DE4235936C2 - Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren im Erdreich - Google Patents
Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren im ErdreichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren im Erdreich.
Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs ist aus DE 34 16 513 A1
bekannt. Diese Vorrichtung dient zum grabenlosen Verlegen von Rohr
leitungen im nichtbegehbaren Bereich, also mit relativ kleinen Durchmes
sern. Auf das vordere Ende des Rohrstrangs ist ein Vortriebskopf aufgesetzt,
der einen rotierenden Schneidkopf aufweist. Im Inneren des Vortriebskopfes
ist ein Antriebsaggregat, beispielsweise ein Hydraulikmotor, für den Schneid
kopf koaxial angeordnet, und in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen
der Wand des Vortriebskopfes und dem Antriebsaggregat sind Spuldüsen an
geordnet, die das von dem Schneidkopf gelockerte Erdreich verflüssigen, so
daß es am äußeren Umfang des Antriebsaggregates vorbei durch den Rohrs
trang abgefördert werden kann.
Insbesondere bei kleineren Rohrdurchmessern und schweren, steinigen oder
stark durchwurzelten Böden ist es jedoch schwierig, mit Hilfe eines kleinbau
enden Antriebsaggregats ein für die gewünschte Bohrleistung ausreichendes
Drehmoment zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Vortreiben von
Rohren im Erdreich zu schaffen, bei der das Antriebsaggregat im Vortriebs
kopf so gestaltet ist, daß auch bei kleinen Rohrdurchmessern eine hohe
Bohrleistung erreichbar ist und dennoch genügend Freiraum zum Abfördern
des Erdreichs besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den unabhängigen Ansprü
chen angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der Lösung nach Anspruch 1 wird als Antriebsaggregat ein Hydraulikmo
tor eingesetzt, der als ringförmiger Axialkolbenmotor gestaltet ist. Derartige
Hydraulikmotoren sind im Prinzip bekannt und werden beispielsweise bei
Bohrausrüstungen für Tiefbohrungen verwendet. Erfindungsgemäß ist dieser
Hydraulikmotor so in den Vortriebskopf integriert, daß das gelockerte Erd
reich durch das Innere des ringförmigen Hydraulikmotors hindurch abgeför
dert werden kann. Da die Kolben des Motors somit einen relativ großen radi
alen Abstand zur Drehachse aufweisen, läßt sich mit einer entsprechend gro
ßen Anzahl von Kolben ein hinreichend großes Drehmoment erreichen.
Ein weiterer Lösungsgedanke, der auch unabhängig von den Merkmalen des
Anspruchs 1 mit Vorteil eingesetzt werden kann, besteht darin, daß durch
das Antriebsaggregat zwei koaxial angeordnete Schneidköpfe gegensinnig an
getrieben werden. Die beim Antrieb des inneren Schneidkopfes auftretenden
Reaktionskräfte führen somit nicht zu einem unerwünschten Drehmoment,
das auf das Gehäuse des Vortriebskopfes und den Rohrstrang wirkt, sondern
werden durch die beim Antrieb des äußeren Schneidkopfes auftretenden Re
aktionskräfte kompensiert, so daß beide Schneidköpfe mit einem entspre
chend hohen Drehmoment antreibbar sind.
Ein weiterer Lösungsgedanke, der sich sinnvoll mit den oben beschriebenen
Merkmalen kombinieren läßt, besteht darin, daß die Zufuhr von Druckwas
ser, das als Antriebsmedium für den Hydraulikmotor dient, durch einen Vor
zugsmengenteiler so geregelt wird, daß der Schneidkopf unabhängig vom Wi
derstand des Erdreichs mit einer annähernd konstanten Drehzahl läuft und
das überschüssige Druckwasser als Spulmedium verwendet wird. Wenn bei
erhöhtem Eindringwiderstand die Drehzahl des Schneidkopfes abnimmt,
wird somit die Zufuhr von Druckmedium zum Hydraulikmotor auf Kosten der
Spülwassermenge erhöht. Die Abnahme der Spülwassermenge kann in Kauf
genommen werden, da der Schneidkopf unter diesen Bedingungen ohnehin
weniger Erdreich fördert. Umgekehrt kann in leichten Böden die Drehzahl
des Hydraulikmotors begrenzt werden und eine größere Spülflüssigkeitsmen
ge zum Abfördern des unter diesen Bedingungen in großer Menge anfallen
den Erdreichs bereitgestellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Vortriebskopf;
Fig. 2 bis 6 weitere Ausführungsbeispiele des Vortriebskopfes;
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Vorzugsmengenteiler; und
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Lenkeinrichtung für den Vortriebskopf
nach Fig. 6.
Fig. 1 zeigt einen Vortriebskopf 114 mit einem zylindrischen Gehäuse 116,
das mit seinem rückwärtigen Ende, rechts in Fig. 1, auf der Endmuffe eines
nicht gezeigten Rohres montierbar ist. Ein rohrförmiger Schneidkopf 118 ist
mit Hilfe eines Lagers 120 in dem Gehäuse 116 gelagert und weist am vorde
ren Ende einen erweiterten Abschnitt auf, der eine mit Sägezähnen 122 ver
sehene Schneidkante 124 bildet. Der Außendurchmesser dieses Abschnitts
entspricht dem Außendurchmesser des Gehäuses 116, und der Innendurch
messer nimmt zum Gehäuse 116 hin kontinuierlich ab.
Auf dem Umfang des in dem Gehäuse 116 gelagerten Schaftes 126 des
Schneidkopfes 118 ist im rückwärtigen Bereich ein ringförmig gestalteter
Axialkolbenmotor 128 angeordnet. Zu dem Axialkolbenmotor gehören eine
fest in dem Gehäuse 116 befestigte ringförmige Scheibe 130, deren Innen
durchmesser mit dem Innendurchmesser des Schaftes 126 übereinstimmt,
eine in einem Endflansch des Schaftes 126 untergebrachte Steuerventilan
ordnung 132, eine Anzahl auf dem Umfang des Schaftes 126 verteilter Kol
ben/Zylinder-Einheiten 134 und ein am Umfang des Schaftes 126 ausgebil
deter Bund 136, der eine Anzahl von Antriebskurven 138 bildet. Die Scheibe
130 weist einen Einlaßkanal 140 auf, der mit einer nicht gezeigten Drucklei
tung zur Zuführung von Spülwasser verbunden ist und mit einer Ringkammer
142 der Steuerventilanordnung 132 in Verbindung steht. Die Steuerventilan
ordnung 132 weist eine oder mehrere Steuerkammern 144 auf, die jeweils
über einen Durchlaß 146 mit der Ringkammer 142 verbunden sind und wäh
rend bestimmter Phasen der Drehbewegung des Schneidkopfes 118 mit der
Arbeitskammer 148 einer der Kolben/Zylinder-Einheiten 134 in Verbindung
stehen. Der Kolben 150 der durch das Spülwasser beaufschlagten Kolben/Zy
linder-Einheit wird ausgefahren und drückt gegen die schräg in Umfangs
richtung verlaufende Antriebskurve 138 des Bundes 136, so daß ein Antriebs
drehmoment auf den Schneidkopf 118 übertragen wird. Während dieser Be
triebsphase ist die Arbeitskammer 148 einer anderen Kolben/Zylinder-Ein
heit 134 (unten in Fig. 1) über eine Rücklaufkammer 152 der Steuerventil
anordnung mit einem Auslaßkanal 154 für das Spülwasser verbunden. Der
Kolben 150 dieser Kolben/Zylinder-Einheit liegt an einer in entgegengesetz
ter Richtung geneigten Flanke der Antriebskurve 138 an, so daß er durch die
Drehung des Schneidkopfes 118 in den Zylinder zurückgedrückt wird. Das
Spülwasser wird deshalb aus der Arbeitskammer 148 verdrängt und strömt
über den Auslaßkanal 154 zu einer Spüldüse 156 in der Schneidkante. In ei
ner späteren Betriebsphase arbeiten die beiden in Fig. 1 gezeigten Kol
ben/Zylinder-Einheiten 134 mit vertauschten Rollen.
Der Axialkolbenmotor 128 kann auch mehr als zwei Kolben/Zylinder-
Einheiten 134 aufweisen, die jeweils phasenversetzt arbeiten. Auf diese Weise
wird ein gleichmäßiger Lauf des Schneidkopfes 28 sichergestellt und ein ho
hes Antriebsdrehmoment erzielt.
Das aus den Spuldüsen 156 austretende Spülwasser lockert das Erdreich vor
der Schneidkante 124 und bewirkt die Rückführung des Bohrkerns durch
das Innere des Vortriebskopfes 114 und des sich hieran anschließenden
Rohrstranges.
Am Umfang des Gehäuses 116 können nicht gezeigte Stabilisierungsflossen
vorgesehen sein, die in das umgebende Erdreich eingreifen und das Gegen
drehmoment des Antriebsmotors 128 aufnehmen.
Fig. 2 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel des Vortriebskopfes 114,
das sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform in folgender Hinsicht
unterscheidet.
Der Schneidkopf 118 ist hier nicht in einem Stück mit dem Schaft 126 aus
gebildet, sondern über ein Gelenkgetriebe 158 schwenkbar mit diesem ver
bunden. Am vorderen Ende des Schaftes 126 sind zwei umlaufende Flansche
160, 162 ausgebildet, zwischen denen sich eine Anzahl in Umfangsrichtung
verteilter Bolzen 164 erstrecken. Der Schneidkopf 118 weist einen Boden
flansch 166 auf, der lose in den Zwischenraum zwischen den Flanschen 160
und 162 ragt und an seinem inneren Umfang mit Zähnen 168 versehen ist,
die in die Zwischenräume zwischen den Bolzen 164 eingreifen. Hierdurch
wird der Schneidkopf 118 bei der Drehbewegung des durch den Axialkolben
motor angetriebenen Schaftes 126 mitgenommen, doch weist der Schneid
kopf relativ zu dem Schaft in Axialrichtung und in Radialrichtung ein gewis
ses Spiel auf, so daß die Achse des Schneidkopfes 118 gegenüber der Achse
des Schaftes 126 um einige Winkelgrade verschwenkt werden kann.
Auf dem Umfang des Gehäuses 116 sind wenigstens zwei Stellzylinder 170
angeordnet, die über Steuerleitungen 172 mit einem Druckmittel, beispiels
weise mit Wasser, beaufschlagbar sind. Die Kolben 174 der Stellzylinder sind
mit Stößeln 176 verbunden, die mit dem Bodenflansch 166 des Schneidkop
fes in Gleitberührung stehen. Der Schneidkopf 118 wird durch den Wider
stand des Erdreiches gegen die Stößel 176 angedrückt, so daß die Orientie
rung des Schneidkopfes durch die Ausfahrstellung der Stößel 176 bestimmt
wird. Die Steuerleitungen 172 sind an nicht gezeigte Druckleitungen ange
schlossen, die durch den Rohrstrang verlaufen. Auf diese Weise kann der
Schneidkopf 118 durch die Steuerung der Druckzufuhr zu den Stellzylindern
170 vom Anfahrschacht aus gelenkt werden. Die Rückstellung der Stößel 176
erfolgt durch Rückholfedern 178, die in den Stellzylindern 174 angeordnet
sind.
Die Stellzylinder 174 laufen jeweils am rückwärtigen Ende in eine Stabilisie
rungsflosse 180 aus, die zur Aufnahme des Gegendrehmoments des Antriebs
dient.
Der Außendurchmesser des Schneidkopfes 118 entspricht dem Durchmesser
des Umkreises um die Stellzylinder 170 und ist somit größer als der Außen
durchmesser des rohrförmigen Gehäuses 116. Bei einer durch das Lenken
des Schneidkopfes 118 bewirkten Richtungsänderung kann sich somit der
Vortriebskopf 114 und der sich hieran anschließende vordere Teil des
Rohrstranges in Radialrichtung in der durch den Schneidkopf 118 geschaffe
nen Bohrung verlagern.
Bei einer anderen Variante des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 ist es auch
möglich, die Stellzylinder 170 radial anzuordnen, so daß der Schneidkopf
118 relativ zur Achse des Gehäuses 116 in Querrichtung in eine exzentrische
Position verstellt werden kann.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung des Vortriebskopfes 114 nach Fig. 1 dar
gestellt, bei der ein Motor 182, beispielsweise ein Elektromotor oder ein Hy
draulikmotor bekannter Bauart, koaxial in dem rohrförmigen Gehäuse 116
des Vortriebskopfes 114 angeordnet und durch radiale Stege 184 in dem Ge
häuse gehalten ist. Der Schaft 126 des Schneidkopfes 118 ist über radiale
Stege 186 mit der Ausgangswelle 188 des Motors verbunden.
Zwischen den Stegen 184 sowie zwischen den Stegen 186 sind jeweils Öff
nungen 190,192 für den Durchtritt des Erdreiches ausgespart.
Eine Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels ist in Fig. 4 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 116 des Vortriebskopfes 114
drehbar auf das vordere Ende des nicht gezeigten Rohres aufgesteckt, und
sein vorderes Ende ist als zweiter Schneidkopf 194 ausgebildet, der den er
sten Schneidkopf 118 umgibt. Der Motor 182 ist hier als Hydraulikmotor
ausgebildet und über eine Drehkupplung 196 mit der Druckleitung für das
Spülwasser verbunden. Wenn der Schneidkopf 118 durch den Motor 182 an
getrieben wird, so kann sich das Gehäuse des Motors 182 und damit auch das
Gehäuse 116 des Schneidkopfes relativ zu dem Rohr in entgegengesetzter
Richtung drehen. Das Gegendrehmoment des Motors wird somit gezielt aus
genutzt, um eine gegensinnige Rotation der beiden Schneidköpfe 118 und
194 zu erreichen. Dies hat den Vorteil, daß eine gute Schneidwirkung erzielt
wird und auf eine Verdrehsicherung des Gehäuses 116 im Erdreich verzich
tet werden kann.
Die Ausgangswelle 188 des Motors 182 ist nach vorn zu einer Lanze 198 ver
längert, die von einer Schnecke 200 umgeben ist. Das vordere, mit der
Schnecke 200 versehene Ende der Lanze 198 ragt nach vorn über die
Schneidköpfe 118 und 194 hinaus in das noch weitgehend ungestörte Erd
reich, so daß sich der Vortriebskopf 114 mit Hilfe der Schnecke 200 selbst
in das Erdreich zieht. Vom Anfahrschacht aus braucht somit lediglich der
Rohrstrang mit relativ geringer Kraft nachgeschoben zu werden. Da somit der
Rohrstrang allenfalls mit geringer Kraft gegen das Gehäuse 116 des Vor
triebskopfes 114 gedrückt wird, ergibt sich nur eine geringe Reibung, so daß
die Drehung des äußeren Schneidkopfes 194 nicht behindert wird.
Die Lanze 198 enthält einen axialen Kanal 202, der sich auch durch die Aus
gangswelle 188 des Motors erstreckt und mit dem Wasser-Auslaß des Motors
verbunden ist. Das Spülwasser, das zum Antrieb des Motors 182 genutzt wor
den ist, wird durch den Kanal 202 abgeführt und am vorderen Ende der Lan
ze 198 durch eine Spüldüse 204 abgegeben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 kann das Gehäuse des Motors 182
auch ein nicht näher gezeigtes Planetengetriebe aufnehmen, über das die
Schneidköpfe 118 und 194 jeweils mit dem gewünschten Übersetzungsver
hältnis gegensinnig antreibbar sind.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines Vortriebskopfes 214 mit ringför
migem Hydraulikmotor 216 detaillierter dargestellt. Das Gehäuse des Vor
triebskopfes 214 weist mehrere axial hintereinanderliegende rohrförmige
Abschnitte 218, 220, 222, 224, 226 und 228 auf, die am äußeren Umfang
durch axialverlaufende Schrauben 230 miteinander verbunden sind, wie le
diglich beispielhaft für die Verbindungen zwischen den Abschnitten 218,220
und 222 gezeigt ist. Der vordere Abschnitt 218 ist mit Stützflügeln 232 be
stückt und bildet eine ringförmige Schneide, die den rotierenden Schneid
kopf 234 umgibt. Der Schneidkopf 234 weist in diesem Ausführungsbeispiel
vier radial verlaufende, in Winkelabständen von 90° angeordnete Zahnreihen
236 auf. Der mit dem Schneidkopf 234 verschraubte Schaft 238 ist als Hohl
welle ausgebildet und weist ein Innenrohr 240 und ein Außenrohr 242 auf,
zwischen denen ein ringförmiger Spülkanal 244 gebildet ist. Das vordere En
de des Spülkanals steht über in dem Schneidkopf 234 ausgebildete Kanäle
246 mit Spüldüsen 248 in Verbindung, die schräg nach rückwärts in die
Hohlwelle 238 gerichtet sind. Am rückwärtigen Ende des Spülkanals 244 ist
eine Ringkammer 250 gebildet, die über radiale Bohrungen des Außenrohres
242 mit einem in dem Gehäuseabschnitt 226 ausgebildeten Kanal 252 in
Verbindung steht. An den Gehäuseabschnitt 226 schließt sich im Inneren
des Gehäuseabschnitts 228 ein Vorzugsmengenteiler 254 mit einem langge
streckten schmalen Gehäuse an, der zur Druckwasserversorgung des Hydrau
likmotors 216 dient und das nicht für den Antrieb des Hydraulikmotors be
nötigte Druckwasser über den Kanal 252 an das Spülsystem abgibt.
Die Druckwasserzufuhr zu dem Hydraulikmotor 216 erfolgt über eine Quer
bohrung 256 des Vorzugsmengenteilers 254 und eine oder mehrere mit die
ser Querbohrung in Verbindung stehende Zulaufkanäle 258, die axial durch
den Gehäuseabschnitt 226 verlaufen und in eine am vorderen Ende dieses
Gehäuseabschnitts gebildete Teilringkammer 260 münden. (In Fig. 5 liegen
die Zulaufkanäle 258 nicht in der Schnittebene der Zeichnung). Die Teilring
kammer 260 erstreckt sich etwa über die Hälfte des Umfangs der Hohlwelle
und ist am vorderen Ende durch eine Ventilscheibe 262 abgeschlossen, die
mitdrehbar mit der Hohlwelle 238 verbunden ist und mit der Stirnfläche des
Gehäuseabschnitts 226 in Gleitberührung steht. Die durch den Spalt zwi
schen der Ventilscheibe und dem Gehäuseabschnitt 226 austretende Leck
flüssigkeit wird durch einen Kanal 264 zum rückwärtigen Gehäuseende abge
führt. Die Ventilscheibe 262 ist durch Stifte 266 drehfest mit einem ringför
migen Zylinderblock 268 verbunden, der beispielsweise 12 oder 16 Kolben-
Zylinder-Einheiten 270 mit Kolben 272 aufnimmt. Wie an der aufgeschnittenen
Kolben-Zylinder-Einheit unten in Fig. 5 zu erkennen ist, werden die
Kolben 272 jeweils durch eine im Inneren angeordnete Feder 274, die sich
an einem Sitz 276 abstützt, gegen ein schräg in dem Gehäuseabschnitt 222
sitzendes Kugellager 278 vorgespannt.
Die Ventilscheibe 262 ist mit Bohrungen 280 versehen, die die Teilringkam
mer 260 mit der rückwärtigen Seite des Kolbens 272 verbinden, wenn sich
der betreffende Kolben bei der Drehung der Hohlwelle 238 an der Teilring
kammer 260 vorbeibewegt. In dieser Phase sind die Kolben somit druckbe
aufschlagt, so daß sie in Verbindung mit dem schräggestellten Kugellager
278 das Antriebsdrehmoment erzeugen, wobei die Reibungsverluste durch
das Kugellager minimiert werden. Wenn ein Kolben 272 vollständig ausgefah
ren ist, so verläßt die zugehörige Bohrung 280 der Ventilscheibe 262 den
Bereich der Teilringkammer 260 und tritt in eine andere Teilringkammer
282 ein, die über einen oder mehrere Ablaufkanäle 284 mit einem Auslaß
block 286 verbunden ist. Wenn der Kolben 272 durch das schräggestellte Ku
gellager 278 zurückgedrückt wird, kann somit das verdrängte Wasser in das
Innere des Gehäuseabschnitts 228 eintreten und die Verdünnung und den
Abtransport des Erdreichs unterstützen. Das Außenrohr 242 der Hohlwelle
238 ist im Bereich des vorderen Endes mit einem Radiallager 288 in dem
Gehäuseabschnitt 220 gelagert. Der das Radiallager 288 und das schrägge
stellte Axial-Kugellager 278 aufnehmende Hohlraum ist mit nicht näher be
zeichneten Dichtungen abgedichtet und kann über eine durch eine Schraube
290 verschlossene Radialbohrung mit Schmieröl gefüllt werden.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion drehen sich die Kolben-Zylinder-
Einheiten 270 in dem Zylinderblock 268 mit der Hohlwelle 238 mit, und die
Steuerkurve zur Erzeugung des Antriebsdrehmoments wird durch das
schräggestellte, gehäusefeste Axial-Kugellager 278 gebildet. Durch diese Bau
weise werden Reibungsverluste minimiert, und es wird eine besonders einfa
che Gestaltung der Ventilsteuerung für die Kolben-Zylinder-Einheiten er
möglicht.
Der in Fig. 5 gezeigte Vortriebskopf 214 hat einen Außendurchmesser von
210 mm. Wesentliche Teile dieses Vortriebskopfes können jedoch nach dem
Baukastenprinzip auch für den Vortrieb von Rohren mit größerem Durchmes
ser, beispielsweise mit einem Durchmesser von 600 mm, eingesetzt werden.
In diesem Fall treibt der Hydraulikmotor 216 nicht unmittelbar den Schneid
kopf 234, sondern ein Stirnrad- oder Planetengetriebe, das dann seinerseits
den einen größeren Durchmesser aufweisenden Vortriebskopf antreibt,
vorzugsweise mit einer verminderten Drehzahl, so daß sich ein höheres Dreh
moment ergibt. Bei Verwendung eines Stirnradgetriebes wird der Hydraulik
motor im allgemeinen exzentrisch in dem zylindrischen Vortriebskopf ange
ordnet sein, und der Abtransport des Erdreichs erfolgt ganz oder überwie
gend durch den Zwischenraum zwischen dem äußeren Umfang des Hydrau
likmotors und der Innenwand des Gehäuses des Vortriebskopfes.
In Fig. 6 ist eine Weiterbildung des Vortriebskopfes 214 nach Fig. 5 darge
stellt. In dem Gehäuseabschnitt 228 ist eine Scheibe 292 angeordnet, die
einen Injektor 294 zum besseren Abtransport des Erdreichs trägt. Der Injektor
294 wird durch ein zum rückwärtigen Ende konisch verjüngtes Rohr ge
bildet, an das eine nicht gezeigte Förderleitung angeschlossen sein kann und
in dem koaxial eine Strahldüse 296 angeordnet ist, über die Wasser axial
nach hinten in den konisch verjüngten Bereich des Rohres abgestrahlt wird.
Auf diese Weise wird das Erdreich nach dem Prinzip einer Strahlpumpe mit
gerissen und abgefördert. Der Wasser-Auslaß des Hydraulikmotors mündet in
Öffnungen 298 stromaufwärts des Injektors, so daß das Erdreich bereits vor
oder bei dem Eintritt in den Injektor verdünnt wird.
Die Strahldüse 296 ist an dem Spülwasser-Auslaß des Vorzugsmengenteilers
254 angeschlossen. Die Düsen 248 in dem Schneidkopf 234 sind so dimen
sioniert, daß bei normalem Verbrauch des Hydraulikmotors noch ein ausrei
chender Wasserdruck für die Strahldüse zur Verfügung steht. Wahlweise kann
jedoch auch die Strahldüse des Injektors an eine separate Druckleitung ange
schlossen sein.
Um sicherzustellen, daß der Querschnitt des Injektors nicht durch gröbere
Brocken oder Steine des gelockerten Erdreichs verstopft wird, ist der Vor
triebskopf nach Fig. 6 zusätzlich mit einem Mahlwerk ausgestattet. Dieses
Mahlwerk wird durch radiale Rippen 300 an der konischen Innenfläche des
rotierenden Schneidkopfes 234 und durch einen feststehenden Hohlkegel
302 gebildet, der an seinem konischen vorderen Ende mit Durchbrüchen
304 versehen ist. Die Durchbrüche 304 sind so bemessen, daß Steine oder
gröbere Erdklumpen erst dann hindurchtreten können, wenn sie so zerklei
nert worden sind, daß sie auch den Injektor 294 passieren können. Die Dü
sen 248 sind auf die Durchbrüche 304 gerichtet.
Der Hohlkegel 302 ist durch eine Kupplung 306 drehfest mit einem Rohr
308 verbunden, das sich mit seinem rückwärtigen Ende an der Scheibe 292
abstützt. Das vordere Ende des Hohlkegels 302 ist durch ein Lager 310 in
dem rotierenden Schneidkopf 234 gehalten, so daß die beim Zerkleinern
des Erdreichs auf den Hohlkegel wirkenden Reaktionskräfte das Lager für
die den Schneidkopf tragende Hohlwelle nicht übermäßig belasten.
Sofern für das Mahlwerk ein höheres Drehmoment des Hydraulikmotors be
nötigt wird, kann anstelle des in Fig. 5 gezeigten Hydraulikmotors 216 auch
eine an sich bekannte Ausführungsform eines Hydraulikmotors verwendet
werden, bei der anstelle des schräggestellten Kugellagers 278 mehrere Steu
erkurven vorgesehen sind, so daß jeder Kolben bei einer vollständigen Um
drehung der Hohlwelle mehrere Hübe ausführt.
Fig. 7 zeigt einen schematischen Schnitt durch den Vorzugsmengenteiler
254.
Der Vorzugsmengenteiler 254 weist ein rohrförmiges Gehäuse 312 auf, an
das sich am vorderen Ende ein Verteilerblock 314 anschließt, in dem die
Querbohrung 256 für die Weiterleitung des Druckwassers an den Hydraulik
motor ausgebildet ist.
Das über eine nicht gezeigte Leitung zugeführte Druckwasser gelangt am
rückwärtigen Ende des Vorzugsmengenteilers 254 über eine Axialbohrung
316 und radiale Bohrungen 318 eines Endstücks 320 in eine Ringkammer
322 zwischen dem Gehäuse 312 und einem Zylinder 324. In dem Zylinder
324 ist ein Kolben 326 geführt, der durch eine Feder 328 in die vordere
Endlage vorgespannt ist. Die Ringkammer 322 steht über Radialbohrungen
330 und eine etwas breitere Ringnut 332 mit einer im Inneren des Kolbens
326 gebildeten Kammer 334 in Verbindung. Die Wand des Kolbens 326 ist
außerdem mit radialen vorderen und hinteren Steueröffnungen 336 und 338
versehen. In der in Fig. 7 gezeigten vorderen Endlage des Kolbens verbin
den die vorderen Steueröffnungen 336 die Kammer 334 mit einer in dem
Zylinder 324 gebildeten vorderen Druckkammer 340, die einen etwas größe
ren Durchmesser als der Kolben aufweist. Von hieraus gelangt das Druckwas
ser über radiale Bohrungen 342 in einen Drosseleinsatz 344, aus dem es über
eine Drosselöffnung 346 in eine Auslaßkammer 348 in dem Verteilerblock
314 eintritt. Die Auslaßkammer 348 steht mit der zu dem Hydraulikmotor
führenden Querbohrung 256 in Verbindung und ist außerdem über ein Rohr
350 mit einer zwischen dem Kolben 326 und dem Endstück 320 gebildeten
hinteren Druckkammer 352 verbunden.
Wenn die Drehzahl des Hydraulikmotors zunimmt, so ergibt sich ein größerer
Wasserdurchsatz durch die Drosselstelle 346 und dementsprechend eine
größere Druckdifferenz zwischen der vorderen Druckkammer 340 und der
hinteren Druckkammer 352. Aufgrund dieser Druckdifferenz verschiebt sich
der Kolben 326 entgegen der Kraft der Feder 328 nach rechts in Fig. 7.
Hierdurch wird der Durchlaßquerschnitt zwischen den Steueröffnungen 336
und der vorderen Druckkammer 340 verengt, so daß die Druckwasserzufuhr
zum Hydraulikmotor gedrosselt und auf diese Weise die Drehzahl stabilisiert
wird. Andererseits treten die hinteren Steueröffnungen 338 über Radialboh
rungen 354 des Zylinders 324 mit einer Ringkammer 356 in Verbindung.
Die Ringkammer 356 ist ebenfalls zwischen dem Gehäuse 312 und dem äu
ßeren Umfang des Zylinders 324 gebildet, ist jedoch gegenüber der Ring
kammer 322 abgedichtet. Das vordere Ende der Ringkammer 356 steht über
einen durch den Verteilerblock 314 verlaufenden Kanal 358 mit dem in Fig. 5
gezeigten Kanal 252 für die Spülwasserversorgung in Verbindung. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Kanal 358 außerdem mit der
Strahldüse 296 verbunden.
Wenn bei einem größeren Widerstand des Erdreichs die Drehzahl des Hy
draulikmotors abnimmt, so verschiebt sich der Kolben 326 wieder nach
links, und die Druckwasserzufuhr zu dem Spülsystem und der Strahldüse
wird zugunsten der Druckwasserversorgung des Hydraulikmotors gedrosselt.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung ist der Vorzugsmengen
teiler in Fig. 7 nicht maßstäblich gezeigt. In der Praxis weisen die Bauteile
des Vorzugsmengenteilers im Verhältnis zu ihrer Länge einen kleineren
Durchmesser auf, so daß der Vorzugsmengenteiler den Innenquerschnitt des
Vortriebskopfes möglichst wenig verengt.
Der oben beschriebene Vorzugsmengenteiler läßt sich auch in Verbindung
mit dem Hydraulikmotor 182 bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3
oder Fig. 4 einsetzen.
Fig. 8 illustriert eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6. Bei
dieser Ausführungsform ist zwischen dem eigentlichen Vortriebskopf 214
und dem Rohrstrang 360 ein Gelenk 362 angeordnet, das es gestattet, den
gesamten Vortriebskopf 214 geringfügig, etwa in der Größenordnung von
einem Grad, in bezug auf die Achse des Rohrstranges 360 zu verschwenken,
so daß Richtungsabweichungen während des Rohrvortriebs korrigiert wer
den können.
Das Gelenk 362 wird durch zwei ringförmige Gelenkteile 364 und 366 sowie
eine zwischen diesen eingefügte Scheibe 368 gebildet. Das Gelenkteil 364 ist
starr mit dem Vortriebskopf 214 verbunden. Der Vorzugsmengenteiler 254
und der Injektor 294 sind starr an das Gelenkteil 364 angeschlossen und
verlaufen mit etwas Spiel durch nicht gezeigte Öffnungen in der Scheibe 368
und dem hinteren Gelenkteil 366.
Das Gelenkteil 364 ist auf der der Scheibe 368 zugewandten Seite mit zwei
Zylinderbohrungen 370 versehen, die jeweils einen Kolben 372 aufnehmen.
Das aus der Zylinderbohrung 370 herausragende Ende jedes Kolbens 372
nimmt einen rechtwinklig zur Kolbenachse verlaufenden Bolzen 374 auf, der
mit beiden Enden mit geringem Spiel in Lagerbohrungen der Scheibe 368
gelagert ist.
Die Zylinderbohrungen 370 sind über nicht gezeigte Steuerleitungen mit ei
ner Quelle für ein Druckmedium, beispielsweise Druckwasser verbunden.
Wenn einer der beiden Kolben 372 druckbeaufschlagt wird, so hat das Ge
lenkteil 364 und damit der Vortriebskopf 214 die Tendenz, relativ zu der
Scheibe 368 um eine rechtwinklig zur Zeichenebene in Fig. 8 verlaufende
Achse zu kippen. Da nur Kipp- oder Schwenkbewegungen in der Größenord
nung von etwa einem Grad erforderlich sind, kann ein Verkanten der Kolben
durch ein gewisses Spiel in den Kolbenführungen und vor allem in dem Lager
der Bolzen 374 vermieden werden.
Das Gelenkteil 366 ist ebenfalls mit zwei Zylinderbohrungen 370 versehen,
die einander diametral gegenüberliegen und zu den Zylinderbohrungen des
Gelenkteils 364 jeweils um 90° versetzt sind. Durch die zugehörigen Kolben
(nicht gezeigt) und die rechtwinklig durch diese Kolben verlaufenden Bolzen
374 wird ein Kippen der Scheibe 368 und damit des Gelenkteils 364 und
des Vortriebskopfes 214 um eine in der Zeichenebene der Fig. 8 liegende
vertikale Achse erreicht. Die Scheibe 368 mit den Bolzen 374 und den zuge
hörigen Kolben 372 bildet somit eine Art Kardangelenk, und durch geeignete
Druckbeaufschlagung der Kolben 372 kann der Vortriebskopf um einen ge
ringen Winkel in jeder Richtung gelenkt werden.
Um ein unerwünschtes Gelenkspiel zu vermeiden, sind die Kolben 372 mit
Hilfe von Schrauben 376 und Ringmuttern 378 gegen den Boden der zugehö
rigen Zylinderbohrung 370 vorgespannt. Die Köpfe der Schrauben 376 stüt
zen sich über Tellerfederpackungen und einen Sprengring an dem Kolben ab,
und die Schäfte der Schrauben 376 ragen durch abgedichtete Bohrungen des
Gelenkteils in Ausnehmungen für die Ringmuttern 378. Durch Anziehen der
Ringmuttern 378 können somit die Köpfe der Schrauben 376 und mit diesen
die Kolben gegen die Böden der Zylinderbohrungen gespannt werden. Bei
Druckmittelbeaufschlagung bewegen sich die Kolben dann entgegen der Kraft
der Tellerfederpackungen.
Die Fuge zwischen den Gelenkteilen 364 und 366 ist durch eine Dichtung
380 aus elastischem Material abgedichtet.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren im Erdreich, mit einem am vor
deren Rohrende montierbaren Vortriebskopf (114; 214), der einen drehba
ren Schneidkopf (118; 234) und ein zugehöriges Antriebsaggregat (128; 216)
sowie eine Spüleinrichtung (156; 248) für den Abtransport des Erdreichs auf
nimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat ein Axialkolben-
Hydraulikmotor (128; 216) ist, dessen Kolben-Zylinder-Einheiten (134; 270)
ringförmig an der Innenwand des rohrförmigen Gehäuses (116; 224) des Vor
triebskopfes (114; 214) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
erventilanordnung (132) des Axialkolbenmotors (128) und die durch die Kol
ben (150) des Axialkolbenmotors beaufschlagten Antriebskurven (138) an
einem rohrförmigen Schaft (126) des Schneidkopfes (118) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft
(126) des Schneidkopfes (118) wenigstens einen axialen Kanal (154) auf
weist, der die Flüssigkeitsauslässe der Kolben/Zylinder-Einheiten (134) mit
einer Spüldüse (156) im Bereich der Schneidkante (124) des Schneidkopfes
verbindet.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (116; 218, 220, 222, 224, 226) des Vortriebskopfes
(114; 214) auf seinem äußeren Umfang mit radial in das Erdreich eingreifen
den Stabilisierungsflossen (180; 232) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneidkopf (118) über ein Gelenkgetriebe (158)
schwenkbar mit dem Antriebsaggregat (128) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch am Umfang des
Gehäuses (116) des Vortriebskopfes angeordnete Stellzylinder (170) zum
Einstellen der Axialpositionen von Stößeln (176), die mit der Rückseite des
Schneidkopfes (118) in Gleitberührung stehen und die Achsrichtung des
Schneidkopfes bestimmen.
7. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortriebskopf
(114) zwei gegensinnig antreibbare Schneidköpfe (118, 194) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein zwischen
dem Antriebsaggregat (182) und den Schneidköpfen (118, 194) angeordnetes
Planetengetriebe.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheiten (270) mitdreh
bar mit dem Schaft (238) des Schneidkopfes (218) verbunden sind und mit
einer gehäusefesten Antriebskurve (278) zusammenwirken und daß eine mit
den Kolben-Zylinder-Einheiten drehbare Ventilscheibe (262), die die Zylin
der selektiv mit gehäusefesten Teilringkammern (260, 282) für die Zu- und
Ableitung des Hydraulikmediums verbindet.
10. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikmotor
(216) über einen Vorzugsmengenteiler (254) an eine Druckwasserquelle an
geschlossen ist und daß der Vorzugsmengenteiler (254) bei einer Zunahme
der Drehzahl des Hydraulikmotors die Druckwasserzufuhr zu dem Hydraulik
motor drosselt und dafür die Druckwasserzufuhr zu einer nicht mit dem Aus
laß des Hydraulikmotors verbundenen Spüldüse (248) erhöht.
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