DE4228193C1 - Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge einer gedrosselten Pumpe - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge einer gedrosselten PumpeInfo
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- F04B49/225—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves with throttling valves or valves varying the pump inlet opening or the outlet opening
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung
der Fördermenge einer Pumpe mit einem Pumpengehäuse,
in welchem das zu fördernde Medium über einen
Saugeinlaß in eine Pumpenkammer und von dort in einen
Auslaß geleitet wird.
Derartige Pumpen sind in vielfältiger Ausführungsform
bekannt, insbesondere sind handelsüblich sogenannte
Miniaturpumpen mit einer Förderleistung zwischen 200
und 1000 mL pro Minute auf dem Markt, um für die
Probennahme einer Gasanalyse möglichst kleine
Probenmengen zu fördern. Zum Zwecke der Analyse noch
geringerer Probenmengen ist die Förderleistung an der
Pumpe selbst nicht mehr drosselbar, da die
Nenndrehzahl einer Miniaturpumpe nicht weiter
reduziert werden kann, ohne daß Unregelmäßigkeiten in
der Fördermenge auftreten. Eine einfache Methode, die
Fördermenge zu reduzieren, besteht zwar darin, im
Leitungszug eine entsprechende Drossel vorzusehen.
Eine solche Drossel muß jedoch auf die
Pumpencharakteristik abgestimmt sein, die gerade bei
Miniaturpumpen auch bei Serienfertigung hoher
Stückzahl soweit untereinander abweichen können, daß
die für geringste Fördermengen notwendige kleine
Fehlerabweichung nicht eingehalten werden kann. So
kann bei einem typischen Durchfluß von etwa 200 mL pro
Minute trotz enger Fertigungstoleranzen der Istwert
immer noch um etwa 20% schwanken. Für die Anwendung
z. B. in der
Gasmeßtechnik sind deutlich höhere Genauigkeiten
gefordert. Der nachträgliche Einbau einer Drossel in
die Förderleitung schließt nicht aus, daß wegen der
Fertigungstoleranzen dennoch eine ungeeignete Drossel
ausgewählt wurde, die in Zusammenwirkung mit der
genutzten Pumpe dennoch die Förderleistung nicht auf
den genau einzustellenden Wert reduziert.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge so zu
verbessern, daß die Fördermenge auf einen möglichst
genau und reproduzierbar im betriebsmäßigen
Arbeitszustand der Pumpe einstellbaren Wert gebracht
und geregelt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß im
saugseitigen Bereich des Einlasses oder im
druckseitigen Bereich des Auslasses eine poröse Membran
quer zum Strömungsweg vorgesehen ist, und daß die
Membranoberfläche einem solchen Bereich des
Pumpengehäuses gegenüberliegt, der für einen von
außerhalb des Gehäuses auf die Membranoberfläche zu
richtenden Laserstrahl einer Laserquelle durchlässig
ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin,
daß die Drossel in Form einer porösen Membran
Bestandteil des Pumpengehäuses ist, und daß die
Membran mit Hilfe eines Laserstrahles während des
Betriebs der Pumpe soweit getrimmt werden kann, daß
ihr Strömungswiderstand demjenigen der gewünschten
Förderleistung entspricht. Der Laserstrahl ist in der
Weise auf die Membranoberfläche zu richten, daß
gezielt Poren durch die Laserstrahlenergie entweder
zugeschweißt oder geöffnet werden, so daß Zug um Zug
die Membrandurchlässigkeit eingestellt wird.
Fertigungstoleranzen bzw. -schwankungen der einzelnen
Pumpen in ihrer Förderleistung werden während des
Trimmvorganges dabei automatisch berücksichtigt. Die
Anpassung der Förderleistung der Pumpe kann im
eingebauten Zustand erfolgen, ohne daß der gesamte
Förderkreislauf verändert zu werden braucht. Zur
Durchführung einer Abstimmung der Förderleistung auf
den gewünschten Wert saugt die angeschlossene Pumpe
durch die Membran eine bestimmte, schon reduzierte
Fördermenge an Probenmedium an. Saugseitig wird dann
der so entstehende Unterdruck mittels eines
Drucksensors gemessen. Ein Laser, z. B. ein
Neon-YAG-Laser mit einer Laserwellenlänge von 1054 Nm
und einer relativ geringen Leistung (ca. 2 Watt) wird
durch den durchlässigen Bereich des Pumpengehäuses auf
die Membran gerichtet, und mittels einer
X-Y-Verstellung wird der Laserstrahl in Linienform,
Kreisform oder Spiralform oder ähnlichen
Figurenbeschreibungen über die Membran geleitet. Dabei
ist die Lasereinstellung entweder so zu wählen, daß
die Membran nur oberflächlich angeschmolzen wird, so
daß entsprechende Poren zugeschmolzen werden oder so
zu wählen, daß die Membran durchlöchert wird, damit
zusätzliche oder größere Poren entstehen. In einem
geschlossenen Regelkreis werden Vorschub,
Laserleistung und Strahlbreite so aufeinander
abgestimmt, daß die zeitliche Änderung von Unterdruck
bzw. Durchfluß mit Hilfe des eingesetzten Drucksensors
noch aufgelöst werden kann. Ist der gewünschte
Unterdruck bzw. Durchfluß erreicht, wird der Laser
abgestellt und die Abstimmung ist beendet. Die auf
diese Weise kalibrierte Membran bleibt Bestandteil der
Pumpe und sichert somit eine gleichbleibend genaue
Förderleistung.
Eine geeignete Membran besteht aus einer
Aluminiumfolie mit einer Dicke von etwa 80 Mikrometern
und einer Porengröße von etwa 1,2 Mikrometern. Die
poröse Aluminiumfolie wird zum Beispiel über den
saugseitigen Einlaßkanal gespannt, und zwar dem für
den Laserstrahl durchsichtigen Bereich
gegenüberliegend, welcher aus einem Stoff wie
Quarzglas oder Saphir oder PMMA
(Polymethylmethacrylat) besteht.
Auf einfache Weise wird die Pumpe als eine
Membranpumpe mit je einem Einlaß- und einem
Auslaßventil betrieben, und die Membran strömungsmäßig
vor dem Einlaßventil angeordnet und der durchlässige
Bereich im die Ventile abschließenden Gehäusedeckel
vorgesehen. Dadurch ist eine einfache Montage sowohl
für die abzustimmende Membran als auch für die
Ventilanordnung gegeben, und bei etwa verstopften oder
durchlässig gewordenen Membranen kann diese auf
einfache Weise ausgetauscht werden, indem der Deckel
entfernt wird und die Membran aus dem Einlaß entnommen
wird.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Kalibrierung der
Förderleistung einer Pumpe besteht darin, daß die im
saugseitigen Bereich des Einlasses oder im
druckseitigen Bereich des Auslasses quer zum
Strömungsweg befindliche poröse Membran als Drossel
vorgesehen ist, daß die Pumpe während des Pumpbetriebs
durch einen saugseitigen Drucksensor in ihrer
Förderleistung überwacht wird, daß ein in Leistung und
Position veränderbarer Laserstrahl eines Lasers auf
die Membran gerichtet wird, der durch einen für den
Laserstrahl durchlässigen und der Membran
gegenüberliegenden Bereich des Pumpengehäuses
durchtritt und daß durch Variation der Laserleistung
entweder zusätzliche Membranporen erzeugt, oder
vorhandene vergrößert oder verschlossen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden näher erläutert und ist in den Figuren
dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine Membranpumpe im Schnitt,
Fig. 2 eine Detaildarstellung der eingespannten
porösen Membran,
Fig. 3 ein Blockdiagramm für eine Vorrichtung
zur Regelung der Abstimmung der
Membrandurchlässigkeit.
Eine in Fig. 1 dargestellte Membranpumpe besitzt in
ihrem Antriebsgehäuse (1) einen Exzenterantrieb (2),
der über einen Exzenter (3) und eine Pleuelstange (4)
eine Pumpenmembran (5) in eine Schwingbewegung
versetzt, so daß das zu fördernde Medium in einer
Pumpenkammer (6) aus einem Saugeinlaß (7) über eine
poröse Membran (8) und ein Einlaßventil (9) angesaugt
und über ein Auslaßventil (10) dem Auslaß (11)
zugeführt wird. Die Strömungsrichtung des zu
fördernden Mediums, ob gasförmig oder flüssig, ist
mittels der Richtungspfeile (12) angedeutet. Der
Pumpenkopf (13) enthält die Ventile (9, 10) sowie die
Membran (8), und er ist mit dem Pumpendeckel (14)
abgeschlossen, in welchem der Saugeinlaß (7) und der
Auslaß (11) aufgenommen sind.
Die Aufnahme der porösen Membran (8) ist in Fig. 2 in
einer vergrößerten Einzeldarstellung detailliert
aufgezeigt, wobei die Membran (8) zwischen dem
Pumpendeckel (14) und dem Pumpenkopf (13) quer über
den Saugeinlaß (7) gespannt und mit Hilfe zweier
O-Ringe (15) abgedichtet ist. Ein von einem nicht
dargestellten Neonlaser abgegebener Laserstrahl (16)
durchtritt einen aus Saphir gebildeten Bereich (17) im
Pumpendeckel (14) und trifft auf die Membran (8). Die
Porosität der Membran (8) ist mit Hilfe liegender
Kreuze dargestellt. An der Auftreffstelle des
Laserstrahls (16) auf der Membran (8) schmelzen wegen
der Hitzewirkung des Laserstrahls (16) die dort
befindlichen Poren der Membran (8) zu, so daß bei
laufender Pumpe der saugseitig entstehende Unterdruck
erhöht wird.
Das Blockschaltbild nach Fig. 3 zeigt die
Membranpumpe symbolhaft als Fördereinheit (30), welche
über den Einlaß (7) durch die Membran (8) hindurch
entsprechend dem Richtungspfeil (12) das zu fördernde
Medium saugt. Strömungsmäßig hinter der Membran (8)
befindet sich ein Anschluß für einen Drucksensor (31),
der ein elektrisches Drucksignal an einen Regler (32)
abgibt, der das gemessene Drucksignal mit einem
Vorgabewert aus einer Sollwerteingabe (33) für den
gewünschten Unterdruck vergleicht. Solange der
Sollwert von dem Istwert abweicht, wird ein
Stellsignal an eine Zweikoordinatenstellvorrichtung
(34) abgegeben, der den Laser (35) in zwei Koordinaten
derart verstellt, daß der Laserstrahl (16) nach einem
vorgegebenen, über den Regler (32) und den
Koordinatenversteller (34) (X-Y-Verstellung)
vorgegebenen Bewegungsmuster über der Membran (8) hin
und her bewegt. Während der Bewegung des Laserstrahls
(16) über der Oberfläche der Membran (8) werden in
gewünschter Menge die in der Membran (8) befindlichen
Poren verschlossen und erhöhen somit den
Strömungswiderstand im Einlaß (7), so daß der
Drucksensor (31) einen erhöhten Unterdruck fühlt und
diesen an den Regler (32) als Istwert abgibt. Sobald
der Istwert mit dem Sollwert übereinstimmt, wird von
dem Regler (32) über den Koordinatenversteller (34) an
den Laser (35) ein Signal zum Abschalten des
Laserstrahls (16) gegeben, und die Abstimmung der
Membran (8) in bezug auf ihre gewünschte
Durchlässigkeit und somit der gewünschten
Förderleistung ist beendet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge einer
Pumpe mit einem Pumpengehäuse, in welchem das zu
fördernde Medium über einen Saugeinlaß in eine
Pumpenkammer und von dort in einen Auslaß geleitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß im saugseitigen
Bereich des Einlasses (7) oder im druckseitigen
Bereich des Auslasses (11) eine poröse Membran (8)
quer zum Strömungsweg vorgesehen ist, und daß die
Membranoberfläche einem solchen Bereich (17) des
Pumpengehäuses (1, 13, 14) gegenüberliegt, der für
einen von außerhalb des Gehäuses (1, 13, 14) auf
die Membranoberfläche zu richtenden Laserstrahl
(16) einer Laserquelle (35) durchlässig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (8) aus Aluminium
besteht und eine Dicke von etwa 80 Mikrometer
besitzt, und deren Porengröße etwa 1,2 Mikrometer
beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der durchlässige Bereich (17)
aus einem der Stoffe Quarzglas, Saphir oder PMMA
(Polymethylmethacrylat) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als eine
Membranpumpe (5) mit je einem Einlaßventil (9) und
einem Auslaßventil (10) ausgestaltet ist, und daß
die Membran (8) strömungsmäßig vor dem
Einlaßventil (9) angeordnet und der durchlässige
Bereich (17) im die Ventile (9, 10) abschließenden
Gehäusedeckel (14) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im saugseitigen
Bereich des Einlasses (7) ein Drucksensor (31)
angeschlossen ist, der zur Abgabe eines
Druckwertes als Istwert mit einem Regler (32)
verbunden ist, der an eine Sollwerteingabe (33)
angeschlossen ist, und daß der Regler einerseits
mit der Laserquelle (35) zur Veränderung ihrer
Leistung, und andererseits mit einem
Koordinatenversteller (34), auf den die
Laserquelle (35) montiert ist, zur
Positionsveränderung der Laserquelle (35)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE (1) | DE4228193C1 (de) |
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- 1992-08-25 DE DE4228193A patent/DE4228193C1/de not_active Expired - Fee Related
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