DE4227654C1 - Müllverbrennungsanlage - Google Patents
MüllverbrennungsanlageInfo
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- DE4227654C1 DE4227654C1 DE19924227654 DE4227654A DE4227654C1 DE 4227654 C1 DE4227654 C1 DE 4227654C1 DE 19924227654 DE19924227654 DE 19924227654 DE 4227654 A DE4227654 A DE 4227654A DE 4227654 C1 DE4227654 C1 DE 4227654C1
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Müllverbrennungsan
lage mit mindestens einem Müllbunker zur Aufnahme un
terschiedlich aufbereiteter Abfälle, einem Verbren
nungssystem, einem Dampfgenerator, einem Zyklon mit
eingebautem E-Filter, einer Gastrennungs- und Behand
lungseinrichtung sowie einer Aschenaufbereitungsein
richtung.
Es sind bereits Müllverbrennungsanlagen allgemein be
kannt, die aus einem Müllbunker, einer Müllverbren
nungsanlage, einem Zyklon oder Elektrofilter für
Flugasche, einem Dampfkessel, einem Wärmetauscher,
einem Turbogenerator und einer Schlackenaufbereitungs
anlage bestehen. Der Ofen der Müllverbrennungsanlage
besteht aus mehreren nebeneinander angeordneten Zellen
mit Planrosten und darunter befindlichen Nachverbren
nungszellen. Der Müll wird in Dosierungseinfülltrichter
befördert, aus denen er chargenweie in die jeweils zu
gehörigen Ofenzellen eingefüllt wird. Wenn der Müll
weitgehend verbrannt ist, wird der Planrost ausgefah
ren, wodurch die Schlacke in die Nachverbrennungszelle
fällt. Nach vollständigem Ausbrand wird sie ausge
stoßen, gelöscht und abgefahren. Die Verbrennungsluft
wird von unten durch die Asche in die Verbrennungszel
len eingeblasen, wobei sie vorgewärmt wird. Derartige
Müllverbrennungsanlagen sind jeweils nur für bestimmte
Abfallarten geeignet, so daß der Abfall für derartige
Müllverbrennungsanlagen in einem aufwendigen Vorsortie
rungsverfahren in jeweils bestimmte Abfallgruppen auf
geteilt werden muß.
Bei Verbrennungen des Mülls entstehen große Wärmemen
gen, die nur teilweise zurückgenommen werden. Es ent
stehen große Mengen an Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd und
anderen Gasen, die wegen hoher Trennungs- und Reini
gungskosten teilweise oder komplett in die Atmosphäre
gelangen. Mit den bekannten Verbrennungsverfahren ist
keine optimale Bewältigung der gegenwärtigen Abfallpro
bleme auf kostengünstige Weise möglich.
Die Verknappung der Deponieräume sowie die ständig
wachsenden Aufgaben in Verbindung mit einem gestiegenen
Bedürfnis der Wiederverwendung führen zu einer immer
komplizierten, spezialisierten Abfalltechnik. Mit den
bekannten Verbrennungsverfahren können nur gewisse Ab
fälle zufriedenstellend beseitigt werden. Der Rest
bleibt unbehandelt und wird auf Deponien gelagert. Die
Prozeßasche aus den verbrannten Abfällen kann bisher
nicht optimal und integral wiederverwendet werden.
Es ist außerdem eine Müllverbrennungsanlage mit einer
Sortiereinrichtung und dieser nachgeordneter Verbren
nungs- und Rauchgasreinigungseinrichtung sowie einem
Energiewandler bekannt (EP 03 47 406 A1), die mit ent
sprechenden Leitungen ausgestattet ist, die die Müll
verbrennungsanlage mit einer in der Nähe angeordneten
Produktionsstätte mit zumindest einer Produktionsanlage
verbinden, wobei die Leitungen, die die Abgase der Pro
duktionsstätte führen, in die als Hochtemperatur-Ver
brennungseinrichtung ausgebildete Verbrennungseinrich
tung der Müllverbrennungsanlage münden. Durch die be
kannte Verknüpfung einer Müllverbrennungsanlage mit
einer industriellen Betriebsstätte soll die Belastung
der Umwelt klein gehalten werden. Diese Anlage ist je
doch nicht geeignet, alle anfallenden Abfälle unschäd
lich zu machen und dann einem Wiedergebrauch zuzufüh
ren.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine in
tegrale Abfallbeseitigungsanlage zu schaffen, mit der
alle anfallenden unterschiedlichen Abfälle unschädlich
gemacht und dann wieder in den Gebrauch zurückgeführt
werden können.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
der Müllbunker aus zahlreichen einzelnen Behältern be
steht, die jeweils eine unterschiedlich aufbereitete
Abfallart aufnehmen, die rezepturmäßig dem nachgeschal
teten Verbrennungssystem zugeführt werden, das aus
einer katalytisch ausgebildeten und metallausscheiden
den ersten Verbrennungsstufe bzw. Hauptofen für Tempe
raturen zwischen 700 und 1000°C und anschließend einer
zweigleisigen zweiten Verbrennungsstufe bzw. einem
zweiräumigen Ejektorofen und einem katalytisch ausge
bildeten Sonderofen für Temperaturen zwischen 1000 und
1400°C besteht, wobei der Ejektorofen aus zwei mitein
ander kommunizierenden Ofeninnenräumen besteht, dem ein
Dampfgenerator, ein Wärmetauschersystem, eine Gastren
nungs- und Behandlungseinrichtung und dem Sonderofen
mindestens eine Aschenaufbereitungseinrichtung nachge
schaltet ist.
Hierdurch werden auf einfache und sehr kostengünstige
Weise sämtliche Abfälle außer radioaktiven Materialien
von einer einzigen Anlage verarbeitet, thermisch zer
setzt bzw. umgewandelt bzw. aufbereitet und dann der
Wiederverwendung zugeführt. Durch die vorteilhafte Aus
bildung der Müllverbrennungsanlage können die Abfälle
thermokatalytisch behandelt werden, wobei ein hoher En
ergierückgewinnungsgrad erreicht wird und somit der
Wirkungsgrad der gesamten Anlage wesentlich verbessert
wird. Die Trennung und Reinigung der in der Müllver
brennungsanlage thermisch zersetzten und umgewandelten
Stoffe und die Ascheprodukte können in vorteilhafter
Weise derart veredelt werden, daß sie einer Wiederver
wendung zugeführt werden können.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die aus dem Hauptofen
austretenden Abgase dem aus zwei miteinander kommuni
zierenden Ofeninnenräumen bestehenden Sonderofen zur
Weiterverbrennung zugeführt werden, anschließend im
Dampfgenerator und Wärmetauschersystem einem Energie
austausch unterzogen werden, im Zyklon mit eingebautem
E-Filter von der Flugasche befreit und in der Gastren
nungs- und Behandlungseinrichtung stufenweise umgewan
delt, getrennt und aufbereitet werden, während die aus
dem Hauptofen resultierenden Feststoffe dem Sonderofen
zur Endverbrennung zugeführt werden und die aus dem
Sonderofen austretenden Gaskomponenten dem Weg zum
Ejektorofen folgen, während die gleichzeitig austreten
den Feststoffe, der Aschenaufbereitungseinrichtung zuge
führt werden, die aus zahlreichen Aufnahmebehältern,
einer Mischeinrichtung, einer Granuliereinrichtung, ei
nem Zyklon sowie mehreren Sammelbehältern besteht, wo
bei die aus dem Hauptofen abgeschiedenen Metalle über
die Förderleitungen einem Aufnahmeraum bzw. Gieße
reiraum zur Aufbereitung zugeführt werden.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die einzelnen Behälter
des Müllbunkers eingangsseitig über je ein Zuführorgan
mit einer Zuführeinrichtung und ausgangsseitig über je
eine Auslaßöffnung und/oder je eine Dosiervorrichtung
mit einer nachgeordneten Sammelfördereinrichtung ver
bunden sind.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Durch
flußmenge der Auslaßöffnung und/oder die Dosiervorrich
tung über eine Regeleinrichtung beeinflußbar ist, die
über einen Sensor mit dem Behälterinhalt und über ein
Stellorgan mit der Verschlußeinrichtung der Auslaßöff
nung und/oder der Dosiervorrichtung in Wirkverbindung
steht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die einzelnen Behälter des Müllbunkers ein
gangsseitig über je eine Abluftleitung und eine Förder
vorrichtung mit einem Gasbehälter, insbesondere einem
Gasbehälter für Sauerstoff, in Verbindung stehen, der
über eine Versorgungsleitung mit dem Hauptofen für Tem
peraturen zwischen 700 und 1000°C und mit der zweiten
Verbrennungsstufe bzw. dem Sonderofen und Ejektorofen
für Temperaturen zwischen 1000 und 1400°C verbunden
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß neben
dem ersten Gasbehälter, insbesondere einem Gasbehäl
ter für Sauerstoff, ein zweiter Gasbehälter für Luft
parallel geschaltet ist, der über eine zweite Förder
vorrichtung mit der Außenumgebung und über eine dritte
Fördervorrichtung mit dem Gießereiraum verbunden ist,
der mit einer oder mehreren Förderleitungen der ersten
Verbrennungsstufe bzw. Hauptofen für Temperaturen zwi
schen 700 und 1000°C und/oder über die Förderleitung
mit dem Rüttelsieb in Verbindung steht.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin
dung, daß die erste Verbrennungsstufe über einen Auf
fangbehälter bzw. Rüttelsieb für auszuscheidende Me
talle und eine Förderleitung mit einem Gießereiraum in
Verbindung steht, der über die Fördervorrichtung mit
dem Gasbehälter und mit dem Verbraucher der Metallurgie
verbunden ist.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und
Anordnung der Müllverbrennungsanlage ist es von Vor
teil, daß neben dem ersten und zweiten Gasbehälter ein
dritter Gasbehälter für CH₄ oder Propan-Butan vorgese
hen ist, der über eine Förderleitung mit der ersten
Verbrennungsstufe und mit dem Sonderofen sowie mit dem
Ejektorofen in Verbindung steht.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die an die erste Ver
brennungsstufe bzw. Hauptofen angeschlossene Förderlei
tung des dritten Gasbehälters zur Aufnahme von CH₄ oder
Propan-Butan und die an den ersten und/oder zweiten
Gasbehälter angeschlossene Luftleitung bzw. Versor
gungsleitung zur Aufnahme von Luft in den Hauptofen
axial und radial eintreten.
Berücksichtigt man, daß die Erdhülle zur Hälfte ihres
Gewichts aus Sauerstoff (50,5%) und zu einem Viertel
aus Silizium (27,5%) besteht und die übrigen Elemente
Al, Fe, Ca, K, Na, Mg, H, Ti, N, Cl, C 21,62% der Erd
hülle ausmachen, so verbleiben für die übrigen Elemente
P, F, Mn, S, M, Ba, Sn, Zn und Rb ca. 0,35% übrig. Auf
die übrigen Elemente entfallen nur noch 0,03%. Durch
die vorteilhafte Ausbildung der Müllverbrennungsanlage
und der einzelnen Komponenten unter Verwendung von re
zepturmäßig zugeführten Zusatzstoffen kann eine umwelt
verträgliche und vollständige thermokatalytische Be
handlung aller nicht radioaktiver Abfälle in dem erfin
dungsgemäßen Spezialofen vorgenommen werden.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Abgasleitung der er
sten Verbrennungsstufe den Windsichter und den Gasver
teiler serienmäßig verbindet und die Abgasleitungen die
Verbindung zwischen dem Gasverteiler und den Verbren
nungsdüsen des Ejektorofens darstellen.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Wasserleitung mit
dem Mantelraum der ersten Verbrennungsstufe bzw.
Hauptofen zur Temperaturregelung im Ofeninnenraum in
Verbindung steht und die dadurch entwickelten Wasser
dämpfe über eine Förderleitung der Verbindungsleitung
zugeführt werden.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß der dritte
Gasbehälter über die Versorgungsleitung mit der ersten
Verbrennungsstufe bzw. Hauptofen und mit den Verbren
nungsdüsen der zweiten Verbrennungsstufe bzw. dem Ejek
torofen und dem Sonderofen in Verbindung steht.
Durch die thermokatalytische Behandlung der Abfälle in
zwei nacheinander geschalteten, entweder horizontal
oder schräg verlaufenden Verbrennungsstufen zwischen
700 und 1000°C sowie zwischen 1000 und 1400°C können
sämtliche Abfallprodukte optimal verbrannt werden, und
durch entsprechende Aufbereitung der einzelnen Substan
zen durch Hinzufügung von entsprechenden Stoffen kann
eine Veredelung der Abfallprodukte herbeigeführt wer
den. Hierdurch erhält man eine optimale Energierückge
winnung der aus dem Verbrennungsprozeß aus der Gasrei
nigungsanlage und der Aschenaufbereitungsanlage ent
standenen Neuprodukte. Dadurch läßt sich eine Reduzie
rung der Abfälle auf den Deponien erzielen. Die bei der
Verbrennungsanlage gewonnene Energie kann auf optimale
Weise dem entsprechenden Verbraucher zugeführt werden.
Ebenso ist es möglich, einen Teil der aus der Verbren
nungsanlage freigesetzten Energie vorgeschalteten Ver
brennungsstufen zurückzuführen. Die bei der Verbren
nungsanlage freigewordene Energie kann auch in vorteil
hafter Weise für Fernheizungen oder Fernkühleinrichtun
gen eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß der zwischen der ersten Verbrennungsstufe
bzw. Hauptofen für Temperaturen zwischen 700 und
1000°C und dem Sonderofen für Temperaturen zwischen
1000 und 1400°C vorgesehene Auffangbehälter für auszu
scheidende Metalle über eine zweite Förderleitung mit
dem Ofeninnenraum des Sonderofens verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß im Innenraum des Hauptofens und im Innenraum
des Sonderofens je eine katalytisch ausgebildete, an
treibbare Fördereinrichtung vorgesehen ist.
Eine zusätzliche Möglichkeit gemäß einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Müllverbrennungsanlage besteht
darin, daß der Hauptofen über eine Abgasleitung und der
Sonderofen über eine Abgasleitung mit dem Gasverteiler
in Verbindung steht und über die Abgasleitungen die
Verbindung zu den Verbrennungsdüsen des aus zwei mit
einander kommunizierenden Innenräumen bestehenden Ejek
torofens ermöglicht, der über einen konischen Ofenaus
gang den Gaszugang zu den Wärmetauscherrohren des
Dampfgenerators und/oder des Zyklons herstellt.
Von Vorteil ist es ferner, daß die Wärmetauscherrohre
des Dampfgenerators eingangsseitig an die Verbindungs
leitung der Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
und ausgangsseitig an mindestens einen Verbraucher an
geschlossen sind.
Eine wesentliche vorteilhafte Ausführungsform erreicht
man dadurch, daß der Zyklon mit eingebautem E-Filter
zur Abgabe von ausgeschiedener Asche über eine Aus
gangsleitung mit der ersten Verbrennungsstufe bzw.
Hauptofen verbunden ist.
Vorteilhaft ist es außerdem, daß die erste Verbren
nungsstufe bzw. Hauptreaktor über eine Abgasleitung,
einen Gasverteiler sowie mehrere Abgasleitungen mit der
zweiten Verbrennungsstufe bzw. dem Ejektorofen und/oder
dem nachgeschalteten Dampfreaktor verbunden ist.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Gastrennungs- und
Behandlungseinrichtung über eine an den Zyklon ange
schlossene Fördereinrichtung und eine Versorgungslei
tung mit Gas aus der zweiten Verbrennungsstufe bzw.
Ejektorofen versorgt wird.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Ga
strennungs- und Behandlungseinrichtung zahlreiche hin
tereinander geschaltete, Katalysatorenschicht, insbe
sondere Fe₂O₃, aufweisende Behälter zur Umwandlung von
CO in CO₂ aufweist. Hierdurch werden auf sehr kosten
günstige Weise fast alle Feststoffe ausgefiltert. Ist
die Aktivkohle verbraucht, so kann sie dem Verbren
nungsprozeß zugeführt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
zahlreiche hintereinander geschaltete Behälter auf
weist, in der Aktivkohle oder ein sonstiges Adsorpti
onsmittel zur Reinigung der Gase vorgesehen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß zwischen
den Katalysatoren zur Umwandlung von CO in CO₂ aufwei
senden Behältern und dem Behälter ein oder mehrere Wär
metauscher aufweisende Behälter vorgesehen sind. Hier
durch werden die vom Gas mitgeschleppten Energien an
Kühlmittel, beispielsweise Wasser, abgegeben.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin
dung, daß die Wärmetauscher mit den Verbindungsleitun
gen zur Aufnahme von Dampf oder Wasser im Gegenstrom
zur Gasströmung in der Versorgungsleitung vorgesehen
sind, die mit dem Zyklon und dem Dampfgenerator über
die Wärmetauscherrohre an einen Verbraucher angeschlos
sen sind. Hierdurch wird ein Teil der sonst verlorenge
gangenen Wärmeenergie einem Verbraucher wieder zur Ver
fügung gestellt und dadurch der Wirkungsgrad der Anlage
weiter verbessert.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
und Anordnung ist es von Vorteil, daß die Behälter der
Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung, die sich an
den Zyklon anschließen, über die Versorgungsleitung an
zahlreiche weitere hintereinander geschaltete Behälter
angeschlossen sind, die zur Aufnahme von inerten Füll
stoffen dienen. Hierdurch wird die Kontaktfähigkeit
zwischen Flüssigkeit und Gas wesentlich verbessert und
anschließend der Waschvorgang der Gase vollzogen. Als
Waschmittel kann Natronlauge, Ammoniak, Kalilauge, Kup
ferchlorid, Natriumcarbonat eingesetzt werden.
Vorteilhaft ist es ferner, daß an den Wärmetauscher des
letzten Behälters ein Wasserbehälter für die Dampfver
sorgung angeschlossen ist, wobei alle Wärmetauscher
strömungsmäßig über die Leitung miteinander verbunden
und an die Wärmetauscherrohre des Zyklons und Dampfge
nerators und dann an den Verbraucher angeschlossen
sind.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß zahlreiche weitere hin
tereinander geschaltete Behälter mit je einer Beriese
lungsanlage zur Versorgung der Flüssigkeit, insbeson
dere Natronlauge, Natriumcarbonat, Kalilauge, mit einem
Gasverteiler zur Abgaseinführung, mit je einer inerten
Füllstoffschicht und einem Umpumpsystem, das aus einer
Pumpe, mehreren Förderleitungen und einem Pufferbehäl
ter besteht, vorgesehen sind. Hierdurch wird die Kon
taktfähigkeit zwischen Flüssigkeit und Gas wesentlich
verbessert und dabei der Waschvorgang der Gase vollzo
gen, wobei das Gas über das in dem Behälter vorgesehene
Füllmaterial geleitet wird. Als Lösungsmittel oder Rea
genzien kann Natronlauge, Kalilauge, Natriumcarbonat,
Kupferchlorid, Ammoniak, Glyzerin eingesetzt werden.
Natronlauge reagiert beispielsweise mit HCl, mit HF,
mit H₂S, so daß Natronlauge in Salz und Wasser umgewan
delt werden kann, Salze, die in Wasser löslich sind und
dann in den Pufferbehälter geleitet werden. Von dem
Pufferbehälter wird die Lösung wieder im Kreislauf ge
pumpt, wobei ein Teil der Lösung zur Abwasseranlage ge
leitet und dadurch entsorgt wird.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß das aus den Behältern
mit dem Berieselungselement austretende Gas über eine
Förderleitung an einen Verbraucher geleitet wird.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die aus den
ersten Behältern mit den Berieselungselementen austre
tenden Abgase über die Versorgungsleitung und einen
Ventilator an weitere Behälter zur Ausscheidung von CO-
und CO₂-Spuren, die ebenfalls mit Berieselungselemen
ten, Gasverteilern und inerten Füllstoffen versehen
sind, anschließend an eine Entstickungseinrichtung zur
Umwandlung von eventuellen Stickstoffoxyd-Spuren, dann
an eine Trocknungskolonne, die mit einem hygroskopi
schen Filtermaterial und Aktivkohle beschichtet ist,
weitergeleitet werden, wobei die ausgefilterten, ge
trockneten Abgase dann zum Verbraucher transportiert
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß der Behälter berieselt mit CuCl-Lösung zur
Ausscheidung von CO über eine Förderleitung mit einem
Verdampfer verbunden ist, in dem gebundenes CO freige
geben wird und über die Förderleitungen dem Luftbehäl
ter zugeführt wird.
Vorteilhaft ist es ferner, daß der letzte Behälter be
rieselt mit Ammoniakwasserlösung zur Ausscheidung von
CO₂-Spuren über die Förderleitung mit dem Pufferbehäl
ter und über die Saugleitung mit der Pumpe in Verbin
dung steht.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die in einem Behälter
bzw. Gaswäscher mit Kohlendioxyd gesättigte Wasserlö
sung über die Rücklaufförderleitung zu einem Verdamp
fer, wo das CO₂ regeneriert wird, und über einen Trop
fenabscheider und Gasverdichter dem Druckbehälter, der
mit dem Verbraucher in Verbindung steht, zugeführt
wird.
Vorteilhaft ist es außerdem, daß die Pufferbehälter mit
den Rührbehältern über eine Förderleitung in Verbindung
stehen.
Vorteilhaft ist es ferner, daß alle Pufferbehälter über
eine Abwasserleitung mit mehreren Aufnahmebehältern
verbunden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die Mischeinrichtung über die Förderleitung
mit Wiegeeinrichtung mit dem Sonderofen, über die För
derleitung mit Wiegeeinrichtung mit den Aufnahmebehäl
tern bzw. Pufferbehältern und über die Versorgungslei
tung mit dem Gasbehälter für CO₂ in Verbindung steht
und daß die Mischeinrichtung über eine Abgasleitung und
über einen Austragstutzen mit einem Granulator in Ver
bindung steht.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die Mischeinrichtung und
der Granulator mit je einer Fördereinrichtung versehen
sind, wobei die Mischeinrichtung und der Granulator
über eine Wasserleitung mit der Wasserpumpe und dem
Wasserbecken in Verbindung stehen und die Mischeinrich
tung über eine Dampfleitung mit der Verbindungsleitung
verbunden ist, und daß der Granulator über eine Förder
leitung mit den Aufnahmebehältern, weiterhin über die
Abluftleitung und Rückführungsrohr mit dem Zyklon mit
eingebautem E-Filter und über den Austragstutzen mit
den Sammelbehältern in Verbindung steht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die Sammelbehälter über eine Abfülleinrich
tung dem Verbraucher nahestehen, daß die Sammelbehälter
über die Abluftleitungen mit dem Zyklon mit eingebautem
E-Filter verbunden sind und daß der Zyklon mit einge
bautem E-Filter über die Abluftleitung, alle Aufnahme
behälter, alle Pufferbehälter, die Verdampfer, alle
Pufferbehälter über die Abluftleitungen mit der Abluft
leitung in Verbindung stehen und die Abluftleitung über
einen Gasverdichter zum Gasbehälter führt.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Abgase vor dem
Verdichter und nach der Entstickungsanlage mit einer
Lasereinrichtung auf Schadstoffe wie NO₂, SO₂, O₃ ge
prüft werden und, falls Schadstoffe vorhanden, dem er
sten Gaswäscher über die Förderleitung zugeführt wer
den.
Durch die erfindungsgemäße Verbrennungsanlage und durch
die rezepturmäßige Aufbereitung aus den unterschiedli
chen Komponenten, die spezifisch gesammelt, transpor
tiert und gelagert werden, läßt sich eine wirtschaftli
che Verbrennung aller Abfälle sowie eine vorteilhafte
Aufbereitung der einzelnen Substanzen durchführen. Mit
der erfindungsgemäßen Verbrennungsanlage können fast
sämtliche Abfallkategorien berücksichtigt werden, ins
besondere Hausmüll, Altpapier, Abfälle aus der Fell-
und Lederverarbeitung, Holz, Textilabfälle, organische
Verpackungselemente, Kunststoffmaterial, polymere und
organische Sammelprodukte, Metalle, Glas, Porzellan,
Krankenhausabfälle, organische Flüssigkeiten, FCKW-Sub
stanzen, organische Feststoffe, entschärfte Explosions
stoffe und andere Produkte zersetzt, umgewandelt und
wiederaufbereitet werden. Die verschiedenen Abfallsor
ten werden in innen beschichteten Betonsilos zwischen
gelagert. Die einzelnen Abfallprodukte werden auf diese
Weise getrennt gesammelt, aufbereitet, gelagert und
speziell weiterverarbeitet. Der angelieferte Abfall
wird ferner in Zerdiratoren, Shreddern, Rotorscheren,
Steinmühlen, Prallbrechern, Schneidmühlen zerkleinert,
in besonderen Filtern, Sieben oder Absetzeinrichtungen
getrennt, in Großmischern gemischt und homogenisiert
und anschließend Endlagerungsilos zugeführt. Die auf
bereiteten Abfälle können in den einzelnen Behältern
rezepturmäßig bzw. dosiert entnommen werden und mit
Hilfe von Transportbändern der ersten Verbrennungsstufe
zugeführt werden. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Ab
fallanlieferung, Aufbereitung und Lagerung im gut be
lüfteten Zustand erfolgt. In vorteilhafter Weise werden
die Mischwerke bzw. Rührwerke mit 0 bis 60 Umdrehungen
pro Minute stufenlos angetrieben, damit eine optimale
Stoffturbulenz im gesamten Ofenraum gewährleistet ist.
In der ersten Verbrennungsstufe werden die zugeführten
Abfallstoffe unter Verwendung von zusätzlicher Luft und
Methan verbrannt. Dabei sind Temperaturen zwischen 700
und 1000°C vorteilhaft. Die in der ersten Verbren
nungsstufe angefallenen Abfälle werden zu ca. 72% in
Gasform abgegeben, während ca. 5% der Metallschmelze
zugeführt werden. Der Rest der Abfallprodukte wird in
Salz umgewandelt. Die aus der ersten Verbrennungsstufe
bzw. Hauptofen gewonnenen Gasprodukte werden in vor
teilhafter Weise einer zweiten Verbrennungsstufe bzw.
Ejektorofen zugeführt, während die Asche mit den rest
lichen Metallteilen einer zweiten Verbrennungsstufe
bzw. Sonderofen zugeführt wird. Bevor die Asche aus der
ersten Verbrennungsstufe bzw. Hauptofen der zweiten
Verbrennungsstufe bzw. Sonderofen zugeführt wird, wer
den die Metallteile mit Hilfe eines Rüttlersiebes aus
geschieden und von Ascheresten befreit und somit der
Wiederverwertung zugeführt. Die der zweiten Verbren
nungsstufe bzw. Sonderofen zugeführte Asche wird einer
Temperaturbehandlung zwischen 1000 und 1400°C unterzo
gen, so daß die bisher nicht geknackten organischen
Stoffe einer vollständigen Umwandlung unterzogen werden
können. Die hierbei freigesetzten Gase werden über eine
Fördereinrichtung der zweiten Verbrennungsstufe bzw.
dem Ejektorofen zugeführt und die Asche einer Mischein
richtung zugeleitet. Die Gase treffen auf die aus dem
Sonderofen kommenden Gase und werden dann anschließend
weiterbehandelt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in
den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß
alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzel
merkmalen erfindungswesentlich sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilansicht der Abfallverbren
nungsanlage gemäß Fig. 5,
Fig. 2 eine Aschenaufbereitungsanlage gemäß
Fig. 5,
Fig. 3 eine Gasreinigungsanlage gemäß Fig.
5,
Fig. 4 einen Ofen der Müllverbrennungsanlage
gemäß Fig. 5,
Fig. 5 die Gesamtansicht der Müllverbrennungs
anlage gemäß Fig. 1 bis 4.
In der Zeichnung ist mit 1, 5 eine Müllverbrennungsan
lage bezeichnet, die aus einem Müllbunker 2 zur Auf
nahme unterschiedlicher anfallender Abfälle besteht und
der ein Müllverbrennungssystem 3, ein Dampfgenerator 4,
ein Zyklon 15, eine Gastrennungs- und Behandlungsein
richtung 6 mit einem Wärmetauschersystem 51 sowie eine
Aschenaufbereitungseinrichtung 7 zugeordnet sind. Die
Müllverbrennungsanlage besteht im einzelnen aus zahl
reichen nebeneinander angeordneten Behältern 24, die
eingangsseitig mit je einer Einlaßöffnung zur Aufnahme
der Abfälle und ausgangsseitig mit je einer Auslaßöff
nung 18 sowie einer Dosiervorrichtung 19 ausgestattet
sind, über die die Abfälle einer nachgeschalteten Sam
melfördereinrichtung 20 zugeführt werden. Die Sammel
fördereinrichtung 20 besteht aus einem rohrförmigen Ge
häuse, in dem auf einer Welle zahlreiche Schaufelblät
ter angeordnet sind, über die der Abfall einer ersten
Verbrennungsstufe bzw. Hauptofen 9 eines Müllverbren
nungssystems 3 zugeführt wird. Eine ähnliche Anordnung
einzelner Behälter 24 ist in einer zweiten Gruppe zu
sammengefaßt, die mit einer gleichen Sammelförderein
richtung 20 in Verbindung steht. Diese leitet die Ab
fallprodukte ebenfalls der ersten Verbrennungsstufe 9
zu. Die Sammelfördereinrichtung bzw. die einzelnen Ver
schlußeinrichtungen 23 der Behälter 24 können über eine
Regeleinrichtung 21 gesteuert werden. Die Regeleinrich
tung 21 ist hierzu mit einem Sensor 22 ausgestattet,
der die Abfälle in den Behältern 24 selektiert und über
ein Steuer- bzw. Regelglied die einzelnen Verschlußein
richtungen 23 öffnet oder schließt, so daß der Sammel
fördereinrichtung 20 Abfälle über einen oder mehrere
Behälter 24 zugeführt werden können. Die zweite Gruppe
mit den Behältern 24 kann auf ähnliche Weise wie die
erste Gruppe gesteuert werden. Die einzelnen Behäl
ter 24 werden über eine Zuführeinrichtung 17 und ein
sich daran anschließendes Zuführorgan 16 beschickt. Die
Zuführeinrichtung 17 kann hierzu mit einem Vorsortierer
zusammenarbeiten.
An die einzelnen Behälter 24 ist eine Abgasleitung 25
angeschlossen, die über eine Fördereinrichtung 26 bzw.
einen Ventilator mit einem Puffer bzw. einem Gasbehäl
ter 27 in Verbindung steht. Neben dem Gasbehälter 27
ist ein zweiter Gasbehälter 29, insbesondere für O₂,
vorgesehen. Der Gasbehälter 29 steht über eine Versor
gungsleitung 121 mit dem Gasbehälter 27 in Verbindung.
Eine weitere Versorgungsleitung 121′ stellt eine Ver
bindung zwischen dem Gasbehälter 29 und einer Versor
gungsleitung 42 dar, die über die Versorgungsleitung 28
an den oberen Teil des Verbrennungsraumes der ersten
Verbrennungsstufe 9 angeschlossen ist. Neben den beiden
Gasbehältern 27 und 29 ist ein dritter Gasbehälter 39
für CH₄ vorgesehen, der über die Förderleitung 40 eben
falls mit dem Verbrennungsraum der ersten Verbrennungs
stufe 9 verbunden ist und CH₄ dem Verbrennungsraum 41
zuführt. Der Gasbehälter 27 steht ferner über die Lei
tung 42 und die Förderleitung 40 über zahlreiche Dü
sen 98 mit dem unteren Teil des Verbrennungsraumes der
Verbrennungsstufe 9 in Verbindung und optimiert auf
diese Weise die Verbrennung der Abfälle. Die Temperatu
ren in der ersten Verbrennungsstufe liegen zwischen 700
und 1000°C. Die in der Verbrennungsstufe 9 aufgenomme
nen Abfälle werden über eine Fördereinrichtung 44 ver
mischt, katalytisch aktiviert und weiterbewegt und nach
deren Verbrennung einem Auffangbehälter bzw. einem Rüt
telsieb 35 zum Trennen fester Metallteile zugeführt.
Die im Auffangbehälter 35 oben schwimmenden Metalle
werden über eine Förderleitung 34 einem Auffangraum
bzw. Gießereiraum 37 und über einen Förderweg einem
Verbraucher 32 der Metallurgie zugeführt. An der unte
ren Seite des Verbrennungsraumes der ersten Verbren
nungsstufe 9 sind weitere Leitungen 33 angeschlossen,
die die unterschiedlichen Metallschmelzen dem Gieße
reiraum 37 zuführen. Die in dem Gießereiraum 37 sich
entwickelnden Gase werden über eine Leitung 98 und eine
Fördervorrichtung 31 wieder dem Gasbehälter 29 zurück
geführt.
Die aus dem Auffangbehälter 35 abgeschiedenen schlackenförmigen
Abfallprodukte gelangen über die zweite
Förderleitung 43 in den Verbrennungsraum 41 des Ver
brennungsofens 10, die ebenfalls mit einer Fördervor
richtung 44 ausgestattet ist, die im Ofeninnenraum 41
bzw. 41′ die Abfallprodukte umwälzt und weiterbewegt,
bis sie zur Auslaßöffnung 99 gelangen. Über die Auslaß
öffnung 99 gelangen die pulverförmigen Abfallprodukte
zu einer Mischeinrichtung 82 (Fig. 2) mit einer weite
ren Verarbeitungsstufe. An den unteren Bereich des Mi
schers 82 ist ein Behälter 100 zur Aufnahme von CO₂
über eine Leitung 101 angeschlossen, der die restliche
Umsetzung der Asche im Homogenisierraum 41 der Misch
einrichtung 82 bewirkt. Die weitere Funktion der Misch
einrichtung 82 ist weiter unten näher erläutert.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, gehört zur Müllverbrennungs
anlage 1 ein Sonderofen 10 mit einer zweiten Verbren
nungsstufe 1, zu der zwei miteinander kommunizierende
Verbrennungsräume 8 und 11 mit nachgeschaltetem Dampf
generator 4 gehören, in dem Wärmetauscherrohre 49 vor
gesehen sind. In den Verbrennungsräumen 8 und 11 sind
mehrere Verbrennungsdüsen vorgesehen, die über die För
derleitung 40 mit CH₄ oder Propan-Butan versorgt wer
den. Die Förderleitung 40 ist hierzu an den dritten
Gasbehälter 39 für CH₄ angeschlossen. Ferner steht der
Verbrennungsraum der ersten Verbrennungsstufe 9 über
die Abgasleitung 45 und eine sich an einen Vertei
ler 106 anschließende Versorgungsleitung 105 ebenfalls
mit den Verbrennungsdüsen 46 in Verbindung. Die heißen
Gase aus dem Verbrennungsraum gemäß Fig. 4 werden über
einen konischen Raumausgang 48 dem Dampfgenerator 4 zu
geführt, in dem die Wärmetauscherrohre 49 angeordnet
sind. Das Ausgangsende des Wärmetauscherrohres 49 steht
mit einem Dampfverbraucher 52, wie z. B. elektrischer
Energieerzeuger, Fernheizung, in Verbindung. Die Gas
wärme wird im Dampfgenerator 4, Zyklon 15 und in den
hintereinander geschalteten Wärmetauschern 51 an das im
Gegenstrom fließende Wasser bzw. Dampf fast vollständig
abgegeben. Die im Kühlmantel der ersten Verbrennungs
stufe 9 mit Hilfe der überschüssigen Ofenwärme entwickelten
Wasserdämpfe werden über eine Rohrleitung 54 in
die Dampfleitung 50, die den Wärmetauscher 51 mit dem
Zyklon 15 verbindet, eingespeist. Es können zahlreiche
Wärmetauscher 51 hintereinander geschaltet sein, die in
einzelnen Behältern 57 bis 64 vorgesehen sind. Das Wär
metauschersystem 51 steht über eine Fördereinheit 103
mit einem Wasserbecken 68 in Verbindung. Im Gegenstrom
zum Wasser- bzw. Dampffluß werden die Abgase vom Zy
klon 15 mit einer Fördereinrichtung 55 über eine Ver
sorgungsleitung 56 durch die einzelnen Behälter 57 bis
64 transportiert.
In den Behältern 57, 58, 59 sind Katalysatoren, insbe
sondere Fe₂O₃, die eine Umwandlung des CO in CO₂ bewir
ken, wobei die Behälter 62 und 64 mit Filterstoffen,
insbesondere Aktivkohle, gefüllt sind, die zur Gasrei
nigung dienen. Die in den Behältern vorgesehenen Kata
lysatoren und Filterstoffe werden nach deren Verbrauch
dem Verbrennungsprozeß und hierzu den Behältern 24 zu
geführt. Die aus dem Behälter 64 austretenden Gase, zu
sammengesetzt aus CO, CO₂, H₂S, SO₂, HCl, HF, HBr, HJ,
N₂, H₂, H₂O, O₂, N₂-Oxide, sonstigen Gase, werden mit
einer Fördereinrichtung 102 über die Versorgungslei
tung 56 den Gaswäschern 67, die mit inertem Füll
stoff 108 versehen sind, zugeführt. Die Gase werden in
die hintereinander geschalteten Wäscher 67 über die
Düse 104 eingebracht und im Gegenstrom mit verschie
denen Wasserlösungen berieselt. Im ersten Wäscher 67
werden die Gase mit KOH-Lösung, im zweiten mit NaOH-Lö
sung und im dritten mit Na₂CO₃-Lösung über ein Beriese
lungsrohr 70 besprüht. Es finden mehrere Reaktionen
statt:
KOH+H₂S→K₂S+H₂O
KOH+HCl→KCl+H₂O
NaOH+HF→NaF+H₂O
Na₂CO₃+SO₂→Na₂SO₃+CO₂ u. a.
KOH+HCl→KCl+H₂O
NaOH+HF→NaF+H₂O
Na₂CO₃+SO₂→Na₂SO₃+CO₂ u. a.
Die Gase verlassen den dritten Wäscher 67 befreit von
festen Partikeln und in einer neuen Zusammensetzung mit
N₂, CO, CO₂, H₂O, H₂, O₂, Inertgasen, Spuren von N₂-
Oxiden und eventuell Spuren von Dioxinen.
Im vierten Wäscher 67 wird das CO₂ aus den Gasen mit
Druckverfahren im Wasser zurückgehalten, regeneriert,
das Wasser im Tropfenabscheider 71 zurückgehalten, im
Verdichter 71′ komprimiert und im Behälter 66 flüssig
gelagert, mit welchem der Abnehmer 69 in Verbindung
steht.
Den vierten Wäscher 67 verlassen die Gase in kohlendi
oxydarmer Zusammensetzung. Spuren von CO werden in ei
nem fünften Wäscher 67 mit CuCl-Lösung in reversibler
Komplexform zurückgehalten, im Verdampfer 73′ regene
riert und über das Abluftrohrleitungssystem dem Luftbe
hälter 29 zugeführt. Das Waschen der Gase mit konzen
trierter NH₃-Wasserlösung erfolgt in einem sechsten Wä
scher 67 und bezweckt das Entfernen der letzten Spuren
von CO₂. Die Gase verlassen den sechsten Wäscher 67 mit
N₂, H₂, Spuren von O₂, H₂O und eventuell Spuren von N₂-
Oxiden und Dioxinen. In einem weiteren Reinigungs
schritt werden die Gase in einer Entstickungsanlage 74
von Stickstoffoxyd- und Dioxin-Spuren befreit.
Die gesättigten, verbrauchten Kalilauge-, Natronlauge-,
Natriumcarbonat-, Kupferchlorid- und Ammoniak-Lösungen
aus den Behältern 80 und 109 werden für die Hydratie
rung und Granulierung der Asche im Mischer 82 und Gra
nulator 83 verwendet.
Die aus der Entstickungsanlage 74 austretenden Gase
werden einer Trocknungskolonne 75, die mit zwei Adsorp
tionsmitteln 78 und 79 gefüllt ist, zugeführt. Die Gase
verlassen die Kolonne 75 in wasser- und noxenfreiem Zu
stand und können vom Verbraucher 97 in Anspruch genom
men werden.
Nachfolgend ist an einem Ausführungsbeispiel für die
Müllverbrennungsanlage 1 dargestellt, wie die einzelnen
Abfallprodukte zersetzt, umgewandelt oder veredelt wer
den.
Die 14 Abfallarten werden in innenbeschichteten Beton
silos im förderungsfähig aufbereiteten Zustand gelagert
(Silogröße: L=400 m; B=60 m; H=40 m).
Außerdem werden unbedenkliche Abfälle, die dem Verbren
nungsprozeß fernbleiben dürfen, getrennt gesammelt, ge
lagert und spezifisch weiterverarbeitet: MgCO₃, CaCO₃,
CaSO₄, Ca(OH)₂, CaCl₂, NaCl, Na₂SO₄, Na₂CO₃, BaSO₄, de
finierte Salzmischungen, Nebengesteine aus Metallhüt
tenwerken und Gebäude-Steinabtragungen. Die Silos kön
nen zwischen 500 und 2000 m³ groß sein.
Der angelieferte Abfall wird in Zerdiratoren, Shred
dern, Rotorscheren, Schneidmühlen, Prallbrechern,
Schneidmühlen zerkleinert, in Separatoren, Filtern,
Sieben, Absatzeinrichtungen getrennt, in Großmischern
gewartet, homogenisiert und anschließend den Abfallbe
hältern 24 zugeführt.
Die aufbereiteten Abfälle werden aus dem Behälter 24
rezepturmäßig entnommen und mit Hilfe von Förderein
richtungen 20 dosiert dem Ofen 9 zugeführt.
Die Abfallanlieferung, -aufbereitung, Silozwischenlage
rung erfolgt alles nach Stand der Technik belüfteten
Bedingungen.
Der Ofen 9 hat eine Länge von 22 m, einen aktiven
Durchmesser von 1,2 m, Innenauskleidung aus Schamotte,
eine fixe 7°ige Montageschrägstellung, drei Bodenaus
trittsstutzen zum Abführen von geschmolzenen Metallen,
Doppelmantel, drei Temperaturmeßstellen, zwei Gasge
schwindigkeitsmeßstellen, einen Windsichter, eine
axiale Fördereinrichtung 44 mit Katalysatoransätzen an
den Homogenisierarmen und vier Feuerungsunterstützungs
stellen. Das Rührwerk bewegt sich mit 0 bis 60 Upm; da
mit ist eine optimale Stoffturbulenz im gesamten
Ofeninnenraum gesichert.
Im Ofen 9 werden die zugeführten Abfallstoffe mit Bei
steuerung von Luft (oder Sauerstoff) und Kohlenstoffga
sen (Methan, Propan-Butan) bei 950 bis 980°C ver
brannt. Den Ofen 9 verlassen die Abfälle zu ca. 70 bis
75% in Gasform, zu etwa 3% in Metallschmelze, zu ca.
20 bis 25% in Salzform (Asche) und zu ca. 2% in fe
sten Metallteilen.
Die Gase werden aus dem Ofen 9 über einen Windsichter
13 zum Ofen bzw. einem Ejektorofen 47 geleitet, die
Asche mit Metallteilen zum Ofen 10. Bevor die Asche den
Ofen 10 erreicht, werden die Metallteile mit Hilfe eines
Rüttelsiebes 35 ausgeschieden, von Ascheresten befreit
und die Vorbereitungen ihrer Wiederverwertung
eingeleitet.
Nun wird als erstes die Weiterverarbeitung der Asche
beschrieben.
Die Asche erreicht den Ofen 10 (marktübliche Feuerungsanlagen),
in dem Kohlenstoffgase und Luft durch Verbesserung
einer Temperatur von 1050 bis 1100°C bereitstehen,
eine Temperatur, bei welcher alle ungeknackten
organischen Stoffe ihre praktisch vollständige Umwandlung
erfahren. Die Gase werden über einen Windsichter
zum Ofen 47 und die Asche zur Mischeinrichtung 82 geleitet.
Die Gase treffen auf die aus dem Ofen 9 kommenden Gase
und werden danach später weiterbehandelt.
Die Asche erreicht die Mischeinrichtung 82 mit ca.
1000°C. Die Mischeinrichtung 82 kann nach 3 Rezepturen
eingestellt werden.
Rezeptur 1 (Düngemittel-Herstellung)
Komponente A = 14-16%
Komponente B = 28-32%
Komponente C = 38-42%
Komponente D = 14-16%
Komponente E = ca. 300 m³/1000 kg Durchsatz
Komponente G wird erst im Granulator 83 in Bedarfsmengen zugegeben.
Komponente A = 14-16%
Komponente B = 28-32%
Komponente C = 38-42%
Komponente D = 14-16%
Komponente E = ca. 300 m³/1000 kg Durchsatz
Komponente G wird erst im Granulator 83 in Bedarfsmengen zugegeben.
Rezeptur 2 (Herstellung von Straßenbauhilfsmitteln)
Komponente A = 38-42%
Komponente B = 18-22%
Komponente D = 14-16%
Komponente E = ca. 300 m³/1000 kg Durchsatz
Komponente F = 24-26%
Komponente H wird erst im Granulator 83 in Bedarfsmengen zugegeben.
Komponente A = 38-42%
Komponente B = 18-22%
Komponente D = 14-16%
Komponente E = ca. 300 m³/1000 kg Durchsatz
Komponente F = 24-26%
Komponente H wird erst im Granulator 83 in Bedarfsmengen zugegeben.
Rezeptur 3 (Herstellung von Baustoff für Rohre, Platten, Profile)
Komponente A = 38-42%
Komponente B = 8-12%
Komponente D = 14-16%
Komponente F = 34-36%
Komponente G wird erst im Granulator 83 in Bedarfsmengen zugegeben.
Komponente A = 38-42%
Komponente B = 8-12%
Komponente D = 14-16%
Komponente F = 34-36%
Komponente G wird erst im Granulator 83 in Bedarfsmengen zugegeben.
Die Zusammensetzung der verschiedenen Komponenten kann
wie folgt verstanden werden:
Asche aus dem Ofen 10
Komponente B | |
CaCO₃+MgCO₃|≈24-26% | |
CaSO₄+MgSO₄ | ≈ 8-12% |
Ca(OH)₂ | ≈14-16% |
CaCl₂ | ≈ 9-11% |
NaCl | ≈ 4- 6% |
Na₂SO₄ | ≈ 4- 6% |
Na₂CO₃ | ≈14-16% |
BaSO₄ | ≈ 4- 6% |
Salzgemisch | ≈ 8-12% |
Komponente C | |
Urea|≈38-42% | |
NH₄HCO₃ | ≈ 4- 6% |
NaHCO₃ | ≈ 8-12% |
Phosphatsalze | ≈ 8-12% |
Humuserde, Kompost | ≈34-36% |
Alle Waschwässer aus der gesamten
Anlage werden in einem Becken gesammelt
und der Aschenaufbereitungseinrichtung
zur Verfügung
gestellt.
Im Waschwasser sind hauptsächlich folgende Stoffe anzutreffen:
Na₂CO₃, Na₂SO₄, KCl, KF, KBr, K₂S₂O₃, NaOH,
KOH, K₂CO₃, K₂SO₄. Außerdem ist auch mit einem gewissen
Flugasche-Anteil von 0,2 bis 1,0% zu rechnen.
Diese Komponente ist reines CO₂.
Dient zur vollständigen
Neutralversorgung von alkalischen
Bestandteilen.
Komponente F | |
Nebensteine aus Hüttenbetrieben|≈48-52% | |
Sand, Gebäudeabtragungen | ≈52-48% |
Normales Flußwasser mit ca. 2 bis 3%
Bindemittel.
Wassersuspension mit ca. 8 bis 10% Zement.
Alle Komponenten A bis H befinden sich in den Pufferbehältern
89 und 100 fertig zum Einsatz.
Die Komponenten A, B, C, D, E, F werden dem Homogenisator
82 zugeführt, die Komponenten G und H werden erst
dem Granulator 83 zugeführt. Im Homogenisator 82 werden
die Stoffe vollständig neutralisiert, hydratiert, kristallisiert,
homogenisiert und auf die gewünschte Granuliertemperatur
abgekühlt.
Die Maße des Homogenisators 82:
Länge = 12 m
Durchmesser ≈ 0,8 m
Länge = 12 m
Durchmesser ≈ 0,8 m
Der Homogenisator 82 hat eine Innenauskleidung aus
Schamotte, die letzte Hälfte ist kühlbar. Das Mischgut
verläßt den Homogenisator 82 mit ca. 80 bis 85% und
wird dem schwenkbaren Granulator 83 zum Granulieren
überlassen. Im Granulator 83 wird die Bindeflüssigkeit
G oder H noch zugeführt, das Mischgut granuliert, gekühlt
und mit maximal 30°C einem der drei Sammelbehälter
85, 86, 87 überlassen.
Der Sammelbehälter 85 ist für Rezeptur-1-Granulate.
Der Sammelbehälter 86 ist für Rezeptur-2-Granulate.
Der Sammelbehälter 87 ist für Rezeptur-3-Granulate.
Der Sammelbehälter 86 ist für Rezeptur-2-Granulate.
Der Sammelbehälter 87 ist für Rezeptur-3-Granulate.
Bei Rezeptureinstellung am Homogenisator 82 erfolgt
zugleich auch die vorgegebene Bindemittel-Dosierung im
Granulator 83 und die entsprechende Granulatsilo-Auswahl.
Homogenisator 82, Granulator 83 und die Sammelbehälter
85, 86, 87 stehen laufend unter leichtem Unterdruck
von 100 bis 150 mbar. Das bedeutet, daß auch der Staub
zugleich aus dem System entfernt wird. Das Granulat
wird dann mit der Abfüllstation 116 in Groß- und Kleingebinden
verpackt und versandbereit gemacht.
Nun zur Aufbereitung der durch die Verbrennung entstandenen
Abgase.
Die im Hauptofen 9 und im Sonderofen 10 entstandenen
Abgase werden zusammen mit Luft oder Sauerstoff und Methan
oder Propan-Butan den speziellen Verbrennungsdüsen
46 des zweiräumigen Ejektorofens 47 zugeführt, wo
sie in einem besonders hochturbulenten Strömungsverfahren
bei 1050 bis 1100°C weitere thermische Behandlung
erfahren. Die Abgase verlassen den Ejektorofen 47 mit
ca. 1050°C und in folgender Zusammensetzung: CO, CO₂,
SO₂, H₂, N₂, O₂, H₂O, HCl, HBr, H₂S, HF, sonstige Gase
sowie feste Stoffpartikel. Die festen Stoffpartikel
werden in einem Zyklon mit eingebautem E-Filter von den
Abgasen getrennt und über die Ausgangsleitung 53 in den
Hauptofen 9 zurückgeführt. In den Behältern 57 bis 59,
die mit dem Katalysator (Fe₂O₃) 5 gefüllt sind, wird
das CO zu CO₂ umgewandelt, und in all den Wärmetauschern
51 wird Gaswärme an das gegenströmige Wasser/Dampf
abgegeben. In den Behältern 62 und 64, die
mit Aktivkohle 79 gefüllt sind, werden die Abgase von
Dioxinen und mitgeschleppten Festpartikeln befreit. Die
über die Förderleitung 56 und Gasverdichter 102 zu den
Behältern 67 weitergeleiteten Abgase erfahren in den
ersten drei Behältern 67 eine alkalische Wäsche mit
KOH, NaOH und Na₂CO₃. Die Abgase verlassen den dritten
Gaswäscher 67 mit folgender Zusammensetzung: CO₂, CO,
H₂, N₂, H₂O, Inertgase, sonstige Gasspuren.
Im vierten Gaswäscher 67 wird das CO₂ im Druckverfahren
ausgewaschen und in einem Verdampfer 73 wieder freigesetzt,
in einem Tropfenabscheider 71 getrocknet und mit
einem Gasverdichter 71′ einem Druckbehälter 66 zugeführt,
von wo ein Verbraucher 69 Zugang findet.
Die restlichen Abgase mit Spuren von CO werden in einem
weiteren Gaswäscher 67 mit Kupferchloridlösung berieselt,
wobei das CO in reversibler Komplexform gebunden
und in einem Verdampfer 73′ wieder freigegeben wird und
über das Abluftleitungsnetz in den Gasbehälter 29 zurückgeführt
wird.
In einem letzten Behälter 67 werden die restlichen Abgase
mit konzentrierter NH₃-Wasserlösung berieselt, damit
die noch vorhandenen Spuren SO₂ gebunden werden.
Die Salzlösungen aus den Behältern 80 und 109 werden
den Behältern 89 und somit der Ascheaufbereitungseinrichtung
zugeführt.
Die Abgase verlassen den letzten Gaswäscher 67 in folgender
Zusammensetzung: N₂, Inertgase, Spuren von H₂,
O₂, H₂O und eventuell Spuren von NOx und Dioxinen. In
einer Entstickungsanlage 74 werden Spuren von NOx in N₂
und O₂ umgewandelt, wobei in einer weiteren Trocknungskolonne
75, die mit Aktivkohle 79 und einem hygroskopischen
Filtermaterial 78 gefüllt ist, die Dioxine und
das vorhandene Wasser zurückgehalten werden.
Die Trocknungskolonne 75 verlassen trockene, emissionsfreie
Gase, N₂, Inertgase, H₂, O₂, die dem Verbraucher
97 oder der Atmosphäre zugute kommen.
Bezugszeichenliste
1 Müllverbrennungsanlage
2 Müllbunker
3 Verbrennungsofen, Müllverbrennungsofen
4 Wärmetauscher
5 Zyklon
6 Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
7 Aschenaufbereitungseinrichtung
8 Turbogenerator
9 1. Verbrennungsstufe
10 Sonderofen, zwei miteinander kommunizierende Ofeninnenräume: 8, 11, 2. Verbrennungsstufe
11 hintereinander geschaltete Apparaturen
12 Aufnahmebehälter
13 Granulator
14 Granulatorsilo
15 Zyklon
16 Zuführorgan
17 Zuführeinrichtung
18 Auslaßöffnung
19 Dosiervorrichtung
20 Sammelfördereinrichtung
21 Regeleinrichtung
22 Sensor
23 Verschlußeinrichtung
24 Behälter
25 Abgasleitung
26 1. Fördervorrichtung
27 Gasbehälter
28 Versorgungsleitung
29 Gasbehälter
30 Fördervorrichtung
31 Fördervorrichtung
32 Verbraucher der Metallurgie
33 Abgasleitung
34 Förderleitung
35 Auffangbehälter für abgeschiedene Metalle
36 Förderleitung
37 Zwischenbehälter
38 Förderleitung
39 dritter Gasbehälter
40 Förderleitung
41, 41′ Reaktorraum
42 Abgasleitung bzw. Versorgungsleitung
43 zweite Förderleitung
44 Fördereinrichtung
45, 45′ Abgasleitung
46 Verbrennungsdüse
47 Ejektorofen (dritte Verbrennungsstufe bzw. Reaktor)
48 Abgasleitung
49 Wärmetauscherrohr
50 Wärmetauscherrohr
51 Wärmetauscher
52 Verbraucher
53 Ausgangsleitung
54 Abgasleitung
55 Fördereinrichtung bzw. Ventilator
56 Versorgungsleitung
57 bis 64 Behälter
65 Wärmetauscher
66 Heizschlange
67 Behälter
68 Wasserbehälter
69 Leitung
70 Berieselungsleitung
71 Förderleitung
72 Ventilator
73 Wärmetauscher
74 Entstickungsanlage
75 Behälter
76 Förderleitung
77 Förderleitung
78 hygroskopisches Filtermaterial
79 Aktivkohle
80 Aschenaufnahmebehälter
81, 81′ Förderleitung
82 Mischeinrichtung
83 Mischeinrichtung
84
85 Sammelbehälter
86 Sammelbehälter
87 Sammelbehälter
88 Verbraucher
89 Aschenaufnahmebehälter
90 Mischvorrichtung
91 Gasablaßleitung
92 Förderleitung
93 Förderleitung
94 Gasleitung
95 Gasleitung
96 Rückführleitung
2 Müllbunker
3 Verbrennungsofen, Müllverbrennungsofen
4 Wärmetauscher
5 Zyklon
6 Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
7 Aschenaufbereitungseinrichtung
8 Turbogenerator
9 1. Verbrennungsstufe
10 Sonderofen, zwei miteinander kommunizierende Ofeninnenräume: 8, 11, 2. Verbrennungsstufe
11 hintereinander geschaltete Apparaturen
12 Aufnahmebehälter
13 Granulator
14 Granulatorsilo
15 Zyklon
16 Zuführorgan
17 Zuführeinrichtung
18 Auslaßöffnung
19 Dosiervorrichtung
20 Sammelfördereinrichtung
21 Regeleinrichtung
22 Sensor
23 Verschlußeinrichtung
24 Behälter
25 Abgasleitung
26 1. Fördervorrichtung
27 Gasbehälter
28 Versorgungsleitung
29 Gasbehälter
30 Fördervorrichtung
31 Fördervorrichtung
32 Verbraucher der Metallurgie
33 Abgasleitung
34 Förderleitung
35 Auffangbehälter für abgeschiedene Metalle
36 Förderleitung
37 Zwischenbehälter
38 Förderleitung
39 dritter Gasbehälter
40 Förderleitung
41, 41′ Reaktorraum
42 Abgasleitung bzw. Versorgungsleitung
43 zweite Förderleitung
44 Fördereinrichtung
45, 45′ Abgasleitung
46 Verbrennungsdüse
47 Ejektorofen (dritte Verbrennungsstufe bzw. Reaktor)
48 Abgasleitung
49 Wärmetauscherrohr
50 Wärmetauscherrohr
51 Wärmetauscher
52 Verbraucher
53 Ausgangsleitung
54 Abgasleitung
55 Fördereinrichtung bzw. Ventilator
56 Versorgungsleitung
57 bis 64 Behälter
65 Wärmetauscher
66 Heizschlange
67 Behälter
68 Wasserbehälter
69 Leitung
70 Berieselungsleitung
71 Förderleitung
72 Ventilator
73 Wärmetauscher
74 Entstickungsanlage
75 Behälter
76 Förderleitung
77 Förderleitung
78 hygroskopisches Filtermaterial
79 Aktivkohle
80 Aschenaufnahmebehälter
81, 81′ Förderleitung
82 Mischeinrichtung
83 Mischeinrichtung
84
85 Sammelbehälter
86 Sammelbehälter
87 Sammelbehälter
88 Verbraucher
89 Aschenaufnahmebehälter
90 Mischvorrichtung
91 Gasablaßleitung
92 Förderleitung
93 Förderleitung
94 Gasleitung
95 Gasleitung
96 Rückführleitung
Claims (40)
1. Müllverbrennungsanlage (1) mit mindestens einem
Müllbunker (2) zur Aufnahme unterschiedlich aufbereiteter
Abfälle, einem Verbrennungssystem (3),
einem Dampfgenerator (4), einem Zyklon mit eingebautem
E-Filter (15), einer Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
(6) sowie einer Aschenaufbereitungseinrichtung
(7), dadurch gekennzeichnet,
daß der Müllbunker (2) aus zahlreichen einzelnen
Behältern (24) besteht, die jeweils eine unterschiedlich
aufbereitete Abfallart aufnehmen, die
rezepturmäßig dem nachgeschalteten Verbrennungssystem
(3) zugeführt werden, das aus einer katalytisch
ausgebildeten und metallausscheidenden
ersten Verbrennungsstufe bzw. Hauptofen (9) für
Temperaturen zwischen 700 und 1000°C und anschließend
einer zweigleisigen zweiten Verbrennungsstufe
bzw. einem zweiräumigen Ejektorofen
(47) und einem katalytisch ausgebildeten
Sonderofen (10) für Temperaturen zwischen 1000
und 1400°C besteht, wobei der Ejektorofen (47)
aus zwei miteinander kommunizierenden Ofeninnenräumen
(8, 11) besteht, dem ein Dampfgenerator
(4), ein Wärmetauschersystem (51), eine Gastrennungs-
und Behandlungseinrichtung (6) und dem
Sonderofen (10) mindestens eine Aschenaufbereitungseinrichtung
(7) nachgeschaltet ist.
2. Müllverbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus dem Hauptofen (9)
austretenden Abgase dem aus zwei miteinander
kommunizierenden Ofeninnenräumen (8, 11)
bestehenden Sonderofen (47) zur Weiterverbrennung
zugeführt werden, anschließend im
Dampfgenerator (4) und Wärmetauschersystem (51)
einem Energieaustausch unterzogen werden, im
Zyklon mit eingebautem E-Filter (15) von der
Flugasche befreit und in der Gastrennungs- und
Behandlungseinrichtung (6) stufenweise
umgewandelt, getrennt und aufbereitet werden,
während die aus dem Hauptofen (9) resultierenden
Feststoffe dem Sonderofen (10) zur Endverbrennung
zugeführt werden und die aus dem Sonderofen (10)
austretenden Gaskomponenten dem Weg zum
Ejektorofen (47) folgen, während die gleichzeitig
austretenden Feststoffe der Aschenaufbereitungseinrichtung
(7) zugeführt werden, die aus
zahlreichen Aufnahmebehältern (89), einer Mischeinrichtung
(82), einer Granuliereinrichtung
(83), einem Zyklon (84) sowie mehreren Sammelbehältern
(85 bis 87) besteht, wobei die aus
dem Hauptofen (9) abgeschiedenen Metalle über die
Förderleitungen (33, 34) einem Aufnahmeraum bzw.
Gießereiraum (37) zur Aufbereitung zugeführt werden.
3. Müllverbrennungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Behälter
(24) des Müllbunkers (2) eingangsseitig über
je ein Zuführorgan (16) mit einer Zuführeinrichtung
(17) und ausgangsseitig über je eine Auslaßöffnung
(18) und/oder je eine Dosiervorrichtung
(19) mit einer nachgeordneten Sammelfördereinrichtung
(20) verbunden sind.
4. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußmenge der Auslaßöffnung
(18) und/oder die Dosiervorrichtung (19)
über eine Regeleinrichtung (21) beeinflußbar ist,
die über einen Sensor (22) mit dem Behälterinhalt
und über ein Stellorgan mit der Verschlußeinrichtung
(23) der Auslaßöffnung (18) und/oder der Dosiervorrichtung
(19) in Wirkverbindung steht.
5. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Behälter (24) des
Müllbunkers (2) eingangsseitig über je eine Abluftleitung
(25) und eine Fördervorrichtung (26)
mit einem Gasbehälter (27), insbesondere einem
Gasbehälter für Sauerstoff, in Verbindung stehen,
der über eine Versorgungsleitung (28) mit dem
Hauptofen (9) für Temperaturen zwischen 700 und
1000°C und mit der zweiten Verbrennungsstufe
bzw. dem Sonderofen (10) und Ejektorofen (47) für
Temperaturen zwischen 1000 und 1400°C verbunden ist.
6. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem ersten Gasbehälter (27),
insbesondere einem Gasbehälter für Sauerstoff,
ein zweiter Gasbehälter (29) für Luft parallel
geschaltet ist, der über eine zweite Fördervorrichtung
(30) mit der Außenumgebung und über eine
dritte Fördervorrichtung (31) mit dem Gießereiraum
(37) verbunden ist, der mit einer oder
mehreren Förderleitungen (33) der ersten Verbrennungsstufe
bzw. Hauptofen (9) für Temperaturen
zwischen 700 und 1000°C und/oder über die Förderleitung
(34) mit dem Rüttelsieb (35) in Verbindung
steht.
7. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verbrennungsstufe (9)
über einen Auffangbehälter bzw. Rüttelsieb (35)
für auszuscheidende Metalle und eine Förderleitung
(34) mit einem Gießereiraum (37) in Verbindung
steht, der über die Fördervorrichtung (31)
mit dem Gasbehälter (29) und mit dem Verbraucher
(32) der Metallurgie verbunden ist.
8. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem ersten und zweiten Gasbehälter
(27, 29) ein dritter Gasbehälter (39) für
CH₄ oder Propan-Butan vorgesehen ist, der über
eine Förderleitung (40) mit der ersten Verbrennungsstufe
(9) und mit dem Sonderofen (10) sowie
mit dem Ejektorofen (47) in Verbindung steht.
9. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die an die erste Verbrennungsstufe
bzw. Hauptofen (9) angeschlossene Förderleitung
(40) des dritten Gasbehälters (39) zur Aufnahme
von CH₄ oder Propan-Butan und die an den
ersten und/oder zweiten Gasbehälter (27, 29) angeschlossene
Luftleitung bzw. Versorgungsleitung
(42) zur Aufnahme von Luft in den
Hauptofen (9) axial und radial eintreten.
10. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasleitung (45) der ersten Verbrennungsstufe
(9) den Windsichter (13) und den
Gasverteiler (106) serienmäßig verbindet und die
Abgasleitungen (105) die Verbindung zwischen dem
Gasverteiler (106) und den Verbrennungsdüsen (46)
des Ejektorofens (47) darstellen.
11. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserleitung (65) mit dem Mantelraum
(118) der ersten Verbrennungsstufe bzw.
Hauptofen (9) zur Temperaturregelung im Ofeninnenraum
(41) in Verbindung steht und die dadurch
entwickelten Wasserdämpfe über eine Förderleitung
(54) der Verbindungsleitung (50) zugeführt
werden.
12. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Gasbehälter (39) über
die Versorgungsleitung (40) mit der ersten Verbrennungsstufe
bzw. Hauptofen (9) und mit den
Verbrennungsdüsen (46) der zweiten Verbrennungsstufe
bzw. dem Ejektorofen (47) und dem Sonderofen
(10) in Verbindung steht.
13. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen der ersten Verbrennungsstufe
bzw. Hauptofen (9) für Temperaturen
zwischen 700 und 1000°C und dem Sonderofen (10)
für Temperaturen zwischen 1000 und 1400°C
vorgesehene Auffangbehälter (35) für
auszuscheidende Metalle über eine zweite
Förderleitung (43) mit dem Ofeninnenraum (41′)
des Sonderofens (10) verbunden ist.
14. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum (41) des
Hauptofens (9) und im Innenraum (41′) des Sonderofens
(10) je eine katalytisch ausgebildete, antreibbare
Fördereinrichtung (44, 44′) vorgesehen
ist.
15. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptofen (9) über eine Abgasleitung
(45) und der Sonderofen (10) über eine
Abgasleitung (45′) mit dem Gasverteiler (106) in
Verbindung steht und über die Abgasleitungen
(105) die Verbindung zu den Verbrennungsdüsen
(46) des aus zwei miteinander kommunizierenden
Innenräumen (8, 11) bestehenden Ejektorofens
(47) ermöglicht, der über einen konischen
Ofenausgang (48) den Gaszugang zu den Wärmetauscherrohren
(49) des Dampfgenerators (4) und/oder
des Zyklons (15) herstellt.
16. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauscherrohre (49) des
Dampfgenerators (4) eingangsseitig an die Verbindungsleitung
(50) der Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
(6) und ausgangsseitig an mindestens
einen Verbraucher (52) angeschlossen sind.
17. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zyklon mit eingebautem E-Filter
(15) zur Abgabe von ausgeschiedener Asche
über eine Ausgangsleitung (53) mit der ersten
Verbrennungsstufe bzw. Hauptofen (9) verbunden
ist.
18. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verbrennungsstufe bzw.
Hauptreaktor (9) über eine Abgasleitung (45),
einen Gasverteiler (106) sowie mehrere Abgasleitungen
(105) mit der zweiten Verbrennungsstufe
bzw. dem Ejektorofen (47) und/oder dem nachgeschalteten
Dampfreaktor (4) verbunden ist.
19. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
(6) über eine an den Zyklon (15) angeschlossene
Fördereinrichtung (55) und eine Versorgungsleitung
(56) mit Gas aus der zweiten Verbrennungsstufe
bzw. Ejektorofen (47) versorgt
wird.
20. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
(6) zahlreiche hintereinander geschaltete,
Katalysatorenschicht (5), insbesondere
Fe₂O₃, aufweisende Behälter (57 bis 59) zur Umwandlung
von CO in CO₂ aufweist.
21. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gastrennungs- und Behandlungseinrichtung
(6) zahlreiche hintereinander geschaltete
Behälter (62, 64) aufweist, in der Aktivkohle
(79) oder ein sonstiges Adsorptionsmittel
zur Reinigung der Gase vorgesehen ist.
22. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Katalysatoren (5) zur
Umwandlung von CO in CO₂ aufweisenden Behältern
(57, 58, 59) und dem Behälter (64) ein oder
mehrere Wärmetauscher (51) aufweisende Behälter
(60, 61, 63) vorgesehen sind.
23. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauscher (51) mit den Verbindungsleitungen
(50) zur Aufnahme von Dampf
oder Wasser im Gegenstrom zur Gasströmung in der
Versorgungsleitung (56) vorgesehen sind, die mit
dem Zyklon (15) und dem Dampfgenerator (4) über
die Wärmetauscherrohre (49) an einen Verbraucher
(52) angeschlossen sind.
24. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (57 bis 64) der Gastrennungs-
und Behandlungseinrichtung (6), die
sich an den Zyklon (15) anschließen, über die
Versorgungsleitung (56) an zahlreiche weitere
hintereinander geschaltete Behälter (67) angeschlossen
sind, die zur Aufnahme von inerten
Füllstoffen (108) dienen.
25. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Wärmetauscher (65) des letzten
Behälters (63) ein Wasserbehälter (68) für
die Dampfversorgung angeschlossen ist, wobei alle
Wärmetauscher (51) strömungsmäßig über die Leitung
(50) miteinander verbunden und an die Wärmetauscherrohre
(49) des Zyklons (15) und Dampfgenerators
(4) und dann an den Verbraucher (52) angeschlossen
sind.
26. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zahlreiche weitere hintereinander
geschaltete Behälter (67) mit je einer Berieselungsanlage
(70) zur Versorgung der Flüssigkeit,
insbesondere Natronlauge, Natriumcarbonat, Kalilauge,
mit einem Gasverteiler (104) zur Abgaseinführung,
mit je einer inerten Füllstoffschicht
(108) und einem Umpumpsystem, das aus einer
Pumpe (110), mehreren Förderleitungen (76,
81, 81′) und einem Pufferbehälter (80) besteht,
vorgesehen sind.
27. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus den Behältern (67) mit dem
Berieselungselement (70) austretende Gas über
eine Förderleitung (71) an einen Verbraucher (97)
geleitet wird.
28. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus den ersten Behältern (67)
mit den Berieselungselementen (70) austretenden
Abgase über die Versorgungsleitung (56) und einen
Ventilator (72) an weitere Behälter (67) zur Ausscheidung
von CO- und CO₂-Spuren, die ebenfalls
mit Berieselungselementen (70), Gasverteilern
(104) und inerten Füllstoffen (108) versehen
sind, anschließend an eine Entstickungseinrichtung
(74) zur Umwandlung von eventuellen Stickstoffoxyd-
Spuren, dann an eine Trocknungskolonne
(75), die mit einem hygroskopischen Filtermaterial
(78) und Aktivkohle (79) beschichtet
ist, weitergeleitet werden, wobei die ausgefilterten,
getrockneten Abgase dann zum Verbraucher
(97) transportiert werden.
29. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (67) berieselt mit
CuCl-Lösung zur Ausscheidung von CO₂ über eine
Förderleitung (81) mit einem Verdampfer (73′)
verbunden ist, in dem gebundenes CO freigegeben
wird und über die Förderleitungen (96 und 77) dem
Luftbehälter (29) zugeführt wird.
30. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der letzte Behälter (67) berieselt
mit Ammoniakwasserlösung zur Ausscheidung von
CO₂-Spuren über die Förderleitung (81) mit dem
Pufferbehälter (109) und über die Saugleitung
(81′) mit der Pumpe (110) in Verbindung
steht.
31. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die in einem Behälter bzw. Gaswäscher
(67) mit Kohlendioxyd gesättigte Wasserlösung
über die Rücklaufförderleitung (81) zu einem
Verdampfer (73), wo das CO₂ regeneriert wird, und
über einen Tropfenabscheider (71) und Gasverdichter
(71′) dem Druckbehälter (66), der mit dem
Verbraucher (69) in Verbindung steht, zugeführt
wird.
32. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pufferbehälter (80 und 109) mit
den Rührbehältern (91) über eine Förderleitung
(92) in Verbindung stehen.
33. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Pufferbehälter (80, 109) über
eine Abwasserleitung (111) mit mehreren Aufnahmebehältern
(89) verbunden sind.
34. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischeinrichtung (82) über die
Förderleitung mit Wiegeeinrichtung (94) mit dem
Sonderofen (10), über die Förderleitung mit Wiegeeinrichtung
(93) mit den Aufnahmebehältern bzw.
Pufferbehältern (89) und über die Versorgungsleitung
(101) mit dem Gasbehälter für CO₂ (100) in
Verbindung steht.
35. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischeinrichtung (82) über eine
Abgasleitung (95) und über einen Austragstutzen
(36) mit einem Granulator (83) in Verbindung
steht.
36. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischeinrichtung (82) und der
Granulator (83) mit je einer Fördereinrichtung
versehen sind, wobei die Mischeinrichtung (82)
und der Granulator (83) über eine Wasserleitung
(65′) mit der Wasserpumpe (103′) und dem
Wasserbecken (68) in Verbindung stehen und die
Mischeinrichtung (82) über eine Dampfleitung
(114) mit der Verbindungsleitung (50) verbunden
ist.
37. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Granulator (83) über eine Förderleitung
(93′) mit den Aufnahmebehältern (89),
weiterhin über die Abluftleitung (112) und Rückführungsrohr
(119) mit dem Zyklon mit eingebautem
E-Filter (84) und über den Austragstutzen (120)
mit den Sammelbehältern (85 bis 87) in Verbindung
steht.
38. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelbehälter (85 bis 87) über
eine Abfülleinrichtung (116) dem Verbraucher (88)
nahestehen und daß die Sammelbehälter (85 bis 87)
über die Abluftleitungen (115) mit dem Zyklon mit
eingebautem E-Filter (84) verbunden sind.
39. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zyklon mit eingebautem E-Filter
über die Abluftleitung (113), alle Aufnahmebehälter
(89), alle Pufferbehälter (80), die Verdampfer
(73 und 73′), alle Pufferbehälter (109) über
die Abluftleitungen (96) mit der Abluftleitung
(77) in Verbindung stehen und die Abluftleitung
(77) über einen Gasverdichter (117) zum Gasbehälter
(29) führt.
40. Müllverbrennungsanlage nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgase vor dem Verdichter (72)
und nach der Entstickungsanlage (74) mit einer
Lasereinrichtung (121) auf Schadstoffe wie NO₂,
SO₂, O₃ geprüft werden und, falls Schadstoffe
vorhanden, dem ersten Gaswäscher (67) über die
Förderleitungen (122 und 56) zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227654 DE4227654C1 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Müllverbrennungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227654 DE4227654C1 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Müllverbrennungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227654C1 true DE4227654C1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6466017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227654 Expired - Fee Related DE4227654C1 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Müllverbrennungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4227654C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19810872A1 (de) * | 1998-03-13 | 1999-09-23 | Babcock Anlagen Gmbh | Verfahren zur Erhöhung der Auslaugbeständigkeit fester Verbrennungsrückstände |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0347406A1 (de) * | 1988-05-02 | 1989-12-20 | Hans Schindler | Müllverbrennungsanlage |
-
1992
- 1992-08-21 DE DE19924227654 patent/DE4227654C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0347406A1 (de) * | 1988-05-02 | 1989-12-20 | Hans Schindler | Müllverbrennungsanlage |
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DE19810872A1 (de) * | 1998-03-13 | 1999-09-23 | Babcock Anlagen Gmbh | Verfahren zur Erhöhung der Auslaugbeständigkeit fester Verbrennungsrückstände |
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