Verfahren zur Herstellung von Preßmetallen. Um kompakte Körper aus
Substanzen zu erhalten, die im Schmelzfluß nicht oder nicht gleichmäßig genug gehalten
w; rden können, geht man vielfach von aus pulverförmigen oder staubförmigen Substanzen
(Metalle, Metallegierungen, Metalloide, Oxyde o. dgl.) gepreßten oder gtstampften
Körpern aus, die entweder nach der Pressung oder aber auch gleichzeitig bei der
Pressung in Gegenwart einer reagierenden oder indifferenten Gasatmosphäre einem
Sinterungsvorgang zwecks Verfestigung der einzelnen Partikelchen zu festen kompakten
Körpern unterworfen werden. Da das Pressen der pulverförmigen Substanzen meist in
hydraulischen Pressen unter Aufwendung von erheblichen, oft mehrere hundert Atmosphären
betragenden Drucken erfolgt, so unterliegen die Preßformen naturgemäß einem sehr
schnellen \"erschleiß. Dies insbesondere dann, wenn es sich um die Pressung von
äußerst feinen, staubartigen Substanzen wie beispielsweise Aluminiumstaub handelt,
da dieser beim Preßvorgang leicht in die Spalten zwischen Form und Stempel eindringt
und dann besonders zu einer Formveränderung der Preßform Anlaß bietet. Sobald aber
die sorgfältig gearbeiteten Preßformwände auch nur im geringsten verändert sind,
unterliegen die zu pressenden Substanzen keinem allstellig gleichmäßigen Druck mehr,
und es ergeben sich dann rauhe unregelmäßig gepreßte Körper, die leicht zerbröckeln.
Auch die Entfernung der Preßkörper aus der Preßforin bietet dann große Schwierigkeiten
und ist oft nur unter Zerstörung der Form möglich.Process for the production of pressed metals. To make compact body
To obtain substances that are not held in the melt flow or not held evenly enough
w; In many cases, powdery or dusty substances are assumed to be able to earth
(Metals, metal alloys, metalloids, oxides o. The like.) Pressed or stamped
Bodies made either after the pressing or at the same time during the
Pressing in the presence of a reactive or indifferent gas atmosphere
Sintering process for the purpose of solidifying the individual particles into solid, compact ones
Bodies are subjected. Since the pressing of the powdery substances mostly in
hydraulic presses using considerable, often several hundred, atmospheres
If the amount of pressure is high, the molds are naturally subject to a great deal of pressure
rapid wear and tear. This is especially true when it comes to pressing
extremely fine, dusty substances such as aluminum dust are involved,
since this easily penetrates into the gaps between the mold and the punch during the pressing process
and then especially gives rise to a change in shape of the mold. As soon as
the carefully crafted mold walls have only been changed in the slightest,
the substances to be pressed are no longer subject to uniform pressure in all places,
and the result is rough, irregularly pressed bodies which crumble easily.
The removal of the pressed bodies from the press mold then also presents great difficulties
and is often only possible by destroying the form.
Zur Vermeidung dieser Übelstände hat man schon vorgeschlagen, die
Preßformen und die unteren Stempelflächen mit Graphit zu schmieren. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß auch bei Schmierung mit Graphit eine Formveränderung der Preßformen
nicht sicher genug vermieden werden kann. Für viele Anwendungsgebiete, z. B. wen,i
es sich um die Herstellung reiner homogener Metallkörper handelt, ist zudem eine
Graphitschmiere deswegen nicht verwendbar, da sie beim Sinterungsprozeß eine unerwünschte
Carbidbildung zum mindesten an der Oberfläche des zu erzeugenden Körpers im Gefolge
hat. Gemäß der Erfindung findet nun als Schmiermittel für solche Preliformen und
Stempel in neuartiger Weise eine schwache, zweckmäßig etwa 4prozentige \ atronlauge
Anwendung. Mit diesem Schmiermittel werden die Innnenflächen der Preßformen und
die unteren Flächen des Stempels nur derart befeuchtet, daß sie gerade benetzt sind.
Wie durch viele Versuche festgestellt ist, wird bei Verwendung eines solchen Schmiermittels
der Verschleiß der Preßform so gut wie vollkommen ausgeschlossen, und es gelingt
daher, selbst nach sehr langem Gebrauch einer Preßform noch immer mit Sicherheit
gleichmäßig gepreßte und vollkommen glatte Oberfläche aufweisende Körper zu erhalten.
Das Pressen von pulverförmigen Substanzen läßt sich demgemäß ohne Produktionsausfall
und unnötigen
Zeitverlust durchführen. Irin weiterer Vorteil bei
der Anwendung des neuen Schmiermittels liegt sodann auch darin, daß die die Wandungen
nur benetzende schwache atronlatige schon allein wegen ihrer äußerst geringen Menge
und ihrer schwachen Konzentration beim Sinterungsv organg keinerlei schädlichen
bz«-. unerwünschten Einfluß auf den Preßkörper auszuüben vermag, ganz abgesehen
davon, daß ein solches Schmiermittel schon sowieso gegenüber den meisten zu pressenden
Substanzen, wie insbesondere Metallpulvern, vollkommen indifferent ist. Es ist zwar
bereits Alkalilauge als Schmiermittel für den hin und _her gehenden Kolben von Dampfmaschinen
vorgeschlagen worden; während jedoch die Alkalilauge in diesem bekannten Falle den
Zweck hat, Reibungen zti verhindern, dient sie bei Anwendung auf das Gebiet der
Pressung von ptilver- bzw. staubförmigen Metallen, Metalloxyden und Metalloiden
in neuartiger Weise dazu, die Wandungen mit einem Agens zu versehen, (las chemisch
den Ansatz scharfer Metall-(besonders Aluminium-) Späne verhindert und außerdem
mechanisch die kleinen Staubteile umhüllt, so (laß durch doppelte Wirkungsweise
in den Zwischenräumen keine kompakte Masse sich bilden kann, die den großen Verschleiß
der Formen verursacht. Gleichzeitig wird durch die Alkalilauge in diesem Falle die
Oberfläche der Preßkörper glatt und gleichmäßig ausgebildet, indem die geringe Menge
Lauge als Politurmittel wirkt, während ohne sie brüchige Oberflächen erhalten werden.In order to avoid these inconveniences it has already been suggested that
Lubricate compression molds and the lower punch surfaces with graphite. It has
however, it has been shown that even when lubricated with graphite, a change in shape of the molds
cannot be avoided safely enough. For many areas of application, e.g. B. whom, i
It is also a matter of producing pure, homogeneous metal bodies
Graphite smear cannot be used because it is an undesirable one in the sintering process
Carbide formation at least on the surface of the body to be produced as a result
Has. According to the invention is now found as a lubricant for such preliforms and
Stamp in a new way a weak, expediently about 4 percent \ atronlauge
Use. With this lubricant, the inner surfaces of the dies and
the lower surfaces of the stamp only moistened so that they are just wetted.
As has been established by many experiments, when using such a lubricant
the wear of the mold is almost completely eliminated, and it succeeds
therefore, still with certainty even after very long use of a die
to obtain evenly pressed and completely smooth surface having bodies.
The pressing of powdery substances can accordingly be carried out without loss of production
and unnecessary
Perform loss of time. Another advantage at
the application of the new lubricant then also lies in the fact that the walls
only wetting weak atronlatige, if only because of their extremely small amount
and their weak concentration in the sintering process
bz «-. able to exert undesirable influence on the pressed body, quite apart from that
from the fact that such a lubricant is already compared to most to be pressed anyway
Substances, such as metal powders in particular, is completely indifferent. It is true
already alkali as a lubricant for the reciprocating pistons of steam engines
has been proposed; however, while the alkali in this known case the
Its purpose is to prevent friction, it is used when applied to the field of
Pressing of powder or powdery metals, metal oxides and metalloids
in a new way to provide the walls with an agent (read chemically
prevents sharp metal (especially aluminum) chips from forming and also
mechanically envelops the small dust particles, so (let through double action
no compact mass can form in the gaps, which would cause great wear
of forms. At the same time, the alkali in this case
Surface of the compacts smooth and evenly formed by the small amount
Lye acts as a polishing agent, while brittle surfaces are obtained without it.
Ein weiteres besonderes Kennzeichen vorliegender Erfindung liegt zudem
darin, daß nur eine sehr schwache, etwa 4prozentige Lauge Anwendung findet, denn
eine stärkere Lauge würde die Preßlinge angreifen; bei Dampfmaschinen ist dagegen,
um die dort beabsichtigte Schmierung zu erreichen, gerade eine wesentlich höhere
Konzentration der Lauge unerläßlich.Another special characteristic of the present invention is also present
in the fact that only a very weak, about 4 percent lye is used, because
a stronger lye would attack the compacts; in the case of steam engines, on the other hand,
in order to achieve the lubrication intended there, a significantly higher one
Concentration of the lye is essential.