DE4231363A1 - Verfahren zur Bildung einer temporären Grundwasserdichtwand - Google Patents
Verfahren zur Bildung einer temporären GrundwasserdichtwandInfo
- Publication number
- DE4231363A1 DE4231363A1 DE19924231363 DE4231363A DE4231363A1 DE 4231363 A1 DE4231363 A1 DE 4231363A1 DE 19924231363 DE19924231363 DE 19924231363 DE 4231363 A DE4231363 A DE 4231363A DE 4231363 A1 DE4231363 A1 DE 4231363A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- groundwater
- water
- iron
- soil
- ground water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/08—Reclamation of contaminated soil chemically
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/10—Reclamation of contaminated soil microbiologically, biologically or by using enzymes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/62—Heavy metal compounds
- C02F1/64—Heavy metal compounds of iron or manganese
- C02F1/645—Devices for iron precipitation and treatment by air
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C2101/00—In situ
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer tem
porären Grundwasserdichtwand.
Die Bildung derartiger Grundwasserdichtwände ist dann er
forderlich, wenn die Grundwassergängigkeit bzw. die Grund
wasserdurchlässigkeit in lokal begrenzten Zonen im Unter
grund verringert werden soll, um z. B. in den Untergrund ge
langte Schadstoffe zurückzuhalten.
Derartige Grundwasserdichtwände werden bei der hydrauli
schen in situ-Sanierung von Altlasten benötigt, die häufig
mit einer on-site-Reinigung der wäßrigen Phase (des Grund
wassers) erfolgt.
Eine existente Überbauung stellt ein Hauptproblem bei einer
beabsichtigten in situ-Sanierung einer Altlast dar, spezi
ell im Zusammenhang mit der Sanierung eventuell kontami
nierter Bereiche der ungesättigten Bodenzone. Das hierzu
notwendige Herausspülen der Schadstoffe aus dem wasserunge
sättigten Bereich ist mit Infiltrationspraktiken von der
Erdoberfläche bei vorhandener Überbauung oft nur einge
schränkt oder überhaupt nicht möglich. Hier bietet sich un
ter bestimmten Voraussetzungen die Alternative des "lea
ching" durch Grundwasseranstau an, sofern die Schadstoffe
der ungesättigten Bodenzone durch die Anstaumaßnahmen zu
erreichen sind, die wiederum Grundwasserdichtwände erfor
dert.
Bekannte Grundwasserdichtwände werden durch Einbringen
künstlicher Folien oder durch dichte Beton- oder Stahlwände
erreicht. Diese bekannten Maßnahmen sind stets kosteninten
siv und stehen deshalb häufig nicht in einem vertretbaren
Verhältnis zu dem propagierten Zweck. Die bekannten Maßnah
men führen darüber hinaus in der Regel zu einer unerwünsch
ten bleibenden Beeinflussung der Grundwassergängigkeit im
Untergrund.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber
darin, ein Verfahren zur Bildung einer temporären Grund
wasserdichtwand anzugeben, das wesentlich geringere Kosten
verursacht und das es ermöglicht, ohne oder mit nur gerin
gen zusätzlichen Kosten die Grundwasserdichtwand wieder ab
zubauen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Grundwasser der Anteil an FeII und/oder MnIV auf 10 mg/l
Wasser, ein pH-Wert zwischen 5 und 9 und ein Redoxpotential
Eh zwischen -0,1 und +1,2 mV eingestellt werden und daß zur
Oxidation von Fe2+ → Fe3+ und MnIII → MnIV und damit zum
Zuwachsen der Bodenporen zu einer Grundwasserdichtwand
durch aerobe Milieubedingungen infolge Eintrag von Luft
und/oder Reinsauerstoff und/oder H2O2 herbeigeführt werden.
Bei anaeroben Verhältnissen liegen im kontaminierten Grund
wasserleiter im Grundwasser Eisen gelöst in 2wertiger Form
und Mangan gelöst in 3wertiger Form vor. Durch Sauerstoff
zugabe wird dieses 2wertige Eisen zu 3wertigem Eisen oxi
diert, welches ausfällt und somit die Durchlässigkeit des
Grundwasserleiters in Abhängigkeit von den Fe-Gehalten und
der Korngrößenverteilung verringert.
Freisetzung und der Gehalt von Eisen in natürlichen Wässern
ist das Ergebnis chemischer Gleichgewichte, die Oxidation
und Reduktion, Lösung und Fällung von Hydroxiden, Carbona
ten und Sulfiden, Bildung organischer Komplexe und vor al
lem biologische Stoffwechselvorgänge einschließen. Das Zu
sammenwirken von pH-Wert, Redoxpotential Eh und der gelö
sten CO2- und Schwefelspezies kann durch Stabilitätsfeld
diagramme verdeutlicht werden.
Löslichkeitsdiagramme zeigen, daß geringe Eh- oder pH-Ver
schiebungen die Eisenlöslichkeit verändern. Innerhalb des
üblichen pH-Bereichs in Grundwässern zwischen 5 und 9 ist
bei einem verhältnismäßig niedrigen Eh von unter +20 mV und
über -0,10 mV relativ viel zweiwertiges Eisen gelöst.
Schließlich kann in einem definierten Eh-Bereich die Eisen
löslichkeit durch die Ausfällung von Eisencarbonat bestimmt
sein, wobei die Eisenlöslichkeit dann nur noch vom pH-Wert
und der Menge an gelösten CO2-Spezies abhängt. Bei Zustritt
von Luftsauerstoff steigt jedoch das Eh und das Eisen wird
oxidiert und als Fe-III-hydroxid ausgefällt.
In den meisten sauerstoffhaltigen Grundwässern ist Eisen
nicht oder allenfalls in Spuren nachweisbar. In "reduzier
ten" Grundwässern kommen häufig Werte zwischen 1 und 10 mg
Fe2+/l vor, wobei die Gehalte sich örtlich und zeitlich
sehr ändern können. Für die Ausbildung von Verdichtungszo
nen müssen konstante Verhältnisse eingestellt und die Ei
sengehalte erhöht werden.
Neben Eisen liegt auch Mangan im Untergrund vor. Beide
Stoffe sind dabei insbesondere in weitgehend unlöslichen
FeIII- und MnIII- bzw. MnIV-Verbindungen vorhanden. Ihre
unter Beteiligung von Mikroorganismen sich vollziehende Um
wandlung in die lösliche 2wertige Form erfordert die Ge
genwart von organischen Stoffen und Nährstoffen, die den
Mikroorganismen als Nahrungs- und Energiequelle dienen. Die
Sauerstoffzehrung bei ihrer Zersetzung erzeugt das für die
Eisen- und Mangan-Lösung günstige reduzierende Milieu. Un
ter günstigen Nährstoffverhältnissen für eine hohe Mikro
ben-Population (bis ca. 50 Millionen Keime/g Untergrundma
terial) und entsprechenden Eh- und pH-Werten können so ört
lich hohe Eisenkonzentrationen hervorgerufen werden. Die
mikrobielle Oxidation wird vor allem durch Vertreter der
Gattungen Ferrobacillus (Ferrobacillus ferrooxidans), Cre
nothrix und Gallionella (Gallionella ferruginea) vollzogen,
die als chemoautotrophe Bakterien die Energie für die Assi
milation aus dem Oxidationsvorgang gewinnen.
Bemerkenswert ist, daß schwefeloxidierende Bakterien
(Thiobacilllus thiooxydans, Thiobacillus ferrooxidans) bei
der Oxidation von Eisensulfiden durch Bildung von Eisensul
fat und Schwefelsäure zur Lösung von Eisen beitragen, so
daß mikrobieller Abbau zur Eisenlösung führt.
Die Oxidation von 2wertigem zu 3- und 4wertigem Mangan
kann chemisch-physikalisch durch den Luftsauerstoff bei pH-
Werten < 7,5 außerdem adsorptiv katalytisch erfolgen. Bei
der biologischen Oxidation sind Diatomeen, Flagellaten,
Pilze und Schizomyceten beteiligt.
Massenentwicklungen von Eisen- und Mangan-Bakterien werden
vor allem bei Redoxpotentialen über -10 ±20 mV durch Ei
sen-II-Gehalte über 0,2-0,5 mg/l im Bereich der erhöhten
Anströmungsgeschwindigkeit begünstigt.
Gemäß einem weiteren Vorschlag kann das erfindungsgemäße
Verfahren so ausgeführt werden, daß zur Reduktion von Fe3+ → Fe2+
und MnIV → MnIII und damit zur Auflösung der durch
Zuwachsen der Bodenporen künstlich gebildeten Verdichtungs
zone anaerobe Milieubedingungen durch Luftentzug herbeige
führt werden. Auf diese Weise kann die Rückbildung der
künstlich unter aeroben Bedingungen erzeugten Grundwasser
dichtwand beschleunigt durch diese anaeroben Milieubedin
gungen herbeigeführt werden. Eine solche Rückbildung würde
auch ohne gezielte Maßnahmen sich einstellen, dann aber
einen erheblich größeren Zeitraum erfordern.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
sein, daß O2-gesättigtes oder -übersättigtes zu rein
filtrierendes Grundwasser zur Förderung der aeroben Milieu
bedingungen eingebracht wird. Die Verwendung von Grundwas
ser erleichtert und verbilligt die Durchführung des Verfah
rens.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß Fe2+-Ionen und/oder Mn-Verbindungen in das Was
ser eingebracht werden, wenn die natürlichen Gehalte hier
von im Grundwasser nicht ausreichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß ein pH-Wert zwischen 5 und 9 und ein Redoxpo
tential Eh zwischen -0,10 und +0,20 mV eingestellt wird.
Bei diesem relativ geringen Redoxpotential lädt sich beson
ders schnell eine Rückführung einer erfindungsgemäß aufge
bauten Grundwasserdichtwand herbeiführen. Das Redoxpoten
tial wird durch organische Stoffe und Nährstoffe gezielt
erzeugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgeführt werden,
daß das Eintragen von Luft und/oder Reinsauerstoff sowie
von Wasser, Fe2+ und Mn-Verbindungen sowie das Abziehen von
Luft über auf Abstand in den Boden eingebrachte Lanzen er
folgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgeführt werden,
daß durch Infiltrationslanzen eine Aufhöhung des Grundwas
serspiegels erzeugt wird und dadurch auch im ungesättigten
Bodenbereich oberhalb des natürlichen Grundwasserspiegels
eine Verdichtungswand aufgebaut wird.
Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren so ausge
führt werden, daß mittels mindestens eines Entnahmebrunnens
der Grundwasserspiegel zur Erzielung eines Auswascheffekts
mehrmals abgesenkt und angehoben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann dazu benutzt werden,
eine künstlich erzeugte Verockerungszone als Grundwasser
stauer in Form einer Dichtwand zu bilden. Dadurch kann die
Ausbreitung von Schadstoffen im Grundwasser und die Einkap
selung von mit Schadstoffen belasteten Bodenbereichen er
reicht werden.
Eine temporäre Grundwasserdichtwand im Untergrund zwecks
Grundwasseranstau zu leaching-Zwecken bzw. Schadstoffreten
tion kann nach einem Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Verfahrens so aufgebaut werden:
In situ gereinigtes Grundwasser wird im Bereich der geplan
ten Grundwasserdichtungswand außerhalb des zu sanierenden
Bereichs in den Grundwasserabstrom reinfiltriert. Dabei
wird O2 in Form von Luftsauerstoff, Reinsauerstoff und/oder
H2O2 zudosiert. Wenn der Fe- und Mn-Gehalt insgesamt unter
10 mg/l Wasser im Grundwasserstrom liegt, dann wird eben
falls Fe und/oder Mn vor der Reinfiltration zudosiert.
Durch die Förder- und Infiltrationsmengen, die Förderinter
valle, die Absinktiefen, die Höhe der Sauerstoffzudosie
rung, die Höhe der Fe- und Mn-Dosierung und den Abstand von
Infiltrationslanzen läßt sich eine mehr oder minder durch
Versinterungseffekte verdichtete Grundwasserdichtwand er
richten, die den natürlichen Grundwasserabfluß behindert
und demzufolge zu einem Grundwasseranstau führt.
Infiltrationswasser kann auch durch Verrieselung an ge
eigneten Stellen im Grundwasserstrom zu einem weiteren Be
schleunigen des Anstaueffektes eingesetzt werden. Voraus
setzung für die Installation einer künstlichen Grundwasser
dichtwand ist, daß die geologisch-hydrogeologischen Unter
grundverhältnisse geeignet sind, daß insbesondere ein rela
tiv homogener Aufbau vorliegt. Darüberhinaus ist eine ge
eignete Korngrößenverteilung und in Abhängigkeit davon eine
geeignete Kornoberfläche sowie ein geeigneter kF-Wert er
forderlich.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein begrenzter Un
tergrundbereich abgeschottet werden, indem in Abstand von
einander Lanzen in den Untergrund eingebracht werden, die
in ihrem unteren Bereich bis an eine Sperrschicht heranrei
chen. Durch diese Lanzen kann nun Wasser mit Zudosierung
von O₂ und Fe und/oder Mn zugeführt werden. Auf diese Weise
kann dann eine Wannenform aufgebaut werden, deren Boden von
einer ursprünglichen Sperrschicht gebildet wird, während
die Wände nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebaut
sind.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bildung einer temporären Grundwas
serdichtwand, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundwasser
der Anteil an FeII und/oder MnIV auf 10 mg/l Wasser, ein
pH-Wert zwischen 5 und 9 und ein Redoxpotential Eh zwischen
-0,1 und +1,2 mV eingestellt werden und daß zur Oxidation
von Fe2+ → Fe3+ und MnIII → MnIV und damit zum Zuwachsen
der Bodenporen zu einer Grundwasserdichtwand durch aerobe
Milieubedingungen infolge Eintrag von Luft und/oder Rein
sauerstoff und/oder H2O2 herbeigeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zur Reduktion von Fe3+ → Fe2+ und MnIV → MnIII
und damit zur Auflösung der durch Zuwachsen der Bodenporen
künstlich gebildeten Verdichtungszone anaerobe Milieubedin
gungen durch Luftentzug herbeigeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß O2-gesättigtes oder -übersättigtes zu rein
filtrierendes Grundwasser zur Förderung der aeroben Milieu
bedingungen eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß Fe2+-Ionen und/oder Mn-
Verbindungen in das Wasser eingebracht werden, wenn die na
türlichen Gehalte hiervon im Grundwasser nicht ausreichen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein pH-Wert zwischen 5 und
9 und ein Redoxpotential Eh zwischen -0,10 und +0,20 mV
eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragen von Luft
und/oder Reinsauerstoff sowie von Wasser, Fe2+ und Mn-Ver
bindungen sowie das Abziehen von Luft über auf Abstand in
den Boden eingebrachte Lanzen erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß durch Infiltrationslanzen
eine Aufhöhung des Grundwasserspiegels erzeugt wird und da
durch auch im ungesättigten Bodenbereich oberhalb des na
türlichen Grundwasserspiegels eine Verdichtungswand aufge
baut wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mittels mindestens eines
Entnahmebrunnens der Grundwasserspiegel zur Erzielung eines
Auswascheffekts mehrmals abgesenkt und angehoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231363 DE4231363A1 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Verfahren zur Bildung einer temporären Grundwasserdichtwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231363 DE4231363A1 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Verfahren zur Bildung einer temporären Grundwasserdichtwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231363A1 true DE4231363A1 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6468318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231363 Withdrawn DE4231363A1 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Verfahren zur Bildung einer temporären Grundwasserdichtwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231363A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2793484A1 (fr) * | 1999-05-12 | 2000-11-17 | Degremont | Procede, dispositif et utilisation du procede pour l'elimination par voie biologique d'elements metalliques presents a l'etat ionise dans les eaux |
DE19948828A1 (de) * | 1999-10-06 | 2001-05-31 | Ufz Leipzighalle Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von kontaminiertem Grundwasser |
DE4443828C2 (de) * | 1994-04-19 | 2002-11-28 | Bakelite Ag | Barriere und Verfahren zu ihrer Herstellung |
CN113275378A (zh) * | 2020-02-19 | 2021-08-20 | 和协工程股份有限公司 | 缓释型释碳凝胶基质及土壤整治方法 |
-
1992
- 1992-09-18 DE DE19924231363 patent/DE4231363A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4443828C2 (de) * | 1994-04-19 | 2002-11-28 | Bakelite Ag | Barriere und Verfahren zu ihrer Herstellung |
FR2793484A1 (fr) * | 1999-05-12 | 2000-11-17 | Degremont | Procede, dispositif et utilisation du procede pour l'elimination par voie biologique d'elements metalliques presents a l'etat ionise dans les eaux |
WO2000069779A1 (fr) * | 1999-05-12 | 2000-11-23 | Degremont | Procede, dispositif et utilisation du procede pour l'elimination par voie biologique d'elements metalliques presents a l'etat ionise dans les eaux |
US6569336B1 (en) | 1999-05-12 | 2003-05-27 | Degremont | Method, device and use of said method for biological elimination of metal elements present in an ionized state in water |
DE19948828A1 (de) * | 1999-10-06 | 2001-05-31 | Ufz Leipzighalle Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von kontaminiertem Grundwasser |
DE19948828C2 (de) * | 1999-10-06 | 2003-06-26 | Ufz Leipzighalle Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von kontaminiertem Grundwasser |
CN113275378A (zh) * | 2020-02-19 | 2021-08-20 | 和协工程股份有限公司 | 缓释型释碳凝胶基质及土壤整治方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69425677T2 (de) | Verfahren zur bodensanierung durch oxidation und vakuum-extraktion | |
DE69231983T2 (de) | Behandlungssystem für kontaminiertes Grundwasser | |
US5318699A (en) | Denitrification of septic tank effluent | |
DE69025479T2 (de) | Entfernung von halogenierten verunreinigungen aus grundwasser | |
US4021338A (en) | Method for treating septic tank effluent seepage beds and the like | |
EP0453446B1 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen bodendekontamination | |
US7160471B2 (en) | In-situ generation of oxygen-releasing metal peroxides | |
DE69701969T2 (de) | Reaktor für biologische sanierrung | |
US6679992B1 (en) | Method and apparatus for purifying polluted substances containing halogenated organic compound | |
Rose | Advances in passive treatment of coal mine drainage 1998–2009 | |
Kim | Acid mine drainage: control and abatement research | |
Fripp et al. | Acid mine drainage treatment | |
DE4323610C1 (de) | Biopolder zur biologischen Reinigung von Böden und Schlämmen | |
EP0678347B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Barriere | |
EP0827430B1 (de) | Biotechnologische sanierung von schwermetallhaltigen böden und wässern | |
DE3621313C2 (de) | ||
US7645092B2 (en) | Treatment of in ground chromium ore processing residue | |
DE4231363A1 (de) | Verfahren zur Bildung einer temporären Grundwasserdichtwand | |
DE60026148T2 (de) | Verfahren zur abfallbeseitigung und methanerzeugung | |
DE4106799A1 (de) | Verfahren zur verringerung des sulfatgehalts von aus abraumkippen des braunkohlenbergbaus ausgetragenen waessern | |
DE3937593C2 (de) | Verfahren zur biologischen in-situ-Reinigung | |
DE10044261C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung der Wasserqualität fremdwassergefluteter Restlochseen von Braunkohlentagebauen | |
DE4106781A1 (de) | Verfahren zur verringerung des sulfat- und saeuregehalts von sauren sulfathaltigen waessern in abraumkippen | |
Indraratna et al. | Installation of a lime injection barrier for the remediation of acid sulphate soil problems | |
DE19820320A1 (de) | Verfahren zur Anhebung des pH-Wertes in Gewässern mit hohem Sulfat- und Eisengehalt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |