DE4232322A1 - Kühleinrichtung für einen Asynchronmotor - Google Patents
Kühleinrichtung für einen AsynchronmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung insbesondere für
einen Asynchronmotor oder einen Gleichstrommotor nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Asynchronmotoren sind Drehstrommotoren (Drehfeldmaschinen
asynchroner Bauart), die den Vorteil der Wartungsfreiheit,
von hohen Maximaldrehzahlen sowie einem großen Bereich
konstanter Leistung aufweisen. Aufgrund der möglichen
Drehzahlregelung kann auf zusätzliche Getriebe verzichtet
werden. Derartige Motoren werden deshalb als Hauptantriebe
von Bearbeitungszentren oder Drehmaschinen verwendet, wobei
der Motor axial mit der Hauptspindel gekuppelt ist bzw. die
Motorwelle selbst als Hauptspindel verwendet werden kann.
Dabei wird die Motorwelle zweckmäßigerweise als Hohlwelle
ausgebildet, um den Einbau von Spanneinrichtungen für das
Werkzeug zu ermöglichen.
Aus der Literaturstelle "Der Konstrukteur ASB/92",
Seite 82 ff., ist ein derartiger Asynchronmotor bekannt
geworden, bei welchem die Motorverlustleistung mittels einer
Wasserkühlung mit einem Kühlmittelkreislauf derart abgeführt
wird, daß sich die Arbeitsmaschine möglichst nicht erwärmt.
Dabei wird sowohl der Stator durch einen diesen umgebenden
Kühlkanal als auch die stirnseitigen Lagerschilder mittels
Wasser gekühlt.
Auch in dieser Literaturstelle wird die vom Motor entwickelte
Warme insbesondere für die Motorwellenlager als nachteilig
bezeichnet. Zwar wird der Einfluß der Motorwärme bei der
Gestaltung der Lagerung berücksichtigt. Dies geschieht durch
Bauart und Anordnung der Lager dahingehend, daß diese höhere
thermische Belastung ertragen, so daß die Lager mit möglichst
geringem Spiel beaufschlagt werden können. Hierfür wird bei
der genannten Literaturstelle eine zusätzliche Kühlung bei
den endseitigen Lagerschildern vorgesehen.
Die Literaturstelle führt aus, daß bereits
Temperaturdifferenzen von 15 K das Lagerspiel um 0,015 mm
verändern können. Aufgrund der hohen Wärmeentwicklung des
Motors treten jedoch insbesondere auch durch die Kühlung des
Lagerschildes Temperaturdifferenzen zwischen Innen- und
Außenring des Lagers von weit mehr als 50 K auf, was zu einem
entsprechend erhöhten Lagerspiel führt. Bei Motorspindeln für
Präzisionswerkzeugmaschinen sollte das Lagerspiel jedoch
möglichst gering sein.
Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung insbesondere für einen
Asynchronmotor hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den
Vorteil, daß mittels einer zusätzlichen Kühleinrichtung das
Temperaturgefälle an den Lagern entscheidend verringert
werden kann, so daß das Lagerspiel auf geringste Werte
einstellbar ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein derartiger
Asynchronmotor nicht nur im Bereich des Stators, sondern
aufgrund des Kurzschlußkäfigs im Rotor auch an dieser Stelle
erhebliche Wärme bei Belastung produziert. Diese am Rotor
entstehende Wärme wird bei herkömmlichen Maschinen nur
unzureichend abgeführt, da die Kühlung des rotierenden Teils
sehr schwierig ist. Aus diesem Grund erwärmt sich die
Motorwelle sehr stark, wobei auch die Innenringe der
Motorwellenlagerung sehr stark erwärmt werden. Aufgrund der
meist vorgesehenen Kühlung des Lagerschildes entsteht ein
erhöhtes Temperaturgefälle zwischen Innen- und Außenring des
Lagers, so daß ein erhöhtes Lagerspiel erforderlich ist. Die
Kühlung des Lagerschildes ist deshalb an sich eher
nachteilig, da die dortige Wärmeabfuhr zur Vergrößerung des
Temperaturgefälles zwischen Innenring und Außenring des
Wellenlagers führt.
Eine Kühlung des Lagerschildes ist jedoch insbesondere auf
der A-Seite, d. h. auf der Abtriebsseite des Motors, zu
empfehlen, um einen zusätzlichen Wärmeeinfall durch den Motor
auf die Werkzeugmaschine zu vermeiden.
Nachteilig bei der Erwärmung des Rotors und damit der
Motorwelle ist auch die hiermit verbundene Längenausdehnung
der Motorwelle, die zu Ungenauigkeiten bei der
Werkstückbearbeitung, insbesondere bei der Bearbeitung durch
Motorspindeln, führt. Auch aus diesem Grunde sollte die
Motorwelle möglichst gekühlt werden.
Der Erfindung liegt demnach der Kerngedanke zugrunde, daß die
durch den Kurzschlußläufer eines Asynchronmotors entstehende
starke Erwärmung des Rotors und damit die Erwärmung der
Motorwelle bei der Kühlung des Motors zu berücksichtigen ist.
Da der Rotor nicht unmittelbar gekühlt werden kann, sieht die
Erfindung insbesondere eine Kühlung der Motorwelle jeweils
seitlich, zumindest jedoch auf einer Seite des Rotors, vor.
Die Kühlung selbst erfolgt durch einen zusätzlichen
Kühlkragen bzw. einer Art Kühlmanschette, die die Motorwelle
über einen möglichst großen Flächenbereich umgibt und die
Wärme der Welle über einen Kühlkreislauf abführt. Auf diese
Art und Weise gelangt insbesondere die durch den Rotor
entstehende Wärme nicht zu den Motorwellenlagern, d. h. das
Temperaturgefälle am Lagen wird entscheidend verringert,
wodurch das Lagerspiel ebenfalls verringert werden kann. Dies
erhöht die Präzision des Rundlaufes, z. B. einer derartigen
Motorspindel.
Selbstverständlich verringert sich durch die Kühlung der
Welle auch das Maß der Längenausdehnung der Welle, was
wiederum zur Erhöhung der Präzision bei der Bearbeitung
führt. Weiterhin wird eine Wärmeabstrahlung über das
Motorgehäuse bzw. über den Lagerschild verringert.
Die Erfindung läßt sich selbstverständlich auch bei Motoren
anderer Bauart, z. B. Gleichstrommotoren oder
Drehfeldmaschinen synchroner Bauart, einsetzen, da auch diese
Motoren im Rotor Verlustwärme erzeugen, die ggf. abzuführen
ist.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Verbesserungen und
Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Der Kühlkragen kann beispielsweise als endseitig
abgeschlossenes doppelwandiges Rohr mit entsprechendem Zu
bzw. Ablauf für die Kühlflüssigkeit ausgebildet sein. Es kann
auch jede andere Art einer Kühlmanschette verwendet werden,
die sich möglichst eng an die Welle anschmiegt, um eine
Wärmeübertragung zur ermöglichen.
Dabei wird die axiale Erstreckung des Kühlkragens bzw. einer
Kühlmanschette möglichst groß gewählt, um die
Wärmeübertragungsfläche zu optimieren.
Besonders vorteilhaft ist die Verbindung des Kühlsystems für
den Kühlkragen mit den weiteren Kühlsystemen des Motors,
wobei eine Steuerung oder Regelung des jeweiligen
Kühlkreislaufes durchgeführt werden kann.
Der Kühlkragen kann weiterhin radial verlaufende
Wärmeleitrippen aufweisen, um Wärme aus dem Motorinnenraum
auf das Kühlmedium zu übertragen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine Wuchtscheibe für den Rotor derart ausgebildet ist,
daß sich deren Wandungsbereiche ebenfalls an den Kühlkragen
anschmiegen, um eine Wärmeabfuhr sowohl über die Welle als
auch über die Wuchtscheibe zu bewirken.
Der Kühlkragen kann auch als Kühlmanschette mit mäanderförmig
verlaufenden Kühlschlangen auf einem entsprechenden
Kühlmantel gefertigt sein.
Eine Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen Motorwelle und
Kühlkragen kann durch eine diese Teile verbindendes
Wärmeleitfett ermöglicht werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung
angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Motorspindel für Werkzeugmaschinen,
Fig. 2 eine Detailansicht der Abtriebsseite des
Motors nach Fig. 1 mit einer zusätzlichen
Wuchtscheibe und
Fig. 3 eine Vergrößerung der Darstellung der
Kühlkanäle.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Motorspindel 1
beispielsweise für Werkzeugmaschinen dargestellt. Dabei ist
lediglich die über der Symmetriemittellinie 2 obere Hälfte
des Motors wiedergegeben.
Der als Asynchronmotor ausgebildete Drehstrommotor 1 weist in
einem Motorgehäuse 3 einen ortsfesten Ständer bzw. Stator 4
mit entsprechenden Blechpaketen auf. Seitlich wird das
Blechpaket des Stators 4 von den beiden Wickelköpfen 5
überragt. Auf einer Motorwelle 6 ist z. B. über eine Paßfeder
7 der Läufer oder Rotor 8 aufgebracht, der als
Kurzschlußläufer mit Kurzschlußringen 9 ausgebildet ist. An
den beiden Stirnseiten ist der Motor über jeweils ein
Lagerschild 10, 11 verschlossen. Die Lagerung der Welle 6
geschieht über Präzisionskugellager 12, 13, die zwischen
Motorwelle 6 und Lagerschild 10, 11 eingebracht sind.
Seitlich der Kugellager befinden sich zusätzliche Lagerdeckel
14, 15, wobei die äußeren Lagerdeckel 15 als Wellendichtungen
ausgebildet sind.
In Fig. 1 ist auf der rechten Abtriebsseite 16 ein
kegelförmiger Anschluß 17 für das Futter einer
Werkzeugmaschine vorgesehen. Selbstverständlich kann an
dieser Stelle jede Form des Anschlusses, z. B. auch ein
Innenkegel, zur Werkzeugaufnahme vorgesehen sein. Auf der
linken Seite der Motorwelle ist ein Teil eines Gebersystems
18 zur Drehzahlerfassung oder dgl. angedeutet. Die Motorwelle
6 ist als Hohlwelle 6 mit Innenbohrung 19 ausgebildet, um
beispielsweise den Einbau von Spanneinrichtungen usw. zu
ermöglichen.
Die Kühlung des Motors geschieht zunächst mittels der
Statorkühlung durch einen sich über nahezu die gesamte Länge
des Motors erstreckenden Kühlkanal 20 im Stator bzw.
Motorgehäuse 3. Dabei ist der Kühlkanal zwischen dem
Motorgehäuse 3 und dem Statoraußengehäuse 21 angeordnet.
Weiterhin geschieht die Kühlung des Lagerschilds 10 und im
allgemeinen auch des Lagerschilds 11 durch einen zusätzlichen
Kühlkanal 22 im jeweiligen Lagerschild 10, 11. In Fig. 1 ist
dieser Kühlkanal prinzipiell im rechten Lagerschild 10
dargestellt und im linken Lagerschild 11 angedeutet. Der
Kühlkanal 22 erstreckt sich möglichst über die gesamte
radiale Breite des Lagerschilds, um eine Wärmeabschottung in
Richtung Werkzeugmaschine zu erzielen und um die Kugellager
12, 13 auf niedriger Temperatur zu halten.
Der als Kurzschlußläufer ausgebildete Rotor 8 erzeugt bei
Belastung des Motors eine erhebliche Wärme, die auf die
Zylinderwandung 23 der Motorwelle 6 übertragen wird. Die
Zylinderwandung 23 überträgt diese entstehende Verlustwärme
in Richtung der beiden Kugellager 12, 13. Durch die hohe
Erwärmung der Zylinderwandung 23 würde sich ein großes
Temperaturgefälle zwischen dem Innenring 24 und dem Außenring
25 des Kugellagers 12, 13 einstellen, da insbesondere der
Außenring durch den Kühlkanal 22 im jeweiligen Lagerschild
10, 11, zusätzlich gekühlt ist.
Um ein solches Temperaturgefälle mit dem damit verbundenen
großen erforderlichen Lagerspiel zu vermeiden, sieht die
Erfindung wenigstens an einer Seite des Rotors einen
zusätzlichen Kühlkragen 26, 27 vor, der als eine Art
Kühlmanschette die Motorwelle 6 umschließt. Wie aus Fig. 1
ersichtlich, kann dieser Kühlkragen 26, 27 aus einem
endseitig verschlossenen doppelwandigen Rohr mit einer
Innenwandung 28 und einer Außenwandung 29 bestehen, welches
zwischen sich einen Kühlkanal 30 einschließt. Dieser
Kühlkragen 26, 27 erstreckt sich über eine möglichst große
axiale Länge l1, die möglichst nahe an die zur Verfügung
stehende freie Länge l2 des jeweils freiliegenden
Motorwellenabschnitts 40 herankommt. Die Motorwelle soll
demnach innerhalb des Motorgehäuses über einen möglichst
großen axialen Bereich von dem Kühlkragen 26, 27 umschlossen
werden, um eine hohe Wärmeabfuhr über den Kühlkanal 30 zu
ermöglichen.
Der Kühlkanal 30 umschließt die Welle als Ringkanal, wobei
radial verlaufend ein Z-förmiger Zulauf bzw. Ablauf 31 für
das Kühlmedium 32 vorgesehen ist. In Fig. 1 ist jeweils nur
ein Zulauf 31 dargestellt. Der entsprechende Ablauf befindet
sich auf der radial gegenüberliegenden Seite.
Der Zulauf 31 ist über eine Verbindungsleitung 33 mit einer
weiteren Verbindungsleitung 34 des Stator-Kühlkanals 20
verbunden. Ein gemeinsamer Zulauf 35 des Kühlmediums zum
Kühlkanal 20, 22, 30 kann vorgesehen sein, wobei die
Zeichnung einen entsprechenden Verbindungskanal 36 zwischen
dem Kühlkanal 22 und den Verbindungskanälen 33, 34 zeigt. Die
Verbindungskanäle können jedoch auch auf einer anderen Seite
des Lagerschilds angeordnet sein.
Der Kühlkragen 26, 27 muß derart ausgestaltet sein, daß er
ein möglichst hohes Maß an Wärme von der Zylinderwandung 23
der Motorwelle 6 abführt. Hierfür muß dieser Kühlkragen
insbesondere mit geringstem Spalt, z. B. 5/10 mm
die Motorwelle umschließen. Die Innenwandung 28 des den
Kühlkragen 26, 27 bildenden Rohres sollte aus einem gut
wärmeleitfähigen Material zur guten Wärmeübertragung sein.
Der Kühlkragen 26, 27 kann auch in anderer Form als
Kühlmanschette ausgebildet sein. Z. B. können auf einem
umlaufenden Innenrohr 28 mäanderförmige Kühlschlangen
aufgebracht sein, die das Kühlmedium 32 transportieren. Zur
besseren Wärmeübertragung kann zwischen der Welle 6 und dem
Kühlkragen 26, 27 ein Wärmeleitfett angeordnet sein, welches
mit einer entsprechenden Wellendichtung entsprechend
abzudichten wäre.
Die Kühlmittelführung in den einzelnen Kühlkanälen 20, 22, 30
kann je nach Wärmeanfall in den einzelnen Bereichen des
Motors optimiert werden. So können durch entsprechende
Drosselstellen oder durch Optimierung der Kühlflächen
bestimmte Temperaturprofile erzielt werden, die insbesondere
eine gleichmäßige und geringe Lagererwärmung ermöglichen.
Dabei ist es maßgeblich, daß möglichst keine
Temperaturdifferenzen am Lager entstehen, um mit geringsten
Lagerspielen zu arbeiten.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist der Rotor 8 eine zusätzliche Wuchtscheibe 37
auf, die mit entsprechenden Bohrungen eine optimale
Auswuchtung des Rotors 8 erlaubt. Diese Wuchtscheibe 37 ist
erfindungsgemäß Z-förmig ausgestaltet, so daß der radial
außenliegende Zylinderwandungsabschnitt 38 sich möglichst
über eine große Länge l3 über den Kühlkragen 26, 27
erstreckt. Hierdurch kann auch die Außenwandung 29 des
Kühlkragens zur zusätzlichen Wärmeabfuhr herangezogen werden,
was zur weiteren guten Abfuhr der Rotorabwärme führt. Auch in
diesem Fall muß der Spalt zwischen dem
Zylinderwandungsabschnitt 38 der Wuchtscheibe 37 und dem
Außenwandungsabschnitt 29 möglichst gering und in der
Größenordnung 5/10 mm ausgeführt sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 kann der Kühlkragen 26, 27
radial in das Motorgehäuse hineinragende Kühlbleche 39
aufweisen, die auf die Außenwandung 29 des Kühlkragens 26, 27
aufgesetzt sind und die die Wärme im Inneren des Motors
ebenfalls in den Kühlkanal 30 abführen können.
In Fig. 3 ist nochmals eine vergrößerte Darstellung der
Zusammenführung der einzelnen Kühlkanäle schematisch
dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1 dargestellt. Selbstverständlich können die
Kühlkanäle 20, 22, 30 mit alternativen Zuführungen versehen
sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle
Weiterbildungen und Abwandlungen im Rahmen des
erfindungsgemäßen Gedankens. Insbesondere ist die Erfindung
nicht nur auf Asynchronmaschinen beschränkt, sondern umfaßt
auch andere Elektromotoren mit der gleichen Problematik.
Claims (12)
1. Kühleinrichtung für einen Elektromotor,
insbesondere für einen Asynchronmotor oder Gleichstrommotor,
bestehend aus einem ortsfesten, in einem Motorgehäuse
angeordneten Ständer (Stator) und einem Läufer (Rotor), mit
einer mit dem Rotor verbundenen Motorwelle, die an den beiden
Stirnseiten des Motors über Kugellager gegenüber
Lagerschildern des Motorgehäuses gelagert ist, wobei Kanäle
für eine Wasserkühlung im Bereich des Stators und/oder im
Lagerschild vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
innerhalb des Motorgehäuses freiliegende Motorwellenbereich
(40) zwischen dem Lagerschild (10, 11) und dem Rotor (8)
mittels eines Kühlkragens oder einer Kühlmanschette (26, 27)
gekühlt ist.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlkragen (26, 27) als endseitig
abgeschlossenes, doppelwandiges Zylinderrohr mit einem
Ringkanal (30) als Kühlkanal ausgebildet ist, welches mit
geringstem Spalt die Motorwelle (6) umschließt und daß dem
Kühlkanal (30) Kühlmedium zugeführt wird.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlkragen (26, 27) eine axiale Länge
(l1) aufweist, die etwa der freiliegenden Länge (l2) des im
Motorgehäuse (3) liegenden Endes (40) der Motorwelle (6)
entspricht.
4. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkragen (26, 27) auf
seiner dem jeweiligen Lagerschild (10, 11) zugewandten Seite
wenigstens zwei Anschlüsse (31) für einen Zu- bzw. Ablauf des
Kühlmediums aufweist, wobei die Anschlüsse sich vorzugsweise
radial gegenüberliegen.
5. Kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zu- bzw. Ablauf-Anschlüsse (31) des
Kühlkragens (26, 27) mit den Kühlkanälen (22) im Lagerschild
(10, 11) und/oder mit dem Kühlkanal (20) im Statorgehäuse zur
Bildung eines gemeinsamen Kühlkreislaufes verbunden sind.
6. Kühleinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Motorinneren zugewandte Außenwandung (29) des Kühlkragens
(26, 27) radiale Wärmeleitrippen oder Kühlbleche (39)
aufweist.
7. Kühleinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Motorinnenraum zugewandte Außenwandung (29) des Kühlkragens
(26, 27) mit einer radial innenliegenden Wandung einer
zylindermantelförmigen Wuchtscheibe (37) für den Rotor (8)
derart zusammenwirkt, daß eine Wärmeübertragung von der
Wuchtscheibe (37) auf den Kühlkragen (26, 27) erfolgt.
8. Kühleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wuchtscheibe (37) in ihrem
Längsquerschnitt Z-förmig ausgebildet ist, wobei der radial
außenliegende Mantelbereich (38) zur Wärmeübertragung auf den
Kühlkragen (26, 27) dient.
9. Kühleinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlkragen bzw. die Kühlmanschette (26, 27) mäanderförmig
verlaufende Kühlschlangen umfaßt, die vorzugsweise auf einem
Blechmantel angeordnet sind, welcher die Motorwelle zur
Wärmeübertragung umschließt.
10. Kühleinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmeübergang zwischen Motorwelle (6) und Kühlkragen bzw.
Kühlmanschette (26, 27) mittels Wärmeleitfett verbessert
wird.
11. Kühleinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spalt zwischen Motorwelle (6) und Kühlkragen (26, 27) bzw.
zwischen Kühlkragen (26, 27) und Wuchtscheibe (37)
5/10 mm beträgt.
12. Kühleinrichtung flach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor als Kurzschlußläufer ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232322A DE4232322A1 (de) | 1992-09-26 | 1992-09-26 | Kühleinrichtung für einen Asynchronmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4232322A DE4232322A1 (de) | 1992-09-26 | 1992-09-26 | Kühleinrichtung für einen Asynchronmotor |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4232322A1 true DE4232322A1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6468925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4232322A Withdrawn DE4232322A1 (de) | 1992-09-26 | 1992-09-26 | Kühleinrichtung für einen Asynchronmotor |
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