Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter, höchst disperser, wäßriger
kolloider Schwefellösungen. Es sind verschiedene Vorschläge zur Herstellung von
kolloidem Schwefel gemacht worden, nach denen wäßrige Schwefelsole von nicht allzu
hohen Konzentrationen und mehr oder weniger hoher Dispersität hergestellt werden
können. Die Teilchengröße aller dieser Lösungen läßt sich im Ultramikroskop leicht
genau feststellen. Ihre Herstellung ist z. B. die folgende: In Wasser wird in bekannter
Weise unter Zufügung eines der üblichen Schutzkolloide Schwefeldioxyd und Schwefelwasserstoff
gleichzeitig eingeleitet. Es entsteht alsdann eine kolloide Schwefellösung mit höchstens
ro bis i2 Prozent Schwefel und einer Teilchengröße nicht unter go #t#x. Um nun die
Wirkungen des Schwefels einerseits möglichst zu erhöhen und anderseits auch möglichst
konzentrierte Lösungen herstellen zu können, ist es notwendig, eine recht geringe
und gleichmäßige Teilchengröße zu erzielen. Man kann nämlich äußerst fein disperse
Lösungen, deren Teilchen vollständig amikroskopisch sind, in Konzentrationen bis
5o- Prozent und mehr herstellen, da es sich gezeigt hat, daß Konzentration und Teilchengröße
stark von der in der Reaktionsflüssigkeit herrschenden Temperatur abhängig sind.
Die Teilchengröße nimmt mit fallender Temperatur stark ab, und in dem Maße, wie
sie abnimmt, gelingt es, die Konzentration an Schwefel zu erhöhen. Arbeitet man
bei Temperaturen von - 3 ° bis + q. °, so erhält man Sole mit einer unter 25 Mix
liegenden Teilchengröße. Zweckmäßig ist es hierbei mit einem Überschuß von Schwefelwasserstoff
zu arbeiten, da die Ausbeute an kolloidem Schwefel mit zunehmender Schwefelwasserstoffkonzentration
zunimmt, während gleichzeitig die Menge der sich bei der Umsetzung auch bildenden
Polythionsäuren ebenso stark abnimmt. Man kann auf diesem Wege höchst disperse Schwefellösungen
mit 5o Prozent Schwefel herstellen.Process for the production of highly concentrated, highly dispersed, aqueous
colloidal sulfur solutions. There are several proposals for making
colloidal sulfur has been made, according to which aqueous brine of not too much
high concentrations and more or less high dispersity can be produced
can. The particle size of all of these solutions can easily be determined under the ultramicroscope
determine exactly. Their production is z. B. the following: In water is known in
Way with the addition of one of the usual protective colloids sulfur dioxide and hydrogen sulfide
initiated simultaneously. A colloidal sulfur solution then arises with at most
ro to i2 percent sulfur and a particle size not below go # t # x. To now the
To increase the effects of sulfur on the one hand as much as possible and on the other hand as possible
In order to be able to produce concentrated solutions, it is necessary to have a very small one
and to achieve uniform particle size. You can disperse extremely finely
Solutions, the particles of which are completely amicroscopic, in concentrations up to
Produce 50 percent and more, as it has been shown that concentration and particle size
are strongly dependent on the temperature prevailing in the reaction liquid.
The particle size decreases sharply with decreasing temperature, and to the extent that
if it decreases, it is possible to increase the concentration of sulfur. One works
at temperatures from - 3 ° to + q. °, you get brine with a mix below 25
lying particle size. It is useful here with an excess of hydrogen sulfide
to work, since the yield of colloidal sulfur increases with increasing hydrogen sulfide concentration
increases, while at the same time the amount that is also formed in the implementation
Polythionic acids also decrease sharply. In this way, highly dispersed sulfur solutions can be obtained
make with 5o percent sulfur.
Nach einem bekannten Verfahren von D e bu st (Annal. 244, S. 80) werden
zwar Schwefeldioxyd und Schwefelwasserstoff bereits bei Temperaturen einige Grade
über o zur Einwirkung aufeinander ' gebracht. Bei den dort angegebenen Reaktionsbedingungen
ist aber der Reaktionsverlauf ein so träger, daß eine'technische Auswertung dieses
Verfahrens nicht in Frage kommt.According to a known method from Debus (Annal. 244, p. 80)
it is true that sulfur dioxide and hydrogen sulphide already exist at temperatures a few degrees
brought to influence one another through o '. Under the reaction conditions specified there
but the course of the reaction is so sluggish that a technical evaluation of this
Procedure is out of the question.