DE4223827A1 - Magnetisches Scheibengetriebe - Google Patents
Magnetisches ScheibengetriebeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K49/00—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
- H02K49/10—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the permanent-magnet type
- H02K49/102—Magnetic gearings, i.e. assembly of gears, linear or rotary, by which motion is magnetically transferred without physical contact
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Scheiben
getriebe mit zwei auf parallelen Wellen angeordne
ten Scheibenrädern bei dem die Übertragung des
Drehmomentes berührungslos mittels magnetischer
Felder erfolgt.
Im Stand der Technik sind magnetische Getriebe nach
der DE-A 20 05 803 bekannt. Diese Getriebe besit
zen drei Elemente, von denen eines zwischen den
beiden anderen angeordnet ist und mindestens eines
der Elemente Permanent- oder Elektromagneten ent
hält. An den beiden Elementen, zwischen denen das
dritte angeordnet ist, sind Polringe mit den beiden
anderen Elementen zugewandten Polen angebracht. De
ren Anzahl bestimmt dabei das Übersetzungsverhält
nis des magnetischen Getriebes. Über den Umfang
verteilt sind Leitstücke aus leicht ummagnetisier
barem ferromagnetischen Material, wobei die Leit
stücke so ausgebildet sind, daß der Magnetfluß auf
mindestens zwei Pole des Polringes verteilt wird.
Diesen bekannten Anordnungen haftet der Nachteil
an, daß nur relativ geringe Drehmomente übertragen
werden können und daß die An- und Abtriebsachsen
koaxial angeordnet sind und demzufolge ein hoher
fertigungstechnischer Aufwand betrieben werden muß.
Die Wahl der erreichbaren Übersetzungsverhältnisse
ist dabei auch nur in engen Grenzen möglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein magnetisches Scheibengetriebe zu schaffen, das
zur Übertragung großer Drehmomente bei hohem Wir
kungsgrad geeignet und mit geringen fertigungstech
nischen Aufwand herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß auf den Scheibenrädern ringförmig Permanentma
gnetpole mit in Umfangsrichtung wechselnder Polari
tät angeordnet sind, an mindestens einem Scheiben
rad wenigstens zwei Magnetringe mit axialem Abstand
so angeordnet sind, daß sich Polflächen ungleicher
Polarität in einem Luftspalt gegenüberstehen und
daß die Wellen in einem solchen Abstand angeordnet
sind, daß ein Scheibenrad mit seinem Magnetring in
den vom magnetischen Fluß durchsetzten Luftspalt
des anderen Scheibenrades hineinragt und daß der Ab
stand benachbarter Pole der Scheibenräder beider
Wellen in azimutaler Richtung etwa gleich ist.
Den Rotor des einen Magnetrades bilden zwei ferro
magnetische Scheiben, die fest mit der Antriebs
welle verbunden sind und durch Abstandshülsen axial
auf Distanz gehalten werden. Auf jede der ferroma
gnetischen Scheiben ist zentrisch und über den Um
fang ein mehrpolig axial magnetisierter Permanent
magnetring aufgebracht, der durch einen Kunststoff
ring gegen fliehkraftbedingte Zerstörung gesichert
ist. Die beiden Magnetringe sind so angeordnet, daß
sich im Luftspalt Polflächen entgegengesetzter Po
larität gegenüberstehen. Die Übertragung der Kräfte
geschieht dadurch, daß die andere Welle mit den
darauf angeordneten Permanentmagneten in den Luft
spalt eingreift, so daß sich die Magnete dieser
Scheibe in Wirkverbindung mit den durch die auf der
anderen Scheibe befindlichen Magnete erzeugten Ma
gnetfelder treten. Bei einer Rotation der einen
Welle wird durch Vermittlung magnetischer Kräfte
die andere Welle mitgeführt. Die Übersetzung be
stimmt sich aus dem Verhältnis der Anzahl der auf
beiden Magnetscheiben über den Umfang angeordneten
Pole. Bei Rotation der einen Welle wird die Scheibe
der anderen Welle mitgeführt, so daß die einzelnen
Magnetpole über ihren Umfang sukzessive miteinander
in Eingriff treten, wodurch die eine ( = Antriebs
welle) die andere ( = Abtriebswelle) mitführt und
bewegt. Hierzu ist erforderlich, daß die Ausdehnung
der Magnetpole beider Scheiben in azimutaler Rich
tung etwa gleich groß ist, um den ähnlich bei Zahn
rädern kämmenden Eingriff zu ermöglichen.
Im Vergleich zu den im Stand der Technik bekannten
magnetischen Getrieben wird bei der erfindungsgemä
ßen Anordnung eine relativ hohe magnetische Fluß
dichte zur Übertragung des Drehmomentes wirksam.
Bedingt durch den nahezu rechteckförmigen Feldver
lauf in Umfangsrichtung des einen Magnetrades und
den sektorförmigen Polflächen des zweiten Magnetra
des kann eine nahezu schlupffreie Drehmomentüber
tragung erreicht werden. Ein Durchrutschen kann
erst auftreten, wenn die Lastverhältnisse das
systembedingte maximal mögliche Drehmoment über
schreiten.
Aufgrund der Getriebeeigenschaften eignet sich das
magnetische Scheibengetriebe besonders für Anwen
dungsfälle mit hohen Drehzahlen, da dieser Getrie
betyp weniger schwingungsfähig ist als andere bis
her bekannte magnetische Getriebe.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des erfindungsgemä
ßen Getriebes ist, daß es im Vergleich zu herkömm
lichen mechanischen Getrieben weitestgehend ver
schleißfrei, wartungsfrei und geräuscharm arbeitet
und bei Drehmomentüberlastung nicht zerstört werden
kann, da die Magneträder in diesem Fall durchrut
schen. Außerdem entfällt die Schmierung der Getrie
beräder. Hervorzuheben sind auch die sehr hohen er
reichbaren Wirkungsgrade bei hohen Drehzahlen, da
mit Ausnahme der gering zu haltenden Lagerreibung
praktisch keine Reibungsverluste auftreten.
Eine vorteilhafte Ausführung der magnetischen Ge
trieberäder sieht vor, daß mindestens eines der Ma
gneträder aus weichmagnetischem Material besteht
und am Umfang sektorförmige Zähne angeordnet sind.
Diese Ausführung ermöglicht einerseits eine einfa
che Herstellung der Räder und andererseits die Kom
bination verschiedener Werkstoffe mit speziell an
den Funktionsflächen erforderlichen Eigenschaften
zur Bündelung des magnetischen Flusses.
Ferner ist es möglich, in einem gemeinsamen Getrie
begehäuse zusätzliche Wellen mit separat gelagerten
Magneträdern anzuordnen. Damit lassen sich mehrere
Getriebestufen in einem Getriebe verwirklichen.
Mit einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung kann das zu übertragende Drehmoment be
liebig gesteigert werden, indem auf den Wellen je
weils mehrere Magnetradpaare in axialer Richtung
hintereinander angeordnet sind.
Die Erzeugung einer linearen Abtriebsbewegung kann
mit dem erfindungsgemäßen Magnetgetriebe dadurch
erreicht werden, daß eines der Magneträder mit ei
nem linearen magnetischen Element, das mit vorzugs
weise rechteckförmigen Magnetpolen versehen ist, in
Eingriff steht und das Element auf einer Führung
für Linearbewegungen angeordnet ist. Diese Anord
nung entspricht dem Grenzfall, daß der Radius für
eines der Magneträder unendlich wird, woraus sich
eine lineare Anordnung der Magnetpole und eine li
neare Bewegung ergibt. Im Ergebnis arbeitet ein
kreisförmiges Magnetrad mit linear angeordneten Ma
gnetpolen, die aus einem Magnetrad mit unendlich
großem Radius hergeleitet sind, zusammen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert werden. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des
prinzipiellen Aufbaues des erfin
dungsgemäßen magnetischen Scheiben
getriebes,
Fig. 2 eine Ausführungsform für die Anord
nung der Magnetscheiben im erfin
dungsgemäßen magnetischen Scheiben
getriebe.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Antriebswelle
1 und die Abtriebswelle 9 im Gehäuse des Getriebes
gelagert. Das Gehäuse wird hier durch die Getriebe
platinen 6, die über Abstandshülsen 7 und mittels
Schrauben miteinander verbunden sind, gebildet. Im
dargestellten Beispiel ist das antreibende Rad auf
der Welle 1 angeordnet. Die Wellen 1 und 9 bewegen
sich in den Lagern 2. Die beiden scheibenförmigen
Eisenrückschlußteile 5 sind durch eine Abstands
hülse 3 in ihrer Lage fixiert. Im Inneren des An
triebsrades befinden sich zwei Permanentmagnetringe
4 und zwei Kunststoffringe 8. Die Abmessungen sind
dabei so gewählt, daß in der Mitte der Scheibe ein
ringförmiger Schlitz entsteht, in dem die Perma
nentmagnetscheibe 11 des anzutreibenden Magnetrades
12 eingreift. Dieses Magnetrad 12 ist auf der Welle
9 befestigt und besteht aus der Permanentmagnet
scheibe 11 und den beiden Magnetscheibenhalterungen
10.
Die Anordnung der Magnetscheiben im magnetischen
Scheibengetriebe ist in Fig. 2 dargestellt. Im
vorliegenden Beispiel ist die Anordnung so gewählt,
daß sich das Übersetzungsverhältnis i = 3 ergibt.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß das anzu
treibende Magnetrad 12 und das Antriebsrad sich in
dem Bereich durchdringen, in dem sich die Magnet
sektoren befinden.
Das anzutreibende Magnetrad 12 besteht aus einer
flachen Magnetscheibe 11, die mittels einer Magnet
scheibenhalterung 10 fest mit der Abtriebswelle
verbunden ist. Die Magnetscheibe 11, die ebenfalls
mehrpolig axial magnetisiert ist, ragt auf einer
Seite in den Luftspalt des antreibenden Magnetrades
hinein.
Claims (5)
1. Magnetisches Scheibengetriebe mit zwei auf pa
rallelen Wellen angeordneten Scheibenrädern bei dem
die Übertragung des Drehmomentes berührungslos mit
tels magnetischer Felder erfolgt, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - auf den Scheibenrädern ringförmig Permanentma gnetpole (4, 11) mit in Umfangsrichtung wechselnder Polarität angeordnet sind,
- - an mindestens einem Scheibenrad wenigstens zwei Magnetringe (4) mit axialem Abstand so angeordnet sind, daß sich Polflächen ungleicher Polarität in einem Luftspalt gegenüberstehen
- - daß die Wellen in einem solchen Abstand angeord net sind, daß ein Scheibenrad mit seinem Magnetring (11) in den vom magnetischen Fluß durchsetzten Luftspalt des anderen Scheibenrades hineinragt und
- - daß der Abstand benachbarter Pole der Scheibenrä der beider Wellen in azimutaler Richtung etwa gleich ist.
2. Magnetisches Scheibengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Magneträder aus weichmagnetischem Material besteht
und am Umfang sektorförmige Zähne angeordnet sind.
3. Magnetisches Scheibengetriebe nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ge
meinsamen Getriebegehäuse zusätzliche Wellen mit
separat gelagerten Magneträdern angeordnet sind.
4. Magnetisches Scheibengetriebe nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Wellen (1, 9) jeweils mehrere Magneträder in
axialer Richtung hintereinander angeordnet sind.
5. Magnetisches Scheibengetriebe nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Magneträder mit einem linear beweglichen magne
tischen Element mit vorzugsweise etwa rechteckför
migen Magnetpolen in Wirkverbindung steht und das
Element auf einer Führung für Linearbewegungen an
geordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223827 DE4223827A1 (de) | 1992-07-20 | 1992-07-20 | Magnetisches Scheibengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223827 DE4223827A1 (de) | 1992-07-20 | 1992-07-20 | Magnetisches Scheibengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223827A1 true DE4223827A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6463634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223827 Ceased DE4223827A1 (de) | 1992-07-20 | 1992-07-20 | Magnetisches Scheibengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223827A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4436603A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-18 | Bayerische Motoren Werke Ag | Brennkraftmaschine mit Ausgleichswellen-Anordnung |
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DE202014105178U1 (de) | 2014-10-29 | 2014-11-25 | Siegfried Joneleit | Magnetische Übersetzung |
CN104734459A (zh) * | 2015-03-26 | 2015-06-24 | 四川易恩嘉新型传动机器制造有限公司 | 磁涡流节能调速器 |
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-
1992
- 1992-07-20 DE DE19924223827 patent/DE4223827A1/de not_active Ceased
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