DE4302370C1 - Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem Leim - Google Patents
Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem LeimInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Auftragsmodul der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Ein solcher Modul ist aus der EP 0 111 850 A1 bekannt.
Ein Anwendungsgebiet derartiger Module ist die Zuteilung von
Leim an eine Leimauftragsdüse zum Auftrag von Leimspuren auf
an der Düse vorbeilaufende Substrate, wobei die Leimspuren
an ganz bestimmten Stellen in einer ganz bestimmten Länge
aufgebracht werden müssen. Die Tendenz geht dabei zu immer
höheren Arbeitsgeschwindigkeiten der Leimauftragsanlagen.
Der Leim wird üblicherweise von einer Pumpe unter einem
gewünschten Arbeitsdruck der Auftragsvorrichtung zugeführt,
welche den Leim intermittierend an das Substrat abgeben muß.
Zur Erzielung gleichmäßiger Leimspuren hat es sich als vor
teilhaft erwiesen, die Strömungsverhältnisse stationär zu
halten, was nur möglich ist, wenn die Pumpe stetig weiter
laufen kann, ohne daß sich dabei nennenswerte Druckschwan
kungen ergeben. Um dies zu erzielen, finden Auftragsmodule
mit einer solchen Ventilanordnung Verwendung, die in der ge
wünschten Frequenz abwechselnd eine Verbindung zwischen der
Leimzufuhr und einer Leimaustrittsöffnung, von welcher aus
der Leime der Auftragsdüse zugeführt wird, und eine Verbin
dung zwischen der Leimzufuhr und der Leimrückfuhr in einen
Vorratsbehälter herstellt.
Bei der bekannten Ausführungsform besteht der Auftra
gungsmodul aus einer pneumatisch geschalteten Ventilanord
nung, bei welcher an einen Montageblock, der auf einer
Längsseite die Anschlußmittel für die Leimzufuhr und die
Luftzufuhr trägt, auf der gegenüberliegenden Längsseite zwei
gleiche, Abstand voneinander aufweisende Ventile antipar
allel axial in Längsrichtung angeflanscht sind, von welchen
das eine ein Anschlußmittel für den Leimrücklauf, das andere
die Leimaustrittsdüse trägt. Jedes Ventil beinhaltet eine
Ventilspindel, welche zusammen mit dem entsprechenden im
Gehäuse befindlichen Dichtsitz eine Dichtstelle bildet. Die
beiden Ventilspindeln sind über eine außenliegende Steuer
stange derart miteinander fest verbunden, daß jeweils eine
der beiden Dichtstellen geschlossen ist. Die für einen Um
schaltvorgang notwendige Verlagerung der Steuerstange er
folgt, je nach Ausführungsform, über eine an einem oder an
beiden der Ventile angeordnete pneumatische Einrichtungen,
die auf die Steuerstange wirken. In den Montageblock sind
Kanäle eingearbeitet, die den Leim - in Fließrichtung des
Leimes gesehen - den beiden Ventilen vor der jeweiligen
Schließstelle separat zuführen. Abhängig von der Stellung
der Steuerstange wird entweder die erste Schließstelle ge
öffnet und eine Verbindung zwischen der Leimzufuhr und der
Leimaustrittsdüse hergestellt oder die erste Schließstelle
geschlossen und die zweite Schließstelle geöffnet und eine
Verbindung zwischen der Leimzufuhr und der Leimrückfuhr
hergestellt. Die Nachteile dieser Ausführungsform liegen in
der aufwendigen Konstruktion und der dadurch bedingten kom
plexen Gehäusedimensionen, die den Einsatz als schnell wech
selbarer Auftragsmodul erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auf
tragsmodul der dem Oberbegriff entsprechenden Art so aus zu
gestalten, daß es sämtliche für seine Funktion erforderli
chen Baugruppen in einem kompakten Gehäuse enthält. Ferner
soll es ohne großen technischen Aufwand herstellbar und
einfach in Beleimungsanlagen montierbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in
Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, beide
Schließstellen in einem Gehäuse anzuordnen, welches in einer
inneren Kammer eine Ventilspindel enthält, die jeweils eine
Dichtstelle dichtend schließt. Ein wichtiger Punkt ist da
bei, daß die Leimzufuhr an nur einer Stelle über einen ein
zigen Kanal erfolgen kann, der in Achsrichtung gesehen zwi
schen beiden Schließstellen in die Kammer mündet. Ein Aus
tritt einer Steuerstange aus dem Gehäuse ist nicht erforder
lich. Alle Funktionsteile sind vielmehr in einem einzigen
Gehäusekörper untergebracht, der besonders kompakt und in
geringen Dimensionen ausgeführt werden kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Schließ
stellen durch an beiden axialen Enden der Ventilspindel
angebrachte Dichtkörper und in dem Gehäuse mit axialem Ab
stand angeordnete ringförmige Dichtsitze ausgebildet (An
spruch 2), wobei insbesondere die Verwendung kugelflächiger
Dichtkörper zweckmäßig ist (Anspruch 3).
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ferner die
Ventilspindel zum Schaltvorgang durch eine mit ihr fluchten
den Steuerstange verschoben, die mit der Steuereinrichtung
in Wirkverbindung steht (Anspruch 4).
Eine geeignete Bauform ergibt sich, wenn die Steuer
stange von der der Leimaustrittsöffnung abgelegenen Seite
her gegen die Ventilspindel wirkt (Anspruch 5), wobei es
herstellungstechnisch und unter dem Gesichtspunkt der Ver
meidung von Doppelpassungen und den entsprechenden Zwängun
gen günstig ist, die Steuerstange und die Ventilspindel als
zwei separate Teile auszuführen (Anspruch 6).
Eine besonders platzsparende Leimführung kann dadurch
erfolgen, daß die Steuerstange mit einem stiftförmigen axia
len Ansatz den die Verbindung zum Leimrücklauf bildenden
ringförmigen Dichtsitz mit radialem Spiel durchgreift und in
Achsrichtung gegen die Ventilspindel anliegt, die in der
Gegenrichtung federbeaufschlagt ist (Anspruch 7).
Zur Vereinfachung der Durchführung von Instandsetzungs
arbeiten ist das Gehäuse bei der bevorzugten Ausführungsform
aus zwei Teilgehäusen aufgebaut, wodurch die Steuereinheit
abtrennbar und die Ventileinheit bei Verstopfung oder Fest
backen rasch auswechselbar ist (Anspruch 8).
Die Einstellung des Ventilhubes erfolgt vorteilhaft durch die Ein
stellung des Abstandes der ringförmigen Ventilsitze (An
spruch 9), wobei die Anordnung des die zweite Schließstelle
bildenden ringförmigen Dichtsitzes in einem arretierbaren
Schraubring vorteilhaft ist (Anspruch 10).
Das Auslaufen oder Nachtropfen des Leimes bei einem
nicht im Betrieb befindlichen Auftragsmodul wird bei der
bevorzugten Ausführungsform dadurch verhindert, daß durch
die Auslegung der Federkräfte ohne Steuerkraft die Ventil
spindel in eine die erste Schließstelle schließende Lage
gedrückt wird (Anspruch 11), so daß der Weg zur Leimaus
trittsöffnung normalerweise gesperrt bleibt.
Zur Abdichtung zwischen der Leimaustrittsöffnung des
Moduls und der an einen geeigneten Träger angebrachten Auf
tragsdüse empfiehlt sich eine Ausführung des Auftragsmoduls
nach den Ansprüchen 12 und 13. Dadurch ist es möglich, den
Auftragsmodul in einer den Träger umfassenden Auftragsanord
nung rasch auszuwechseln und die Abdichtung durch schräges
Einführen des Quervorsprunges und anschließendes Verschwen
ken des Gehäuses unter Schonung einer beispielsweise als
O-Ring ausgebildeten Dichtung herbeizuführen, ohne daß dafür
Schrauben angezogen werden müßten oder dergleichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den gesamten
Auftragsmodul;
Fig. 2 zeigt den Auftragsmodul von oben;
Fig. 3 zeigt einen horizontalen Schnitt entlang der
Linie I-I durch den Auftragsmodul;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Auftragsmoduls
gemäß Fig. 1 von links.
Wenn im Folgenden von "oben" oder "unten" die Rede ist,
so ist die in den Fig. 1 und 4 dargestellte aufrechte Be
triebsstellung des Auftragsmoduls gemeint.
Der in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Auftrags
modul besitzt ein Gehäuse 10, welches zur Montage an einen
entsprechenden Träger 200 - in Fig. 1 als gestrichelte Linie
angedeutet - eine ebene Anschlußseite 20 aufweist, die zu
einer Längsachse A des Gehäuses 10 parallel ist. Aus Her
stellungs- und Montagegründen ist das Gehäuse 10 aus vier
übereinander angeordneten Teilgehäusen 1, 2, 3, 4 zusammenge
fügt, welche mittels der Schraubverbindungen 38 zueinander
fixiert sind. Das Gehäuseteil 1 bildet den oberen Abschluß
des Auftragsmoduls. Es enthält eine Querbohrung 5, die der
Aufnahme einer Befestigungsschraube 6 dient, die für die
Montage des Auftragsmoduls an dem Träger 200 Verwendung
findet. Zwei weitere, in Querbohrungen des Gehäuseteils 3
befindliche Befestigungsschrauben 6′, 6′′ dienen ebenfalls
der Montage. In einer zur Längsachse A des Auftragsmoduls
100 konzentrischen zylindrischen Vertiefung 7 des Gehäuse
teils 1 stützt sich eine Schraubendruckfeder 8 ab, deren
anderes Ende auf dem Boden einer kreisförmigen Nut 9 eines
Druckluftkolbens 40 anliegt und diesen nach unten drückt.
Ein in eine Nut des Gehäuseteils 1 eingelassener Dichtring
11 dichtet die Trennstelle zwischen Gehäuseteil 1 und Gehäu
seteil 2 ab. Das Gehäuseteil 2 weist einen radialsymmetrisch
zur Längsachse A des Auftragsmoduls 100 ausgerichteten Hohl
raum 13 auf, welcher den Zylinder für den Druckluftkolben 40
bildet. Der Druckluftkolben 40 dichtet mit Hilfe eines
Dichtringes 14 die Teilräume 13a und 13b gegeneinander ab.
Zwei von der Anlagefläche 20 des Gehäuseteils 2 ausgehende
Bohrungen 15, 15′, welche mit den Teilräumen 13a, 13b kommuni
zieren, dienen der Luftbeaufschlagung der Teilräume 13a, 13b.
Die Bewegung des Druckluftkolbens 40 wird über eine mit ihm
verbundene zur Längsachse A koaxiale Steuerstange 16, die
durch eine Längsbohrung des Gehäuseteils 2 bis in das die
Ventilanordnung aufnehmende Gehäuseteil 3 hineinragt, auf
die Ventilanordnung übertragen. Zwei Dichtungen 19, 19′ fin
den zur Abdichtung der Steuerstange 16 gegen den Luftdruck
einerseits und gegen den Leim andererseits Verwendung.
Der Kolben 40 mit der Steuerstange 16 bildet die in den
Gehäuseteilen 1 und 2 untergebrachte pneumatische Steuer
einrichtung für die noch zu beschreibende Ventilanordnung
des Auftragsmoduls 100.
Ein Dichtring 18 dient der Abdichtung der Trennstelle
zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3. Über eine sich von der
Außenfläche des Auftragsmoduls 100 bis zur Steuerstange 16
zwischen den Dichtungen 19, 19′ erstreckende Bohrung 21 kann,
im Falle einer Undichtigkeit der Dichtung 19 an dieser vor
bei auf steigender Leim abfließen. Dadurch werden ein Druck
aufbau und ein Eindringen des Leims in den Druckluftzylinder 13
mit der damit einhergehenden Gefahr des Blockierens der
pneumatischen Steuereinrichtung durch aushärtenden Leim auch
im Falle eines geringen Lecks der Dichtung 19 ausgeschlos
sen.
Das Gehäuseteil 3 enthält von oben nach unten aufein
ander folgende, sämtlich zur Längsachse A koaxiale Bohrun
gen, nämlich eine Bohrung 41 mit dem größten Durchmesser, in
die der Leimrücklauf 32 mündet; darunter eine Gewindebohrung
42; darunter eine Führungsbohrung 43 relativ geringen Durch
messer; darunter eine Übergangsbohrung 44, in die die Leim
zufuhr 30 mündet; und darunter eine etwas erweiterte Bohrung
45 zur Aufnahme einer Schraubendruckfeder 29.
Die Ventilanordnung ist in den Gehäuseteilen 3 und 4
untergebracht. Die Trennstelle zwischen dem Gehäuseteil 3
und dem auch den unteren ringförmigen Dichtsitz 28 tragenden
Gehäuseteil 4 ist mittels eines Dichtringes 34 abgedichtet.
Das Gehäuseteil 3 enthält in der Gewindebohrung 42 einen
Gewindering 23, durch dessen Öffnung 22 die Kolbenstange 16
mit radialem Spiel hindurchgreift. Darunter ist ein in einem
Gewindering 46, der durch den Gewindering 23 gekontert wird,
oberer ringförmiger Dichtsitz 24 angeordnet. Durch die obere
Bohrung 25 des ringförmigen Dichtsitzes 24 ragt ein stift
förmiger Ansatz 26 der Steuerstange 16 mit seitlichem Spiel
hindurch und drückt auf den kugelflächigen oberen Dichtkör
per 27 einer als Ganzes mit 17 bezeichneten Ventilspindel.
Der kugelflächige Dichtkörper 27 ist am oberen Ende eines
zylindrischen Teils 47 der Ventilspindel 17 angeordnet, der
in der Führungsbohrung 43 geführt ist. Unterhalb des zylin
drischen Teils 47, der die mit der Leimzufuhr 30 in Verbin
dung stehende Bohrung 44 durchgreift, besitzt die Ventil
spindel 17 einen Teller 48, gegen den sich eine Schrauben
druckfeder 29 von unten abstützt, die mit ihrem unteren Ende
in einer zylindrischen Vertiefung 49 des Gehäuseteils 4
aufliegt. Am unteren Ende der Ventilspindel 17 ist ein zwei
ter kugelflächiger Dichtkörper 27 angeordnet, der mit einem
unteren ringförmigen Dichtsitz 28 am Boden der Vertiefung 49
zusammenwirkt. Der durch den ringförmigen Dichtsitz 28 aus
tretende Leim gelangt in einen strichpunktiert nur angedeu
teten Kanal 50 einer Austrittsdüse.
Der stiftförmige Ansatz 26 der Steuerstange 16 und der
obere Dichtkörper 27 der Ventilspindel 17 sind nicht mitein
ander verbunden, so daß die Ventilspindel 17 keine seitli
chen Zwängungen erfährt. Sie ist nur an der Führungsbohrung
43 geführt, so daß die Dichtkörper 27, 27′ optimal mit den
Dichtflächen der Dichtsitze 24, 28 zusammenwirken können.
Der durch die Feder 8 auf die Steuerstange 16 und damit
die Ventilspindel 17 nach unten ausgeübten Kraft wirkt die
die Ventilspindel 17 mit einer Federkraft nach oben beauf
schlagende Feder 29 entgegen. Dabei weisen die Federn 8 und
29 ein Kräfteverhältnis auf, so daß sich die Ventilspindel
17 ohne Steuerkraft, d. h. ohne Druckluft in einem der Teil
räume 13a, 13b, in einer unteren Stellung befindet, in der
der Dichtkörper 27′ den unteren ringförmigen Dichtsitz 28
abdichtet, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeichnet.
Wie in den Fig. 1 und 3 erkennbar, befinden sich zu
beiden Seiten der Bohrungen 44 und 45 radialen Abstand von
der Längsachse A aufweisende, zu dieser parallele Bohrungen
31, 31′ relativ geringen Durchmessers, die von der Bohrung 44
bis an das untere Ende des Gehäuseteils 3 führen und die
Leimzufuhr 30 mit der unteren Vertiefung in dem Gehäuseteil
4 verbinden. Andererseits verbinden die Bohrungen 31, 31′ die
Leimzufuhr 30 mit der Gewindebohrung 42, die ihrerseits mit
dem Leimrücklauf 32 in Verbindung steht.
In der gezeigten Ventilspindelstellung, in der das
untere Ventil 27, 28 geschlossen ist, fließt Leim, der an der
Leimzufuhr 30 unter Druck zugeführt wird, durch die Bohrun
gen 31, 31′ und durch den nicht durch den stiftförmigen An
satz 26 der Steuerstange 16 überdeckten Querschnitt der
Bohrung 25 und durch die Bohrung 22 zu dem Leimrücklauf 32.
Werden der Kolben 40 und damit die Steuerstange 16
durch Luftbeaufschlagung des Teilraums 13b durch die Bohrung
15′ entgegen der Federkraft 8 nach oben verlagert, so wird
die Ventilspindel 17 durch die Feder 29 ebenfalls nach oben
bewegt, wobei der kugelflächige Dichtkörper 27 den ringför
migen Dichtsitz 24 dichtend eingreift und gleichzeitig der
untere kugelflächige Dichtsitz 27′ den unteren ringförmigen
Dichtsitz 28 freigibt, wodurch der Leim durch die in dem
Gehäuseteil 4 befindliche Leimaustrittsöffnung 33 heraus
tritt.
Die Gehäuseteile 1,2,3 besitzen den gleichen in dem
Ausführungsbeispiel quadratischen Umriß und fluchten mitein
ander. Das Gehäuseteil 4 bildet jedoch gegenüber dem Gehäu
seteil 3 auf der Trägerseite einen Vorsprung 35, der in eine
entsprechende Nut 51 des Trägers 200 im montierten Zustand
des Auftragsmoduls 100 so eingreift, daß auf den Dichtring
36 ein Druck in Richtung der Längsachse A des Auftragsmoduls
100 ausgeübt wird, der für das Wirksamwerden der Dichtung
erforderlich ist. Der Vorsprung 35 liegt gegen die obere
Flanke der Nut 51 an, die ebene und zur Längsachse A senk
rechte Unterseite 52 des Gehäuseteils 4 gegen die untere
Flanke 53. Durch die äußere Abschrägung 37 der in Fig. 1
rechten unteren Kante des Gehäuseteils 4 läßt sich der Auf
tragsmodul aus einer leicht gekippten Lage durch Anklappen
an den Träger und durch anschließendes Fixieren mittels der
Schrauben 6, 6′; 6′′ leicht montieren. Die Dichtung an dem
Dichtring 36 wird also im Zuge der Montage des Auftragsmo
duls 100 ohne Zusatzvorgänge mithergestellt.
Claims (13)
1. Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter
Druck stehendem Leim,
mit einer Gehäuseanordnung,
mit einem in dem Gehäuse (10) vorgesehenen Anschluß für die Leimzufuhr (30) und einem in dem Gehäuse vorgesehenen Anschluß für den Leimrücklauf (32),
mit einer Leimaustrittsöffnung (33), aus der der an dem Anschluß für die Leimzufuhr (30) eingetretene Leim einer Beleimungseinrichtung zuführbar ist,
mit einer längs der Achse der Gehäuseanordnung sich erstreckenden, zwei in Achsrichtung Abstand voneinander aufweisende Schließstellen (28-27′; 24-27) umfassenden Ven tilspindel (17), die in ihrer Längsrichtung derart verlager bar ist, daß der Leim entweder durch die geöffnete erste Schließstelle (28-27′) der Leimaustrittsöffnung (33) zuführ bar und die zweite Schließstelle (24-27) geschlossen oder die erste Schließstelle (28-27′) geschlossen und der Leim durch die geöffnete zweite Schließstelle (24-27) dem Leim rücklauf (32) zuführbar sind
und einer Steuereinrichtung zur Verlagerung der Ventil spindel (17),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseanordnung ein beide Schließstellen auf nehmendes gemeinsames Gehäuse (10) ist, welches eine innere Kammer zur Aufnahme der Ventilspindel (17) enthält und daß der Anschluß für die Leimzufuhr (30), in Achsrichtung gese hen zwischen den Schließstellen (28-27′; 24-27) in die Kammer mündet.
mit einer Gehäuseanordnung,
mit einem in dem Gehäuse (10) vorgesehenen Anschluß für die Leimzufuhr (30) und einem in dem Gehäuse vorgesehenen Anschluß für den Leimrücklauf (32),
mit einer Leimaustrittsöffnung (33), aus der der an dem Anschluß für die Leimzufuhr (30) eingetretene Leim einer Beleimungseinrichtung zuführbar ist,
mit einer längs der Achse der Gehäuseanordnung sich erstreckenden, zwei in Achsrichtung Abstand voneinander aufweisende Schließstellen (28-27′; 24-27) umfassenden Ven tilspindel (17), die in ihrer Längsrichtung derart verlager bar ist, daß der Leim entweder durch die geöffnete erste Schließstelle (28-27′) der Leimaustrittsöffnung (33) zuführ bar und die zweite Schließstelle (24-27) geschlossen oder die erste Schließstelle (28-27′) geschlossen und der Leim durch die geöffnete zweite Schließstelle (24-27) dem Leim rücklauf (32) zuführbar sind
und einer Steuereinrichtung zur Verlagerung der Ventil spindel (17),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseanordnung ein beide Schließstellen auf nehmendes gemeinsames Gehäuse (10) ist, welches eine innere Kammer zur Aufnahme der Ventilspindel (17) enthält und daß der Anschluß für die Leimzufuhr (30), in Achsrichtung gese hen zwischen den Schließstellen (28-27′; 24-27) in die Kammer mündet.
2. Auftragsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schließstellen (28-27′; 24-27) durch an beiden
axialen Enden der Ventilspindel (17) angebrachte Dichtkörper
(27; 27′) und in dem Gehäuse mit axialem Abstand angeordnete
ringförmige Dichtsitze (24; 28) gebildet sind, mit denen
jeweils einer der Dichtkörper (27; 27′) abdichtend zusammen
wirkt.
3. Auftragsmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtkörper (27; 27′) Kugelflächen sind.
4. Auftragsmodul nach einem der Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mittels
einer mit der Ventilspindel (17) fluchtenden Steuerstange
(16) mit der Ventilspindel (17) wirkverbunden ist.
5. Auftragsmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerstange (16) von der der Leimaustrittsöff
nung (33) abgelegenen Seite her gegen die Ventilspindel (17)
wirkt.
6. Auftragsmodul nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerstange (16) und die Ventilspin
del (17) zwei separate Teile sind.
7. Auftragsmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerstange (16) mit einem stiftförmigen axia
len Ansatz (26) den die zweite Schließstelle (24-27) bilden
den ringförmigen Dichtsitz (24) mit radialem Spiel durch
greift und in Achsrichtung gegen die Ventilspindel (17)
anliegt, die in der Gegenrichtung federbeaufschlagt ist.
8. Auftragsmodul nach einem der Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei Teilgehäu
sen (2; 3) besteht, so daß die Steuereinrichtung abtrennbar
ist.
9. Auftragsmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Ventilhubes
der Abstand der ringförmigen Dichtsitze (24; 28) verstellbar
ist.
10. Auftragsmodul nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die zweite Schließstelle bildende ringför
mige Dichtsitz (24) in einem arretierbaren Schraubring (46)
angeordnet ist.
11. Auftragsmodul nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (16) unter
einer der Federbeaufschlagung der Ventilspindel (17) ent
gegengerichteten Federkraft steht und die Federn (8; 29) ein
Kraftverhältnis aufweisen, so daß ohne Steuerkraft die Ven
tilspindel (17) in eine die erste Schließstelle (28-27′)
schließende Lage gedrückt wird.
12. Auftragsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) an der die Lei
maustrittsöffnung (33) enthaltende Endfläche (54) zur Ab
dichtung gegen eine Austrittsdüse eine unter einem in Achs
richtung wirkenden Druck wirksam werdende Dichtung (36)
sowie am unteren Ende einer sich längs der Achse erstrecken
den Anschlußseite einen zum Eingriff in eine entsprechende
Nut (51) eines Trägers (200) bestimmten Quervorsprung
aufweist, der an der der Leimaustrittsseite abgelegenen
Seite einer zur Achse senkrechte Begrenzungsfläche (35)
aufweist, wobei die Endfläche (54) und die Begrenzungsfläche
(35) so gestaltet sind und einen solchen Abstand voneinander
aufweisen, daß das Gehäuse (10) durch eine Verschwenkung um
eine zu der Endfläche parallele und in deren Nähe gelegene
Achse in die Nut (51) unter gleichzeitiger Erzeugung des für
das Wirksamwerden der Dichtung (36) erforderlichen Drucks
einführbar ist.
13. Auftragsmodul nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endfläche (54) und die Begrenzungsfläche
(35) eben und einander parallel sind und die Endfläche (54)
auf der beim Einführen in die Nut voreilenden Seite eine
Abschrägung (37) gegen die Begrenzungsflächen hin aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302370 DE4302370C1 (de) | 1993-01-28 | 1993-01-28 | Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem Leim |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302370 DE4302370C1 (de) | 1993-01-28 | 1993-01-28 | Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem Leim |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4302370C1 true DE4302370C1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6479138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934302370 Expired - Lifetime DE4302370C1 (de) | 1993-01-28 | 1993-01-28 | Auftragsmodul zur zeitgesteuerten Abgabe von unter Druck stehendem Leim |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4302370C1 (de) |
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