DE4240279C2 - Anschlußvorrichtung für Schlauch- und/oder Rohrleitungen - Google Patents

Anschlußvorrichtung für Schlauch- und/oder Rohrleitungen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Schlauch- und/oder Rohrleitungen, bestehend aus einem Aufnahmeteil und einem mit der Leitung einstückig oder als separates Teil verbundenen oder verbindbaren Einsteckteil, wobei das Einsteckteil in eine Steckaufnahme des Aufnahmeteiles gegen dieses umfänglich abgedichtet einsteckbar sowie über ein in der Steckaufnahme sitzendes Halteelement gegen ein Herausziehen arretiert ist, wobei das Einsteckteil einen in Längsrichtung durchgehend im wesentlichen zylindrischen Außenumfang aufweist, und das Halteelement als derart verformbares Klemmelement ausgebildet ist, dass das Einsteckteil einerseits ungehindert in die Steckaufnahme einsteckbar ist und andererseits nach dem Einstecken das Klemmelement mit mindestens einem Klemmbereich selbsttätig form- oder kraftformschlüssig in den zylindrischen Außen­ umfang des Einsteckteiles eingreift, wobei das Klemmelement aus zwei Scheibentei­ len besteht, die jeweils eine im Durchmesser geringfügig größer als der Steckabschnitt ausgebildete Durchgangsöffnung aufweisen, wobei ein Scheibenteil senkrecht und ein Scheibenteil schrägwinklig zur Steckachse angeordnet ist, wobei die Scheibenteile derart über einen Verbindungssteg federelastisch miteinander verbunden sind, dass das schrägwinklig angeordnete Scheibenteil mit einem kreisbogenförmigen Öffnungs- kantenbereich seiner Durchgangsöffnung im eingesteckten Zustand des Einsteckteils als Klemmbereich auf den Außenumfang des Einsteckteiles zum Arretieren einwirkt.
Aus der gattungsbildenden Druckschrift FR 2668811 A1 ist ein Klemmelement mit zwei Scheiben bekannt, die über einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind. Zur Fixierung sitzt eine der beiden Scheiben, und zwar das senkrechte Scheibenteil, zwischen einer Wand und einem zusätzlichen Teil, wobei zwei Ausschnitte bzw. Kanten zur Zentrierung dienen. Der Verbindungssteg verläuft bogenförmig gekrümmt um die Wand herum. Die schräge Scheibe ragt frei und undefiniert in die Einstecköffnung, was nachteilig ist, wobei der zwischen beiden Scheiben gebildete Winkel im eingebauten Zustand etwa 45° beträgt. Durch den Winkel von etwa 45° zwischen beiden Scheibenteilen muß eine relativ große Steckkraft zum Stecken eines Steckteils aufgewendet werden. Bis die Einstecköffnung des schrägwinkligen Scheibenteils überhaupt mit dem Steckteil korrespondiert, muß eine vordere Kante des Scheibenteils über das Steckteil relativ weit geschoben werden, wobei das Scheibenteil über die vordere Stirnfläche des Einsteckteils rutschen muß, was Reibung erzeugt.
Weitere andere Arten von Anschlußvorrichtungen sind in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben, so beispielsweise in der EP 0 005 865 A2. Dabei ist die jeweilige Leitung an einem Anschlußstutzen eines gesonderten Steckerteils anschließbar, wobei das Steckerteil einen Steckerschaft aufweist, der das in die Steckaufnahme des Aufnahmeteils einsteckbare Einsteckteil bildet. Zur Arretierung des Steckers ist das in der Steckaufnahme sitzende Halteelement als geschlitzter und dadurch radial spreizbarer Haltering ausgebildet, der nach einem vollständigen Einstecken des Steckerteils in eine Ringnut des Steckerschaftes eingreift (radial nach innen einschnappt). Aufgrund des erforderlichen gesonderten Steckerteils sowie dessen konstruktive Ausgestaltung mit der für den spreizbaren Haltering erforderlichen Ringnut sind diese bekannten Anschlußvorrichtungen relativ aufwendig und folglich teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die zuverlässiger, konstruktiv einfacher und damit preiswerter ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Klemmelement vollständig in einer von einer Stufe und einer gegenüberliegenden Anlagefläche begrenzten Auf­ nahmekammer des Aufnahmeteils sitzt, wobei das senkrechte Scheibenteil an der Stufe und das schrägwinklige Scheibenteil an der Anlagefläche jeweils derart feder­ elastisch anliegen, daß im eingebauten Zustand zwischen dem senkrechten Schei­ benteil und dem schrägwinkligen Scheibenteil ein Winkel von etwa 10° vorhanden ist, und wobei der Verbindungssteg zum Zentrieren des Klemmelementes in der Aufnah­ mekammer dient.
Durch den relativ kleinen Winkel von 10° zwischen beiden Scheibenteilen kann das Einsteckteil, welches zum Beispiel mit einem konisch ausgebildeten Einsteckende versehen ist, leicht in die Öffnung des schrägwinkligen Scheibenteils eindringen. Dadurch reduzie­ ren sich die für den Einsteckvorgang erforderlichen Steckkräfte. Durch die definierte, unter elastischer Vorspannung geschaffene erfindungsgemäße Anordnung des Klemmteils wird die Funktion der Anschlußvorrichtung auch nach mehrmaligem Ge­ brauch stets sichergestellt, wobei relativ kurze Einsteckwege des Einsteckteils möglich sind.
Durch diese Ausgestaltung ist es weiterhin möglich, die jeweilige Leitung unmittelbar, das heißt ohne gesondertes Einsteckteil, in die Steckaufnahme einzustecken, wobei dann ein Endbereich der Leitung selbst das Einsteckteil bildet. Einerseits ist, da sich somit ein gesondertes Einsteckteil erübrigt, diese Ausführungsform besonders wirtschaftlich und andererseits ist sie konstruktiv einfach und funktionssicher.
Es liegt jedoch ebenfalls im Bereich der Erfindung, ein gesondertes Ein­ steckteil vorzusehen, welches aber durch die Ausgestaltung des Klemmelementes wesentlich einfacher und preiswerter ist; denn sein Steckerschaft kann einen durchge­ hend zylindrischen Außenumfang - ohne eine Nut für einen Haltering - aufweisen.
In beiden Fällen erfolgt die Arretierung dadurch, daß das erfindungsgemäße Halte­ element durch seine Verformung bereichsweise form- oder zumindest kraftform­ schlüssig unmittelbar in den Außenumfang des Einsteckteils eindringt (einschnei­ det). Dabei wird durch eine spezielle Form des Halteelementes erreicht, daß dieses Eindringen in den Außenumfang des Einsteckteils noch verstärkt wird, wenn das Einsteckteil mit einer der Einsteckrichtung entgegengesetzten Zugkraft beaufschlagt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten und werden im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Anschlußvorrichtung in einem noch nicht arretierten, das heißt noch nicht ganz eingesteckten Zustand des Einsteckteils,
Fig. 2 das "demontierte" Halteelement der Ausführung nach Fig. 1 in einer der Fig. 1 entsprechenden Schnittansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht des Halteelementes in Pfeilrichtung III gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine gegenüber den Fig. 1 bis 3 verkleinerte Draufsicht auf ein ursprünglich ebenes Stanzteil, aus dem durch Umbiegen das Halte­ element der Fig. 1 bis 3 hervorgeht,
Fig. 5 einen Halbschnitt analog zu Fig. 1, jedoch im ganz eingesteckten und arretierten Zustand des Einsteckteils,
Fig. 6 einen Halb-Querschnitt durch die erfindungsgemäße Anschlußvorrich­ tung längs der Linie VI-VI in Fig. 5 und
Fig. 7 eine Ansicht analog zu Fig. 1 in einer eine Lösbarkeit der Verbindung betreffenden Ausführungsvariante.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den glei­ chen Bezugszeichen versehen, so daß jede eventuell nur einmal vorkommende Beschreibung eines Teils analog auch bezüglich der jeweils anderen Zeichnungs­ figuren gilt, in denen dieses Teil mit dem entsprechenden Bezugszeichen ebenfalls zu erkennen ist.
Bei jeder der im einzelnen dargestellten Ausführungsformen besteht eine erfin­ dungsgemäße Anschlußvorrichtung 1 aus einem Aufnahmeteil 2 und einem Ein­ steckteil 4. In den dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Einsteckteil 4 unmittelbar von einem Endbereich 6 einer Rohr- oder Schlauchleitung 8 gebildet, und somit einstückig mit der Leitung 8 verbunden, es kann jedoch auch von einem Steckerschaft eines separaten Steckerteils gebildet sein, wobei dann die Leitung 8 zum Beispiel durch Aufstecken auf einen Anschlußdorn des Steckerteils mit diesem und damit auch mit dem Einsteckteil 4 verbindbar ist. Diese Alternativausführung ist in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt. Jedenfalls besitzt das Einsteckteil 4 einen in seiner Längsrichtung, das heißt in Richtung der Steckachse 10, durchgehend "glatten", im wesentlichen zylindrischen Außenumfang 12. Ferner ist es vorteilhaft, wenn am vorderen Einsteckende des Einsteckteils 4 eine Anfasung 14 insbesondere durch eine spanlose Verformung (Stauchung) gebildet ist. Das Aufnahmeteil 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, und im Falle einer Rohrleitung 8 besteht diese ebenfalls aus Kunststoff.
Das Aufnahmeteil 2 weist eine Steckaufnahme 16 auf, die derart an den Außenum­ fang 12 des Einsteckteils 4 angepaßt ist, daß letzteres mit geringem Umfangsspiel in die Steckaufnahme 16 in Pfeilrichtung 17 einsteckbar ist. Die Steckaufnahme 16 geht innerhalb des Aufnahmeteils 2 in einen Kanal 16a für das jeweilige, durch die Leitung 8 strömende Medium über.
Das eingesteckte Einsteckteil 4 ist gegen das Aufnahmeteil 2 zumindest über eine auf dem Außenumfang 12 des Einsteckteils 4 zur Anlage kommende Umfangs­ dichtung 18 abgedichtet. Ferner ist das in die Steckaufnahme 16 eingesteckte Ein­ steckteil 4 gegen ein Herausziehen, das heißt gegen eine in Pfeilrichtung 19 und damit in eine der Einsteckrichtung 17 entgegengesetzte Richtung wirkende Zugkraft, über ein Halteelement 20 arretiert, wobei dieses Halteelement 20 in einer im Bereich der Steckaufnahme 16 gebildeten, ringnutartigen Aufnahmekammer 22 sitzt und dabei im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist. Zur Bildung der Aufnahmekammer 22 ist das Aufnahmeteil 2 vorzugsweise zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Aufnahmekörper 24 und einem in einen erweiterten Bereich der Steckaufnahme 16 einsetzbaren, im wesentlichen ringförmigen Einsatzteil 26, wobei dann die Aufnah­ mekammer 22 zwischen dem Aufnahmekörper 24 und dem Einsatzteil 26 gebildet ist. Das ringförmige Einsatzteil 26 umschließt bzw. bildet dabei einen Teil der Steckaufnahme 16.
Das Halteelement 20 ist als derart verformbares Klemmelement 30 ausgebildet, daß das Einsteckteil 4 einerseits ungehindert in die Steckaufnahme 16 einsteckbar ist und andererseits nach dem Einstecken das Klemmelement 30 mit mindestens einem Klemmbereich 32 selbstätig kraft- und/oder formschlüssig auf dem zylindrischen Außenumfang 12 des Einsteckteils 4 angreift.
In der in den Fig. 1 bis 6 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung besteht das Klemmelement 30 aus zwei insbesondere kreisförmigen Ringscheiben 34 und 36, die an einer Stelle ihres Außenumfanges über einen schmalen Verbindungssteg 38 miteinander verbunden sind. Die beiden Ringscheiben 34, 36 werden zusammen mit dem Verbindungssteg 38 einstückig zunächst in einer Ebene liegend aus Blech, insbesondere Stahl- oder Messingblech, ausgestanzt. Das hieraus resultierende Stanzteil ist in Fig. 4 veranschaulicht. Danach werden die Ringscheiben 34, 36 über den eine Biegestelle bildenden Verbindungssteg 38 aufeinanderzu umgebogen, und zwar derart, daß die beiden Scheiben 34, 36 winklig zueinander liegende Ebenen definieren, und zwar schließen diese beiden Ebenen - im von der Anschlußvorrich­ tung 1 separierten, entspannten Zustand dieses Klemmelementes 30 - einen Winkel α von etwa 30° ein (Fig. 2). In dem innerhalb der Aufnahmekammer 22 des Auf­ nahmeteils 2 angeordneten Zustand dieses Klemmelementes 30 liegt die eine Ringscheibe 34 derart an einer Ringstufe 40 des Aufnahmekörpers 24 an, daß sie in einer senkrecht zur Steckachse 10 angeordneten Ebene liegt. Die andere Ringscheibe 36 kommt an einer Anlagefläche 42 des Einsatzteils 26 zur Anlage, wobei diese Anlagefläche 42 eine "schiefe Ebene" bildet, die derart schräg zur Steckachse 10 verläuft, daß in diesem Zustand die beiden Ringscheiben 34, 36 einen Winkel β von etwa 10° einschließen (Fig. 1). Somit stehen die beiden Ringscheiben 34, 36 in diesem Zustand unter einer elastischen Vorspannung derart, daß sie jeweils in Anlage an den gegenüberliegenden Anlageflächen des Aufnahmeteils 2 gehalten werden. Der Verbindungssteg 38 dient dabei zum Zen­ trieren des Klemmelementes 30 in der Aufnahmekammer 22 des Aufnahmeteils 2. Die beiden Ringscheiben 34, 36 besitzen jeweils eine Durchgangsöffnung 44 mit einem im Vergleich zu der Leitung 8 nur derart geringfügig größeren Durchmesser, daß der dem Verbindungssteg 38 diametral gegenüberliegende Bereich des Innen­ umfangs der Durchgangsöffnung 44 der "schrägen" Ringscheibe 36 in der in Fig. 1 dargestellten Anlagestellung an der Anlagefläche 42 bereits innerhalb des von der Leitung 8 definierten Durchmesser- bzw. Außenquerschnittsbereichs liegt und so als Klemm- und/oder Schneidkante den Klemmbereich 32 bildet, während dieser Klemmbereich in einer elastisch gegen die Vorspannung in Richtung der "senk­ rechten" Ringscheibe 34 verbogenen Stellung der "schrägen" Ringscheibe 36 geringfügig außerhalb des von der Leitung 8 definierten Querschnittes liegt. Auf diese Weise kann die Leitung 8 ohne nennenswerten Widerstand in die Steckauf­ nahme 26 eingesteckt werden, da sie dabei zunächst an der "schrägen" Ringscheibe 36 bereichsweise zur Anlage kommt (siehe den in Fig. 1 dargestellten Zustand) und diese daher in Richtung der anderen Scheibe 34 um den Verbin­ dungssteg 38 verbiegt, wobei der Winkel β entsprechend reduziert wird, so daß die Durchgangsöffnungen 44 in eine zumindest annähernd fluchtende Lage gebracht werden ("Einschubstellung" der Ringscheibe 36). Nach vollständigem Einstecken des Einsteckteils 4 federt die Ringscheibe 36 zurück, bis sie mit dem Klemmbereich 32 des Innenumfanges der Durchgangsöffnung 44 zur Auflage auf dem Außenum­ fang 12 des Einsteckteils 4 gelangt (siehe Fig. 5). Auf diese Weise ist die Leitung 8 gegen ein Herausziehen arretiert, da der Klemmbereich 32 umso mehr in den Außenumfang 12 eindringt (einschneidet), je mehr an der Leitung 8 gezogen wird. Daher ist die Leitung 8 normalerweise nicht mehr lösbar, so daß sie gegen unge­ wolltes Lösen wirksam gesichert ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 ist aber die Leitung 8 nachfolgend auf Wunsch wieder lösbar. Hierzu besitzt das Aufnahme­ teil 2 erfindungsgemäß einen Löseschieber 46, der einen von außen zugänglichen, zum Beispiel mit einem Finger betätigbaren Betätigungsabschnitt 46a aufweist und derart längsverschiebbar (das heißt parallel zur Steckachse 10) geführt ist (siehe den Doppel­ pfeil 47), daß er bei einer Verschiebung in Einsteckrichtung, 17 der Leitung 8 mit einer Anlagefläche 48 eines in die Steckaufnahme 16 eingreifenden Schieberab­ schnittes 46b zur Anlage an der "schrägen" Ringscheibe 36 kommt, und zwar insbe­ sondere in dem dem Verbindungssteg 38 diametral gegenüberliegenden Bereich (Klemmbereich 32), so daß diese Ringscheibe 36 bei weitergehender Verschiebung des Löseschiebers 46 in ihre oben erläuterte "Einschubstellung" gebracht wird, in der folglich der Klemmbereich 32 die Leitung 8 freigibt, so daß diese Stellung folglich auch als "Einschub- und Lösestellung" zu bezeichnen ist, weil dann das Einsteckteil 4 auch aus der Steckaufnahme 16 herausgezogen werden kann.
Bei dieser vorteilhaften Ausführung ist das Einsatzteil 26 vorzugsweise unlösbar mit dem Aufnahmekörper 24 verbunden, und zwar insbesondere über eine umfänglich druckdichte Verschweißung 50 (siehe Fig. 1). Die mit dem Außenumfang 12 der Leitung 8 zusammenwirkende Umfangsdichtung 18 ist hierbei zwischen einer Ring­ stufe 52 des Aufnahmekörpers 24 und der "senkrechten" Ringscheibe 34 des Klemmelementes 30 gekammert angeordnet.
Im übrigen besitzt das Aufnahmeteil 2 vorteilhafterweise im Bereich der Mün­ dungsöffnung der Steckaufnahme 16 eine umfängliche Lippendichtung 54, die mit einem Ringabschnitt 54a an dem Aufnahmekörper 24 gehaltert ist und eine radial nach innen ragende, umfängliche Dichtlippe 54b aufweist, die zur Auflage auf dem Außenumfang 12 der eingesteckten Leitung 8 kommt. Hierdurch wird ein Eindringen von Schmutz und sonstigen Fremdstoffen in die Steckaufnahme 16 wirksam vermie­ den.
Die in Fig. 7 veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung entspricht - was das Klemmelement 30 betrifft - im wesentlichen den Fig. 1 bis 6. Unterschiedlich ist hier zunächst die konstruktive Lösung zur Gewährleistung einer Lösbarkeit der Leitung 8. Hierzu ist das Einsatzteil 26 derart beweglich mit dem Aufnahmekörper 24 verbun­ den, daß das Einsatzteil 26 relativ zu dem Aufnahmekörper 24 um die Steckachse 10 verdrehbar ist; siehe den Doppelpfeil 55 in Fig. 7. Dabei sitzt das Klemmelement 30 gegen ein Verdrehen gesichert in der Aufnahmekammer 22, wozu es im darge­ stellten Beispiel mit dem Bereich des Verbindungssteges 38 in eine radiale Aus­ nehmung 56 der Aufnahmekammer 22 eingreift. Folglich ist das Einsatzteil 26 auch gegenüber dem Klemmelement 30 verdrehbar, so daß über die Anlagefläche 48, die beim Verdrehen praktisch einen Betätigungsnocken (Nockenbahn) bildet, die "schräge" Ringscheibe 36 in ihre "Einschub- und Lösestellung" gebracht werden kann.
Für die gegeneinander verdrehbare Verbindung zwischen dem Aufnahmekörper 24 Und dem Einsatzteil 26 ist vorzugsweise eine schnappbare Form- oder Kraftform­ schlußverbindung vorgesehen, wozu es vorteilhaft ist, wenn das Einsatzteil 26 einen äußeren Ringsteg 58 aufweist, der auf seiner in die Steckaufnahme 16 weisenden Vorderseite derart abgeschrägt ist, daß er beim Einstecken des Einsatzteils 26 in die Steckaufnahme 16 durch elastische Materialverformung bis in den Bereich einer inneren Ringnut 60 des Aufnahmekörpers 24 gebracht werden kann und in diese Ringnut 60 dann rastend und insbesondere formschlüssig oder zumindest kraftform­ schlüssig eingreift (einschnappt). Anstelle des durchgehenden Ringsteges 58 können selbstverständlich auch einzelne, über den Umfang verteilt angeordnete Rastnocken vorgesehen sein.
Die Umfangsdichtung 18 ist hier in einer inneren Ringnut 62 des Einsatzteils 26 angeordnet. Hierdurch wird somit auch der Bereich der Steckaufnahme 16 gegen ein Eindringen von Schmutz und dergleichen geschützt, so daß die oben erläuterte Lippendichtung 54 hier entbehrlich ist. Allerdings ist es hierbei erforderlich, daß zusätzlich auch das Einsatzteil 26 gegen den Aufnahmekörper 24 umfänglich abge­ dichtet ist, was hier beispielhaft mit einer - zusätzlich zu dem Ringsteg 58 - in der Ringnut 60 angeordneten Dichtung 64 erreicht wird.

Claims (6)

1. Anschlußvorrichtung (1) für Schlauch- und/oder Rohrleitungen (8), bestehend aus einem Aufnahmeteil (2) und einem mit der Leitung (8) einstückig oder als separates Teil verbundenen oder verbindbaren Einsteckteil (4), wobei das Ein­ steckteil (4) in eine Steckaufnahme (16) des Aufnahmeteiles (2) gegen dieses umfänglich abgedichtet einsteckbar sowie über ein in der Steckaufnahme (16) sitzendes Halteelement (20) gegen ein Herausziehen arretiert ist, wobei das Ein­ steckteil (4) einen in Längsrichtung durchgehend im wesentlichen zylindrischen Außenumfang (12) aufweist, und das Halteelement (20) als derart verformbares Klemmelement (30) ausgebildet ist, dass das Einsteckteil (4) einerseits ungehin­ dert in die Steckaufnahme (16) einsteckbar ist und andererseits nach dem Ein­ stecken das Klemmelement (30) mit mindestens einem Klemmbereich (32) selbsttätig form- oder kraftformschlüssig in den zylindrischen Außenumfang (12) des Einsteckteiles (4) eingreift, wobei das Klemmelement (30) aus zwei Schei­ benteilen besteht, die jeweils eine im Durchmesser gerinfügig größer als der Steckabschnitt (4) ausgebildete Durchgangsöffnung (44) aufweisen, wobei ein Scheibenteil senkrecht und ein Scheibenteil schrägwinklig zur Steckachse (10) angeordnet ist, wobei die Scheibenteile derart über einen Verbindungssteg (38) federelastisch miteinander verbunden sind, dass das schrägwinklig angeord­ nete Scheibenteil mit einem kreisbogenförmigen Öffnungskantenbereich seiner Durchgangsöffnung (44) im eingesteckten Zustand des Einsteckteils (4) als Klemmbereich (32) auf den Außenumfang (12) des Einsteckteiles (4) zum Arretie­ ren einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (30) vollständig in einer von einer Stufe (40) und einer gegenüberliegenden Anlagefläche (42) begrenzten Aufnahmekammer (22) des Aufnahmeteils (2) sitzt, wobei das senkrechte Scheibenteil an der Stufe (40) und das schrägwinklige Scheibenteil (36) an der Anlagefläche (42) jeweils derart federelastisch anliegen, daß im eingebauten Zustand zwischen dem senkrechten Scheibenteil und dem schrägwinkligen Scheibenteil ein Winkel (β) von etwa 10° vorhanden ist, und wobei der Verbindungssteg (38) zum Zentrieren des Klemmelementes (30) in der Aufnahmekammer (22) dient.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (4) von einem Endbereich (6) der Leitung (8) gebildet ist.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (4) von einem Steckerschaft eines gesonderten, mit der Leitung (8) verbindbaren Steckerteiles gebildet ist.
4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (38) derart in der Aufnahmekammer (22) sitzt, dass das Klemmelement (30) auch gegen Verdrehen um die Steckachse (10) gesichert ist.
5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (30) unabhängig von dem Einsteckvorgang des Einsteckteiles (4) von außen, insbesondere mittels eines Längsschiebers oder eines Drehteiles in eine Lösestellung bewegbar oder verformbar ist, in der der/die Klemmbereiche (32) den Außenumfang (12) des Einsteckteiles (4) freigeben und dieses aus der Steckaufnahme (16) herausziehbar ist.
6. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die das Klemmelement (30) aufnehmende Aufnahmekammer (22) des Auf­ nahmeteiles (2) derart zwischen zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen gebildet ist, daß ein Lösen des Einsteckteiles (4) durch Trennen der beiden Teile möglich ist.
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