DE4301278A1 - Vorrichtung zum Messen einer mechanischen Kraft - Google Patents
Vorrichtung zum Messen einer mechanischen KraftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen einer
mechanischen Kraft.
Die mechanische Kraft ist eine wichtige Meßgröße in der
Sensorik, weil sich viele Meßaufgaben auf das Messen einer
Kraft zurückführen lassen, wie beispielsweise das Messen
von Drücken, Beschleunigungen, Massen oder Auslenkungen.
Ein Kraftsensor enthält im allgemeinen ein Biegeelement,
das sich unter Einwirkung der Kraft verformt. Diese Ver
formung kann über die induzierten mechanischen Spannungen
in dem Biegeelement oder über entsprechende Abstandsände
rungen zwischen dem Biegeelement und einem Referenzkörper
erfaßt werden. Beispielsweise können dazu piezoelektri
sche, piezoresistive, induktive, kapazitive oder auch op
tische Meßverfahren eingesetzt werden.
Für einen Lichtmodulator sind in Siliziumtechnologie ge
fertigte Aktoren bekannt mit mehreren streifenförmigen
Biegebalken, die aus mit einer Metallschicht überzogenem
Siliziumdioxid bestehen und über eine anisotrop geätzte
Ausnehmung in einem Siliziumkörper ragen. Zum Ablenken
der Lichtstrahlen werden die Biegebalken durch eine Aktor
spannung zwischen ihrer Metallschicht und einer dotierten
Schicht im Siliziumkörper elektrostatisch ausgelenkt. Bei
niedrigen Aktorspannungen hängt die Auslenkung der Balken
annähernd quadratisch von der Aktorspannung ab. Bei etwa
einem Drittel der möglichen Gesamtauslenkung zum Boden der
Ausnehmung hin wird wegen der nichtlinearen elektrostati
schen Anziehungskräfte das System unstabil, und die Spitze
des Balkens wird auf den Siliziumkörper gezogen. Der
Aktorbereich ist daher durch diesen Grenzwert der Auslen
kung und die entsprechende Aktorspannung nach oben be
grenzt ("Proceedings of the IEEE", Vol. 70, No. 5, May
1982, Seiten 420 bis 457, insbesondere Seite 446).
Das noch relativ neue technologische Gebiet der Vakuum-
Mikroelektronik (VME) verbindet die Mikrostrukturtechnik
mit der Feldemission und dem Transport von Elektronen im
Vakuum. Die Mikrostrukturtechnik, insbesondere in Sili
zium, ermöglicht dabei die Fertigung von Feldemitterarrays
mit miniaturisierten Spitzen und Kanten, an denen schon
bei Spannungen unter 100 V Feldemission von Elektronen
auftritt. Typische Feldemissionsströme liegen bei etwa
1 µA pro Spitze. VME-Komponenten haben den Vorteil, weit
gehend strahlungs- und temperaturunempfindlich zu sein.
Es sind bereits Drucksensoren zum Messen von absoluten
Drücken mit einem in einem evakuierten, druckdichten Hohl
raum angeordneten Feldemitterarray als Kaltkathode bekannt
geworden. Bei diesen Drucksensoren ändert die Auslenkung
einer Membran durch den zu messenden Druck den Feldemis
sionsstrom der einzelnen Feldemitter. Die Abhängigkeit des
Feldemissionsstroms von dem Abstand zwischen Anode und
Feldemitter ist annähernd exponentiell und wird in guter
Näherung durch die Fowler-Nordheim-Beziehung beschrieben.
In einer bekannten Ausführungsform eines solchen Drucksen
sors sind eine oder mehrere etwa 1,5 µm hohe Feldemitter
spitzen aus Silizium mit einem Krümmungsradius zwischen
0,02 µm und 0,1 µm auf der (100)-Oberfläche eines Sili
ziumwafers in einem evakuierten Hohlraum angeordnet, der
oben von einer Membran aus Metall oder Polysilizium abge
schlossen ist und dessen Seitenwände von einer Silizium
dioxidschicht zwischen der Membran und dem Siliziumwafer
gebildet werden. Eine Auslenkung der als bewegliche Anode
vorgesehenen Membran durch den Druck bewirkt nun eine
Änderung des Feldemissionsstromes der Feldemitterspitzen,
die ein Maß für den Druck ist. Dieser bekannte Drucksensor
wird als taktiler Sensor für Roboter eingesetzt (Allen,
Jiang, White: "Microcavity Vacuum Tube Pressure Sensor for
Robot Tactile Sensing", Tagungsband "Transducers 91" der
IEEE, 1991, Seiten 238 bis 240).
In einer anderen bekannten Ausführungsform eines Drucksen
sors ist das Feldemitterarray auf der Membran angeordnet
und bewegt sich bei deren durch den Druck bewirkten Aus
lenkung mit. Die Membran ist hier als bewegliche Kalt
kathode vorgesehen. Hergestellt werden die Membran und
ihr Feldemitterarray auf einem ersten Siliziumwafer durch
Ätzen. Es sind mehrere Ätztechniken zum Ätzen von kanten-
und spitzenförmigen Feldemitterstrukturen offenbart. Als
feste Anode zum Sammeln der Elektronen ist ein zweiter
Siliziumwafer vorgesehen, der so strukturiert und mit
dem ersten Siliziumwafer verbunden ist, daß ein evakuier
ter, von der Membran oben und dem zweiten Wafer unten
begrenzter Hohlraum entsteht mit teilweise von einer zwi
schen den beiden Wafern angeordneten Siliziumdioxidschicht
gebildeten Seitenwänden ("Sensors and Actuators A",
Bd. 34, 1992, Seiten 137 bis 154).
Mit diesen bekannten VME-Drucksensoren können zum einen
nur absolute Drücke und zum anderen nur eine senkrecht zur
Membranfläche zu den Feldemittern hin gerichtete Komponen
te der entsprechenden auf die Membranfläche wirkenden
Kräfte erfaßt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Messen einer mechanischen Kraft anzugeben,
die weitgehend unempfindlich gegen Temperaturschwankungen
und elektromagnetische Strahlung ist und mit der sowohl
der Betrag als auch die Richtung einer Komponente der
Kraft erfaßt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Biegeelement ist in einem Einspannbereich zwischen
seinem Sensorbereich und seinem Kraftaufnahmebereich der
art eingespannt, daß sich Verformungen des Kraftaufnahme
bereichs über den Einspannbereich hinweg in den Sensorbe
reich übertragen können und dort zu einer Auslenkung füh
ren.
In Untersuchungen zu den mechanischen Eigenschaften eines
Silizium-Drucksensors mit Hilfe der Finite-Elemente-Metho
de konnte gezeigt werden, daß die mechanischen Spannungen
in einer ausgelenkten, kreisscheibenförmigen Siliziummem
bran sich vor allem bei hohen Drücken relativ weit in den
Einspannbereich übertragen (M. Poppinger, "Silicon
Diaphragm Pressure Sensors", in P. Balk und O.G. Folberth,
"Solid State-Devices 1985", Elsevier Science Publishers
B.V., Niederlande, 1986, Seiten 53 bis 70). Diese Über
tragung der Spannungen hängt vom Verhältnis Membrandicke
zu Substratdicke sowie Substratgröße ab und kann bei
Drucksensoren für den Hochdruckbereich ausgenutzt werden,
indem man piezoresistive Dehnungsmeßstreifen in einen
Bereich des Einspannbereichs legt, in dem die radiale
mechanische Spannung ein Maximum annimmt. Die Erfindung
macht sich diesen Effekt der Übertragung der mechanischen
Spannungen zunutze, um eine Krafteinleitung im Kraftauf
nahmebereich des Biegeelements als Verformung im Sensor
bereich jenseits des Einspannbereichs messen zu können.
Weitere Untersuchungen der Erfinder hierzu ergaben, daß
eine feste Einspannung, d. h. eine Einspannung, bei der auf
einer Seite des Einspannbereichs durch eine Kraft bewirkte
mechanische Spannungen praktisch nicht auf die andere Sei
te jenseits des Einspannbereichs übertragen werden und so
mit dort auch nicht zu Verformungen führen, im wesentli
chen erst bei einem Verhältnis von Länge zu Dicke des Ein
spannbereichs größer als etwa 2 vorliegt. Eine Einspan
nung, bei der dieses Verhältnis kleiner als etwa 2 ist,
kann man als "quasifeste" Einspannung bezeichnen. Eine
quasifeste Einspannung ist in ihren mechanischen Eigen
schaften zwischen einer festen Einspannung und einem Ge
lenk einzuordnen. Die Auslenkung des Sensorbereichs bezo
gen auf die Verformung des Kraftaufnahmebereichs durch
die zu messende Kraft wird neben der Elastizität des Ma
terials durch die Abmessungen des Sensorbereichs und des
Kraftaufnahmebereichs und durch die Wahl des Verhältnisses
von Länge zu Dicke des Einspannbereichs bestimmt. In einer
vorteilhaften Ausführungsform wird dieses Verhältnis nun
kleiner als etwa 2 eingestellt.
Der Sensorbereich des Biegeelements ragt in eine evakuier
bare Meßkammer mit wenigstens einem Feldemitterelement.
Eine auf den Kraftaufnahmebereich des Biegeelements wir
kende Kraft verursacht nun über den Einspannbereich hin
weg eine Auslenkung des Sensorbereiches. Diese Auslenkung
hat eine Änderung des Emissionsstroms des Feldemitter
elements zur Folge, die ein Maß für die zu messende Kraft
ist. Wegen der im allgemeinen zumindest weitgehend expo
nentiellen Abhängigkeit des Emissionsstroms von dem
effektiven Abstand zwischen dem Feldemitterelement und
einer Anode können auch sehr kleine Auslenkungen gemessen
werden. In diesem effektiven Abstand sind dabei auch die
Geometriefaktoren für die Feldemissionsparameter an dem
Feldemitterelement berücksichtigt. Vorzugsweise ist das
Feldemitterelement im Bereich des Endes des Sensorbereichs
angeordnet, weil dort die Auslenkung und damit die
Empfindlichkeit am größten sind.
Eine Änderung des Emissionsstromes kann über einen Vor
widerstand zu einer Änderung der Emitterspannung an der
Kathode führen. Die schon ohne Feldemission nichtlineare
elektrostatische Anziehungskraft zwischen Kathode und
Anode ist daher wegen der Feldemission in sich rückge
koppelt. Diese Rückkopplung verursacht eine Verminderung
der Emitterspannung und damit der elektrostatischen An
ziehungskraft zwischen Anode und Kathode. Im Gleichgewicht
der mechanischen Rückstellkräfte in dem Sensorbereich und
dem Einspannbereich des Biegeelements und der elektrosta
tischen Kräfte stellt sich eine Nullage für den Sensor
bereich des Biegeelements ein, die den Arbeitspunkt des
Sensors bestimmt. Eine äußere zu messende Kraft lenkt den
Sensorbereich dann aus dieser Nullage aus.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind auf einer Seite
des Sensorbereichs ein Grundkörper und auf der von dem
Grundkörper ab gewandten Seite des Sensorbereichs ein Ge
genkörper vorgesehen. Grundkörper und Gegenkörper sind so
gestaltet und miteinander verbunden, daß zwischen ihnen
die Meßkammer gebildet wird.
In einer vorteilhaften ersten Ausführungsform ist das
Feldemitterelement auf dem Grundkörper angeordnet oder
ausgebildet. Der Grundkörper ist dann als Feldemissions
kathode und der Sensorbereich als bewegliche Anode zum
Einsammeln der emittierten Elektronen vorgesehen.
In einer zweiten Ausführungsform ist das Feldemitter
element dagegen auf der dem Grundkörper zu gewandten Ober
fläche des Sensorbereichs angeordnet oder ausgebildet, und
der Grundkörper ist als Anode vorgesehen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dieser beiden
Ausführungsformen sieht den Gegenkörper als einfache Ge
genelektrode vor zum Kompensieren der zwischen der Feld
emissionskathode und dem Sensorbereich wirkenden elektro
statischen Kräfte. In der ersten Ausführungsform ist der
Gegenkörper somit als Gegenkathode und in der zweiten als
Gegenanode vorgesehen. Vorzugsweise ist nun ein Kompensa
tions-Regelkreis vorgesehen, der als Regelgröße die Dif
ferenz einer zwischen Grundkörper und Sensorbereich ange
legten Emitterspannung und einer zwischen Sensorbereich
und Gegenkörper angelegten Aktorspannung auf einen vorge
gebenen Sollwert regelt, um den Sensorbereich in einer
vorgegebenen Nullage zu halten. Als Stellgröße wird dabei
vorzugsweise die Aktorspannung verändert. Es kann nun ent
weder diese analoge Aktorspannung oder das digitale Diffe
renzsignal als Meßsignal herangezogen werden. Beide Meß
signale hängen annähernd linear von der äußeren Kraft ab.
In einer dritten und einer vierten Ausführungsform ist ein
weiteres Feldemittersystem mit wenigstens einem Feldemit
terelement vorgesehen.
In der dritten Ausführungsform ist dieses weitere Feld
emitterelement auf dem Gegenkörper angeordnet oder ausge
bildet. Der Gegenkörper ist damit als zweite Feldemis
sionskathode vorgesehen. Vorzugsweise sind die beiden
Feldemissionskathoden symmetrisch bezüglich des Biege
elements aufgebaut.
In der vierten Ausführungsform ist das weitere Feldemit
terelement auf der dem Gegenkörper zugewandten Oberfläche
des Sensorbereichs angeordnet oder ausgebildet, und der
Gegenkörper ist als Anode und damit als Elektronenkollek
tor vorgesehen.
An den Gegenkörper wird in der dritten wie in der vierten
Ausführungsform eine Emitterspannung angelegt, die so ge
wählt ist, daß sich die elektrostatischen Kräfte von
Grundkörper und Gegenkörper auf den Sensorbereich gerade
aufheben, und die vorzugsweise gleich der am Grundkörper
anliegenden Emitterspannung ist. Ohne äußere Kraft wird
der Sensorbereich des Biegeelements daher in einer vorein
gestellten Nullage gehalten. Bei Einleitung einer externen
Kraft im Kraftaufnahmebereich des Biegeelements wird der
Sensorbereich ausgelenkt und das Differenzsignal zwischen
den beiden Emitterspannungen kann als Maß für die Kraft
herangezogen werden.
Zum Einstellen der Nullage des Sensorbereichs des Biege
elements bei fehlender äußerer Kraft ist in einer vor
teilhaften Ausführungsform ein Abgleichregelkreis zum
Regeln des Differenzsignals auf einen vorgegebenen Soll
wert, der vorzugsweise gleich Null ist, vorgesehen.
Um zu überprüfen, ob sich die Systemparameter des Sensors
wie vor allem die Feldemissionsparameter und der Druck in
der Meßkammer verändert, haben, ist in einer vorteilhaften
Ausführungsform eine Test- und Überwachungseinheit zum
Selbsttest der Vorrichtung vorgesehen. Die Test- und Überwachungseinheit
veranlaßt durch entsprechende Änderungen
einer Stellspannung eine Auslenkung des Sensorbereichs des
Biegeelements in zwei vordefinierte Testlagen und eine
Messung der entsprechenden Spannungs- oder Feldemissions
stromwerte. Diese Werte werden mit bereits gespeicherten
Werten verglichen, die vorzugsweise bei einem vorher
durchgeführten Selbsttest oder bei der Fertigungsabschluß
kontrolle ermittelt wurden. Wenn die Differenz zwischen
den gemessenen und den gespeicherten Strom- oder Span
nungswerten einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet,
wird überprüft, ob die Abweichung durch einen Nullagen
abgleich korrigiert werden kann und, wenn dies der Fall
ist, wird ein solcher Abgleich durchgeführt. Kann der
Fehler in den Systemparametern nicht mehr durch eine
Nullagenkorrektur behoben werden, so gibt die Test- und
Überwachungseinheit Meldung, den Sensor auszuwechseln.
Vorzugsweise sind als Testlagen auf beiden Seiten des
Sensorbereiches Anschläge für den Sensorbereich des
Biegeelements vorgesehen, auf die der Sensorbereich bei
Anlegen einer hinreichend großen Differenzspannung gezogen
wird. Solche Anschläge können zum Schutz der Feldemitter
elemente vor einer Beschädigung oder Zerstörung auch in
allen anderen Ausführungsformen vorgesehen sein.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nung Bezug genommen, in deren
Fig. 1 eine einfache Ausführungsform einer Vorrichtung ge mäß der Erfindung mit einem Feldemittersystem im Querschnitt,
Fig. 1 eine einfache Ausführungsform einer Vorrichtung ge mäß der Erfindung mit einem Feldemittersystem im Querschnitt,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform in einer aufgeschnit
tenen Draufsicht,
Fig. 3 eine Ausführungsform einer Vorrichtung mit zwei
Feldemittersystemen im Querschnitt,
Fig. 4 ein Schaltbild mit einem Regelkreis für eine der
artige Ausführungsform,
Fig. 5 eine Ausführungsform einer Vorrichtung mit einem
Feldemittersystem und einer Gegenelektrode im Quer
schnitt,
Fig. 6 ein Schaltbild mit ,einem digitalen Regelkreis für
eine solche Ausführungsform,
Fig. 7 eine Ausführungsform mit Mitteln zum Durchführen
eines Selbsttests,
Fig. 8 eine Ausführungsform einer Vorrichtung mit einer
Membran als Kraftaufnahmebereich im Querschnitt und
in,
Fig. 9 in einer Draufsicht
schematisch dargestellt sind.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist ein Biegeelement 2
in einem Einspannbereich 20 zwischen einem Grundkörper 3
als Feldemissionskathode und einem Gegenkörper 7 durch
Isolierschichten 23 bzw. 27 elektrisch isoliert und "qua
si-fest" eingespannt. Das Verhältnis der mit L bezeichne
ten Länge des Einspannbereichs 20 zu seiner mit D be
zeichneten Dicke ist vorzugsweise kleiner als 2 gewählt.
Die Dicke D entspricht dabei der Dicke des Biegeelements
2. Der Grundkörper 3 und der Gegenkörper 7 sind jeweils
mit einer Ausnehmung versehen und derart zusammengefügt,
daß durch die beiden Ausnehmungen eine Meßkammer 10 gebil
det wird, die auf einer Seite durch den Einspannbereich 20
und auf einer anderen Seite durch eine Verbindungs
schicht 37 zwischen den beiden Körpern druckdicht abge
schlossen ist. Auf dem Boden der Ausnehmung in dem Grund
körper 3 ist ein Feldemitterelement 4 angeordnet. Es kön
nen selbstverständlich auch mehrere Feldemitterelemente
vorgesehen sein, die als Spitzen oder Kanten ausgebildet
sein können. In die Meßkammer 10 ragt ein Sensorbereich 22
des Biegeelements 2, der als bewegliche Federzunge ausge
bildet ist. Außerdem ist-das Biegeelement 2 mit einem
Kraftaufnahmebereich 21 zum Aufnehmen der zu messenden
Kraft F versehen, der bezüglich des Sensorbereichs 22
jenseits vom Einspannbereich 20 und damit außerhalb der
Meßkammer 10 liegt.
Der Grundkörper 3 und der Gegenkörper 7 sowie das Biege
element 2 bestehen vorzugsweise aus Silizium, gegebenen
falls mit Metallbeschichtung. Die Isolierschichten 23 und
27 bestehen vorzugsweise aus Siliziumdioxid, Silizium
nitrid oder Glas, und das Feldemitterelement 4 besteht im
allgemeinen aus einem Metall oder Silizium. Die Ausnehmun
gen in den beiden Körpern werden vorzugsweise anisotrop
geätzt und der Verbindungsbereich 37 kann zusammen mit dem
Biegeelement 2 aus einer Siliziumschicht durch Strukturie
ren hergestellt werden. Zum Verbinden der beiden Körper
können Standardverbindungstechniken wie das sogenannte
"Anodic Bonding" eingesetzt werden.
Der Grundkörper 3 und der Gegenkörper 7 sind im Bereich
des Einspannbereichs 20 vorzugsweise durch anisotropes
Ätzen derart bearbeitet, daß ein Lager mit zwei Backen 31
und 71 für das Biegeelement 2 ohne scharfe Kanten gebildet
wird, zwischen denen der Einspannbereich 20 eingespannt
ist.
Das Biegeelement 2 ist an den Pluspol und die Feldemis
sionskathode über einen Vorwiderstand RO mit einem ohm
schen Widerstand Ro an den Minuspol einer Spannungsquelle
11 angeschlossen. Die Spannung Uo der Spannungsquelle 11
liegt im allgemeinen zwischen 50 V und 150 V.
Wirkt auf den Kraftaufnahmebereich 21 keine Kraft, so
stellt sich die Federzunge des Sensorbereichs 22 in eine
Nullage ein, die mit CP bezeichnet ist. Der Sensorbereich
22 hat dann einen Abstand dcp von dem Feldemitterelement
4. Der diesem Abstand dcp entsprechende Feldemissions
strom IE (dcp) führt zu einem Spannungsabfall an dem Vor
widerstand RO, der über ein Meßgerät als Nullagensignal
U(dcp) = Uo-Ro *IE (dcp) gemessen werden kann.
Bei Einleitung einer äußeren Kraft F verformt sich nun der
Kraftaufnahmebereich 21, und der Sensorbereich 22 wird da
durch in einer der Kraft F entgegengesetzten Richtung aus
gelenkt. Damit ändert sich der Abstand zwischen dem Feld
emitterelement 4 und dem Sensorbereich 22. Der neue Ab
stand d ist bei der mit einem Pfeil dargestellten Kraft
richtung größer als der Gleichgewichtsabstand dcp. Bei
einer umgekehrten Kraftrichtung wird der Abstand d kleiner
als dcp. Die resultierende Änderung des Emissionsstroms IE
wird über den Vorwiderstand RO als Spannungssignal
U(d) = UoRo *IE(d) registriert und ist ein Maß für den
Betrag und zugleich die Richtung der Kraft F.
Die Auslenkung des Sensorbereichs 22 und damit die
Empfindlichkeit und der Meßbereich des Sensors können über
die Längen des Sensorbereichs 22 und/oder des Kraftauf
nahmebereichs 21 und das Verhältnis dieser Längen für die
entsprechenden Hebelkräfte eingestellt werden.
Die Längen des Sensorbereichs 22 und des Kraftaufnahmebe
reichs 21 liegen im allgemeinen zwischen 10 µm und 5 mm
und insbesondere zwischen 0,5 mm und 1,5 mm. Die Länge L
des Einspannbereichs 20 liegt im allgemeinen zwischen 1 µm
und 200 µm und insbesondere zwischen 10 µm und 100 µm.
Fig. 2 zeigt eine aufgeschnittene Draufsicht einer weite
ren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Es sind wieder das Biegeelement mit 2, sein Einspannbe
reich mit 20, sein Kraftaufnahmebereich mit 21 und sein
Sensorbereich mit 22 bezeichnet. In der Darstellung sieht
man in eine Ausnehmung in dem Körper der Feldemissions
kathode 3, die einen Teil der Meßkammer 10 bildet. Über
die Ausnehmung ragt wie ein Sprungbrett der als Federzunge
ausgebildete Sensorbereich 22. Auf dem Boden der Ausneh
mung sind mehrere Feldemitterelemente 4 vorgesehen, die
hier als Feldemitterkanten ausgebildet sind und wegen der
höheren Empfindlichkeit in der Nähe des Endes 22A des Sen
sorbereichs 22 angeordnet sind. Für dieses Ende 22A ist
in der entsprechenden Seitenwand der Ausnehmung ein stu
fenförmiger Absatz als Anschlag 24 vorgesehen zum Schutz
der Feldemitterelemente 4. Das Biegeelement 2 und die Ver
bindungsschicht 37 für den Grundkörper 3 und den auf die
dargestellte Anordnung aufzusetzenden Gegenkörper 7 sind
vorzugsweise aus einer zusammenhängenden, strukturierten
Schicht vorzugsweise aus Silizium gebildet. Dies ermög
licht ein einfaches Verbinden der beiden Körper und er
leichtert das Kontaktieren des Biegeelements 2.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist in einem symmetri
schen Aufbau als Gegenkörper 7 eine zweite Feldemissions
kathode mit wenigstens einem Feldemitterelement 6 vorge
sehen. In den Grundkörper 3 und den Gegenkörper 7 sind
wieder jeweils eine Ausnehmung eingearbeitet, und auf den
einander zugewandten Oberflächen mit den Ausnehmungen ist
jeweils eine Isolationsschicht 23 bzw. 27 angeordnet.
Zwischen den Isolationsschichten 23 und 27 ist auf einer
Seite der Einspannbereich 20 des Biegeelements 2 gelagert
und auf einer anderen Seite die Verbindungsschicht 37 an
geordnet, über welche der Gegenkörper 7 und der Grundkör
per 3 miteinander verbunden sind. Innerhalb der Ausnehmun
gen in den beiden Körpern sind jeweils eine weitere Ver
tiefung herausgearbeitet, in der die Feldemitterelemente 4
bzw. 6 symmetrisch zur Nullage CP angeordnet sind. Die
Isolationsschichten 23 bzw. 27 sind über diesen Vertiefun
gen geöffnet und vorzugsweise am Rand dieser Öffnungen
unterätzt, so daß sie etwas über den Rand der jeweiligen
Vertiefung hinausragen. Die Tiefe der Vertiefungen und die
Höhe ihrer Feldemitterelemente 4 bzw. 6 sind so gewählt,
daß die Feldemitterelemente 4 bzw. 6 nicht durch die ent
sprechende Isolationsschicht 23 bzw. 27 hindurchragen. Da
mit erfüllen die Isolationsschichten 23 und 27 neben der
Isolation des Biegeelements 2 gegen die Feldemissions
kathoden auch die Funktion von Anschlägen 24 bzw. 26 für
den Sensorbereich 22 des Biegeelements 2 zum Schutz der
Feldemitterelemente 4 bzw. 6.
An einen Anschluß M für das Biegeelement 2 wird eine
Anodenspannung, an einen Anschluß D1 für die erste Feld
emissionskathode, nämlich den Grundkörper 3, eine erste
Emitterspannung U1 und an einen Anschluß D2 für die zweite
Feldemissionskathode, den Gegenkörper 7, eine zweite Emit
terspannung U2 angelegt.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer solchen symmetrisch
ausgebildeten Ausführungsform mit zwei symbolisch darge
stellten Feldemissionskathoden mit den Feldemitterelemen
ten 4 bzw. 6. Zum Anlegen der Emitterspannungen U1 und U2
und der Anodenspannung ist eine Versorgungseinheit 8 vor
gesehen. Diese Versorgungseinheit 8 ist vorzugsweise als
Halbbrückenschaltung mit einer Spannungsquelle 15 und
einem festen Vorwiderstand RO für den Gegenkörper 7 sowie
einem variablen Stellwiderstand RV für den Grundkörper 3
ausgebildet. Der Anschluß M des symbolisch dargestellten
Sensorbereichs 22 ist mit dem Pluspol der Spannungsquelle
15 verbunden. Der Minuspol der Spannungsquelle 15 ist über
den Stellwiderstand RV mit dem Anschluß D1 der ersten
Feldemissionskathode und über den Vorwiderstand RO mit dem
Anschluß D2 der zweiten Feldemissionskathode verbunden.
Durch die damit zwischen dem Sensorbereich 22 als Anode
und den Feldemissionskathoden anliegenden Emitterspannun
gen U1 bzw. U2 wird zwischen jedem Feldemitterelement 4
bzw. 6 und der Anode ein Emissionsstrom I1 bzw. I2 er
zeugt. Dieser Emissionsstrom I1 bzw. I2 führt zu einem
Spannungsabfall über dem entsprechenden Widerstand, näm
lich dem Vorwiderstand RO bzw. dem Stellwiderstand RV, so
daß als resultierende Emitterspannung U1 bzw. U2 die Dif
ferenz zwischen einer Spannung Uo der Spannungsquelle 15
und dem Spannungsabfall Ro *I1 bzw. Rv *I2 anliegt. R0 und
Rv sind dabei die elektrischen Widerstandswerte des Vor
widerstands R0 bzw. des Stellwiderstands RV. Die Bahn
widerstände in den Kathodenkörpern sind vernachlässigbar
klein und daher nicht berücksichtigt. Die Feldemissions
kathoden bilden zusammen mit der Anode einen Differential
kondensator, dessen zwei äußere Elektroden symbolisch
dargestellt sind. Die entsprechenden Emitterspannungen U1
und U2 wirken als elektrostatisch aktive Aktorspannungen
auf den Sensorbereich 22.
Als Meßsignal wird die Differenz U1-U2 der beiden Emit
terspannungen U1 und Uz ermittelt. Vorzugsweise werden die
beiden Emitterspannungen U1 und U2 hierzu auf zwei Ein
gänge eines Differenzverstärkers 12 gelegt und das Aus
gangssignal DUS des Differenzverstärkers 12 als Meßsignal
abgegriffen. Solange keine äußere Kraft F an dem nicht
dargestellten Kraftaufnahmebereich 21 angreift, soll der
Sensorbereich 22 in einer vorbestimmten Nullage zwischen
den beiden Feldemitterelementen 4 und 6 gehalten werden.
Diese Nullage bestimmt den Arbeitspunkt des Kraftsensors.
Eine äußere Kraft F verursacht nun eine Auslenkung des
Sensorbereichs 22 und damit eine gegenläufige Änderung der
Emissionsströme I1 und I2. Diese Änderung wird als Ände
rung der Spannungsdifferenz U1-U2 in dem Ausgangssignal
DUS erfaßt. Durch die Differenzbildung der beiden Emitter
spannungen U1 und U2 werden Störeinflüsse durch Änderungen
der Temperatur oder der Betriebsspannung Uo der Spannungs
quelle 15 verringert, und das Ausgangssignal wird verdop
pelt.
Eingestellt wird die Nullage vorzugsweise durch eine Rege
lung der Differenz U1-U2 der beiden Emitterspannungen U1
und U2 auf einen vorbestimmten Sollwert. Das Ausgangs
signal DUS des Differenzverstärkers 12 wird dazu als
Regelgröße einem Regler 14 zugeführt, dort mit dem Soll
wert verglichen und durch Stellen des Widerstands Rv des
Stellwiderstands RV solange verändert, bis die Abweichung
zwischen der Regelgröße U1-U2 und dem Sollwert unter einem
vorgegebenen Toleranzwert liegt. Mit dieser Regelung kön
nen Änderungen der Feldemissionsparameter oder des Druckes
in der Meßkammer und ihr Einfluß auf den Arbeitspunkt des
Sensors korrigiert werden.
Vorzugsweise ist für jede Feldemissionskathode die gleiche
Anzahl von Feldemitterelementen 4 bzw. 6 vorgesehen, und
diese Feldemitterelemente 4 und 6 sind vorzugsweise symme
trisch bezüglich der Nullage des Sensorbereichs 22 ange
ordnet. Dann ist der Sollwert für das Ausgangssignal DUS
gleich Null. Bei einer unsymmetrischen Anordnung weicht
der Sollwert im allgemeinen von Null ab.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform gemäß
Fig. 5 ist dem Grundkörper 3 auf der von seinem Feldemit
terelement 4 abgewandten Seite des Sensorbereichs 22 wie
der wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein Gegenkör
per 7 zugeordnet. Der Gegenkörper 7 ist nun jedoch im
Gegensatz zu der dortigen Ausführungsform mit einem An
schluß D2 zum Anlegen einer Aktorspannung V2 versehen. Für
das Biegeelement 2 sind wieder ein Anschluß M zum Anlegen
der Anodenspannung und für den Grundkörper 3 wieder ein
Anschluß D1 zum Anlegen einer Emitterspannung V1 vorgese
hen. Der Grundkörper 3 und der Gegenkörper 7 sind außerdem
wieder über eine Verbindungsschicht 37 und den Einspannbe
reich 20 druckdicht verbunden und durch entsprechende Iso
lationsschichten 23 bzw. 27 elektrisch voneinander iso
liert. Die Isolationsschicht 23 auf dem Grundkörper 3 ist
wieder wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 als An
schlag 24 für den Sensorbereich 22 des Biegeelements 2
vorgesehen zum Schutz des Feldemitterelements 4.
Eine äußere Kraft F im Kraftaufnahmebereich 21 des Biege
elements 2 wird durch den Einspannbereich 20 in den Sen
sorbereich 22 übertragen. Das Meßprinzip dieser Ausfüh
rungsform besteht nun darin, diese Kraft auf den Sensor
bereich 22 durch eine entsprechende elektrostatische Kraft
zu kompensieren und den Sensorbereich 22 durch eine Rege
lung innerhalb eines kleinen Toleranzbereichs um seine
Nullage zu halten.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform einer solchen Vorrich
tung mit einem symbolisch als Gegenelektrode dargestellten
Gegenkörper 7, bei der zur Kompensation der Kraft F eine
digitale Kompensations-Regelschaltung vorgesehen ist. Der
Pluspol einer Spannungsquelle 15 ist über den Anschluß M
mit dem wieder als Anode vorgesehenen Sensorbereich 22
verbunden. Der Minuspol dieser Spannungsquelle 15 ist zum
einen mit einem Betriebseingang 17B eines Spannungsver
stärkers 17 und zum anderen über einen festen Vorwider
stand R1 mit dem Anschluß D1 der symbolisch dargestellten
Feldemissionskathode verbunden. Der Ausgang 17C des Span
nungsverstärkers 17 ist über einen festen Schutzwiderstand
RS mit dem Anschluß D2 für den Gegenkörper 7 kontaktiert.
Der Grundkörper 3 als Feldemissionskathode und der Gegen
körper 7 bilden zusammen mit dem Biegeelement 2 wieder
einen Differentialkondensator, der symbolisch dargestellt
ist. Die Kondensatorplatte, welche die Gegenelektrode
symbolisiert, ist länger gezeichnet als die Kondensator
platte für die Feldemissionskathode, da die effektive
Kondensatorfläche des Gegenkörpers 7 im allgemeinen größer
ist als die des Grundkörpers 3. Durch Stellen der am
Gegenkörper 7 anliegenden Aktorspannung V2 wird eine
elektrostatische Kraft auf den Sensorbereich 22 einge
stellt, welche die Summe der mechanischen Rückstellkräfte
im Biegeelement 2, der elektrostatischen Anziehungskraft
der Feldemissionskathode und der äußeren Kraft F gerade
kompensiert. Regelgröße der Regelung ist die Differenz
V1-V2 aus der Emitterspannung V1 und der Aktorspannung V2,
die vorzugsweise von einem Differenzverstärker 13 erzeugt
wird. Diese Differenz V1-V2 wird einer digitalen Regel-
und Auswerteeinheit 16 zugeführt und dort digital mit
einem gespeicherten Sollwert verglichen, der einer vorge
gebenen Nullage für den Sensorbereich 22 entspricht. Die
Regel- und Auswerteeinheit 16 gibt ein von der Regeldiffe
renz zwischen Regelgröße und Sollwert abhängendes analoges
Spannungssignal SA als Stellgröße auf einen Eingang 17A
des Spannungsverstärkers 17 als Stellglied des Regelkrei
ses. Dieses Spannungssignal SA kann an einem analogen
Signalausgang als analoges Meßsignal für die Kraft F abge
griffen werden.
Die Regel- und Auswerteeinheit 16 enthält vorzugsweise
einen mit dem Ausgang des Differenzverstärkers 13 verbun
denen Komparator 161, einen Zähler 162 mit steuerbarer
Zählrichtung und einem zugeordneten Oszillator 163 zum
Takten des Zählers 162, eine Subtrahiereinheit 164, die
über eine Anzahl n 1 von Eingängen 164A mit der gleichen
Anzahl n von Ausgängen 162A des Zählers 162 verbunden ist,
ein Register 165 zum Speichern eines digitalen Nullwertes,
dessen n Ausgänge 165B mit n Eingängen 164B der Subtra
hiereinheit 164 verbunden sind, und einen Digital/Analog-
Wandler 166, dessen Eingänge 166A mit den Ausgängen 162A
des Zählers 162 verbunden ist und an dessen Ausgang 166D
das analoge Spannungssignal SA für den Spannungsverstärker
17 ansteht. In dem Komparator 161 wird die Spannungsdiffe
renz V1-V2 als Regelgröße mit einem Sollwert verglichen.
In Abhängigkeit von dem Vorzeichen der Regeldifferenz
ändert der Komparator 161 durch ein Zählrichtungssignal SC
die Zählrichtung des Zählers 162. Der digitale Zählerstand
wird dem Digital-Analog-Wandler 166 zugeführt und dort in
ein analoges Spannungssignal SA für den Spannungsverstär
ker 17 umgewandelt. Der Nullwert im Register 165 ent
spricht einer vorgegebenen Nullage des Sensorbereichs 22.
Ferner wird der Zählerstand den Eingängen 164A der Sub
trahiereinheit 164 zugeführt, und der im Register 165 ge
speicherte Nullwert wird von dem Zählerstand subtrahiert.
Das Ergebnis wird als digitales Ausgangssignal SD mit n
Stellen von der Subtrahiereinheit 164 an einen entspre
chenden digitalen Signalausgang gelegt.
Wegen des Komparators 161 weist diese digitale Regelung
ein 2-Punkt-Regelverhalten auf mit entsprechenden Regel
schwingungen um den Sollwert. Um diese Regelschwingungen
aus dem digitalen Ausgangssignal SD herauszufiltern, ist
in einer vorteilhaften Ausführungsform für die Regelung
wenigstens eine Stelle mehr in der digitalen Wortbreite
und damit eine höhere Genauigkeit als für das Ausgangs
signal SD vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform
sind zwei zusätzliche Bits vorgesehen, die an zwei zusät
zlichen Ausgängen 162B und 162C des Zählers 162 anstehen
und zwei entsprechenden zusätzlichen Eingängen 166B und
166C des Digital-Analog-Wandlers 166 zugeführt werden.
Diese beiden niedrigwertigsten Stellen des Zählerstands
gehen nur in die Regelung, aber nicht in das digitale
Ausgangssignal SD ein.
Der in dem Register 165 gespeicherte Nullwert kann wieder
in einem Abgleichschritt ohne Einleitung einer externen
Kraft F ermittelt werden. Damit wird der Arbeitspunkt des
Sensors festgelegt.
Aus den Regelschwingungen und dem damit verknüpften stän
digen Wechsel der Zählrichtung des Zählers 162 kann in
einer vorteilhaften Ausführungsform eine Aussage über den
Betriebszustand des Kraftsensors getroffen werden. Dazu
wird das Zählrichtungssignal SC des Komparators 161 einer
Überwachungseinheit 40 zugeleitet und dort ausgewertet.
Die Umschaltrate für die Zählrichtung hängt im einge
schwungenen Zustand von der mechanischen Resonanzfrequenz
des Sensorbereichs 22 ab. Setzen die Pulse des Zählrich
tungssignals SC deutlich länger als die Regelzeitkonstante
aus, so sind entweder der Sensor oder die Elektronik oder
beide ausgefallen. Die Überwachungseinheit 40 gibt in
diesem Fall ein Zustandssignal SZ ab, das den Ausfall
anzeigt.
Die Kompensationsschaltung mit dem Gegenkörper 7 als Ge
genelektrode liefert ein im Meßbereich weitgehend lineares
Ausgangssignal mit hoher Genauigkeit und verfügt über ei
nen großen Dynamikbereich bei zugleich geringer Beeinflus
sung des Meßsignals durch die Umgebung oder die Komponen
ten der Schaltung.
In Fig. 7 ist eine vorteilhafte Ausführungsform mit einer
Test- und Überwachungseinheit 50 zum Selbsttest des Sen
sors dargestellt. Ein solcher Selbsttest wird zum Überprü
fen der Funktion des Sensors, insbesondere des Druckes in
der Meßkammer 10 und der Feldemissionswerte, durchgeführt.
Der Kraftsensor mit dem Sensorbereich 22 ist nur schema
tisch angedeutet. Zum Umschalten von einem Meßmodus in
einen Selbsttestmodus und umgekehrt ist eine von der Test-
und Überwachungseinheit 50 ansteuerbare Versorgungs- und
Umschalteinheit 48 vorgesehen, die eine Spannungsquelle
enthält und mit den drei Anschlüssen D1, D2 und M des
Sensors sowie mit einer Regel- und Auswerteeinheit 60
verbunden ist. Die Regel- und Auswerteeinheit 60 ist zum
Übertragen von Ablaufsteuersignalen, von Meßsignalen und
vorzugsweise auch von Zustandssignalen für den Zustand des
Sensors mit der Test- und Überwachungseinheit 50 verbun
den. An einem Ausgang 50A der Test- und Überwachungs
einheit 50 liegen Zustandssignale SZ an, die den Betriebs
zustand des Sensors anzeigen. Die Test- und Überwachungs
einheit 50 veranlaßt durch eine entsprechende Ablaufsteue
rung über die Versorgungs- und Umschalteinheit 48 eine
Auslenkung des Sensorbereichs 22 in zwei vorbestimmte
Testlagen und eine Messung der zugehörigen Emissions
strom- oder Emitterspannungswerte über die Regel- und
Auswerteeinheit 60. Die gemessenen Werte werden in der
Regel- und Auswerteeinheit 60 mit gespeicherten Werten
verglichen, die vorzugsweise bei einem früheren Selbst
test ermittelt werden. Bei einer Abweichung innerhalb
eines vorgegebenen Toleranzbereichs wird ein Nullabgleich
durchgeführt. Ist die Abweichung größer, gibt die Test-
und Überwachungseinheit 50 ein Zustandssignal aus, daß der
Sensor ausgewechselt werden muß. Für die Testlagen sind in
einer Ausführungsform gemäß Fig. 3 vorzugsweise die beiden
Anschläge 24 und 26 und in einer Ausführungsform gemäß
Fig. 5 vorzugsweise der Anschlag 24 und die Isolierschicht
27 vorgesehen. Um den Sensorbereich 22 in die Test lagen
auszulenken, genügt eine kurzzeitige Erhöhung der entspre
chenden als Aktorspannung wirkenden Emitterspannung U1
bzw. der Aktorspannung V2 über den elektrostatischen Sta
bilitätspunkt. Der Sensorbereich 22 wird dann wegen der
nichtlinearen elektrostatischen Anziehungskräfte an den
entsprechenden Anschlag 24 oder 26 bzw. die Isolierschicht
27 gezogen. Zum Halten des Sensorbereichs 22 in seiner
Testlage reichen wesentlich niedrigere Aktorspannungen
aus.
An einem Ausgang der Regel- und Auswerteeinheit 60 liegt
das Meßsignal SM an, das analog oder digital sein kann und
ein Maß für eine anliegende Kraft F ist.
In einer Ausführungsform, die in Fig. 8 im Querschnitt und
in Fig. 9 in einer Draufsicht dargestellt ist, ist als
Kraftaufnahmebereich 21 des Biegeelements 2 eine Membran
vorgesehen, die ringsum eingespannt ist. Eine Verformung
dieser Membran durch eine Druckdifferenz p1-p2 zwischen
einem Druck p1 auf einer Seite und einem Druck p2 auf der
anderen Seite der Membran und die entsprechende resultie
rende Kraft wird durch den Einspannbereich 20 übertragen
und führt zu einer Auslenkung des Sensorbereichs 22. In
dieser Ausführungsform ist, die Vorrichtung gemäß der Er
findung demnach auch zum Messen von Differentialdrücken
geeignet, weil die Membran und die Meßkammer 10 pneuma
tisch getrennt sind und beide Druckrichtungen erfaßt
werden können.
In der Fig. 8 sind mehrere Feldemitterelemente 4 auf der
dem Grundkörper 3 zugewandten Oberfläche des Sensorbereichs
22 angeordnet oder ausgebildet. In dieser Ausführungsform
wird der Sensorbereich 22 als Feldemissionskathode über
seinen Anschluß M auf negatives Potential gelegt und der
Grundkörper 3 als Anode über seinen Anschluß D1 auf posi
tives Potential gelegt. Vorzugsweise wird der Gegenkörper
7 als Gegenanode ebenfalls über einen Anschluß D2 auf
positives Potential gegenüber den Sensorbereich 22 gelegt.
Es können in einem symmetrischen Aufbau auch auf der dem
Gegenkörper 7 zugewandten Oberfläche des Sensorbereichs 22
mehrere Feldemitterelemente angeordnet oder ausgebildet
sein.
Diese Ausführungen mit dem Sensorbereich 22 als Feldemis
sionskathode und dem Grundkörper 3 und vorzugsweise auch
dem Gegenkörper 7 als Anoden können auch mit den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen entsprechend kombiniert
werden. Außerdem können jene Ausführungsformen entspre
chend mit der Ausführungsform als Differentialdrucksensor
kombiniert werden.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Messen einer mechanischen Kraft mit
folgenden Merkmalen:
- a) Es ist ein Biegeelement (2) mit einem Kraftaufnahme
bereich (21), mit einem Sensorbereich (22) sowie mit
einem dazwischenliegenden Einspannbereich (20) vorge
sehen, wobei
- a1) sich der Sensorbereich (22) in einer Meßkammer (10) befindet und
- a2) das Biegeelement (2) in dem Einspannbereich (20) derart eingespannt ist, daß eine Verformung des Kraftaufnahmebereichs (21) durch die zu messende Kraft (F) zu einer Auslenkung des Sensorbereichs (22) aus einer Nullage (CP) führt;
- b) es ist wenigstens eine Kathode mit wenigstens einem in der Meßkammer (10) und gegenüber einer Anode ange ordneten Feldemitterelement (4) vorgesehen, dessen Emissionsstrom von der Auslenkung des Sensorbereichs (22) des Biegeelements (2) abhängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßkammer (10) zwi
schen einem dem Sensorbereich (22) zugewandten Grundkörper
(3) und einem Gegenkörper (7) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Sensorbereich (22)
die Anode und mit dem Grundkörper (3) die Kathode ausge
bildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch mit dem Gegenkörper
(7) eine Kathode mit wenigstens einem Feldemitterelement
(6) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Sensorbereich (22)
die Kathode und mit dem Grundkörper (3) die Anode ausge
bildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensorbereich (22)
auch auf einer dem Gegenkörper (7) zugewandten Seite mit
wenigstens einem Feldemitterelement (6) versehen ist und
mit dem Gegenkörper (7) eine weitere Anode ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenkörper (7)
als Gegenelektrode ohne ein Feldemitterelement vorgesehen
ist, mit der eine elektrostatische Anziehungskraft auf den
Sensorbereich (22) auszuüben ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß
- a) eine Versorgungseinheit (8) vorgesehen ist zum Anlegen einer ersten Emitterspannung (U1) zwischen dem Sensor bereich (22) und dem Grundkörper (3) sowie einer zwei ten Emitterspannung (U2) zwischen dem Sensorbereich (22) und dem Gegenkörper (7),
- b) Mittel zum Erzeugen eines Ausgangssignals (DUS) vorge sehen sind, das der Differenz (U1-U2) dieser beiden Emitterspannungen (U1 und U2) entspricht und ein Maß für die Auslenkung des Sensorbereichs (22) aus der Nullage (CP) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) als Versorgungseinheit (8) eine Schaltung mit einer Spannungsquelle (15) zum Erzeugen einer Spannung (Uo), mit einem festen Vorwiderstand (R0) und mit einem variablen Stellwiderstand (RV) vorgesehen ist, wobei ein Pol der Spannungsquelle (15) mit dem Biegeelement (2) und der andere Pol der Spannungsquelle (15) über den Vorwiderstand (R0) mit dem Grundkörper (3) und über den Stellwiderstand (RV) mit dem Gegenkörper (7) elektrisch verbunden sind;
- b) der Stellwiderstand (RV) zum Einstellen der zweiten Emitterspannung (U2) vorgesehen ist;
- c) als Mittel zum Erzeugen des Ausgangssignals (DUS) ein Differenzverstärker (12) vorgesehen ist, an dessem ersten Eingang (12A) die erste Emitterspannung (U1) und an dessen zweitem Eingang (12B) die zweite Emitterspan nung (U2) anliegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) eine Versorgungseinheit (18) vorgesehen ist zum Anlegen einer Emitterspannung (V1) zwischen dem Grundkörper (3) und dem Sensorbereich (22) sowie einer Aktorspannung (V2) zwischen dem Gegenkörper (7) und dem Sensorbe reich (22);
- b) eine Regel- und Auswerteeinheit (16) vorgesehen ist zum Halten des Sensorbereichs (22) in einem Bereich um die Nullage (CP) durch Regeln der Differenz (V1-V2) der beiden Spannungen (V1 und V2) auf einen entsprechend vorgegebenen Sollwert und zum Erzeugen eines Ausgangs signals (SA, SD), das ein Maß für die auf das Biege element (2) wirkende äußere Kraft (F) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein digitales Ausgangs
signal (SD) vorgesehen ist, das der Differenz (V1-V2) der
beiden Spannungen (V1 und V2) entspricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Ausgangssignal ein
der Aktorspannung (V2) proportionales Spannungssignal (SA)
vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Versorgungseinheit (8) eine Schaltung mit einer Spannungs
quelle (15) zum Erzeugen einer Spannung (Uo), einem Span
nungsverstärker (17), einem Schutzwiderstand (RS) und
einem Festwiderstand (R1) vorgesehen ist, wobei ein Pol
der Spannungsquelle (15) mit dem Biegeelement (2) und der
andere Pol der Spannungsquelle (15) über den Spannungs
verstärker (17) und den Schutzwiderstand (RS) mit dem
Gegenkörper (7) und über den Festwiderstand (R1) mit dem
Grundkörper (3) elektrisch verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) ein Differenzverstärker (13) vorgesehen ist, dessen erster Eingang mit dem Grundkörper (3) und dessen zweiter Eingang mit dem Gegenkörper (7) verbunden sind;
- b) die Regel- und Auswerteeinheit (16) einen Komparator
(161), einen in seiner Zählrichtung steuerbaren Zähler
(162), einen Oszillator (163) zum Takten des Zählers
(162), eine Subtrahiereinheit (164), ein Register (165)
zum Speichern eines der Nullage des Sensorbereichs (22)
entsprechenden Nullwertes und einen Digital/Analog-
Wandler (166) enthält,
wobei- b1) ein Eingang des Komparators (161) mit einem Ausgang des Differenzverstärkers (13) und ein Ausgang des Komparators (161) zum Übertragen eines Zählrich tungssignals (SC) mit einem Steuereingang (162A) des Zählers (162) verbunden ist,
- b2) zum Übertragen eines Zählerinhalts eine Anzahl N von Ausgängen (162A) des Zählers (162) mit N Ein gängen (164A) der Subtrahiereinheit (164) und N Eingängen (165A) des Registers (165) verbunden sind mit N 1,
- b3) zum Übertragen des gespeicherten Nullwertes N Ausgänge (165B) des Registers (165) mit N Eingängen (164B) der Subtrahiereinheit (164) verbunden sind,
- b4) ein Ausgang (166D) des Digital/Analog-Wandlers
(166) mit einem Eingang (17A) des Spannungsverstär
kers (17) verbunden ist zum Stellen der Aktorspan
nung (U2) durch ein an diesem Ausgang (166D) des
Digital/Analog-Wandlers (166) anliegendes, dem Zäh
lerinhalt entsprechendes Spannungssignal (SA),
und - b5) N Ausgänge (164C) der Substrahiereinheit (164) vorgesehen sind, an denen ein digitales Ausgangs signal (SD) anliegt, das der um den im Register (165) gespeicherten Nullwert korrigierten Differenz (V1-V2) der beiden Spannungen (V1 und V2) ent spricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer
Ausgang (162B) des Zählers (162) und ein zugeordneter
Eingang (166B) des Digital/Analog-Wandlers (166) für eine
höhere Genauigkeit bei dem als Regelgröße vorgesehenen
Signal als beim Ausgangssignal (SD) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Überwachungsein
heit (40) vorgesehen ist, die mit dem Ausgang des Kompara
tors (161) verbunden ist und aus dem Zählrichtungssignal
(SC) ein Zustandssignal (SZ) über den Betriebszustand der
Vorrichtung ableitet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine Test- und Überwachungseinheit (50) vorgesehen ist mit einer Ablaufsteuerung für einen Selbsttest der Vorrichtung und einem Einstellen der Nullage (CP) des Sensorbereichs (22) und mit einem Ausgang (50A), an dem ein Zustandssignal (SZ) anliegt, das den Betriebszu stand der Vorrichtung anzeigt;
- b) eine von der Test- und Überwachungseinrichtung (50) ansteuerbare Versorgungs- und Umschalteinheit (48) zum Umschalten zwischen einem Meßmodus und einem Selbsttestmodus und zum Auslenken des Sensorbereichs (22) in zwei vorbestimmte Testlagen im Selbsttest modus vorgesehen ist;
- c) eine Regel- und Auswerteeinheit (60) zum Messen der diesen Testlagen im Selbsttestmodus entsprechenden Emitterspannungen oder Emissionsströme und Vergleichen der gemessenen Werte mit gespeicherten Werten vorge sehen ist, die zum Ableiten des Zustandssignals (SZ) und zum Einstellen der Nullage (CP) des Sensorbereichs (22) mit der Test- und Überwachungseinheit (50) und mit der Versorgungs- und Umschalteinheit (48) elek trisch verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Regler zum Einstellen der Nullage (CP) des Sensorbereichs
(22) des Biegeelementes (2) vorgesehen ist, der die Diffe
renz (U1-U2, V1-V2) der beiden Spannungen (U1 und U2, V1
und V2) an dem Grundkörper (3) und dem Gegenkörper (7) auf
einen entsprechend vorgegebenen Sollwert regelt, wenn kei
ne äußere Kraft (F) an dem Biegeelement (2) anliegt.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Schutz jedes Feldemitterelements (4, 6) ein Anschlag (24,
26) für den Sensorbereich (22) des Biegeelements (2) vor
gesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von Länge (L) zu Dicke (D) des Einspannbe
reiches (20) kleiner als 2 ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Feldemitterelement (4, 6) in der Nähe des Endes (22A) als
Sensorbereich (22) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Kraftaufnahmebereich (21) eine mit einem Differential
druck (p1-p2) beaufschlagbare
Membran vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301278 DE4301278A1 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zum Messen einer mechanischen Kraft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301278 DE4301278A1 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zum Messen einer mechanischen Kraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301278A1 true DE4301278A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6478473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301278 Withdrawn DE4301278A1 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zum Messen einer mechanischen Kraft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4301278A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19716461A1 (de) * | 1997-04-21 | 1998-10-22 | Matthias Holst | Pulltester mit kapazitivem Meßprinzip |
DE19857124A1 (de) * | 1998-12-11 | 2000-07-06 | Eidgenoess Tech Hochschule | Kraftsensor-System und Kraftsensor, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zu seinem Betrieb |
WO2005071354A1 (en) * | 2004-01-08 | 2005-08-04 | Honeywell International Inc. | Sensing apparatus with an integrated gasket on a beam component |
-
1993
- 1993-01-19 DE DE19934301278 patent/DE4301278A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
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DE19857124A1 (de) * | 1998-12-11 | 2000-07-06 | Eidgenoess Tech Hochschule | Kraftsensor-System und Kraftsensor, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zu seinem Betrieb |
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WO2005071354A1 (en) * | 2004-01-08 | 2005-08-04 | Honeywell International Inc. | Sensing apparatus with an integrated gasket on a beam component |
US7475607B2 (en) | 2004-01-08 | 2009-01-13 | Honeywell International Inc. | Sensing apparatus with an integrated gasket on a beam component |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |