DE4227260A1 - Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen - Google Patents
Vorrichtung zur Dämpfung von SchwingungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B67/00—Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for
- F02B67/04—Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for of mechanically-driven auxiliary apparatus
- F02B67/06—Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for of mechanically-driven auxiliary apparatus driven by means of chains, belts, or like endless members
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/16—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material
- F16F15/167—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material having an inertia member, e.g. ring
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingun
gen an Kurbelwellen von Verbrennungsmotoren, die eine stirnseitig
mit der Kurbelwelle starr verbundene Scheibe aufweist, die von ei
nem, über einen umlaufenden Spalt von der Scheibe beabstandeten
Gehäuse umgeben ist und bei der der Spalt mit einer vorzugsweise
viskoelastischen Flüssigkeit gefüllt ist.
Derartige Drehschwingungsdämpfer, auch solche die unter Ausnut
zung der viskoelastischen Eigenschaften von Silikonöl arbeiten und
wie sie beispielsweise aus der US-PS 3 992 963 bekannt sind, dienen
zur Dämpfung von Torsionsschwingungen an Kurbelwellen. Dabei
werden die Nebenantriebe von Verbrennungsmotoren, wie z. B. die
Lichtmaschine oder die Kühlwasserpumpe, in der Regel über Keilrie
men oder sogenannte Poly-V-Riemen (Keilrippenriemen) über starr
mit der Kurbelwelle verbundene Riemenscheiben angetrieben.
Während die Reduzierung der Torsionsschwingungsamplituden durch
die vorstehend genannten viskoelastischen Drehschwingungsdämpfer
oder solcher auf Basis von Gummi-Metall-Verbindungen sicher
bewerkstelligt werden, bereitet die Dämpfung von Drehschwingungen
des Riemenantriebs, insbesondere bei Poly-V-Riemen, im unteren
Drehzahlbereich erhebliche Probleme. Hierbei werden nämlich die
der gleichmäßigen Drehbewegung der Kurbelwelle überlagerten
Schwingungen so groß, daß Geräusche und Verschleiß auftreten kön
nen. Dies ist ganz besonders dann der Fall, wenn der Motor mit einem
Zwei-Massen-Schwungrad ausgerüstet ist. Hierdurch werden zwar die
ins Getriebe eingeleiteten Schwingungen reduziert, aber die Drehmas
se der Kurbelwelle wird gleichzeitig gegenüber üblichen Anwendun
gen herabgesetzt, mit der Konsequenz einer höheren Ungleichförmig
keit, wobei es sich um eine Starrkörperschwingung der gesamten Kur
belwelle und aller fest damit verbundenen Teile handelt.
Die Frequenz der erregenden Momente bezüglich der Riemenscheibe
ergibt sich dabei aus den pro Umdrehung der Kurbelwelle stattfinden
den Zündimpulsen, wobei z. B. bei einem Vier-Zylinder-Motor zwei
Pulse pro Umdrehung auftreten. Damit beträgt die Frequenz bei
6000 U/min dann 20 Hz.
Es ist dabei bekannt, diese unerwünschten Schwingungen mittels einer
tief abgestimmten Kupplung vom Riemen fernzuhalten. Diese Kupp
lungen bestehen ebenfalls aus Gummi-Metall-Verbindungen oder kön
nen auch unter Verwendung von bogenförmigen Schraubenfedern aus
geführt sein.
In jedem Fall sind jedoch bisher zur Dämpfung der Torsionsschwin
gungen der Kurbelwelle sowie der Dämpfung von auf den Riemen
übertragenen Schwingungen zwei getrennt arbeitende Bauelemente
erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrun
de, einen Schwingungsdämpfer zu schaffen, der sehr einfach aufgebaut
ist und bei dem beide Arten von auftretenden Schwingungen mit ei
nem einzigen Bauteil erfaßt und bedämpft werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von dem eingangs genann
ten Stand der Technik erfindungsgemäß vorgesehen, daß das, die starr
mit der Kurbelwelle verbundene Scheibe umgebende Gehäuse auf
seiner Umfangsfläche als Riemenscheibe für die Keilriemen oder Po
ly-V-Riemen zum Antrieb der Nebenantriebe ausgebildet ist und als
Schlupfkupplung wirkt, derart, daß diese im Zusammenwirken mit der
Drehmasse des den Riemen antreibenden Gehäuses und der über den
Riemen angetriebenen Drehmassen einen Kurbelwellen-Schwingungs
dämpfer bilden.
Durch eine solche Gestaltung können somit auf einfache Weise mit
einem einzigen Bauteil Torsionsschwingungen der Kurbelwelle ge
dämpft als auch unerwünschte Schwingungen im niedrigen Drehzahl
bereich von den Riemen ferngehalten werden.
Zweckmäßigerweise ist dabei die vom Gehäuse umgebene Scheibe in
Form von Lamellen ausgebildet.
Eine besonders günstige Schwingungsdämpfung des Systems wird er
reicht, wenn die Drehmassen des Gehäuses und der angetriebenen
Teile R zumindest angenähert gleich dem Produkt aus dem Quadrat
der Scherzähigkeit η und dem Geometriefaktor χ dividiert durch den
Schubmodul Γ der viskoelastischen Flüssigkeit sind, wobei der Geome
triefaktor χ gebildet ist aus der Wirkfläche A der Scheibe und dem
Abstand s der Scheibe von der Gehäusewand, gemäß der Formel
in der die innere bzw. äußere Begrenzung der Wirkfläche in radialer
Richtung mit rg bzw. rs und mit b die axiale Erstreckung bezeichnet
ist.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Funktions
weise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur einen Querschnitt durch einen solchen
viskoelastischen Schwingungsdämpfer.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, ist an das freie Ende der Kurbel
welle (1) unmittelbar eine zylindrische Scheibe (2) angesetzt, die als
massiver Block oder auch in Form von Lamellen ausgebildet sein
kann. Die Scheibe (2) ist allseitig vom Gehäuse (3) umgeben, dessen
Innenwandungen stirnseitig und auf seiner Umfangsfläche einen
Spalt (4) zu der Scheibe (2) aufweist. Dieser Spalt (4) konstanter Brei
te ist mit einer viskoelastischen Flüssigkeit, zweckmäßigerweise Sili
konöl, gefüllt. Zur Abdichtung gegenüber der Kurbelwelle (1) ist dann
noch eine schematisch angedeutete Dichtung (5) vorgesehen, die den
Spalt zwischen Gehäuseflansch (6) und Kurbelwelle (1) abdichtet.
Der Außenumfang des Gehäuses (3) ist nunmehr praktisch als Rie
menscheibe ausgebildet und mit entsprechenden Rillen (7) für einen
nicht dargestellten Poly-V-Riemen versehen. Über diesen Poly-V-Rie
men werden dann Nebenantriebe, wie z. B. die Lichtmaschine oder die
Kühlwasserpumpe, angetrieben.
Durch die beschriebene Gestaltung wirkt das Gehäuse (3) einmal als
Dämpfer für Torsionsschwingungen der Kurbelwelle und zum anderen
praktisch als Viskose-Riemen-Kupplung, um damit unerwünschte
Schwingungen vom Riemen fernzuhalten. Durch die Kopplung über
den Riemen gehen dabei die Drehmassen sowohl des Gehäuses (3) als
auch der nicht dargestellten angetriebenen Teile in die Dämpfungswir
kung ein. Eine optimale Dämpfung ergibt sich dann, wenn diese Dreh
massen des Gehäuses und der angetriebenen Teile gleich oder an
nähernd gleich sind dem Produkt aus dem Quadrat der Scherzähigkeit
η und dem Geometriefaktor χ nach Gleichung (1) dividiert durch den
Schubmodul Γ der verwendeten viskoelastischen Flüssigkeit.
Daraus ergibt sich die folgende Formel:
Die Symbole in Gleichung (1) und (2) haben folgende Bedeutung:
η = Scherzähigkeit,
Γ = Schubmodul,
Rg = Drehmasse Gehäuse,
Rt = Drehmasse angetriebene Teile,
rg = Innenradius Gehäuse,
rs = Radius Scheibe,
b = Breite Scheibe,
s = Spaltbreite.
Γ = Schubmodul,
Rg = Drehmasse Gehäuse,
Rt = Drehmasse angetriebene Teile,
rg = Innenradius Gehäuse,
rs = Radius Scheibe,
b = Breite Scheibe,
s = Spaltbreite.
Damit lassen sich also bei gegebenen Drehmassen dann auf einfache
Weise die entsprechenden Dimensionen des eigentlichen Dämpfers
ermitteln, um damit neben einer Dämpfung der Torsionsschwingungen
der Kurbelwelle auch unerwünschte Schwingungen im niedrigen Dreh
zahlbereich von den Riemen fernzuhalten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kurbelwellen
von Verbrennungsmotoren, die eine stirnseitig mit der Kurbel
welle (1) starr verbundene Scheibe (2) aufweist, die von einem,
über einen umlaufenden Spalt (4) von der Scheibe (2) beabstan
deten Gehäuse (3) umgeben ist und bei der der Spalt (4) mit
einer vorzugsweise viskoelastischen Flüssigkeit gefüllt ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) auf seiner Umfangs
fläche als Riemenscheibe (7) für die Keilriemen oder Poly-V-
Riemen zum Antrieb der Nebenantriebe ausgebildet ist und als
Schlupfkupplung wirkt, derart, daß diese im Zusammenwirken
mit der Drehmasse des den Riemen antreibenden Gehäuses (3)
und der über den Riemen angetriebenen Drehmassen einen
Kurbelwellen-Torsionsschwingungsdämpfer bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vom Gehäuse (3) umgebene Scheibe (2) in Form von Lamellen
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehmassen des Gehäuses und der angetriebenen Teile zumin
dest angenähert gleich sind dem Produkt aus dem Quadrat der
Scherzähigkeit η und dem Geometriefaktor χ dividiert durch den
Schubmodul Γ der viskoelastischen Flüssigkeit, wobei der Geo
metriefaktor χ gebildet ist aus der Wirkfläche A der Scheibe und
dem Abstand s zur Gehäusewand.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227260 DE4227260A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-08-18 | Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4224565 | 1992-07-24 | ||
DE19924227260 DE4227260A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-08-18 | Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227260A1 true DE4227260A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=25916907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227260 Ceased DE4227260A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-08-18 | Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4227260A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007025711A1 (de) | 2007-06-01 | 2008-12-04 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung von Schwingungen |
FR2921693A3 (fr) * | 2007-10-02 | 2009-04-03 | Renault Sas | Dispositif de montage d'une poulie d'accessoire sur le nez d'un vilebrequin d'un moteur a combustion interne |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1955236U (de) * | 1963-05-29 | 1967-02-09 | Schwitzer Corp | Torsionsschwingungsdaempfer. |
DE2933727A1 (de) * | 1979-08-21 | 1981-03-26 | Fa. Carl Freudenberg, 69469 Weinheim | Schwingungsdaempfer |
DE3148602A1 (de) * | 1981-04-08 | 1982-10-28 | Wallace Murray Corp., 10171 New York, N.Y. | Riemenscheiben- und antriebsriemensystem und verfahren zur isolierung von drehschwingungen von einem antriebsriemen |
-
1992
- 1992-08-18 DE DE19924227260 patent/DE4227260A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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DE1955236U (de) * | 1963-05-29 | 1967-02-09 | Schwitzer Corp | Torsionsschwingungsdaempfer. |
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FR2921693A3 (fr) * | 2007-10-02 | 2009-04-03 | Renault Sas | Dispositif de montage d'une poulie d'accessoire sur le nez d'un vilebrequin d'un moteur a combustion interne |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |