DE4237953C1 - Neigungssensor mit optischem Abgriff - Google Patents
Neigungssensor mit optischem AbgriffInfo
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- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/18—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
- G01C9/24—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids in closed containers partially filled with liquid so as to leave a gas bubble
- G01C9/36—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids in closed containers partially filled with liquid so as to leave a gas bubble of the spherical type, i.e. for indicating the level in all directions
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- Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Neigungssensor mit einer in einem
flüssigkeitsgefüllten Behälter eingeschlossenen, sich bei
Abweichung von einer Horizontalstellung verlagernden Gasblase.
Solche Neigungssensoren sind als "Libellen" bekannt. Bei
üblichen Libellen wird die Lage der Gasblase visuell
beobachtet. Es ist jedoch häufig erforderlich, elektrische
Signale nach Maßgabe der Neigung gegenüber der Horizontalen zu
erzeugen.
Durch die DE-A-39 30 228 ist ein Neigungssensor bekannt, bei
welcher in einem flüssigkeitsgefüllten Behälter eine Gasblase
eingeschlossen ist. Die Oberseite des Behälters ist gekrümmt,
so daß sich die Gasblase bei einer Neigung des Behälters nach
irgendeiner Richtung entsprechend aus dem Zentrum des
Behälters heraus verlagert. Zur Erzeugung eines
neigungsabhängigen Ausgangssignals ist bei der DE-A-39 30 228
der Behälter mit einer lichtabsorbierenden Flüssigkeit
gefüllt. Die Lage der Gasblase wird durch eine im wesentlichen
vertikale Lichtschranke erfaßt. Zum Ausgleich von
temperaturbedingten Druckschwankungen in dem Behälter ist der
Behälter mit einer als Membran ausgebildeten Stirnfläche
versehen, die eine Ausdehnung der Flüssigkeit innerhalb des
Behälters gestattet.
Aus einem Aufsatz von A. Pfeiffer u. a. "Hochpräzises
Inklinometer mit optoelektronischer Neigungserfassung" in
"Technisches Messen" 58 (1991), 101 bis 105 ist ein zweiachsig
messender Neigungssensor bekannt, bei dem die Lage der
Gasblase in einer Libelle mit einer großflächigen
Vierquadranten-Diode exakt erfaßt wird. Die Gasblase wird von
einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Lichtbündel
durchstrahlt. Dieses Lichtbündel fällt auf die Vierquadranten-
Diode. Die Vierquadranten-Diode ist dabei oberhalb der
Gasblase angeordnet. Die Gasblase wirkt dabei als
Zerstreuungslinse. Das hat zur Folge, daß die Strahlen des
Lichtbündels nach außen, von der Bündelachse weg gebrochen
werden. Hinter der Gasblase tritt ein Schatten auf. Bei einer
Auslenkung der Gasblase aus der Mittellage werden die
Quadranten der Vierquadranten-Diode unterschiedlich
beleuchtet. Aus den Signalen, die von den Quadranten geliefert
werden, können durch Linearkombination neigungsabhängige
Signale für zwei zueinander senkrechte Richtungen gewonnen
werden.
Der bekannte Neigungssensor erfordert eine ziemlich
großflächige Vierquadranten-Diode. Die Diode muß größer sein
als der Schatten der Gasblase, damit ein der Auslenkung
proportionales Signal erhalten wird. Die Signale der vier
Quadranten müssen in verschiedener Weise linearkombiniert
werden, um Werte für die Neigung in zwei zueinander
senkrechten Richtungen zu gewinnen. Die Charakteristik von
Ausgangssignal über Neigung hängt von der Größe der Gasblase
ab. Diese ist stark temperaturabhängig.
Aus der WO 90/13 792 sind als Dosenlibellen ausgebildete
Neigungssensoren bekannt, bei denen von einer oder mehreren
Strahlungsquellen ausgehende Lichtbündel an der Grenzfläche
zwischen Flüssigkeit und Gasblase gebrochen werden. Weiterhin
ist eine Anzahl von Sensoren vorgesehen, die je nach der
Stellung der Gasblase von den gebrochenen Lichtbündeln
getroffen werden oder nicht. Eine derartige Anordnung
erfordert jedoch einen aufwendigen Aufbau und eine oft
unerwünscht große Bauhöhe.
Aus der US-PS 41 54 000 ist ein Neigungssensor bekannt, der
aus zwei in einer Ebene rechtwinklig zueinander angeordneten
Rohrlibellen besteht. Zur Feststellung der Lage der Gasblase
in den Rohrlibellen sind jeweils zwei oder mehr Lichtschranken
vorgesehen. Auch diese Ausbildung erfordert einen aufwendigen
Aufbau und ist dementsprechend kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auf dem
Prinzip der "Libelle" beruhenden Neigungssensor konstruktiv
einfach aufzubauen. Der Neigungssensor soll weitgehend
unabhängig von äußeren Störeinflüssen sein. Die
Signalverarbeitung soll einfach sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen
Neigungssensor mit einer in einem mit lichtdurchlässiger
Flüssigkeit gefüllten Behälter eingeschlossenen, sich bei
Abweichungen von einer Horizontalstellung verlagernden
Gasblase und mindestens zwei auf die Stellung der Gasblase
ansprechenden Lichtschranken bei dem
- (a) der als Dosenlibelle ausgebildete Behälter einen Deckelteil mit einer konkav gewölbten Innenfläche aufweist, der den Behälter 10 nach oben hin abschließt,
- (b) in der Gasblase enthaltenden Transversalebene des Behälter zwei den Behälter durchsetzende Lichtschranken aus je einer ein Lichtbündel erzeugenden Lichtquelle und photoelektrischen Detektormitteln vorgesehen sind,
- (c) die Achsen der beiden Lichtschranken miteinander einen Winkel bilden und die Lichtbündel der Lichtschranken sich im Bereich der Gasblase überlappen,
- (d) wobei die Detektormittel der beiden Lichtschranken auf die Neigung des Neigungssensors um die jeweilige Bündelachse der Lichtschranke ansprechen.
Die Lage der Gasblase wird somit nicht durch eine einzige
vertikale Lichtschranke mit einem "zweidimensionalen" Detektor
sondern durch zwei horizontale Lichtschranken bestimmt. Jede
dieser Lichtschranken erfaßt dabei die Neigung des
Neigungssensors um jeweils die Achse ihres Lichtbündels. Es
werden so von vornherein getrennte Neigungssignale für die
beiden Achsen geliefert. Statt einer recht großflächigen
Vierquadranten-Diode sind nur zwei lineare Detektor-
Anordnungen erforderlich, wenn ein quantitatives
Neigungssignal erzeugt werden soll. Die Lage des Schattens auf
einer Detektor-Anordnung ist dabei im wesentlichen unabhängig
davon, wie weit die Gasblase in bezug auf die andere
Detektoranordnung ausgelenkt ist. Nimmt man als Maß für die
Neigung jeweils die Lage der Mitte des Schattens, die mit
einer Folge von Detektorelementen bestimmt werden kann, dann
ist dieser Wert unabhängig von der Größe der Gasblase. Wenn
der Neigungssensor nur das Überschreiten eines bestimmten
Schwellwertes der Neigung signalisieren soll, dann ist für
jede Lichtschranke nur eine Photodiode erforderlich. Es kann
aber, anders als bei dem bekannten Neigungssensor, zwischen
einer Neigung in der einen Richtung und einer Neigung in einer
dazu senkrechten Richtung unterschieden werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt längs der Linie I-I von
Fig. 2 durch einen als Libelle ausgebildeten
Neigungssensor mit optischem Abgriff.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt längs der Linie II-II
von Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 generell ein Behälter bezeichnet. Der
Behälter 10 weist einen Behältermantel 12 auf. Der
Behältermantel 12 ist flach-zylindrisch. Der Behältermantel 12
bildet längs seines oberen Randes einen Abschnitt 14 mit
erweitertem Durchmesser. Zwischen dem Abschnitt 14 und dem
Mittelteil 16 der Bohrung des Behältermantels 12 ist eine
Ringschulter 18 gebildet. In dem Abschnitt 14 sitzt ein
Deckelteil 20. Der Deckelteil 20 sitzt mit seinem planen Rand
auf der Ringschulter 18 auf. Die Innenfläche 22 des
Deckelteils 20 ist konkav gewölbt. Der Deckelteil 20 ist aus
einem durchsichtigen Material, z. B. Glas, hergestellt. Längs
des unteren Randes des Behältermantels 12 ist ein erweiterter
Abschnitt 24 gebildet. Zwischen dem Abschnitt 24 und dem
Mittelteil 16 der Bohrung des Behältermantels 12 ist eine
Ringschulter 26 gebildet. Auf der Ringschulter 26 ist der Rand
einer Druckausgleichsmembran 28 abdichtend befestigt.
Zwischen dem Behältermantel 12, dem Deckelteil 20 und der
Druckausgleichsmembran 28 ist ein Hohlraum 30 gebildet. Der
Hohlraum 30 ist mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt
bis auf eine Gasblase 32. Die Gasblase 32 befindet sich
jeweils im höchsten Punkt des Hohlraums 30. Bei horizontaler
Anordnung des Neigungssensors, wie sie in Fig. 1 und 2
dargestellt ist, liegt die Gasblase 32 am Scheitelpunkt 34 der
konkaven Innenfläche 22 an.
Die Druckausgleichsmembran 28 ist durch einen Bodenteil 36
abgedeckt. Der Bodenteil 36 ist flach-schalenförmig und
liegt mit seinen Rändern an der Stirnfläche des Behältermantels
12 an. Der Bodenteil 36 bildet dadurch auf der Außenseite der
Membran 28 einen abgeschlossenen Hohlraum 38.
Der Behältermantel 12 weist zwei Paare von diametral
gegenüberliegenden Fenstern 38, 40 und 42, 44 auf. Die Fenster
38 und 42 sind relativ kleine Fenster von im Horizontalschnitt
trapezförmiger Gestalt. Die Fenster 40 und 44 erstrecken sich
in Umfangsrichtung über einen wesentlich größeren Winkel. Die
Höhe ist bei allen Fenstern gleich. Das Paar von Fenstern 42,
44 ist gegenüber dem Paar von Fenstern 38, 40 um 90°
winkelversetzt. Die Fenster 38 und 42 bilden Eintrittsfenster
für Lichtbündel 46 bzw. 48. Das Lichtbündel 46 geht von einer
Lichtquelle 50 aus. Das Lichtbündel 46 tritt divergent durch
das Fenster 38 in den Behälter 10 ein, durchsetzt den Behälter
und tritt, wenigstens mit seinen achsnahen Strahlen, durch das
Fenster 40 wieder aus. Die Bündelachse ist mit 52 bezeichnet.
Der aus dem Fenster 40 austretende Teil des Lichtbündels 46
fällt auf eine lineare Detektoranordnung 54. Die
Detektoranordnung 54 ist eine lineare Folge von Photodioden.
Das Lichtbündel 48 geht von einer Lichtquelle 56 aus. Das
Lichtbündel 48 tritt divergent durch das Fenster 42 in den
Behälter 10 ein, durchsetzt den Behälter und tritt, wenigstens
mit seinen achsnahen Strahlen, durch das Fenster 44 wieder
aus. Die Bündelachse ist mit 58 bezeichnet. Die Bündelachse 56
des Lichtbündels 48 verläuft senkrecht zu der Bündelachse 52
des Lichtbündels 46. Der aus dem Fenster 44 austretende Teil
des Lichtbündels 48 fällt auf eine lineare Detektoranordnung
60. Die Detektoranordnung 60 ist ebenfalls eine lineare Folge
von Photodioden.
Die Gasblase 32 wirkt als Zerstreuungslinse. Das bedeutet, daß
in jedem der beiden Lichtbündel 46 und 48 hinter der Gasblase
ein Schatten gebildet wird. Diese Schatten werden von den
Detektoranordnungen 54 und 60 erfaßt. Wenn die Gasblase 32 in
ihrer Mittelstellung ist, dann liegt der Schatten in dem
Lichtbündel 46 symmetrisch zu der Bündelachse 52, und der
Schatten im Lichtbündel 48 liegt symmetrisch zu der
Bündelachse 58. Bei einer Auslenkung der Gasblase 32 in
Richtung der Bündelachse 52, was einer Neigung des Behälters
10 um die andere Bündelachse 58 entspricht, wandert der
Schatten im Lichtbündel 48 über die Detektoranordnung 60. Als
Maß für die Neigung dient die Verlagerung der Mitte des
Schattens, also der Mitte zwischen den beiden gerade wieder
von dem Lichtbündel beaufschlagten Detektorelementen. Dieses
Maß ist unabhängig von Veränderungen in der Größe der Gasblase
32. Der Schatten auf der Detektoranordnung 54 bleibt im
wesentlichen unverändert. Selbst eine Änderung in der Größe
des Schattens verändert nicht die Lage der Mitte des
Schattens. Entsprechend ist die Situation bei einer
Verlagerung der Gasblase 32 in Richtung der Bündelachse 58
infolge einer Neigung des Behälters 10 um die Bündelachse 52.
Bei einer Verlagerung der Gasblase 32 in eine beliebige,
zwischen den Bündelachsen 52 und 58 liegende Richtung erfolgt
die Anzeige der Komponenten im wesentlichen unabhängig
voneinander.
Claims (7)
1. Neigungssensor mit einer in einem mit lichtdurchlässiger
Flüssigkeit gefüllten Behälter (10) eingeschlossenen, sich
bei Abweichung von einer Horizontalstellung verlagernden
Gasblase (32) und mindestens zwei auf die Stellung der
Gasblase (32) ansprechenden Lichtschranken,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) der als Dosenlibelle ausgebildete Behälter (10) einen Deckelteil (20) mit einer konkav gewölbten Innenfläche aufweist, der den Behälter (10) nach oben hin abschließt,
- (b) in der die Gasblase (32) enthaltenden Transversalebene des Behälters (10) zwei den Behälter (10) durchsetzende Lichtschranken aus je einer ein Lichtbündel (46; 48) erzeugenden Lichtquelle (50; 56) und photoelektrischen Detektormitteln (54; 60) vorgesehen sind,
- (c) die Achsen der beiden Lichtschranken miteinander einen Winkel bilden und die Lichtbündel (46; 48) der Lichtschranken sich im Bereich der Gasblase (32) überlappen,
- (d) wobei die Detektormittel (54; 60) der beiden Lichtschranken auf die Neigung des Neigungssensors um die jeweilige Bündelachse (52; 58) der Lichtschranke ansprechen.
2. Neigungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelachsen (52; 58) der beiden Lichtschranken
senkrecht zueinander verlaufen.
3. Neigungssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtbündel (46; 48) der beiden
Lichtschranken divergent sind.
4. Neigungssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) der Behälter (10) einen Behältermantel (12) aufweist, in welchem auf diametral gegenüberliegenden Wandungsteilen Fenster (38, 40; 42, 44) zum Durchtritt der Lichtbündel (46; 48) vorgesehen sind, und
- (b) der Behälter (10) auf der dem Deckelteil (20) gegenüberliegenden Unterseite durch eine Druckausgleichsmembran (28) abgeschlossen ist.
5. Neigungssensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckausgleichsmembran (28) durch ein
schalenförmiges Bodenteil (36) abgedeckt ist.
6. Neigungssensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (36) einen an die Druckausgleichsmembran
(28) anschließenden, abgeschlossenen Hohlraum (38) bildet.
7. Neigungssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektormittel (54; 60) von jeweils
einer linearen Anordnung von Detektorelementen gebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237953 DE4237953C1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Neigungssensor mit optischem Abgriff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924237953 DE4237953C1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Neigungssensor mit optischem Abgriff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237953C1 true DE4237953C1 (de) | 1994-06-09 |
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DE19924237953 Expired - Fee Related DE4237953C1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Neigungssensor mit optischem Abgriff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237953C1 (de) |
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- 1992-11-11 DE DE19924237953 patent/DE4237953C1/de not_active Expired - Fee Related
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