DE4302848A1

DE4302848A1 - System zur Übermittlung von Impulsen, insbesondere Steuerimpulsen auf der Basis von Hochfrequenz

Info

Publication number: DE4302848A1
Application number: DE19934302848
Authority: DE
Inventors: Thomas Dipl Ing Grabowski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-02
Filing date: 1993-02-02
Publication date: 1994-08-25
Anticipated expiration: 2013-02-03
Also published as: DE4302848C2

Description

System zur Übermittlung von Impulsen, insbesondere Steuer impulsen auf der Basis von Hochfrequenz
Die Erfindung betrifft ein System zur Übermittlung von Im pulsen, insbesondere Steuerimpulsen auf der Basis von Hoch frequenz.

Solche Systeme kommen in jüngerer Zeit in stärkerem Umfang bei der Vermittlung von Informationen an eine Mehrzahl von Adressaten und in Verbindung damit dann auch bei der Einho lung von zentral auszuwertenden Informationen von einer Mehrzahl von Adressanten zur Anwendung, wobei es sich dann auch um unterschiedliche Informationsinhalte handeln kann. Ein Beispiel hierfür sind größere Gebäude, deren verschie dene Bereiche von einer Zentrale her unter unterschied lichen Aspekten einerseits einer Überwachung unterliegen, etwa was die Raumtemperatur, die Belüftung und die Brand kontrolle betrifft, und andererseits dann auch gezielt, gegebenenfalls dann auch differenziert mit Informationen und/oder Steuerimpulsen versorgt werden, etwa zum Ab- bzw. Zuschalten von Heizkörpern, Ab- bzw. Zuschalten der Beleuchtung und der Betätigung von Rolladen und Rollos und dergleichen.

Die Übermittlung der Informationen in Form von Impulsen im Hochfrequenzbereich erfordert nach dem Stand der Technik allerdings einer umfassenden Abschirmung der Übertragungs leitung, um störende Einflüsse etwa auf den drahtlosen Fernsprechverkehr, den Rundfunk im KW-Bereich und das Fernsehen in den VHF-, UHF- und SHF-Bereichen zu vermeiden, zumal zwischenzeitlich die elektromagnetische Verträglich keit elektrischer Systeme gesetzlich vorgeschrieben ist. Ein weiterer Aspekt ist die Sicherstellung der elektromag netischen Umweltverträglichkeit. Das läuft nach dem Stand der Technik darauf hinaus, daß gattungsgemäße Übertragungs leitungen separat und abgeschirmt verlegt werden, was letztlich auf eine aufwendige Installation hinausläuft.

Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches System zu entwickeln, daß die angesprochenen Störungen in rationellerer Weise unterbindet und dann auch die Möglichkeit eröffnet, solche Übermitt lungsleitung gemeinsam mit anderen Leitungen zu verlegen, etwa in ein und demselben Kabelkanal.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem System zur Über mittlung von Impulsen, insbesondere Steuerimpulsen, auf der Basis von Hochfrequenz, bestehend aus einem Koaxialleiter, dessen die Impulse und die Betriebsspannung transportieren der Innenleiter sich zumindest in Abständen über Isolatoren am ihn abschirmenden, für die Betriebsspannung die zweite Phase bildenden Außenleiter aus ferromagnetischem Material abstützt, der in Abständen mit abgeschirmten Zugängen zum Innenleiter für zu den Adressaten führende, entsprechend ausgebildete Stichleitungen versehen ist, gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Einsatz eines Koaxialleiters der gestalt, daß der Innenleiter die Hochfrequenz-Impulse transportiert, erfüllt der den Innenleiter umgebende Augen leiter aus ferromagnetischem Material in idealer Weise die Funktion einer Abschirmung für den Innenleiter. Zur voll ständigen Erfüllung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe gehört eine entsprechende Abschirmung der Zugänge zum Innenleiter für die Stichleitungen und eine entspre chende Ausbildung der Stichleitungen selbst. Eine solche Übertragungsleitung lädt sich ohne weiteres zusammen mit anderen Leitungen verlegen, ohne daß von der Übertragungs leitung herrührende Störeinflüsse auf parallellaufende Leitungssysteme zu gewärtigen sind. Der Fortfall einer zusätzlichen Abschirmung für die Übertragungsleitung sowie die problemlose Zusammenfaßbarkeit mit anderen Leitungen führt im Ergebnis zu raum- und dann auch kostensparenden Installationen. Es entfällt dann auch das Risiko einer Beschädigung der bislang erforderlichen den Leiter umgeben den Abschirmung bei der Installation.

Zweckmäßigerweise sind im Außenleiter von vornherein in regelmäßigen Abständen Zugänge zum Innenleiter für an die Übertragungsleitung anzuschließende Stichleitung vorge sehen. Dabei kann es sich zunächst um vorgelagerte Flächen teile im Außenleiter handeln, die nach Bedarf ausgebrochen werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einer ganz schematischen Darstellung weiter gehend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Hochfrequenzleiter im Längsschnitt,

Fig. 2 den Leiter in Fig. 1 im Querschnitt,

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Leiters in den Fig. 1 und 2,

Fig. 4 zwei zusammengefaßte Leiterabschnitte,

Fig. 5 den Innenleiter von zwei zusammen gefalten Leiterabschnitten,

Fig. 6 eine die Einbausituation des Leiters verdeutlichende Darstellung,

Fig. 7 eine erweiterte Einzelheit aus Fig. 6.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Leiter besteht aus dem einerseits eine Phase der Betriebsspannung BS bildenden und andererseits die Hochfrequenz-Impulse HI transportie renden Innenieiter 11, der sich über Isolatoren 21 am ihn umgebenden, die zweite Phase für die Betriebsspannung bil denden Außenleiter 31 aus ferromagnetischem Material abstützt, der die Abschirmung für die Hochfrequenz-Impulse HI bildet.

In Abständen ist der Außenleiter 31 mit Zugängen 32 in Form von Hochfrequenzsteckern versehen, deren Kontakte 321 am Innenleiter 11 liegt (111). An die Anschlüsse 32 werden die zu den Adressaten führenden Stichleitungen 33 ange schlossen (34). Ein entsprechender Anschluß 32′, 34′ ist für die zur Zentrale Z führende Verbindungsleitung 36 vor gesehen. In den Fig. 1 und 3 dargestellte Leiterab schnitte werden nach Bedarf mittels an den Innenleitern 11, 11′ aufeinander folgender Leiterabschnitte angesetzte Verbindungshülsen 112 sowie mit an den Außenleitern 31, 31′ aufeinander folgender Leiterabschnitte angesetzten Außen hülsen 311 zusammengefalt (Fig. 4 und 5).

In den Fig. 6 und 7 ist die Prinzipdarstellung eines unter Rückgriff auf den Hochfrequenzleiter 11/31 nach den Fig. 1 bis 5 ausgebildeten Systems dargestellt. In Fig. 6 ist mit N der Anschluß an das Netz bezeichnet, mit TG eine Trafo-Gleichrichterkombination, die die Netzspannung auf gleichgerichtete Niedrigstspannung als Betriebsspannung BS zurückführt, mit W eine Weiche, die zwischen die Trafo- Gleichrichterkombination TG und die Zentrale Z, in der Regel eine EDV-Anlage, von der dann auch die Hochfrequenz- Impulse HI ausgehen, zwecks Absicherung den Trafo-Gleich richterkombinationen TG gegenüber Hochfrequenz-Impulsen eingefügt ist, in der der von der Trafo-Gleichrichter kombination TG ausgehende Strompfad der Betriebsspannung BS mit dem Hochfrequenzleiter 11/31 bzw. der Verbindungslei tung 36 zusammengeführt wird, mit V ein Verbraucher mit ihm zugeordneter Steuerung, bestehend etwa aus einem unmittel bar am Netz N liegenden Stellmotor M, der mit dem Schalter S zugeschaltet bzw. abgeworfen wird, der wiederum mittels der Betriebsspannung BS in Abhängigkeit von von der Zentrale Z ausgesandten Hochfrequenz-Impulsen HI betätigt wird, wobei verschiedene Schalter S und damit Verbraucher V auf unterschiedliche Impulse eingestellt sein können.

Claims

1. System zur Übermittlung von Impulsen, insbesondere Steuerimpulsen, auf der Basis von Hochfrequenz, beste hend aus einem Koaxialleiter, dessen die Impulse und die Betriebsspannung transportierender Innenleiter sich zumindest in Abständen über Isolatoren am ihn abschirmenden, für die Betriebsspannung die zweite Phase bildenden Außenleiter aus ferromagnetischem Material abstützt, der in Abständen mit abgeschirmten Zugängen zum Innenleiter für zu den Adressaten füh rende, entsprechend ausgebildete Stichleitungen ver sehen ist.

2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Außen leiter im Bereich der durch die von den Zugängen im Außenleiter definitierten Zapfstellen angesetzte Hoch frequenzstecker.

3. System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch stoßende Leiterabschnitte zusammenfassende hülsenförmig ausgebildete Verbinder für den Innen leiter und für den Außenleiter aus ferromagnetischem Material.

4. System nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß im Außenleiter in Abständen Zugänge ergebende ausbrechbare Flächenteile vorgesehen sind.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eingangsseitig zwischen das Netz teil für die Betriebsspannung und den Impulsauslöser eine das Netzteil absichernde Weiche eingefügt ist.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adressaten ein die Betriebs spannung und die Hochfrequenzimpulse trennender Filter vorgelagert ist.