auf das Kohlenstoffplasma ist infolge der
geringeren Teilchenzahl pro Volumeneinheit - im Festkörper sind es 1024
Teilchen/cm2, im Plasma ca. 1016 Teilchen/cm3 - um 8 Größenordnungen
bedeutend intensiver als auf dem Festkörper.
Kohlenstoffdampf bzw. -plasma entsteht im Hochstromlichtbogen, im dem
von der weißglühenden Kathode Elektronen unter der Wirkung des elektrischen
Feldes zur Anode fliegen und diese zur Weißglut bringen. Das entstehende
Eigenmagnetfeld des Bogens, bedingt durch die hohen Stromstärken, preßt die
Bogensäule zusammen, wobei bei den anodischen Ansatzpunkten überhitzte
Bezirke entstehen, von denen Kohlenstoffdampfstrahlen zur Kathode übergehen.
Bei 3000 K und 10⁻3 atü besteht der Dampf aus fast 100% atomarem Kohlen
stoff. Enthalten die Kohleelektroden noch Zusätze von chemischen Elementen,
die Energie aus dem Feld aufnehmen können, so gehen auch diese zur Kathode
über. Diese Elemente sind größtenteils ionisiert in der Bogensäule enthalten
und können demnach magnetische Energie aus dem Eigenfeld des Bogens sowie
von außen her durch Anordnung stromdurchflossener Spulen aufnehmen. Die auf
genommenen Energien sind zum Teil in den mitgeführten Elementen gespeichert
und orientieren sich in ihren Rotationsachsen - den Spins - in Richtung der
magnetischen Feldlinien. Bei den entgegengesetzt wirkenden Spins einzelner
ionisierter Kohlenstoffatome, die u. a. durch Zusammenstöße neutraler Kohlen
stoffatome unter Abtrennung eines Elektrons entstehen, tritt, infolge
Koppelung durch Spinresonanz eine Annäherung von Kohlenstoffatomen ein.
Dies bedingt eine Verringerung der Netzebenenabstände des Kohlenstoffatoms
in die Größenverhältnisse der Zellenkonstanten des Diamanten.
Aufgrund des Verhaltens im Hochstromkohlelichtbogen weise ich auf meine Ver
fahrensmöglichkeit hin, die anstelle der Anwendung von Höchstdruckautoklaven
für die Erzeugung der äußerst hohen Drücke, die zur Diamantensynthese ange
wandt wurden, Kohlenstoff im Plasmazustand (ggfs. Mischungen von Kohlenstoff
plasma mit Elementen, die aus dem Feld des Lichtbogens Energie aufnehmen)
im Hochstromkohlelichtbogen erzeugt, der starken magnetischen Feldern ausge
setzt wird. Hierbei werden unter den hohen Drücken, die durch die Felder ent
stehen, gleichzeitig Temperaturen erreicht, die im Bereich der Verdampfungs
temperatur des Kohlenstoffs liegen und damit die Voraussetzung für die Diaman
tensynthese geschaffen wird.
Zur Durchführung meines Verfahrens wird ein Hochstromkohlelichtbogen verwendet
(Fig. 1), dessen positive Kohle aus Homogenkohle besteht. Diese enthält in
der Längsachse (1) schmale Kanäle (2), in die Elemente der Verbindungen von
Elementen des Li, Fe, Co, Ni, Mn, Cr, W eingeführt werden können.
Bei den hohen Stromdichten des Hochstromkohlelichtbogens, die nach Zündung des
Lichtbogens erreicht wird, gehen Kohlenstoff und die in der Anode enthaltenen,
der Brennzone ausgesetzten Elemente in Dampf bzw. plasmaförmigen Zustand zur
Kathode (7) über. Der Hochstromkohlelichtbogen brennt im Innern einer Röhre (9)
aus Homogenkohle bestehend. Im mittleren Teil der Röhre ist die Wandstärke
verringert. An den Rohrenden sind Kupferringe (10) aufgesetzt, die zum Strom
anschluß vorgesehen sind. Zur Verminderung von Wärmeverlusten nach außen ist
das Heizrohr (9) mit einem Rohr aus feuerfestem Material (11) umkleidet. Der
Lichtbogen wird erst gezündet, nachdem das Heizrohr (9) zum Glühen gekommen ist.
Die Kohleelektroden (1 u. 7) werden über einen Ring aus feuerfestem Material (8)
vorgeschoben, um ein Übergreifen des Hochstromkohlelichtbogens auf den Mantel
der Elektroden zu verhindern. Im Kohlerohr (9) gleichsam im Isolierrohr (11)
befinden sich Schlitze (12), die genau übereinanderliegen. Die Anordnung be
findet sich, durch einen schmalen Zwischenraum (13) getrennt, im Kohlerohr (3).
Ebenfalls durch einen Zwischenraum (14) vom Kohlerohr (3) getrennt sind 2 Hoch
frequenzspulen (5) und ein Impulstransformator (6) auf dem Magnesitmantel (4)
montiert.
Fig. 2 zeigt den Schnitt durch den Impulstransformator (6), der einen be
wickelten Eisenkreis darstellt, sowie den Schnitt durch die Brennkammer. Die
Bezifferungen bedeuten:
1 = Brennkammer
2 = Schutzrohr dünnwandig aus Wolframoxyd oder Zirkonoxyd
3 = Heizrohr aus Homogenkohle
4 = Heizrohrumkleidung aus feuerfestem Material
5 = Zwischenraum
6 = Kohlerohr
7 = Zwischenraum
8 = Magnesitmantel
9 = Impulstransformator (gestrichelte Linien sind Wicklungen).
2 = Schutzrohr dünnwandig aus Wolframoxyd oder Zirkonoxyd
3 = Heizrohr aus Homogenkohle
4 = Heizrohrumkleidung aus feuerfestem Material
5 = Zwischenraum
6 = Kohlerohr
7 = Zwischenraum
8 = Magnesitmantel
9 = Impulstransformator (gestrichelte Linien sind Wicklungen).
Fig. 3 stellt die Schaltung für die beiden Stromspulen (5) und den Im
pulstransformator (6) dar.
Die hochfrequenten Schwingungen für die Stromspulen (5) werden durch den
Hochfrequenzgenerator (11) erzeugt und heizen das Plasma induktiv auf.
Der Anschluß des Impulstransformators (6) erfolgt über den Transformator (12).
Der über den Gleichrichter (13) und den Schütz (14) laufende Strom lädt den
Kondensator (15) auf, dessen aufgespeicherte Energie über den Schütz (16)
auf den Impulstransformator (6) übertragen wird.
Die erzeugten magnetischen Felder wirken auf die im Plasma enthaltenden
Elemente diamagnetisch ein, d. h., sie weichen nach Orten geringerer magne
tischer Feldstärken aus, sie laufen nach innen, wodurch Temperatur und
Drucksteigerung eintreten. Durch das diamagnetische Verhalten des Plasmas
wird eine gewisse Stabilisierung des Plasmas erreicht. Da außerdem das Plasma
nicht in sich geschlossen ist, sondern an die Kohleelektroden geheftet ist,
wird eine zusätzliche Stabilisierung gewährleistet. Um eine Löschung des
Lichtbogens, der der Einwirkung der starken magnetischen Felder des Ring
transformators ausgesetzt ist, zu vermeiden, ionisieren die Hochfrequenz
ströme der Spulen (5) die Dämpfe in der Brennkammer auf gute Leitfähigkeit
und werden bei einem eventuellen Erlöschen des Lichtbogens erneut gezündet.
Der Impulstransformator (6) erzeugt durch stoßartige Entladungen des Kon
densators (15) äußerst starke magnetische Felder, wodurch die auf das Plasma
einwirkende, nach innen laufende Kompressionswelle intensive Druck- und
Temperatursteigerungen hervorruft. Anstelle des Kondensators (15) erscheint
es zweckmäßig, mehrere parallel geschaltete Kondensatoren zu verwenden (3b),
die durch Schaltungsschützen miteinander verbunden sind. Die Einschaltung
der Kondensatoren erfolgt hierbei stufenweise über die Schaltschützen
17, 18 und 19, wobei infolge der stufenweisen Erhöhung der Entladungs
ströme noch stärkere Kompressionswellen auf das Kohlenstoffplasma einwirken
und damit sehr hohe Plasmadrücke - und Temperaturen verfügbar werden.
Außerdem tragen die im Lichtbogenplasma befindlichen Elemente infolge ihrer
wirksam werdenden winzigen Elementarmagnete zur Stabilisierung des Spins der
ionisierten Kohlenstoffatome bei, die sich in Richtung der magnetischen Feld
linien orientieren. Die aus dem Magnetfeld entnommenen Rotationsenergien der
Kohlenstoffatome ermöglichen es, daß nach dem Ausschleudern aus dem magneti
schen Feld Kohlenstoffatome mit entgegengesetzten Spins sich zusammenlagern.
Es wirken, durch die Spinresonanz bedingte Anziehungskräfte zwischen den Ro
tationsspins der einzelnen Kohlenstoffatome ein, die miteinander in direkte
Wechselwirkung treten und aufgrund der aufgenommenen diskreten Elementarquanten
im Gebiet der Gitterkonstanten des Diamanten rotieren, d. h. Elektronen der
L-Schale eines zentralen Kohlenstoffatoms koppeln sich mit den p-Elektronen
von 4 weiteren Kohlenstoffatomen und führen zu einer Angleichung an die Zellen
konstante im Strukturgebiet des Diamanten.
Durch die Kompressionswellen prallen die inneren Plasmawände aufeinander,
wodurch das in der Rohrachse konzentrierte, kohlenstoffenthaltende Plasma
explodiert. Dadurch bildet sich im Zentrum der Brennkammer ein Vakuum. Die
Plasmasäule kann deshalb bei den nachfolgenden Verengungen um so heftiger auf
einanderprallen. Die von den Druckwellen nachfolgenden Explosionswellen werden
intensiver und schleudern die diamanthaltige Materie durch die Schlitze (12)
der Brennkammer und setzen sie an der inneren Kondensationswand des Hohl
zylinders (3) ab. Das Kohleheizrohr (9) in Fig. 1 ist aus folgenden Gründen
in den Brennraum des Hochstromkohlelichtbogens eingesetzt.
- 1. Sollte der Lichtbogen infolge Einwirkungen starker äußerer Magnetfelder verlöschen, so tritt wieder Zündung durch die glühenden Rohrwände ein.
- 2. Energieverluste des Plasmas werden herabgesetzt.
- 3. Die Rückbildung des ionisierten Plasmas zu neutralen Atomen, Molekülen und Molekülketten wird herabgesetzt, wodurch Umlagerungen im Gitter des Diamanten verbessert werden.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt einer anderen Variation des Impuls
transformators dar. Der Eisenring ist elliptisch und nur an den schmalen
Enden der Ellipse sind bewickelte Eisenkerne als Träger des magnetischen
Flusses angebracht.
Die Bezifferungen bedeuten:
1 = Eisenring
2 = Eisenkern
3 = Wicklungen
4 = Brennkammer
5 = Rohrquerschnitte wie in Fig. 2
2 = Eisenkern
3 = Wicklungen
4 = Brennkammer
5 = Rohrquerschnitte wie in Fig. 2
Anstelle des bewickelten Eisenkerns, wie in Fig. 2 und 4 im Quer
schnitt dargestellt wurde, ist eine Anordnung von Magnetpolen, die senk
recht zur Brennkammer angebracht sind, äußerst günstig.
Fig. 5 stellt einen Schnitt durch die Brennkammer und die beiden Magnet
pole dar.
Die Schaltungsmöglichkeiten der Pole sind folgende:
- 1. Südpol - Südpol
- 2. Nordpol - Nordpol
- 3. Nordpol - Südpol
Fig. 6 zeigt die Brennkammer mit den vier Magnetpolen in perspektivischer
Ansicht.
Fig. 7 stellt einen Schnit dar, in dem nur zwei der insgesamt
vier Magnetpole erkennbar sind.
Für die Brennkammer ist folgendes vorgesehen:
Um das Innenrohr (9) in Fig. 1 vor Korrosion infolge der hohen Temperatur
zu schützen, ist eine Innenauskleidung des Rohres mit einem Stoff aus
korrosionsbeständigem Material angebracht. Hierfür ist Wolframoxyd oder
Zirkonoxyd brauchbar in Fig. I mit .- .- .- eingezeichnet ohne Bezifferung.
Dieses Rohr ist gleichfalls mit länglichen Schlitzen (12) versehen und
koinzidiert mit den Schlitzen der Rohre (9) und (11).
Eine weitere Verbesserung betrifft die Kathodenkohle, die bei den hohen
Stromstärken infolge der auftretenden negativen Stichflamme brüchig wird.
Die Stabilität der Homogenkohle wird erhöht, wenn in einer in der Längs
achse mit Bohrungen versehener Kohle Nickeldraht eingeführt wird.
Die Brennkammer nach Fig. 1 wird mit zylinderförmigen Elektroden aus Homo
genkohle betrieben, die Anodenkohle mit einem Durchmesser von 25 mm, die
Kathodenkohle von 18 mm bei 220 Volt Betriebsspannung und 200 Ampère
Lichtbogenstrom (Gleichstrom). Als Stromstoßtransformator ist versuchsweise
eine Spule von 5 cm Länge mit 10 000 Windungen Kupferdraht von 2 mm Durch
messer vorgesehen. Die Spule hat in diesem Fall keinen Eisenmantel. Der
Spulenstrom mit 30 Ampère kann bei den sehr kurzen Entladungszeiten der
Kondensatorbatterie wesentlich überschritten werden.
Die Entladung der 1000 Volt Kondensatorbatterie mit 10 parallel geschalteten
Blockkondensatoren von zusammen 80 µF ergibt bei einem Spulenstrom von
30 Ampère 10 000 Windungen und 5 cm Länge der Spule.
Dies entspricht einem magnetischen Druck von:
Bei 10¹⁶ Teilchen im Plasma resultiert ein Druck pro Teilchen:
Zum Vergleich ergibt das herkömmliche Verfahren auf den Festkörper bei
1024 Teilchen/ccm und 100 000 atü pro Teilchen:
D.h. die Druckeinwirkungen auf das Plasma sind um einige Größenordnungen
höher - auf das einzelne Teilchen umgerechnet - als bei den herkömmlichen
Verfahren.
Berechnungsbeispiel für thermische Drücke ohne der durch die Einwirkung
des Stromstoßtransformators (6) in Fig. 1 erhaltenen magnetischen Drücke:
Kohlenstoff in Dampf bzw. in Plasmaform hat bei 3000 K und 1016 Teilchen/ccm einen Druck von 4 × 10⁻3 atü. Bei 11 600 K (Hochstromkohlelichtbogen) ent sprechend der Energie eines Elektronenvolts sind die Druckverhältnisse im Kohlenstoffplasma bei 10⁻16 Teilchen/ccm ca. 3 × 10⁻2 atü.
Kohlenstoff in Dampf bzw. in Plasmaform hat bei 3000 K und 1016 Teilchen/ccm einen Druck von 4 × 10⁻3 atü. Bei 11 600 K (Hochstromkohlelichtbogen) ent sprechend der Energie eines Elektronenvolts sind die Druckverhältnisse im Kohlenstoffplasma bei 10⁻16 Teilchen/ccm ca. 3 × 10⁻2 atü.
Vergleicht man diesen Druck mit den auf den Festkörper angewandten Verfahren,
die in den Größenordnungen von 105 atü liegen, so würde sich auf das Plasma
mit 10⁻16 Teilchen/ccm ein Druck von:
ergeben.
D.h. die thermischen Plasmadrücke liegen um eine Größenordnung höher,
weshalb ihnen im Vergleich zu den konventionellen Verfahren der Vorzug
zu geben ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung synthetischer Diamanten, dadurch gekennzeichnet,
daß Kohlenstoff zusammen mit chemischen Elementen, die die
Eigenschaft haben magnetische Energie aufzunehmen, in dampf- bzw. plasma
förmigem Zustand übergeführt wird, wobei zur Durchführung des Verfahrens
ein Hochstromkohlelichtbogen verwendet wird, dessen Anode (1) aus
Homogenkohle besteht und die in der Längsrichtung von schmalen
Kanälen (2) durchzogen ist, in die chemische Elemente eingeführt werden
können; die Kathode (3), die gleichfalls aus Homogenkohle besteht, hat
keine Bohrung und wobei der Hochstromkohlelichtbogen von den beiden
Stromspulen (5) und dem Impulstransformator (6) umschlossen ist, die
durch stoßartige Entladungen von Kondensatorbatterien mit Strom versorgt
werden; die von den Stromspulen erzeugten magnetischen Felder führen
dem kohlenstoffhaltigen Plasma kinetische Energie zu, wodurch das Plasma
unter Hitze und Druckeinwirkungen zusammengepreßt wird; wobei der Impulstransformator
(6) durch stoßartige Entladungen starke magnetische
Felder erzeugt, die von den im Plasma mitverdampften Elementen aufgenommen
werden; dadurch ergeben sich durch die auf das kohlenstoffhaltige
Plasma einwirkende adiabatische Kompressionswelle, die nach innen läuft,
intensive Druck- und Temperatursteigerungen, wodurch eine Lockerung
der Bindungen der im Plasma befindlichen Kohlenstoffgruppierungen entsteht,
die sich zum Teil zum Gitter des Diamanten zusammenfügen, und
wobei die den Druckwellen folgenden Stoßwellen nach außen laufen und
die gebildeten Diamantkeime an der Innenseite des Rohres (3) absetzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß in die
schmalen Kanäle der Anodenkohle (1) chemische Elemente eingeführt
werden, die die Eigenschaft haben, aus dem Feld magnetische Energie aufzunehmen,
wie Lithium, Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom und Mangan.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2 ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Hochstromkohlelichtbogen im Innenraum eines zylindrisch ausgebohrten
Kohlekörpers (4) brennt, an dessen Außenseite, getrennt durch einen
Zwischenraum über einem Mantel aus Magnesit, die Stromspulen (5) und
der Impulstransformator sich befinden, und wobei die Anodenkohle
gleichfalls schmale Kanäle zur Aufnahme der oben angeführten Elemente
enthält, während die Kathodenkohle in diesem Falle keine Bohrung enthält,
und wobei sich die diamanthaltigen Niederschläge hierbei im
Innern des Kohlekörpers (3) abscheiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4303567A DE4303567C2 (de) | 1993-02-08 | 1993-02-08 | Herstellung synthetischer Diamanten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4303567A DE4303567C2 (de) | 1993-02-08 | 1993-02-08 | Herstellung synthetischer Diamanten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303567A1 DE4303567A1 (de) | 1994-08-11 |
DE4303567C2 true DE4303567C2 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6479864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4303567A Expired - Fee Related DE4303567C2 (de) | 1993-02-08 | 1993-02-08 | Herstellung synthetischer Diamanten |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4303567C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU4529100A (en) * | 2000-04-10 | 2001-10-23 | Universite Catholique De Louvain | Process for making pure diamond particles from another carbon allotrope, diamondparticles obtainable by such process and applications thereof |
WO2004025002A1 (fr) * | 2002-09-12 | 2004-03-25 | Skvortsov Vladimir Anatolievic | Procede de synthese de diamants au moyen de champs magnetiques mono |
EP3934036A1 (de) * | 2020-06-30 | 2022-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Hochspannungsdurchführung und elektrische hochspannungseinrichtung mit hochspannungsdurchführung |
-
1993
- 1993-02-08 DE DE4303567A patent/DE4303567C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4303567A1 (de) | 1994-08-11 |
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