DE4239157C2 - Vorrichtung zur Erzeugung einer drehzahlproportionalen Impulsfolge an einem rotierenden Zahnrad - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung einer drehzahlproportionalen Impulsfolge an einem rotierenden ZahnradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer dreh
zahlproportionalen Impulsfolge an einem rotierenden Zahnrad gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einer Vielzahl von Maschinen und Anlagen, insbesondere Rotati
onsdruckmaschinen, ist es nötig, daß verschiedene Schaltvorgänge in
Abhängigkeit der Drehzahl und/oder der Maschinenstellung (Dreh
winkel) geschaltet werden. Als Beispiele aus dem Bereich der
Rotationsdruckmaschinen sei hier das folgerichtige An- und Ab
schalten der Druckwerkswalzen, das Freigeben bzw. Sperren des
Bogenlaufes sowie das Überwachen des Bogenlaufes mittels Sensoren
genannt. Derartige Maschinen sind demzufolge mit Drehzahl- bzw.
Drehwinkelgebern ausgestattet. Diese Drehwinkel- bzw. Drehzahlgeber
sind meist stirnseitig an einer sogenannten Eintourenwelle der
Druckmaschine angeordnet und mit deren Steuerung verbunden.
Die am weitest verbreiteten Drehwinkelgeber weisen eine sogenannte
Codierscheibe auf, welche durch ein oder mehrere elektrooptische
Sensoren abgetastet wird und demzufolge in einer oder mehreren
Spuren lichtdurchlässige/lichtundurchlässige bzw. reflektierende/nicht
reflektierende Bereiche aufweist. Die Häufigkeit des Auftretens
bestimmter Impulse ist somit ein direktes Maß für die Drehzahl. Die
logische Verknüpfung der Abtastsignale von mehreren Spuren ergibt
eine Möglichkeit die Winkelstellung der Codierscheibe und somit der
Maschine in digitaler Form bereitzustellen. In einfachster Weise
ist eine Drehwinkelinformation dadurch herleitbar, daß
drehzahlproportionale Impulse in einem Inkrementalzähler gezählt
werden, an dessen Ausgang sodann die Drehwinkelstellung entnehmbar
ist.
Nachteilig bei den gemäß oben kurz umrissenen Wirkprinzip arbei
tenden Drehzahl- bzw. Drehwinkelgebern ist, daß diese in der Regel
stirnseitig an einer eintourig laufenden Welle der Maschine anzu
bringen sind und bei einer erforderlichen hohen Auflösung sehr
teuer sind. Häufig wird lediglich bei Service und Diagnosearbeiten
von Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, ein hoch aufgelöstes
Signal eines Drehzahl- bzw. Drehwinkelgebers benötigt, um bei
spielsweise Zahnradfehler oder ähnliche Störungsmöglichkeiten
feststellen zu können. Bei derartigen Maschinen, welche von sich
aus keinen Drehwinkelgeber aufweisen, muß demzufolge die Möglich
keit gegeben sein, einen solchen nachträglich für eben solche
Arbeiten anbringen zu können. Dies ist aber oftmals nicht der Fall.
Aus der EP 0 363 512 B1 ist es bekannt, die Drehzahl eines rotie
renden Zahnrades mittels zweier gleichartiger, fest angebrachter
und magnetisch vorgespannter Hallsensoren zu erfassen. Das Grund
prinzip dieser bekannten Anordnung ist dabei, daß die magnetischen
Feldlinien aufgrund der Rotation des Zahnrades zwischen dem Zahn
radkörper und den Polflächen der Sensoren periodisch sich ändernde
Luftspaltwege zu überwinden haben. Es ergibt sich somit eine
periodische Änderung des magnetischen Widerstandes, der durch die
Hallsensoren erfaßt wird. Wird einem derartigen Drehzahlgeber ein
Inkrementalzähler nachgeordnet, so ergibt sich ein Drehwinkelgeber,
der in einfacher Weise an einem an einer Maschine befindlichen
Zahnrad aufgebaut werden kann.
Diese vorbekannte Anordnung sieht zwar mehr als eine dem Zahnrad
gegenüber fest angeordnete und von den magnetischen Kraftlinien zu
durchdringende Polfläche vor, deren Mittenabstand etwa der Hälfte
der Zahnteilung entspricht, jedoch dient diese Maßnahme nebst der
entsprechend vorgesehenen Beschaltung lediglich dazu, ein höheres
Nutz-Stör-Signalverhältnis sowohl hinsichtlich innerer als auch
äußerer Störungen zu erzielen. Der Nachteil dieser Anordnung ist
somit, daß die Zahl der Drehzahlimpulse pro Umdrehung durch die Zahl
der Zähne des Zahnrades begrenzt ist. Bei der Anwendung dieser
Anordnung als ein Drehwinkelgeber nebst Inkrementalzähler ergibt
sich somit ebenfalls eine Begrenzung der Drehwinkelauflösung.
Eine im wesentlichen gleiche, ebenfalls zwei Magnet-Sensoren ver
wendende Vorrichtung ist aus der JP 2-208569 A bekannt. Aus der
DE 31 45 162 A1 ist es bekannt, zur Drehzahlerfassung beispielsweise drei
Sensoren um ein Zahnrad herum anzuordnen. Die beschriebene Anordnung
dient der Erhöhung der Ausfallsicherheit der Sensorik und es ist
ferner beschrieben, daß in den meisten Anwendungsfällen auch zwei
Sensoren ausreichend sind.
Aus der JP 59-17163 A ist ein mit einer Zahnscheibe zusammenwirken
der kammartiger Rückschluß bekannt. Die an den Zinken angeformten
Flächen weisen hier die gleiche Teilung wie die Zahnscheibe auf.
Aus der DE 34 10 097 A1 ist eine Weg- bzw.
Geschwindigkeitsmeßvorrichtung bekannt, welche zur Messung der
Drehzahl einer sich langsam drehenden Welle mit einem darauf
angebrachten Zahnrad dient. Die Zähne des Zahnrades weisen
untereinander einen vorgegebenen Abstand auf, wobei den Zähnen
Polkörper gegenüberliegend angeordnet sind, die untereinander
einen zu dem Abstand der Zähne unterschiedlichen Abstand
aufweisen. Das Auflösungsvermögen dieser Meßanordnung ist somit
bedingt durch die Differenz der Abstände der Polkörper einerseits
und der Abstände der Zähne des Zahnrades andererseits.
Aus der DE 30 45 819 C2 ist ein induktiver
Drehzahl-/Drehrichtungsgeber bekannt. Dieser arbeitet nach dem
Prinzip eines Wechselspannungs-Generators mit n-phasiger
Stern-Statorwicklung. Dabei entstehen n-Phasenspannungen, welche
passiv integriert werden. In einer nachgeschalteten elektronischen
Auswerteeinrichtung werden diese integrierten Phasenspannungen
gleichgerichtet, verstärkt und über einen Bandpaß einem die
Nullstellen dieser Phase ermittelnden Trigger zugeleitet, dessen
Ausgang auf ein allen Auswerteeinrichtungen erster Art gemeinsames
Oder-Glied zugeführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, so daß
an einem in einer Maschine vorhandenen Zahnrad ein Drehzahl- bzw.
Drehwinkelgeber aufgebaut werden kann, welcher eine Drehzahlauf
lösung aufweist, die größer ist als durch die Zahl der Zähne des
Zahnrades bedingt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit einfachen Mitteln
an einem an einer Maschine vorhandenen Zahnrad ein Drehzahl- bzw.
Drehwinkelgeber appliziert werden kann, der bei einer hohen Meßge
nauigkeit eine höhere Auflösung aufweist, als durch die Zahl der
Zähne des Zahnrades gegeben ist.
Durch die vorgesehene Maßnahme, mehrere Sensoren zur Durch
dringung der magnetischen Kraftlinie dem Zahnrad gegenüberzu
stellen, wobei diese Sensoren eine bestimmte, sich aus der Teilung
des Zahnrades ergebende Winkelbeabstandung zueinander aufweisen,
ergibt sich nicht nur eine höhere Auflösung bezüglich- der Zähne
zahl, sondern insbesondere erhält man wegen der Meßwertgewinnung an
mehreren Stellen auch eine größere Unempfindlichkeit der Sensorik
gegenüber Störgrößen. Eine spezielle, noch weiter unten genauer
erläuterte Art der Auswertung der Einzelsignale trägt hierzu durch
die Bildung eines "gleitenden Mittelwertes" ebenfalls bei. Wegen
des vorgesehenen Wirkprinzips der Sensorik kann
im Bereich der Zähne des Zahnrades befindlicher Schmierstoff auch
bei ungleichmäßiger Verteilung die Messung nicht beeinflussen.
Gleiches gilt für Geometriefehler der Einzelzähne sowie die Ab
stände der Sensoren gegenüber den Zahnkörpern.
Die Sensoren können den Zahnköpfen des Zahnrades entweder radial
zugeordnet, d. h. mit einem Luftspalt gegenüber dem Kopfkreis des
Zahnrades angeordnet sein. Ebenfalls können die Sensoren an einer
Seitenflanke des Zahnrades selbst und dort im Bereich der Zahnkör
per/Zahnlücken mit einem Luftspalt gegenüber den seitlichen Flanken
der Zähne angeordnet sein (axiale Anordnung).
Es ist vorgesehen,
am Umfang des Zahnrades radial oder axial eine Anzahl einzelner
Sensoren anzuordnen, die jeweils zum Kopfkreis des Zahnrades bzw.
zu den stirnseitigen Seitenflanken der Zähne des Zahnrades einen
Luftspalt kleinen Ausmaßes bilden und in einer vom Teilungswinkel
des Zahnrades unterschiedlichen Winkelbeabstandung zueinander
angeordnet sind. Bei den Sensoren kann es sich um gleichartige,
magnetisch vorgespannte (Permanentmagnet) Hall-Sensoren handeln
oder um sogenannte Magnetfeldplatten-Sensoren. Die Anforderung an
die Sensorik ist hierbei jeweils, daß der Luftspalthub zwischen
Kopf- und Fußkreis des Zahnrades (radiale Anordnung der Polflächen)
eine derartig große Veränderung im Ausgangssignal des Sensors
verursacht, daß eine unter dem Sensor vorbeilaufende Zahnflanke
sicher erkennbar ist.
Es ist insbesondere und vorteilhafterweise
möglich, die Sensorik auf einem Substrat beispielsweise in Dick
schichttechnik aufzubringen und auf diesem Substrat zusätzlich noch
Verstärkungs- und Aufbereitungselektronik vorzusehen.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung von
Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 die Meßanordnung mit mehreren Sensoren an einem
Zahnrad,
Fig. 2 und 3 den Winkelversatz der einzelnen Sensoren in
Abhängigkeit der Teilung des Zahnrades,
Fig. 4a-4c Blockschaltbilder zur Auswertung der Signale der
Sensoren gemäß Fig. 1,
Fig. 5 die Signalverknüpfung der Sensorsignale gemäß den
Fig. 4a-4c in Form einer Tabelle,
Fig. 1 zeigt einen Teil des Außenumfanges eines Zahnrades ZR mit
den Zähnen Z sowie den dazwischen befindlichen Zahnlücken ZL.
Entsprechend der Gesamtzahl der um den Außenumfang des Zahnrades ZR
angeordneten Zähne Z sind diese somit um den Teilungswinkel TZ
voneinander beabstandet. Gleiches gilt dementsprechend für die
Zahnlücken ZL. Für den Teilungswinkel TZ gilt somit:
TZ = 360°/Gesamtzahl der Zähne
TZ = 2π/Gesamtzahl der Zähne
TZ = 2π/Gesamtzahl der Zähne
Um den Außenumfang des Zahnrades Z (hier des Kopfkreises) sind in
diesem Ausführungsbeispiel insgesamt 10 Sensoren S1 bis S10 derar
tig angeordnet, daß diese jeweils zu den Köpfen der Zähne Z einen
Luftspalt der Größe L einnehmen. Diese Sensoren von S1 bis S10 sind
in einem Winkelversatz TS zueinander angeordnet, der sich bei einer
allgemeinen Zahl von N Sensoren S1 bis SN wie folgt ergibt:
TS = ((N-1)/n)·TZ.
Bei insgesamt 10 vorgesehenen Sensoren S1 bis S10 gemäß dem Aus
führungsbeispiel von Fig 1 sind die Sensoren S1 bis S10 somit
jeweils um einen Winkelversatz TS = (9/10)·TZ voneinander beab
standet. In Fig. 2 ist die Beabstandung der Sensoren S1 bis S10
noch einmal in vereinfachter linearer Darstellung wiedergegeben.
In Fig. 3 ist wiedergegeben, daß die gesamte Ausdehnung der Sen
soren S1 bis S10 in ihrer Beabstandung noch kompakter zusammenge
faßt werden kann. In dieser Fig. ist dargestellt, daß der Abstand
zwischen dem Sensor S1 und dem Sensor S6 nicht das 5-fache des
gemäß obiger Formel vorgesehenen Winkelversatzes TS betragen muß,
sondern dieser Winkelversatz TS kann auch um ein ganzzahliges
Vielfaches des Teilungswinkels TZ verringert werden (modulo TZ).
Dadurch ergibt sich eine kompakte Anordnung dahingehend, so daß der
Sensor S6 zwischen den Sensoren S1 und S2, der Sensor S7 zwischen
den Sensoren S2 und S3 usw. angeordnet werden kann. Die gesamte
Meßanordnung umfaßt somit nur etwas mehr als die Hälfte der Aus
dehnung wie in Fig. 2 dargestellt. Bei einer derartig kompakten
Zusammenfassung der Sensoren S1, S2, . . . ist insbesondere eine
Anordnung mit einem Substrat möglich.
Bei den Sensoren S1 bis S10 in diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 1)
handelt es sich beispielsweise um mittels eines Permanentmagneten
fest vorgespannte Hall-Sensoren bzw. um sogenannte Magnetfeld
platten-Sensoren.
Ein in dieser Ausgestaltung der Erfindung zur Verwendung kommender
Hall-Sensor umfaßt beispielsweise nicht nur einen Permanentmagneten
zur Erzeugung eines Magnetfeldes, dessen Feldlinien teilweise das
Zahnrad durchdringen, sondern ist auch ferner mit einer hier nicht
näher dargestellten Versorgungs- und Auswertelektronik verbunden,
welche insbesondere dazu dient, die an dem Hall-Plättchen abgreif
bare Hall-Spannung zu verstärken und aufzubereiten (vorgegebener
Spannungshub).
Entsprechend ihrem Aufbau bzw. dem Wirkprinzip der Sensoren S1 bis
S10 liefert jeder dieser Sensoren bei der Drehung des Zahnrades ZR
(Fig. 1) ein durch die Form der Zähne Z sowie die Zahnlücken ZL
einerseits und durch die entsprechende Sensor-Kennlinie anderer
seits bestimmtes Ausgangssignal. Der in Fig. 1 dargestellte Luft
spalt L ändert sich somit für jeden der Sensoren S1 bis S10 zwi
schen einem minimalen und einem maximalen Wert, wenn das Zahnrad ZR
in der Drehrichtung des Pfeiles bewegt wird.
Zur Erläuterung des Wirkprinzips in dieser Ausführungsvariante der
Erfindung kann angenommen werden, daß die Sensoren S1 bis S10
infolge der Drehung des Zahnrades ZR sinus- oder trapezförmige
Ausgangssignale liefern. Wegen des erfindungsgemäß vorgesehenen
Winkelversatzes der einzelnen Sensoren S1 bis S10 zueinander erfaßt
jeder dieser Sensoren die Zähne Z an einer anderen Stelle. Ist das
Zahnrad ZR, beispielsweise wie in Fig. 2 widergegeben, derartig
positioniert, daß das Zentrum von S1 genau an einer Zahnflanke
liegt, so liegt das Zentrum von Sensor S6 ebenfalls an einer
Zahnflanke, die Zentren der Sensoren S2 bis S5 jeweils an ver
schiedenen Stellen des Kopfes eines Zahnes Z und die Sensoren S7
bis S10 tasten jeweils eine Zahnlücke ZL an verschiedenen Stellen.
Das in Drehung befindliche Zahnrad ZR liefert somit insgesamt 10
zueinander phasenversetzte Einzelsignale der Sensoren S1 bis S10,
wobei sich der Phasenversatz dieser Ausgangssignale aus der oben
genannten Formel für den Winkelversatz TS ergibt.
Die Fig. 4a), b), c) zeigen schematisch drei Möglichkeiten zur
Signalauswertung der Sensoren S1 bis S10 gemäß Fig. 1. Mit A1 bis
A10 sind die Ausgangssignale der Sensoren S1 bis S10 gekennzeich
net, die einer Signalverknüpfung SV eingangsseitig zugeleitet
werden. Die Signalverknüpfung SV führt im wesentlichen eine lo
gische Verknüpfung der steigenden bzw. fallenden Flanken der
Ausgangssignale A1 bis A10 durch. In Fig. 5 ist in Form einer
Tabelle diese Verknüpfung der Ausgangssignale A1 bis A10 wiederge
geben. Diese Tabelle zeigt, wie aus den Ausgangssignalen A1-A10
die Signale E1-E10 für die Weiterverarbeitung gemäß den Varianten
in den Fig. 4a) b), c) gebildet werden. Die Lesart dieser "Formeln"
soll dabei nicht streng mathematisch sondern symbolisch sein.
Demgemäß soll das Signal E1 an dem Ausgang eines (nicht darge
stellten) Komparators zu entnehmen sein, wobei eingangsseitig an
diesem Komparator zum einen die Summe der Signale A9, A10, A1, A2
und A3 anliegt und am anderen Eingang die Summe der Signale A8 A7,
A6, A5, A4 angelegt wird. Entsprechend dieser Lesart werden die
Signale E2-E10 gebildet. Die Signalverknüpfung SV besteht demzu
folge aus einer Anzahl von Addierern und Komparatoren.
Ein wesentlicher Vorteil der hier beschriebenen Art der Auswertung
der analogen Ausgangssignale A1, . . . , A10 ist, daß durch die
Bildung eines "gleitenden Mittelwertes" kleinere Geometriefehler
der Einzelzähne ausgeglichen sowie eine Unempfindlichkeit der
Sensorik bezüglich kleinen Abstandsschwankungen gegenüber dem
Zahnrad ZR erzielt wird.
An den 10 Ausgangspins der Signalverknüpfung SV, welche die Opera
tionen gemäß der Tabelle in Fig. 5 durchführt, stehen somit die in
Fig. 4a). b), c) wiedergegebenen Signalverläufe E1, . . . , E10 zur
Verfügung. Aus diesen 10 Signalverläufen E1, . . . , E10 kann nun gemäß
den Fig. 4a), b), c) auf beispielsweise drei verschiedene Arten ein
Ausgangssignal entnommen werden, welches pro Teilungswinkel TZ des
Zahnrades ZR 10 Rechteckimpulse liefert, deren Tastverhältnis 1/1
ist.
Gemäß der Variante von Fig. 4a) werden die Signale E1-E10 der
Signalverknüpfung SV wie ein 10-Bit-Wort einem elektronischen
Baustein PP zur Paritätsprüfung zugeleitet, der je nach der Anzahl
von High-Potentialen (gerade/ungerade) seinen Ausgang von Low auf
High und umgekehrt setzt. An der mit x gekennzeichneten Stelle
stehen somit die Rechteckimpulse mit 10facher Frequenz bezogen auf
die Zahnteilungsfrequenz zur Verfügung. Aus diesen Rechteckimpulsen
können mittels zweier parallel geschalteter Monoflops MF (eines
durch die steigende, das andere durch die fallende Flanke ge
triggert) sowie eines Oder-Gliedes OG insgesamt 20 Einzelimpulse
pro Teilung erzeugt werden.
Die zweite Ausgestaltungsmöglichkelt zur Erzeugung der Rechteck
impulse zeigt die Fig. 4b). Hier werden die Signale E1, E6, E2 und
E7, E3 und E8, E4 und E9 sowie E5 und E10 eingangsseitig jeweils an
ein EXOR-Glied EOG gelegt und diese insgesamt 5 Zwischenausgangs
signale wiederum an ein Oder-Glied OG.
Die aus diskreten Logikbausteinen aufgebaute Schaltung gemäß Fig.
4b) kann auch durch einen entsprechend ausgebildeten (program
mierten) PAL (progammable array logic) bzw. einen Speicherbaustein
mit 10 Adresseingängen und einem Datenausgang ersetzt werden (Fig.
4c).
Die Rechteckimpulsfolge gemäß den Fig. 4a), b), c) kann nun einem
Inkrementalzähler zugeführt und in Verbindung mit einem weiteren
(0)-Signal (zusätzlicher Geber) zu einem digitalen Winkelwert
verarbeitet werden. Die Auflösung eines derartig nach der Erfindung
aufgebauten Drehwinkelgebers ist somit ebenfalls um ein 10- bzw.
20faches höher als durch die Zahl der Zähne bedingt.
Bezugszeichenliste
ZR Zahnrad
Z Zahn
ZL Zahnlücke
TZ Teilungswinkel
S1, . . . , SN Sensor
L Luftspalt
TS Winkelversatz der Sensoren
SV Signalverknüpfung
A1, . . . , AN Ausgangssignal der Sensoren S1, . . . , SN
E1, . . . , EN Ausgangssignale der Signalverknüpfung SV
PP Paritätsprüfer
OG Oder-Glied
EOG EXOR-Glied
PAL programmable array logic
MF Monoflop
PF Polfläche
Z Zahn
ZL Zahnlücke
TZ Teilungswinkel
S1, . . . , SN Sensor
L Luftspalt
TS Winkelversatz der Sensoren
SV Signalverknüpfung
A1, . . . , AN Ausgangssignal der Sensoren S1, . . . , SN
E1, . . . , EN Ausgangssignale der Signalverknüpfung SV
PP Paritätsprüfer
OG Oder-Glied
EOG EXOR-Glied
PAL programmable array logic
MF Monoflop
PF Polfläche
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer drehzahlproportionalen Impulsfolge an einem ro
tierenden Zahnrad, mit wenigstens einer ein Magnetfeld erzeugenden Einrichtung,
deren Feldlinien das Zahnrad teilweise durchdringen, einer Anzahl N von im Be
reich des Umfangs des Zahnrades fest angeordneten und jeweils einen Luftspalt zu
den Zähnen des Zahnrades bildenden Sensoren, welche von den Feldlinien durch
flossen werden und bezüglich dem auf die Achse des Zahnrades bezogenen Tei
lungswinkel TZ der Zähne des Zahnrades einen um den Umfang des Zahnrades
verteilten Winkelversatz TS aufweisen, wobei TS = ((N-1)/N)·TZ ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die analogen Ausgangssignale (A1 bis AN) der Sensoren (S1 bis SN) einer Si
gnalverknüpfung (SV) zugeführt werden, welche
eine Anzahl von Addierern und Komparatoren zur gruppenweisen Verknüpfung der
Ausgangssignale (A1 bis AN) aufweist, und an den Ausgängen der Signalverknüp
fung (SV) eine der Anzahl N der Sensoren (S1 bis SN) entsprechende Anzahl N
von Signalen (E1 bis EN) in digitaler Form abgreifbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Sensoren (S1 bis SN) eine Einrichtung zur Erzeugung eines Magnet
feldes aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (S1 bis SN) am Außenumfang (Kopfkreis) des Zahnrades (ZR)
radial den Zähnen (Z) gegenüberliegend angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (S1 bis SN) an einer Seitenflanke des Zahnrades (ZR) im Be
reich der Zähne (Z) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19924239157 DE4239157C2 (de) | 1992-11-21 | 1992-11-21 | Vorrichtung zur Erzeugung einer drehzahlproportionalen Impulsfolge an einem rotierenden Zahnrad |
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DE4239157A1 DE4239157A1 (de) | 1994-05-26 |
DE4239157C2 true DE4239157C2 (de) | 1997-07-03 |
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DE19924239157 Expired - Fee Related DE4239157C2 (de) | 1992-11-21 | 1992-11-21 | Vorrichtung zur Erzeugung einer drehzahlproportionalen Impulsfolge an einem rotierenden Zahnrad |
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DE3145162A1 (de) * | 1981-11-13 | 1983-05-26 | AEG-Kanis Turbinenfabrik GmbH, 8500 Nürnberg | Verfahren zur messung und ueberwachung der drehzahl von schnellaufenden maschinen |
DE3410097A1 (de) * | 1984-03-20 | 1985-09-26 | Baumüller Nürnberg GmbH, 8500 Nürnberg | Weg- bzw. geschwindigkeitsmessvorrichtung |
ATE75849T1 (de) * | 1988-10-13 | 1992-05-15 | Siemens Ag | Anordnung zur beruehrungsfreien erfassung der drehzahl eines rotierenden zahnrades. |
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1992
- 1992-11-21 DE DE19924239157 patent/DE4239157C2/de not_active Expired - Fee Related
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