DE4227362C2 - Akustisches Oberflächenwellenbauelement - Google Patents
Akustisches OberflächenwellenbauelementInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/36—Devices for manipulating acoustic surface waves
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/64—Filters using surface acoustic waves
- H03H9/6423—Means for obtaining a particular transfer characteristic
- H03H9/6433—Coupled resonator filters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet Elektrotechnik/Elektro
nik. Objekte, bei denen eine Anwendung möglich und zweckmäßig
ist, sind akustische Oberflächenwellenbauelemente, wie Bandpaß
filter und Oszillatoren, insbesondere schmalbandige Filter.
Es ist bereits ein als Filter verwendbares akustisches Oberflä
chenwellenbauelement bekannt, das auf einem Substrat eine Ein
gangsinterdigitalwandlereinrichtung und eine Ausgangsinterdigi
talwandlereinrichtung enthält. Außerdem ist auf dem Substrat eine
Reflektoreinrichtung zur Reflexion einer durch Anlegen einer
hochfrequenten Spannung an die Eingangsinterdigitalwandlerein
richtung erzeugten akustischen Oberflächenwelle vorhanden, wobei
die Reflektoreinrichtung auf beiden Seiten wenigstens einer der
Eingangs- und Ausgangsinterdigitalwandlereinrichtung vorgesehen
ist (DE 39 33 006 A1).
Bekannt sind auch akustische Oberflächenwellenbauelemente, bei
denen zwei akustische Oberflächenwellenresonatoren über zwei
elektrisch leitende Verbindungen zu einer Resonatorkaskade ver
schaltet sind, wobei jeder der Resonatoren aus zwei auf einem
piezoelektrischen Substrat liegenden interdigitalen Wandlern und
beiderseits dieser Wandler angeordneten Streifenreflektoren
aufgebaut ist und symmetrisch zu einer zu beiden Wandlern gehö
renden gemeinsamen Sammelelektrode ist, die sich bis an die
äußeren Begrenzungen beider Streifenreflektoren erstreckt (M.
Tanaka, T. Morita, K. Ono, Y. Nakazawa, "Narrow Bandpass Filters
Using Double-Mode SAW Resonators on Quartz", 1984 IEEE Frequency
Control Proc., S. 286). Diese Resonatoren sind Wellenleiter für
akustische Oberflächenwellen, weil die Phasengeschwindigkeit im
Gebiet der Reflektorstreifen und Wandlerzinken kleiner ist als in
den sich daran anschließenden äußeren Gebieten, die homogen
metallisiert sind. Mit Hilfe von Anpaßschaltungen am Ein- und
Ausgang des Bauelements wird die Welligkeit im Durchlaßbereich
geglättet.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß bei vorgegebener Bandbreite
die Einfügedämpfung und/oder die Welligkeit im Durchlaßbereich zu
groß sein kann. Beispielsweise sind relative Bandbreiten größer
als 10-3 und Einfügedämpfungen kleiner als 6 dB gleichzeitig
nicht realisierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, akustische Oberflächen
wellenbauelemente, bei denen akustische Oberflächenwellenresona
toren über jeweils zwei elektrisch leitende Verbindungen zu einer
Resonatorkaskade verschaltet sind, wobei jeder der Resonatoren
aus zwei auf einem piezoelektrischen Substrat nebeneinander
liegenden interdigitalen Wandlern und beiderseits dieser Wandler
angeordneten Streifenreflektoren aufgebaut ist und symmetrisch zu
einer zu beiden Wandlern gehörenden gemeinsamen Sammelelektrode
ist, die sich bis an die äußeren Begrenzungen beider Streifenre
flektoren erstreckt, so auszubilden, daß bei vorgegebener re
lativer Bandbreite und Welligkeit im Durchlaßbereich die Einfüge
dämpfung kleiner ist als das bekanntermaßen möglich ist.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen
die beiden elektrisch leitenden Verbindungen ein Zweipol geschal
tet und die Resonatorkaskade aus mindestens zwei Resonatoren
zusammengesetzt ist.
Der Zweipol kann eine Parallelschaltung eines ohmschen und eines
Blindwiderstandes, aber auch eines interdigitalen Wandlers auf
einem piezoelektrischen Substrat und einer Spule sein.
Der Betrag des ohmschen Widerstandes kann wesentlich größer sein
als der Betrag des Blindwiderstandes und umgekehrt. Die Ausbil
dung des Blindwiderstandes als Spule und des ohmschen Widerstan
des als Zweipol mit negativem reellem Widerstand ist besonders
zweckmäßig. Dabei ist es vorteilhaft, die Größe der Spuleninduk
tivität so zu wählen, daß die Summe der Kapazitäten derjenigen
Wandler, die durch die elektrisch leitenden Verbindungen, zwi
schen die die Spule geschaltet ist, verbunden sind, an der Mit
tenfrequenz des Bauelements kompensiert wird. Jedoch kann auch
die Ausbildung des Blindwiderstandes als Kondensator oder als
Reihen- oder Parallelschaltung eines Kondensators und einer Spule
zweckmäßig sein.
Im Fall, daß die Resonatorkaskade aus zwei Resonatoren besteht,
kann jeder der beiden Resonatoren auf einem gesonderten Substrat
angeordnet, und beide Substrate können nebeneinander auf einem
Gehäuseboden aufgeklebt sein. Dabei ist eine der elektrisch
leitenden Verbindungen als Bonddraht mit Kontakt zu einem zwi
schen beiden Substraten angeordneten Metallstift, an dem außer
halb des Gehäuses der Zweipol gegen Masse angeschlossen ist,
ausgeführt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert.
Auf einem Gehäuseboden 1, bestehend aus elektrisch leitendem
Material, befinden sich nebeneinander zwei Substrate 2 und 3 aus
ST-Quarz. Durch den Gehäuseboden ragen Metallstifte 11, 12, 13,
die von diesem elektrisch isoliert sind. Weitere Metallstifte 14,
15, 16, 17 sind mit dem Gehäuse elektrisch leitend verbunden. Auf
jedem der Substrate ist eine akustische Oberflächenwellenresona
torstruktur 4 bzw. 5 angeordnet. Die Gesamtanordnung ist spiegel
symmetrisch zur Linie 6 aufgebaut. Deshalb ist es ausreichend,
nur den Teil der Gesamtanordnung näher zu erläutern, der oberhalb
der Linie 6 liegt.
Die Resonatorstruktur besteht aus interdigitalen Wandlern 41
bzw. 42 mit Sammelelektroden 411 bzw. 421 und einer gemeinsamen
Sammelelektrode 43 sowie Streifenreflektoren 44 bzw. 45 mit
Metallstreifen 443 bzw. 453, die sowohl über Elektroden 441 und
442 bzw. 451 und 452 als auch über die bis zu den äußeren Begren
zungen der Streifenreflektoren 44 und 45 verlängerten gemeinsamen
Sammelelektrode 43 der Wandler 41 und 42 elektrisch
kurzgeschlossen sind. Die Wandlerfinger 412 und 422 und die
Reflektorstreifen 443 und 453 sind zueinander parallel
angeordnet. Die Sammelelektroden 411 des Wandlers 41 bzw. 421 des
Wandlers 42 sind über Bonddrähte 71 bzw. 72 an die Metallstifte
11 bzw. 12 angeschlossen. Die Elektroden 441 des Reflektors 44
bzw. 451 des Reflektors 45 sind über die Bonddrähte 73 bzw. 74
mit dem Gehäuseboden verbunden, der an Masse liegt. Zwischen den
Metallstift 12 und die Masse 9 ist außerhalb des Gehäuses eine
Parallelschaltung aus einer Spule 81 und einem ohmschen
Widerstand 82 geschaltet, wobei der Betrag des ohmschen
Widerstands 82 mindestens 100fach größer ist als der Betrag des
Blindwiderstands der Spule 81. Die Induktivität der Spule 81
kompensiert an der Mittenfrequenz des Bauelements die doppelte
Kapazität des Wandlers 42. Die Metallstifte 11 bzw. 13 stellen
den Eingang 91 bzw. den Ausgang 91 des Bauelements dar.
Claims (12)
1. Akustisches Oberflächenwellenbauelement, bei dem akustische
Oberflächenwellenresonatoren über jeweils zwei elektrisch leiten
de Verbindungen zu einer Resonatorkaskade verschaltet sind, wobei
jeder der Resonatoren aus zwei auf einem piezoelektrischen Sub
strat nebeneinander liegenden interdigitalen Wandlern und beider
seits dieser Wandler angeordneten Streifenreflektoren aufgebaut
ist und symmetrisch zu einer zu beiden Wandlern gehörenden ge
meinsamen Sammelelektrode ist, die sich bis an die äußeren Be
grenzungen beider Streifenreflektoren erstreckt, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen die beiden elektrisch leitenden Verbindun
gen (9; 12) ein Zweipol (81; 82) geschaltet und die Resonatorkas
kade (4; 5) aus mindestens zwei Resonatoren zusammengesetzt ist.
2. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zweipol eine Parallelschaltung
aus einem ohmschen Widerstand (82) und einem Blindwiderstand (81)
ist.
3. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zweipol eine Parallelschaltung
aus einem interdigitalen Wandler auf einem piezoelektrischen
Substrat und einer Spule ist.
4. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Betrag des ohmschen Widerstandes
(82) wesentlich größer ist als der des Blindwiderstandes (81).
5. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Betrag des Blindwiderstandes (81)
wesentlich größer ist als der Betrag des ohmschen Widerstandes
(82).
6. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Blindwiderstand (81) eine Spule
ist.
7. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Induktivität der Spule (81) so groß
ist, daß die Summe der Kapazitäten derjenigen Wandler, die durch
die elektrisch leitenden Verbindungen, zwischen die die Spule
geschaltet ist, verbunden sind, an der Mittenfrequenz des Bauele
ments kompensiert ist.
8. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blindwiderstand ein Kondensator
ist.
9. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Blindwiderstand eine Reihenschal
tung aus einer Spule und einem Kondensator ist.
10. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blindwiderstand eine Parallel
schaltung aus einer Spule und einem Kondensator ist.
11. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der ohmsche Widerstand ein Zweipol
mit einem negativen reellen Widerstand ist.
12. Akustisches Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Resonatoren (4; 5)
auf einem gesonderten Substrat (2; 3) angeordnet ist und beide
Substrate nebeneinander auf einem Gehäuseboden (1) aufgeklebt
sind, wobei eine der elektrisch leitenden Verbindungen als Bond
draht (72) mit Kontakt zu einem zwischen beiden Substraten an
geordneten Metallstift (12), an dem außerhalb des Gehäuses der
Zweipol (81; 82) gegen Masse (9) angeschlossen ist, ausgeführt
ist.
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Publication Number | Publication Date |
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DE4227362A1 DE4227362A1 (de) | 1994-02-24 |
DE4227362C2 true DE4227362C2 (de) | 1996-01-25 |
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DE19924227362 Expired - Fee Related DE4227362C2 (de) | 1992-08-19 | 1992-08-19 | Akustisches Oberflächenwellenbauelement |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4227362C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10163517B4 (de) * | 2001-12-14 | 2009-12-17 | Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung e.V. | Resonatorfilterkaskade |
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1992
- 1992-08-19 DE DE19924227362 patent/DE4227362C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10163517B4 (de) * | 2001-12-14 | 2009-12-17 | Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung e.V. | Resonatorfilterkaskade |
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