DE4241156C1 - Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungsdämpfers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines DrehschwingungsdämpfersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung eines Drehschwingungsdämpfers, insbesondere
für Kurbelwellen von Verbrennungsmotoren, mit einem
starr mit einer Welle verbundenen metallischen Naben
teil und einem über eine Gummispur mit dem Nabenteil
verbundenen metallischen Schwungringteil, wobei die
Gummispur in einem Spalt zwischen dem Schwungringteil
und dem Nabenteil angeordnet ist.
Ein derartiger Drehschwingungsdämpfer ist beispiels
weise aus der US-PS 4 395 809 oder der DE-OS 36 12 370
bekannt.
Bei der Herstellung derartiger Drehschwingungsdämpfer
ist es bisher üblich, zunächst das Nabenteil und das
Schwungringteil gesondert herzustellen, diese Teile un
ter genauer Zentrierung in eine Form einzulegen und
dann die üblicherweise zwischen Nabenteil und
Schwungringteil vorgesehene Gummispur in den sich erge
benden Spalt zwischen Nabenteil und Schwungringteil
einzuvulkanisieren oder einzupressen.
Eine derartige Fertigung ist jedoch sehr kostenintensiv
und erfordert wegen der im allgemeinen einzuhaltenden
sehr engen Toleranzen eine extrem genaue Positionierung
der Einzelteile. Dabei besteht beim Einvulkanisieren
der Gummispur oftmals die Gefahr eines Verziehens der
Teile und somit das Erfordernis einer aufwendigen
Nacharbeitung.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Auf
gabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines sol
chen Drehschwingungsdämpfers anzugeben, das auf sehr
einfache Weise und kostengünstig einen fertigen Dreh
schwingungsdämpfer ergibt, ohne daß dabei die vorste
hend geschilderten Nachteile auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die im fertigen Drehschwingungsdämpfer als
Schwungringteil und Nabenteil wirkenden Metallteile un
ter Einschluß des von angenähert koaxialen Flanschen
und einer zunächst geschlossenen, durch einen Stirn
wandteil gebildeten Stirnseite umschlossenen Spaltes
für die Gummispur einstückig gefertigt werden, daß da
nach die Gummispur in den Spalt eingebracht wird und
schließlich Schwungringteil und Nabenteil durch mecha
nische Abtrennung des den Spalt für die Gummispur über
brückenden Stirnwandteils gebildet werden.
Damit wird also das üblicherweise aus zwei Teilen be
stehende Metallteil für den Drehschwingungsdämpfer
zunächst einstückig hergestellt, die Gummispur einge
bracht und anschließend eine Trennung beider Teile vor
genommen. Damit vereinfacht sich das Herstellungsver
fahren ganz erheblich, und es kann eine sehr hohe Ferti
gungspräzision erreicht werden.
Das zunächst einstückige Metallteil kann dabei aus
tiefgezogenem Blech oder auch als Gußteil hergestellt
werden.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Gummispur in Form
einer Kautschukmischung nach dem Einbringen in den noch
einseitig geschlossenen Spalt ausvulkanisiert wird. Es
ist aber auch möglich, daß die Gummispur als fertig
ausvulkanisierter Gummiring in den noch einseitig ge
schlossenen Spalt eingepreßt wird.
Anhang einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und
Funktionsweise eines Ausführungsteils näher darge
stellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch das einstückig ge
formte Metallteil des Drehschwingungsdämp
fers,
Fig. 2 dieses Metallteil nach Einbringen der Gummi
spur und
Fig. 3 den fertigen Drehschwingungsdämpfer nach Ab
trennen der Stirnseitenteile.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, werden die beiden an sich
getrennten Metallteile eines Drehschwingungsdämpfers,
nämlich der Nabenteil 1 und der Schwungringteil 2,
zunächst als einheitliches, gepreßtes Blechteil oder
Gußteil hergestellt. Dabei weist das Nabenteil 1 eine
radiale Nabe 3 mit Bohrungslöchern 4 zur Schraubverbin
dung an die zu dämpfende Welle, sowie einen zur Welle
koaxialen Flansch 5 auf. Der Schwungringteil 2 besteht
aus dem außenliegenden eigentlichen Schwungring 6, der
mit Rillen 7 für einen Poly-V-Riemen oder einen Keil
riemen versehen sein kann, einen nach innen gerichteten
radialen Bereich 8, sowie einen koaxialen Flansch 9,
der zum Flansch 5 des Nabenteil 1 einen Spalt 10 zur
Aufnahme der Gummispur bildet.
Beide koaxialen Flansche 5 und 9 sind dabei auf einer
Stirnseite über ein Stirnwandteil 11 zunächst miteinan
der verbunden, so daß sich damit ein einstückiges Form
teil für den Drehschwingungsdämpfer ergibt.
Wie man aus Fig. 2 ersieht, ist nach Herstellung des
einstückigen Metallteils entsprechend Fig. 1 der
Ringspalt 10 jetzt mit einer Gummispur 12 gefüllt.
Diese Gummispur 12 kann durch Einspritzen einer ent
sprechenden Kautschukmischung über Öffnungen 13 im
Stirnwandteil 11 und anschließendem Ausvulkanisieren
hergestellt sein.
Es ist aber auch möglich, die Gummispur 12 als bereits
fertig ausvulkanisierten Gummiring von der offenen
Seite her in den Spalt 10 einzupressen.
Wie man anschließend aus Fig. 3 ersieht, wird nach Ein
bringen der Gummispur 12 der den Nabenteil 1 und den
Schwungringteil 2 zunächst verbindende Stirnwandteil
11 mittels spanendem oder spanlosem Trennen entlang der
Schnittkante 15 von den Flanschen 5 und 9 abgetrennt,
so daß jetzt Nabenteil 1 und Schwungringteil 2 zwei ge
trennte Bauteile bilden, die nur über die Gummispur 12
miteinander verbunden sind.
Damit ist also auf sehr einfache und kostensparende
Weise ein voll funktionstüchtiger Drehschwingungsdämp
fer hergestellt worden.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 ausgeführtem Ausführungs
beispiel verläuft die Gummispur und damit auch die
Flansche 5 und 9 parallel zur Wellenachse. Es ist aber
auch möglich, diese Gummispur geringfügig angestellt,
d. h. unter einem sich von der Nabe weg öffnenden Winkel
zur Wellenachse auszubilden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungs
dämpfers, insbesondere für Kurbelwellen von Ver
brennungsmotoren, mit einem starr mit einer Welle
verbundenen metallischen Nabenteil und einem über
eine Gummispur mit dem Nabenteil verbundenen me
tallischen Schwungringteil, wobei die Gummispur in
einem Spalt zwischen dem Schwungringteil und dem
Nabenteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die im fertigen Drehschwingungsdämpfer als
Schwungringteil (2) und Nabenteil (1) wirkenden Me
tallteile unter Einschluß des von angenähert ko
axialen Flanschen (5, 9) und einer zunächst ge
schlossenen, durch einen Stirnwandteil (11) gebil
deten Stirnseite umschlossenen Spaltes (10) für
die Gummispur (12) einstückig gefertigt werden, daß
danach die Gummispur (12) in den Spalt (10) einge
bracht wird und schließlich Schwungringteil (2) und
Nabenteil (1) durch mechanische Abtrennung des den
Spalt (10) für die Gummispur (12) überbrückenden
Stirnwandteils (11) gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zunächst einstückige Metallteil aus tiefge
zogenem Blech hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zunächst einstückige Metallteil als Gußteil
hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummispur (12) in Form einer Kautschukmi
schung nach dem Einbringen in den noch einseitig
geschlossenen Spalt (10) ausvulkanisiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummispur (12) als fertig ausvulkanisierter
Gummiring in den noch einseitig geschlossenen Spalt
(10) eingepreßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241156 DE4241156C1 (de) | 1992-12-07 | 1992-12-07 | Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungsdämpfers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924241156 DE4241156C1 (de) | 1992-12-07 | 1992-12-07 | Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungsdämpfers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241156C1 true DE4241156C1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6474594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924241156 Expired - Fee Related DE4241156C1 (de) | 1992-12-07 | 1992-12-07 | Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungsdämpfers |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4241156C1 (de) |
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- 1992-12-07 DE DE19924241156 patent/DE4241156C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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