DE4302370C1 - Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem Leim - Google Patents

Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem Leim

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DE4302370C1 DE19934302370 DE4302370A DE4302370C1 DE 4302370 C1 DE4302370 C1 DE 4302370C1 DE 19934302370 DE19934302370 DE 19934302370 DE 4302370 A DE4302370 A DE 4302370A DE 4302370 C1 DE4302370 C1 DE 4302370C1
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    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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    • B05C5/02Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Auftragsmodul der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Ein solcher Modul ist aus der EP 0 111 850 A1 bekannt. Ein Anwendungsgebiet derartiger Module ist die Zuteilung von Leim an eine Leimauftragsdüse zum Auftrag von Leimspuren auf an der Düse vorbeilaufende Substrate, wobei die Leimspuren an ganz bestimmten Stellen in einer ganz bestimmten Länge aufgebracht werden müssen. Die Tendenz geht dabei zu immer höheren Arbeitsgeschwindigkeiten der Leimauftragsanlagen. Der Leim wird üblicherweise von einer Pumpe unter einem gewünschten Arbeitsdruck der Auftragsvorrichtung zugeführt, welche den Leim intermittierend an das Substrat abgeben muß. Zur Erzielung gleichmäßiger Leimspuren hat es sich als vor­ teilhaft erwiesen, die Strömungsverhältnisse stationär zu halten, was nur möglich ist, wenn die Pumpe stetig weiter­ laufen kann, ohne daß sich dabei nennenswerte Druckschwan­ kungen ergeben. Um dies zu erzielen, finden Auftragsmodule mit einer solchen Ventilanordnung Verwendung, die in der ge­ wünschten Frequenz abwechselnd eine Verbindung zwischen der Leimzufuhr und einer Leimaustrittsöffnung, von welcher aus der Leime der Auftragsdüse zugeführt wird, und eine Verbin­ dung zwischen der Leimzufuhr und der Leimrückfuhr in einen Vorratsbehälter herstellt.
Bei der bekannten Ausführungsform besteht der Auftra­ gungsmodul aus einer pneumatisch geschalteten Ventilanord­ nung, bei welcher an einen Montageblock, der auf einer Längsseite die Anschlußmittel für die Leimzufuhr und die Luftzufuhr trägt, auf der gegenüberliegenden Längsseite zwei gleiche, Abstand voneinander aufweisende Ventile antipar­ allel axial in Längsrichtung angeflanscht sind, von welchen das eine ein Anschlußmittel für den Leimrücklauf, das andere die Leimaustrittsdüse trägt. Jedes Ventil beinhaltet eine Ventilspindel, welche zusammen mit dem entsprechenden im Gehäuse befindlichen Dichtsitz eine Dichtstelle bildet. Die beiden Ventilspindeln sind über eine außenliegende Steuer­ stange derart miteinander fest verbunden, daß jeweils eine der beiden Dichtstellen geschlossen ist. Die für einen Um­ schaltvorgang notwendige Verlagerung der Steuerstange er­ folgt, je nach Ausführungsform, über eine an einem oder an beiden der Ventile angeordnete pneumatische Einrichtungen, die auf die Steuerstange wirken. In den Montageblock sind Kanäle eingearbeitet, die den Leim - in Fließrichtung des Leimes gesehen - den beiden Ventilen vor der jeweiligen Schließstelle separat zuführen. Abhängig von der Stellung der Steuerstange wird entweder die erste Schließstelle ge­ öffnet und eine Verbindung zwischen der Leimzufuhr und der Leimaustrittsdüse hergestellt oder die erste Schließstelle geschlossen und die zweite Schließstelle geöffnet und eine Verbindung zwischen der Leimzufuhr und der Leimrückfuhr hergestellt. Die Nachteile dieser Ausführungsform liegen in der aufwendigen Konstruktion und der dadurch bedingten kom­ plexen Gehäusedimensionen, die den Einsatz als schnell wech­ selbarer Auftragsmodul erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auf­ tragsmodul der dem Oberbegriff entsprechenden Art so aus zu­ gestalten, daß es sämtliche für seine Funktion erforderli­ chen Baugruppen in einem kompakten Gehäuse enthält. Ferner soll es ohne großen technischen Aufwand herstellbar und einfach in Beleimungsanlagen montierbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, beide Schließstellen in einem Gehäuse anzuordnen, welches in einer inneren Kammer eine Ventilspindel enthält, die jeweils eine Dichtstelle dichtend schließt. Ein wichtiger Punkt ist da­ bei, daß die Leimzufuhr an nur einer Stelle über einen ein­ zigen Kanal erfolgen kann, der in Achsrichtung gesehen zwi­ schen beiden Schließstellen in die Kammer mündet. Ein Aus­ tritt einer Steuerstange aus dem Gehäuse ist nicht erforder­ lich. Alle Funktionsteile sind vielmehr in einem einzigen Gehäusekörper untergebracht, der besonders kompakt und in geringen Dimensionen ausgeführt werden kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Schließ­ stellen durch an beiden axialen Enden der Ventilspindel angebrachte Dichtkörper und in dem Gehäuse mit axialem Ab­ stand angeordnete ringförmige Dichtsitze ausgebildet (An­ spruch 2), wobei insbesondere die Verwendung kugelflächiger Dichtkörper zweckmäßig ist (Anspruch 3).
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ferner die Ventilspindel zum Schaltvorgang durch eine mit ihr fluchten­ den Steuerstange verschoben, die mit der Steuereinrichtung in Wirkverbindung steht (Anspruch 4).
Eine geeignete Bauform ergibt sich, wenn die Steuer­ stange von der der Leimaustrittsöffnung abgelegenen Seite her gegen die Ventilspindel wirkt (Anspruch 5), wobei es herstellungstechnisch und unter dem Gesichtspunkt der Ver­ meidung von Doppelpassungen und den entsprechenden Zwängun­ gen günstig ist, die Steuerstange und die Ventilspindel als zwei separate Teile auszuführen (Anspruch 6).
Eine besonders platzsparende Leimführung kann dadurch erfolgen, daß die Steuerstange mit einem stiftförmigen axia­ len Ansatz den die Verbindung zum Leimrücklauf bildenden ringförmigen Dichtsitz mit radialem Spiel durchgreift und in Achsrichtung gegen die Ventilspindel anliegt, die in der Gegenrichtung federbeaufschlagt ist (Anspruch 7).
Zur Vereinfachung der Durchführung von Instandsetzungs­ arbeiten ist das Gehäuse bei der bevorzugten Ausführungsform aus zwei Teilgehäusen aufgebaut, wodurch die Steuereinheit abtrennbar und die Ventileinheit bei Verstopfung oder Fest­ backen rasch auswechselbar ist (Anspruch 8).
Die Einstellung des Ventilhubes erfolgt vorteilhaft durch die Ein­ stellung des Abstandes der ringförmigen Ventilsitze (An­ spruch 9), wobei die Anordnung des die zweite Schließstelle bildenden ringförmigen Dichtsitzes in einem arretierbaren Schraubring vorteilhaft ist (Anspruch 10).
Das Auslaufen oder Nachtropfen des Leimes bei einem nicht im Betrieb befindlichen Auftragsmodul wird bei der bevorzugten Ausführungsform dadurch verhindert, daß durch die Auslegung der Federkräfte ohne Steuerkraft die Ventil­ spindel in eine die erste Schließstelle schließende Lage gedrückt wird (Anspruch 11), so daß der Weg zur Leimaus­ trittsöffnung normalerweise gesperrt bleibt.
Zur Abdichtung zwischen der Leimaustrittsöffnung des Moduls und der an einen geeigneten Träger angebrachten Auf­ tragsdüse empfiehlt sich eine Ausführung des Auftragsmoduls nach den Ansprüchen 12 und 13. Dadurch ist es möglich, den Auftragsmodul in einer den Träger umfassenden Auftragsanord­ nung rasch auszuwechseln und die Abdichtung durch schräges Einführen des Quervorsprunges und anschließendes Verschwen­ ken des Gehäuses unter Schonung einer beispielsweise als O-Ring ausgebildeten Dichtung herbeizuführen, ohne daß dafür Schrauben angezogen werden müßten oder dergleichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den gesamten Auftragsmodul;
Fig. 2 zeigt den Auftragsmodul von oben;
Fig. 3 zeigt einen horizontalen Schnitt entlang der Linie I-I durch den Auftragsmodul;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Auftragsmoduls gemäß Fig. 1 von links.
Wenn im Folgenden von "oben" oder "unten" die Rede ist, so ist die in den Fig. 1 und 4 dargestellte aufrechte Be­ triebsstellung des Auftragsmoduls gemeint.
Der in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Auftrags­ modul besitzt ein Gehäuse 10, welches zur Montage an einen entsprechenden Träger 200 - in Fig. 1 als gestrichelte Linie angedeutet - eine ebene Anschlußseite 20 aufweist, die zu einer Längsachse A des Gehäuses 10 parallel ist. Aus Her­ stellungs- und Montagegründen ist das Gehäuse 10 aus vier übereinander angeordneten Teilgehäusen 1, 2, 3, 4 zusammenge­ fügt, welche mittels der Schraubverbindungen 38 zueinander fixiert sind. Das Gehäuseteil 1 bildet den oberen Abschluß des Auftragsmoduls. Es enthält eine Querbohrung 5, die der Aufnahme einer Befestigungsschraube 6 dient, die für die Montage des Auftragsmoduls an dem Träger 200 Verwendung findet. Zwei weitere, in Querbohrungen des Gehäuseteils 3 befindliche Befestigungsschrauben 6′, 6′′ dienen ebenfalls der Montage. In einer zur Längsachse A des Auftragsmoduls 100 konzentrischen zylindrischen Vertiefung 7 des Gehäuse­ teils 1 stützt sich eine Schraubendruckfeder 8 ab, deren anderes Ende auf dem Boden einer kreisförmigen Nut 9 eines Druckluftkolbens 40 anliegt und diesen nach unten drückt. Ein in eine Nut des Gehäuseteils 1 eingelassener Dichtring 11 dichtet die Trennstelle zwischen Gehäuseteil 1 und Gehäu­ seteil 2 ab. Das Gehäuseteil 2 weist einen radialsymmetrisch zur Längsachse A des Auftragsmoduls 100 ausgerichteten Hohl­ raum 13 auf, welcher den Zylinder für den Druckluftkolben 40 bildet. Der Druckluftkolben 40 dichtet mit Hilfe eines Dichtringes 14 die Teilräume 13a und 13b gegeneinander ab. Zwei von der Anlagefläche 20 des Gehäuseteils 2 ausgehende Bohrungen 15, 15′, welche mit den Teilräumen 13a, 13b kommuni­ zieren, dienen der Luftbeaufschlagung der Teilräume 13a, 13b. Die Bewegung des Druckluftkolbens 40 wird über eine mit ihm verbundene zur Längsachse A koaxiale Steuerstange 16, die durch eine Längsbohrung des Gehäuseteils 2 bis in das die Ventilanordnung aufnehmende Gehäuseteil 3 hineinragt, auf die Ventilanordnung übertragen. Zwei Dichtungen 19, 19′ fin­ den zur Abdichtung der Steuerstange 16 gegen den Luftdruck einerseits und gegen den Leim andererseits Verwendung.
Der Kolben 40 mit der Steuerstange 16 bildet die in den Gehäuseteilen 1 und 2 untergebrachte pneumatische Steuer­ einrichtung für die noch zu beschreibende Ventilanordnung des Auftragsmoduls 100.
Ein Dichtring 18 dient der Abdichtung der Trennstelle zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3. Über eine sich von der Außenfläche des Auftragsmoduls 100 bis zur Steuerstange 16 zwischen den Dichtungen 19, 19′ erstreckende Bohrung 21 kann, im Falle einer Undichtigkeit der Dichtung 19 an dieser vor­ bei auf steigender Leim abfließen. Dadurch werden ein Druck­ aufbau und ein Eindringen des Leims in den Druckluftzylinder 13 mit der damit einhergehenden Gefahr des Blockierens der pneumatischen Steuereinrichtung durch aushärtenden Leim auch im Falle eines geringen Lecks der Dichtung 19 ausgeschlos­ sen.
Das Gehäuseteil 3 enthält von oben nach unten aufein­ ander folgende, sämtlich zur Längsachse A koaxiale Bohrun­ gen, nämlich eine Bohrung 41 mit dem größten Durchmesser, in die der Leimrücklauf 32 mündet; darunter eine Gewindebohrung 42; darunter eine Führungsbohrung 43 relativ geringen Durch­ messer; darunter eine Übergangsbohrung 44, in die die Leim­ zufuhr 30 mündet; und darunter eine etwas erweiterte Bohrung 45 zur Aufnahme einer Schraubendruckfeder 29.
Die Ventilanordnung ist in den Gehäuseteilen 3 und 4 untergebracht. Die Trennstelle zwischen dem Gehäuseteil 3 und dem auch den unteren ringförmigen Dichtsitz 28 tragenden Gehäuseteil 4 ist mittels eines Dichtringes 34 abgedichtet. Das Gehäuseteil 3 enthält in der Gewindebohrung 42 einen Gewindering 23, durch dessen Öffnung 22 die Kolbenstange 16 mit radialem Spiel hindurchgreift. Darunter ist ein in einem Gewindering 46, der durch den Gewindering 23 gekontert wird, oberer ringförmiger Dichtsitz 24 angeordnet. Durch die obere Bohrung 25 des ringförmigen Dichtsitzes 24 ragt ein stift­ förmiger Ansatz 26 der Steuerstange 16 mit seitlichem Spiel hindurch und drückt auf den kugelflächigen oberen Dichtkör­ per 27 einer als Ganzes mit 17 bezeichneten Ventilspindel. Der kugelflächige Dichtkörper 27 ist am oberen Ende eines zylindrischen Teils 47 der Ventilspindel 17 angeordnet, der in der Führungsbohrung 43 geführt ist. Unterhalb des zylin­ drischen Teils 47, der die mit der Leimzufuhr 30 in Verbin­ dung stehende Bohrung 44 durchgreift, besitzt die Ventil­ spindel 17 einen Teller 48, gegen den sich eine Schrauben­ druckfeder 29 von unten abstützt, die mit ihrem unteren Ende in einer zylindrischen Vertiefung 49 des Gehäuseteils 4 aufliegt. Am unteren Ende der Ventilspindel 17 ist ein zwei­ ter kugelflächiger Dichtkörper 27 angeordnet, der mit einem unteren ringförmigen Dichtsitz 28 am Boden der Vertiefung 49 zusammenwirkt. Der durch den ringförmigen Dichtsitz 28 aus­ tretende Leim gelangt in einen strichpunktiert nur angedeu­ teten Kanal 50 einer Austrittsdüse.
Der stiftförmige Ansatz 26 der Steuerstange 16 und der obere Dichtkörper 27 der Ventilspindel 17 sind nicht mitein­ ander verbunden, so daß die Ventilspindel 17 keine seitli­ chen Zwängungen erfährt. Sie ist nur an der Führungsbohrung 43 geführt, so daß die Dichtkörper 27, 27′ optimal mit den Dichtflächen der Dichtsitze 24, 28 zusammenwirken können.
Der durch die Feder 8 auf die Steuerstange 16 und damit die Ventilspindel 17 nach unten ausgeübten Kraft wirkt die die Ventilspindel 17 mit einer Federkraft nach oben beauf­ schlagende Feder 29 entgegen. Dabei weisen die Federn 8 und 29 ein Kräfteverhältnis auf, so daß sich die Ventilspindel 17 ohne Steuerkraft, d. h. ohne Druckluft in einem der Teil­ räume 13a, 13b, in einer unteren Stellung befindet, in der der Dichtkörper 27′ den unteren ringförmigen Dichtsitz 28 abdichtet, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeichnet.
Wie in den Fig. 1 und 3 erkennbar, befinden sich zu beiden Seiten der Bohrungen 44 und 45 radialen Abstand von der Längsachse A aufweisende, zu dieser parallele Bohrungen 31, 31′ relativ geringen Durchmessers, die von der Bohrung 44 bis an das untere Ende des Gehäuseteils 3 führen und die Leimzufuhr 30 mit der unteren Vertiefung in dem Gehäuseteil 4 verbinden. Andererseits verbinden die Bohrungen 31, 31′ die Leimzufuhr 30 mit der Gewindebohrung 42, die ihrerseits mit dem Leimrücklauf 32 in Verbindung steht.
In der gezeigten Ventilspindelstellung, in der das untere Ventil 27, 28 geschlossen ist, fließt Leim, der an der Leimzufuhr 30 unter Druck zugeführt wird, durch die Bohrun­ gen 31, 31′ und durch den nicht durch den stiftförmigen An­ satz 26 der Steuerstange 16 überdeckten Querschnitt der Bohrung 25 und durch die Bohrung 22 zu dem Leimrücklauf 32.
Werden der Kolben 40 und damit die Steuerstange 16 durch Luftbeaufschlagung des Teilraums 13b durch die Bohrung 15′ entgegen der Federkraft 8 nach oben verlagert, so wird die Ventilspindel 17 durch die Feder 29 ebenfalls nach oben bewegt, wobei der kugelflächige Dichtkörper 27 den ringför­ migen Dichtsitz 24 dichtend eingreift und gleichzeitig der untere kugelflächige Dichtsitz 27′ den unteren ringförmigen Dichtsitz 28 freigibt, wodurch der Leim durch die in dem Gehäuseteil 4 befindliche Leimaustrittsöffnung 33 heraus­ tritt.
Die Gehäuseteile 1,2,3 besitzen den gleichen in dem Ausführungsbeispiel quadratischen Umriß und fluchten mitein­ ander. Das Gehäuseteil 4 bildet jedoch gegenüber dem Gehäu­ seteil 3 auf der Trägerseite einen Vorsprung 35, der in eine entsprechende Nut 51 des Trägers 200 im montierten Zustand des Auftragsmoduls 100 so eingreift, daß auf den Dichtring 36 ein Druck in Richtung der Längsachse A des Auftragsmoduls 100 ausgeübt wird, der für das Wirksamwerden der Dichtung erforderlich ist. Der Vorsprung 35 liegt gegen die obere Flanke der Nut 51 an, die ebene und zur Längsachse A senk­ rechte Unterseite 52 des Gehäuseteils 4 gegen die untere Flanke 53. Durch die äußere Abschrägung 37 der in Fig. 1 rechten unteren Kante des Gehäuseteils 4 läßt sich der Auf­ tragsmodul aus einer leicht gekippten Lage durch Anklappen an den Träger und durch anschließendes Fixieren mittels der Schrauben 6, 6′; 6′′ leicht montieren. Die Dichtung an dem Dichtring 36 wird also im Zuge der Montage des Auftragsmo­ duls 100 ohne Zusatzvorgänge mithergestellt.

Claims (13)

1. Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem Leim,
mit einer Gehäuseanordnung,
mit einem in dem Gehäuse (10) vorgesehenen Anschluß für die Leimzufuhr (30) und einem in dem Gehäuse vorgesehenen Anschluß für den Leimrücklauf (32),
mit einer Leimaustrittsöffnung (33), aus der der an dem Anschluß für die Leimzufuhr (30) eingetretene Leim einer Beleimungseinrichtung zuführbar ist,
mit einer längs der Achse der Gehäuseanordnung sich erstreckenden, zwei in Achsrichtung Abstand voneinander aufweisende Schließstellen (28-27′; 24-27) umfassenden Ven­ tilspindel (17), die in ihrer Längsrichtung derart verlager­ bar ist, daß der Leim entweder durch die geöffnete erste Schließstelle (28-27′) der Leimaustrittsöffnung (33) zuführ­ bar und die zweite Schließstelle (24-27) geschlossen oder die erste Schließstelle (28-27′) geschlossen und der Leim durch die geöffnete zweite Schließstelle (24-27) dem Leim­ rücklauf (32) zuführbar sind
und einer Steuereinrichtung zur Verlagerung der Ventil­ spindel (17),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseanordnung ein beide Schließstellen auf­ nehmendes gemeinsames Gehäuse (10) ist, welches eine innere Kammer zur Aufnahme der Ventilspindel (17) enthält und daß der Anschluß für die Leimzufuhr (30), in Achsrichtung gese­ hen zwischen den Schließstellen (28-27′; 24-27) in die Kammer mündet.
2. Auftragsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schließstellen (28-27′; 24-27) durch an beiden axialen Enden der Ventilspindel (17) angebrachte Dichtkörper (27; 27′) und in dem Gehäuse mit axialem Abstand angeordnete ringförmige Dichtsitze (24; 28) gebildet sind, mit denen jeweils einer der Dichtkörper (27; 27′) abdichtend zusammen­ wirkt.
3. Auftragsmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Dichtkörper (27; 27′) Kugelflächen sind.
4. Auftragsmodul nach einem der Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mittels einer mit der Ventilspindel (17) fluchtenden Steuerstange (16) mit der Ventilspindel (17) wirkverbunden ist.
5. Auftragsmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuerstange (16) von der der Leimaustrittsöff­ nung (33) abgelegenen Seite her gegen die Ventilspindel (17) wirkt.
6. Auftragsmodul nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuerstange (16) und die Ventilspin­ del (17) zwei separate Teile sind.
7. Auftragsmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuerstange (16) mit einem stiftförmigen axia­ len Ansatz (26) den die zweite Schließstelle (24-27) bilden­ den ringförmigen Dichtsitz (24) mit radialem Spiel durch­ greift und in Achsrichtung gegen die Ventilspindel (17) anliegt, die in der Gegenrichtung federbeaufschlagt ist.
8. Auftragsmodul nach einem der Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei Teilgehäu­ sen (2; 3) besteht, so daß die Steuereinrichtung abtrennbar ist.
9. Auftragsmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Ventilhubes der Abstand der ringförmigen Dichtsitze (24; 28) verstellbar ist.
10. Auftragsmodul nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der die zweite Schließstelle bildende ringför­ mige Dichtsitz (24) in einem arretierbaren Schraubring (46) angeordnet ist.
11. Auftragsmodul nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (16) unter einer der Federbeaufschlagung der Ventilspindel (17) ent­ gegengerichteten Federkraft steht und die Federn (8; 29) ein Kraftverhältnis aufweisen, so daß ohne Steuerkraft die Ven­ tilspindel (17) in eine die erste Schließstelle (28-27′) schließende Lage gedrückt wird.
12. Auftragsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) an der die Lei­ maustrittsöffnung (33) enthaltende Endfläche (54) zur Ab­ dichtung gegen eine Austrittsdüse eine unter einem in Achs­ richtung wirkenden Druck wirksam werdende Dichtung (36) sowie am unteren Ende einer sich längs der Achse erstrecken­ den Anschlußseite einen zum Eingriff in eine entsprechende Nut (51) eines Trägers (200) bestimmten Quervorsprung aufweist, der an der der Leimaustrittsseite abgelegenen Seite einer zur Achse senkrechte Begrenzungsfläche (35) aufweist, wobei die Endfläche (54) und die Begrenzungsfläche (35) so gestaltet sind und einen solchen Abstand voneinander aufweisen, daß das Gehäuse (10) durch eine Verschwenkung um eine zu der Endfläche parallele und in deren Nähe gelegene Achse in die Nut (51) unter gleichzeitiger Erzeugung des für das Wirksamwerden der Dichtung (36) erforderlichen Drucks einführbar ist.
13. Auftragsmodul nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Endfläche (54) und die Begrenzungsfläche (35) eben und einander parallel sind und die Endfläche (54) auf der beim Einführen in die Nut voreilenden Seite eine Abschrägung (37) gegen die Begrenzungsflächen hin aufweist.
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