DE4237719C2 - Atmosphärischer Gasbrenner - Google Patents
Atmosphärischer GasbrennerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
- F23D14/62—Mixing devices; Mixing tubes
- F23D14/64—Mixing devices; Mixing tubes with injectors
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Description
Die Erfindung betrifft einen atmosphärischen Gasbrenner gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 88 12 367 U1 ist ein gattungsgemäßer Gasbrenner bekannt,
der beispielsweise für Warmwasserbereiter vorgesehen sein kann. Bei
diesem Gasbrenner ist im Einlaßbereich eines Mischrohres ein Vorbau
angeordnet, der es ermöglicht, die Größe des Primärluftanteiles
bedarfsweise einzustellen, und der sich für bestimmte vorgegebene
örtliche Verhältnisse anfertigen und in einer Soll-Stellung problemlos im
Bereich des Einlasses des Mischrohres montieren läßt. Es ist damit eine
exakte Anpassung der Primärluftzahl an die jeweiligen örtlichen
Verhältnisse ermöglicht und eine Stabilisierung der Flammen erzielbar.
In der DE 39 18 855 A1 ist ein Gasgebläsebrenner mit niedriger NOx-
Emission beschrieben, bei dem die Zufuhr von Luft zum Gas zweistufig
erfolgt, wobei zunächst einer Mischkammer Luft mittels eines Gebläses
zugeführt wird. Dieses Gebläse wird so gesteuert, daß sich eine
konstante Flammentemperatur einstellt. Bei diesem Brenner ist
wenigstens eine Düse der Mischkammer auf jeweils ein Brennerrohr
gerichtet. Dieses ist insgesamt außerhalb der Mischkammer angeordnet.
Der die Düse der Mischkammer verlassende Gas-Luft-Gemischstrom
saugt dabei unter atmosphärischem Druck stehende Umgebungsluft in
das Brennerrohr mit ein. Dem Brennerrohr wird dabei ein vollständig
vorgemischtes Gas-Luftgemisch zur Verbrennung zugeführt. In der
Umgebung des Brennerrohrs innerhalb des Verbrennungsraums erübrigt
sich damit eine weitere Luftzuführung. Dadurch ergeben sich aber hohe
Oberflächentemperaturen am Brennerrohr.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen atmosphärischen Gasbrenner der
eingangs genannten Art hinsichtlich der NOx-Emissionen zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mittels des Lüfters ist in der Ansaugkammer eine stabile
Luftbereitstellung gegeben. Der Anteil der dem Brenngas zugeführten
Verbrennungsluft - Primärluft - kann dadurch erhöht werden und auf
einfache Weise so eingestellt werden, daß sich die NOx-Emissionen der
Verbrennung reduzieren und die Oberflächentemperatur im
Flammenbereich des Brenners so niedrig ist, daß besondere
Maßnahmen am Brennerrohr zur Gewährleistung von dessen
Temperaturbeständigkeit nicht nötig werden.
Die im Verbrennungsraum das Brennerrohr umstreichende und den
Flammen zugeführte Sekundärluft kühlt das Brennerrohr und die
Flammen. Sie trägt dazu bei, daß die Flammen nicht zu kurz werden und
dadurch eine sehr hohe Temperatur am Brennerrohr entsteht. Dadurch
erübrigen sich auch Elemente zur Flammenkühlung. Die Sekundärluft
liefert außerdem den Luftanteil, der für die vollständige Verbrennung
nötig ist, aufgrund der im Verbrennungsraum auftretenden thermischen
Gegebenheiten - Aufwärtsbewegung der Verbrennungsgase im
Verbrennungsraum -. Weitere Maßnahmen hinsichtlich der Sekundärluft
sind nicht nötig.
Nach Patentanspruch 2, 3 kann die Förderleistung des Lüfters
gerätespezifisch auf einfache Weise, ohne regelungstechnische
Maßnahmen festgelegt werden und bei einem Gasheizgerät, an dem
zwei oder mehrere Heizleistungsstufen einstellbar sind, eine diesen
Heizleistungsstufen entsprechende Einstellbarkeit der Drehzahl des
Lüfters vorgesehen sein.
Bei der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß
Patentanspruch 4 wird bei ausgefallenem, d. h. stilistehendem, Lüfter
Umgebungsluft über diesen in die Ansaugkammer durch die
Venturiwirkung im Abstandsraum zwischen der Gasdüse und dem
Brennerrohr angesaugt. Dabei ergibt sich zwar nicht mehr die durch den
Lüfter im Normalbetrieb erreichte NOx-Reduzierung, jedoch ist eine
Betriebsunterbrechung des Gasheizgeräts vermieden.
Um dem Benutzer in diesem Fall einen Hinweis auf den hinsichtlich des
NOx-Gehaltes des Abgases ungünstigen Betrieb zu geben, ist nach
Patentanspruch 5 eine Signaleinrichtung vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus der folgenden
Beschreibung. Die Zeichnung zeigt einen Gasbrenner eines
Gasheizgeräts schematisch.
Ein Gasbrenner weist einen Gasanschluß (1) auf, der in ein
Gasverteilrohr (2) mündet. Am Gasverteilrohr (2) ist wenigstens eine
Gasdüse (3) angeordnet. Im Regelfall sind über die Länge des
Gasverteilrohrs (2) mehrere Gasdüsen (3) vorgesehen.
Die bzw. jede Gasdüse (3) ist jeweils auf ein Brennerrohr (4)
ausgerichtet. Zwischen der Gasdüse (3) und dem Brennerrohr (4) besteht
ein Abstandsraum (5). Das Gasverteilrohr (2) und das bzw. die
Brennerrohre (4) sind an einem Brennerflansch (6) befestigt. Das
Brennerrohr (4) weist der Gasdüse (3) gegenüberstehend ein
Rohrstück (7) auf, das in Zuordnung zur Gasdüse (3) so gestaltet ist, daß
sich nach Art einer Venturidüse eine Ansaugwirkung für
Umgebungsluft als Primärluft (L) ergibt, wenn Gas (G) von der Gasdüse (3) in das
Rohrstück (7) des Brennerrohrs (4) eintritt.
Das Rohrstück (7) des Brennerrohrs (4) ist durch den Brennerflansch (6)
hindurchgeführt und weist in einem Verbrennungsraum (8) des
Gasheizgeräts eine Außenfläche (9) auf, die mit Öffnungen versehen ist,
an welchen sich Flammen (F) ausbilden. Der Verbrennungsraum (8) des
Gasheizgeräts ist zur Umgebung offen, so daß im Betrieb infolge der
thermischen Wirkung der Flammen (F) Sekundärluft (S) angesaugt wird,
die diesen hinzutritt.
Der Abstandsraum (5) liegt innerhalb einer Ansaugkammer (10). Diese ist
gegenüber der Umgebungsluft geschlossen und weist nur eine
Luftzufuhröffnung (11) auf, in der ein elektromotorisch angetriebener
Lüfter (12) angeordnet ist. Der Lüfter (12) führt der Ansaugkammer (10)
zwangsweise Umgebungsluft zu. Dadurch entsteht in der
Ansaugkammer (10) ein gegenüber der Umgebungsluft zwangsweise
erhöhter Luftdruck. Für die Venturiwirkung im Abstandsraum (5) steht
damit mehr Luft (L) - als Primärluft - zur Verfügung. Dieses Mehrangebot
an Primärluft (L) wird über die genannte Venturiwirkung den Flammen (F)
zugeführt. Zu deren Entwicklung trägt jedoch auch die Sekundärluft (S)
bei.
Es hat sich gezeigt, daß durch die genannten Maßnahmen die NOx-
Werte der Verbrennung deutlich gesenkt werden.
Der Lüfter (12) ist so gestaltet und in der Luftzufuhröffnung (11) so
angeordnet, daß er bei einem unerwünschten Ausfall, also bei seinem
unnötigen Stillstehen, keinen sehr hohen Strömungswiderstand bildet,
so daß in diesem Fall unter der im Abstandsraum (5) auftretenden
Venturiwirkung noch genügend Umgebungsluft durch die
Luftzufuhröffnung (11) angesaugt wird. Dadurch wird sich zwar die an
sich gewünschte NOx-Reduzierung im Verbrennungsraum (8) nicht
einstellen, jedoch bleibt für den Benutzer das Gasheizgerät weiter
betriebsbereit. Um dem Benutzer diesen hinsichtlich der Abgaswerte
ungünstigen Betriebszustand anzuzeigen, ist eine nicht näher
dargestellte Signaleinrichtung vorgesehen, die dem Benutzer akustisch
oder insbesondere optisch anzeigt, daß der Lüfter (12) ausgefallen ist
und ein Wartungsfall vorliegt.
Claims (5)
1. Atmosphärischer Gasbrenner, bei dem wenigstens eine Gasdüse (3)
jeweils auf ein Brennerrohr (4) gerichtet ist und Umgebungsluft über
einen zwischen der Gasdüse (3), dem Brennerrohr (4) und einer
Abdeckung bestehenden Abstandsraum (5) als Primärluft (L) in das
Brennerrohr (4) ansaugbar ist und als Sekundärluft (S) im
Verbrennungsraum (8) den Flammen (F) des Brennerrohrs (4) hinzutritt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandsraum (5) innerhalb einer durch die Abdeckung
gegenüber der Umgebungsluft geschlossenen Ansaugkammer (10) liegt,
für die ein Lüfter (12) vorgesehen ist, der die Primärluft (L) in die
Ansaugkammer (10) fördert.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleistung des Lüfters (12) ungeregelt ist.
3. Gasbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl des Lüfters (12) einstellbar ist.
4. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungswiderstand des stillstehenden Lüfters (12) klein ist,
so daß bei ausgefallenem Lüfter (12) Umgebungsluft über diesen in die
Ansaugkammer (10) ansaugbar ist.
5. Gasbrenner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische oder akustische Signaleinrichtung vorgesehen ist, die
bei ausgefallenem Lüfter (12) ein Signal abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237719 DE4237719C2 (de) | 1992-11-09 | 1992-11-09 | Atmosphärischer Gasbrenner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237719 DE4237719C2 (de) | 1992-11-09 | 1992-11-09 | Atmosphärischer Gasbrenner |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237719A1 DE4237719A1 (de) | 1994-05-11 |
DE4237719C2 true DE4237719C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=6472395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237719 Expired - Lifetime DE4237719C2 (de) | 1992-11-09 | 1992-11-09 | Atmosphärischer Gasbrenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237719C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436021A1 (de) * | 1994-06-03 | 1996-04-11 | Buderus Heiztechnik Gmbh | Atmosphärischer Gasbrenner |
DE19711370A1 (de) * | 1997-03-19 | 1998-09-24 | Ruhrgas Ag | Atmoshärischer Vormischbrenner und Verfahren zu seinem Betreiben |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8812367U1 (de) * | 1987-09-28 | 1988-11-17 | Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid, De | |
DE3918855A1 (de) * | 1989-01-21 | 1990-08-02 | Hydrotherm Geraetebau Gmbh | Gasgeblaesebrenner |
-
1992
- 1992-11-09 DE DE19924237719 patent/DE4237719C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8812367U1 (de) * | 1987-09-28 | 1988-11-17 | Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid, De | |
DE3918855A1 (de) * | 1989-01-21 | 1990-08-02 | Hydrotherm Geraetebau Gmbh | Gasgeblaesebrenner |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4237719A1 (de) | 1994-05-11 |
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