DE4219908C2 - Ferromagnetische Widerstandseinheit in Vollweg-Brückenschaltung - Google Patents
Ferromagnetische Widerstandseinheit in Vollweg-BrückenschaltungInfo
- Publication number
- DE4219908C2 DE4219908C2 DE19924219908 DE4219908A DE4219908C2 DE 4219908 C2 DE4219908 C2 DE 4219908C2 DE 19924219908 DE19924219908 DE 19924219908 DE 4219908 A DE4219908 A DE 4219908A DE 4219908 C2 DE4219908 C2 DE 4219908C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resistance
- ferromagnetic
- substrate
- output
- bridge circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/02—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
- G01R33/06—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using galvano-magnetic devices
- G01R33/09—Magnetoresistive devices
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Magnetic Variables (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
- Hall/Mr Elements (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine ferromagnetische
Widerstandseinheit, wie sie beispielsweise in "Anwendungen
der Magnetfeldsensoren KMZ 10", Petersen A., Koch J., in:
Valvo, Technische Information 861105, 1986, Seite 1 bis 17
vorgeschlagen wird. Bei der bekannten ferromagnetischen
Widerstandseinheit sind magnetorestriktive Sensoren
vorgesehen, die aus vier zu einer Wheatstone-Brücke
zusammengeschalteten Sensorelementen bestehen. Die vier
Sensorelemente können jeweils mäanderförmig ausgebildet sein,
wobei die Sensorstreifen sämtlicher vier Sensorelemente
parallel zueinander verlaufen. In die aus Permalloy
hergestellten Sensorstreifen sind unter einem Winkel von 45°
gut leitende Metallstreifen eingefügt, und zwar in zwei
diagonal gegenüberliegenden Sensorstreifen in einem Winkel von
+45°, dagegen in die beiden anderen Sensorstreifen unter
einem Winkel von -45°. Sämtliche Sensorstreifen sind in
Dünnfilm-Technologie auf einem einzigen Substrat aus einem
Siliziumkristall angeordnet.
Die DE 35 17 095 A1 beschreibt eine Anordnung zur Messung von
Leitungsströmen in Form eines magnetorestriktiven Wandlers, der
bandförmig um eine Leitung herumgeschlungen werden kann,
deren Strom gemessen werden soll. Auf dem Band ist eine
Anzahl schmaler, streifenförmiger, ferromagnetischer
magnetorestriktiver Dünnschichtelemente gleicher Abmessung und
mit parallel gerichteten Längsachsen vorgesehen.
Aus der DE-AS 25 32 935 ist eine Vorrichtung zur Ermittlung
der Richtung eines Magnetfeldes bekannt, welches ein
magnetorestriktives Bauelement aus ferromagnetischem Material
aufweist. Hierbei besteht das magnetorestriktive Bauelement,
welches auf einem isolierenden Substrat angeordnet ist, aus
ersten und zweiten schichtförmigen Streifen. Ein
Ausgangssignal mit verdoppelter Amplitude, verglichen mit der
normalen Amplitude, kann dann erzeugt werden, wenn das
Ausgangssignal eines der Ausgangsanschlüsse des
magnetorestriktiven Bauelements bezüglich seiner Phase
invertiert und dann einem anderen Ausgangssignal des
Bauelements hinzuaddiert wird.
Die DE 34 42 278 C2 beschreibt ein Magnetfeldmeßgerät mit
einem Magnetfeldsensor, der aus vier magnetorestriktiven
Sensorelementen besteht, wobei die Sensorelemente in der
Barberpole-Konfiguration in einer von einer Gleichstromquelle
gespeisten Brückenschaltung mit diagonal angeordneten,
komplementären Sensorelementpaaren mit gleicher magnetischer
Vorzugsrichtung und einer Auswerteschaltung vorgesehen sind.
Damit von Herstellungstoleranzen und einer Temperaturdrift
der Sensorelemente unabhängige Magnetfeldmeßwerte zur
Verfügung gestellt werden können, wird vorgeschlagen, eine
Magnetisierungsspule vorzusehen, die auf die Brückenschaltung
wirkt, wobei ein Stromimpulsgenerator die
Magnetisierungsspule mit Stromimpulsen so speist, daß sich
mit jedem Impuls die magnetische Vorzugsrichtung der
Sensorelementpaare ändert. Die Auswerteschaltung kann als
Wechselspannungs-Voltmeter ausgebildet sein, oder als
phasenempfindlicher Gleichrichter mit einer zusätzlichen
Vorrichtung zur Anzeige der Amplitude und Polarität der vom
Gleichrichter gelieferten Spannung. Die Sensorelemente
bestehen jeweils aus einem isolierenden Trägersubstrat, auf
dem eine Schicht aus magnetorestriktivem Material aufgetragen
ist, beispielsweise Permalloy. Auf die Permalloy-Schicht
werden mindestens zwei parallel liegende Leitungsbahnen hoher
Leitfähigkeit aufgebracht, die mit der magnetischen
Vorzugsrichtung der Permalloy-Schicht einen Winkel von 45°
bilden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend deren
technischer Hintergrund erläutert.
Fig. 8 ist ein Schaltbild, das eine bekannte
ferromagnetische Widerstandseinheit in
Vollweg-Brückenschaltung 1 zeigt, die ein erstes und
zweites magnetisches Widerstandselement MR1 und MR2
umfaßt, wovon jedes aus einem ferromagnetischen
Widerstandswerkstoff besteht, und ein erstes
und zweites Dickfilm-Widerstandselement R1 und R2, wovon
jedes aus einem elektrischen Widerstandswerkstoff besteht.
Diese Elemente sind in einer Vollweg-Brückenschaltung
miteinander verbunden, in der die Elemente MR1, MR2, R1
und R2 in Reihe miteinander verbunden sind. Die
Vollweg-Brückenschaltung umfaßt eine erste Eingangsklemme
T1 zwischen dem ersten magnetischen Widerstandselement MR1
und dem ersten Dickfilm-Widerstandselement R1, eine zweite
Eingangsklemme T2 zwischen dem zweiten magnetischen
Widerstandselement MR2 und dem zweiten
Dickfilm-Widerstandselement R2, eine erste Ausgangsklemme
T3 zwischen dem ersten magnetischen Widerstandselement MR1
und dem zweiten magnetischen Widerstandselement MR2 und
eine zweite Ausgangsklemme T4 zwischen dem ersten
Widerstandselement R1 und dem zweiten
Dickfilm-Widerstandselement R2. Das erste und das zweite
magnetische Widerstandselement MR1 und MR2 sind derart
angeordnet, daß sich ihre magnetischen Widerstandsmuster
senkrecht schneiden, so daß sie eine entgegengesetzte
Widerstandsänderung abhängig von einer magnetischen
Flußänderung über die ferromagnetischen
Widerstandselemente zeigen.
Ist gemäß Fig. 9 ein Magnet 2 in der Nachbarschaft der
ferromagnetischen Widerstandseinheit 1
positioniert und wird der Magnet 2 in Richtung eines
Pfeils A gedreht, so ändert sich ein Magnetfluß des
Magneten 2, der durch die ferromagnetische
Widerstandseinheit 1 tritt.
Zunächst wird die erste Eingangsklemme T1 an Vcc
angeschlossen, die zweite Eingangsklemme T2 wird an GND
angeschlossen und es wird eine Spannung an die Vollweg-Brücken
schaltung gelegt. Darauf wird ein Spannungswert,
der entsprechend dem Widerstandswert durch das erste
magnetische Widerstandselement MR1 und das zweite
magnetische Widerstandselement MR2 unterteilt ist, an der
ersten Ausgangsklemme T3 ausgegeben und ein weiterer
Spannungswert, der entsprechend dem Widerstand durch das
erste Widerstandselement R1 und das zweite
Widerstandselement R2 unterteilt ist, an der zweiten
Ausgangsklemme T4 abgegeben.
Während sich der Magnetfluß, der durch die
ferromagnetische Widerstandseinheit bei
Drehung des Magneten 2 hindurchtritt, ändert, liefert die
erste Ausgangsklemme T3 gemäß Fig. 10a eine
sinuswellenförmige Spannung B, da das erste magnetische
Widerstandselement MR1 und das zweite magnetische
Widerstandselement MR2 so angeordnet sind, daß sie eine
entgegengesetzte Änderung des Widerstandswerts zeigen,
und die zweite Ausgangsklemme T4 gibt gemäß
Fig. 10a eine konstante Spannung C ab. Durch Subtrahieren
des Ausgangssignals C aus der ersten Ausgangsklemme T3 vom Ausgangssignal
B aus der zweiten Ausgangsklemme T4 wird gemäß
Fig. 10b ein sinusförmiges Ausgangssignal erhalten, das die
gleiche Amplitude und die gleiche Frequenz wie das Ausgangssignal
B gemäß Fig. 10a hat. Auf der Grundlage dieses
Ausgangsspannungssignals kann der Rotationswinkel des
Magneten 2 ermittelt werden.
Bei der bekannten ferromagnetischen
Widerstandseinheit mit dem vorstehenden Aufbau ist die
Amplitude der Ausgangsspannung klein, da die Vollweg-Brücken
schaltung aus dem ersten und zweiten magnetischen
Widerstandselement MR1 und MR2 und den
Dickfilm-Widerstandselementen R1 und R2 besteht. Da ferner
das erste und das zweite magnetische Widerstandselement
MR1 und MR2 unterschiedliche temperaturabhängige
Widerstandsverläufe gegenüber jenen der
Dickfilm-Widerstandselemente R1 und R2 haben, wird die
Ausgangsspannung durch die Umgebungstemperatur beeinflußt
und der Rotationswinkel des Magneten 2 kann nicht genau
erfaßt werden. Um die Genauigkeit der Erfassung zu
erhöhen, ist eine Maßnahme zur Kompensation der Wirkung
der Temperatur notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine ferromagnetische Widerstandseinheit zu schaffen, die
eine sehr genaue hohe Ausgangsspannung liefern kann, ohne
daß das Erfordernis für eine besondere
Kompensationsmaßnahme für das Temperaturverhalten besteht.
Die Aufgabe wird durch eine
ferromagnetische
Widerstandseinheit mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Da die vier ferromagnetischen Widerstandselemente, die in der
Vollweg-Brückenschaltung verbunden sind, alle aus einem
ferromagnetischen Widerstandswerkstoff
bestehen, der das gleiche Temperaturverhalten hat, wird
der Einfluß des Temperaturverhaltens auf die
Ausgangsspannung eliminiert, indem die Subtraktion
zwischen den Ausgangsklemmen paarweise erfolgt, und da
die benachbarten Widerstandselemente einen
entgegengesetzten spezifischen magnetischen Widerstand
haben, und die sich diagonal gegenüberliegenden
Widerstandselemente den gleichen spezifischen
magnetischen Widerstand haben, liefern die Ausgangsklemmen erste und
zweite Ausgangsspannungen entgegengesetzter Phase, so daß die
Subtraktion zwischen diesen Ausgangsspannungen aus den
Ausgangsklemmen ein Ausgangssignal ergibt, das eine
Amplitude aufweist, die doppelt so groß wie jene der
ersten oder zweiten Ausgangsspannung ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsformen in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer ferromagnetischen
Widerstandseinheit;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des Betriebs einer ferromagnetischen
Widerstandseinheit in Vollweg-Brückenschaltung;
Fig. 3a eine Kurve, die die Ausgangsspannung einer
der Ausgangsklemmen der
ferromagnetischen Widerstandseinheit zeigt;
Fig. 3b eine Kurve, die die Ausgangsspannung aus der
anderen Ausgangsklemme der
ferromagnetischen
Widerstandseinheit angibt;
Fig. 3c eine Kurve, die das resultierende Ausgangssignal
angibt, das durch eine Subtraktion der in den
Fig. 3a und 3b gezeigten Ausgangsspannungen erhalten wird;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer
Ausführungsform einer
ferromagnetischen
Widerstandseinheit in Vollweg-Brückenschaltung;
Fig. 5a einen Grundriß eines ersten und eines zweiten
ferromagnetischen
Widerstandselements gemäß Fig. 4;
Fig. 5b einen Grundriß eines dritten und eines vierten
ferromagnetischen
Widerstandselements gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform einer ferromagnetischen
Widerstandseinheit in Vollweg-Brückenschaltung;
Fig. 7a einen Grundriß eines ersten und eines zweiten
ferromagnetischen
Widerstandselements gemäß Fig. 6;
Fig. 7b einen Grundriß eines dritten und eines vierten
ferromagnetischen
Widerstandselements gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine Schaltung einer bekannten ferromagnetischen
Widerstandseinheit in
Vollweg-Brückenschaltung;
Fig. 9 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des
Betriebs der ferromagnetischen
Widerstandseinheit von Fig. 8;
Fig. 10a eine Kurve, die die Ausgangsspannung aus der ersten und
der zweiten Ausgangsklemme der in Fig. 8
dargestellten ferromagnetischen
Widerstandseinheit zeigt, und
Fig. 10b eine Kurve, das resultierende Ausgangssignal
angibt, das durch die Subtraktion der
in Fig. 10a erhaltenen Ausgangsspannungen erzielt wird.
Fig. 1 zeigt eine
Ausführungsform einer ferromagnetischen
Widerstandseinheit 3 im Schaltbild. Die
Widerstandseinheit 3 umfaßt ein erstes bis viertes
magnetisches Widerstandselement MR1 bis MR4, die jeweils
in der genannten Reihenfolge in Reihe geschaltet sind und
die vier Seiten einer rautenförmigen Brückenschaltung
bilden. Die Widerstandselemente MR1 bis MR4
bestehen alle aus einem entsprechenden ferromagnetischen
Widerstandswerkstoff, wie beispielsweise
einer Ni-Fe-Legierung. Eine erste Eingangsklemme T1, an
die eine Spannungsquelle Vcc angelegt werden soll, liegt
zwischen dem ersten und vierten
Widerstandselement MR1 und MR4, und eine zweite
Eingangsklemme T2, die geerdet werden soll, liegt zwischen
dem zweiten und dritten Widerstandselement
MR2 und MR3. Eine erste Ausgangsklemme T3, aus der eine
erste Ausgangsspannung geliefert
wird, liegt zwischen dem ersten und zweiten magnetischen
Widerstandselement MR1 und MR2 und eine zweite
Ausgangsklemme T4, aus der eine zweite Ausgangsspannung geliefert
wird, liegt zwischen dem dritten und vierten
Widerstandselement MR3 und MR4.
Das erste und dritte Widerstandselement MR1
und MR3, die in der Brückenschaltung entgegengesetzt
zueinander positioniert sind, haben den gleichen
spezifischen magnetischen Widerstand, und das zweite und
das vierte Widerstandselement MR2 und MR4,
die entgegengesetzt zueinander positioniert sind und
zwischen dem ersten und dritten
Widerstandselement MR1 und MR3 in der Brückenschaltung
liegen, haben den gleichen spezifischen magnetischen
Widerstand, der jedoch so orientiert ist, daß er eine
entgegengesetzte Polarität relativ zu jener des ersten und
zweiten Widerstandselements MR1 und MR3 hat.
Anders ausgedrückt ändert, wenn sich ein Magnetfluß ändert, der
durch die ferromagnetische Widerstandseinheit
tritt, das erste einander gegenüberliegende Paar
aus dem ersten und dritten Widerstandselement
MR1 und MR3 seine elektrischen Widerstände, um den
gleichen Betrag in der gleichen Richtung während das
zweite, sich gegenüberliegende Paar aus dem zweiten und
dem vierten Widerstandselement MR2 und MR4
seine elektrischen Widerstände um die gleiche Größe in
entgegengesetzter Richtung gegenüber jener beim ersten
gegenüberliegenden Paar ändert. Dies kann durch die
geeignete Wahl der elektrischen Positionen der jeweiligen
Widerstandselemente MR1 bis MR4 erreicht
werden.
Soll die Winkelposition eines drehbaren Magneten 2, der
sich in Richtung eines Pfeils A dreht, erfaßt werden, so
wird die ferromagnetische
Widerstandseinheit 3 in Vollweg-Brückenschaltung gemäß
Fig. 2 in der Nachbarschaft des Magneten angeordnet, so
daß die Magnetflüsse des Magneten 2 durch die ferromagnetische
Widerstandseinheit 3 während der Drehung des Magneten 2
hindurchtreten. Die erste Eingangsklemme T1 ist an eine
Spannungsquelle angeschlossen und die zweite
Eingangsklemme T2 ist geerdet, so daß die Spannungsquelle
an der Vollweg-Brückenschaltung liegt. Die angelegte
Spannung wird entsprechend den Widerständen durch das erste
Widerstandselement MR1 und das zweite
Widerstandselement MR2 unterteilt, und aus
einer ersten Ausgangsklemme T3 als erste Ausgangsspannung
V1 ausgegeben. In ähnlicher Weise wird eine zweite Ausgangsspannung
V2, die entsprechend den Widerständen durch
das dritte Widerstandselement MR3 und das
vierte Widerstandselement MR4 unterteilt ist,
aus der zweiten Ausgangsklemme T4 ausgegeben.
Ändert sich der durch die ferromagnetische
Widerstandseinheit 3 hindurchtretende Magnetfluß
entsprechend der Drehung des Magneten 2, so liefert die
erste Ausgangsklemme T3 gemäß Fig. 3a eine erste
sinuswellenförmige Ausgangsspannung V1, da das erste
Widerstandselement MR1 und das zweite
Widerstandselement MR2 so ausgerichtet sind,
daß sie einen magnetischen Widerstand entgegengesetzter
Polarität haben und gegenüber einer Flußänderung eine
entgegengesetzte Änderung des Widerstandswerts aufweisen.
In ähnlicher Weise gibt die zweite Ausgangsklemme T4 eine
zweite sinuswellenförmige Ausgangsspannung V2 gemäß Fig.
3b ab, welche ein Signal mit gleicher Amplitude und mit
gleicher Frequenz, aber entgegengesetzter Phase im
Vergleich zur ersten Ausgangsspannung V1 darstellt. Dies
beruht darauf, daß das dritte und vierte
Widerstandselement MR3 und MR4 so ausgebildet sind, daß sie einen
spezifischen magnetischen Widerstand entgegengesetzter
Polarität aufweisen und die spezifischen magnetischen
Widerstände des dritten und vierten
Widerstandselements MR3 und MR4 jeweils gleich groß sind
wie jene des ersten und zweiten
Widerstandselements MR1 und MR2.
Durch Subtrahieren der zweiten Ausgangsspannung V2 aus
der ersten Ausgangsklemme T3 von der ersten Ausgangsspannung
V1 aus der zweiten Ausgangsklemme T4 wird gemäß Fig. 3c
ein resultierendes sinuswellenförmiges Ausgangssignal V3
erhalten, welches
die gleiche Frequenz wie die Ausgangsspannungen
V1 und V2 in den Fig. 3a und 3b hat,
wobei jedoch seine Amplitude doppelt so groß ist wie jene
der Ausgangsspannungen V1 und V2. Da alle
Widerstandselemente MR1 bis MR4 aus dem
gleichen ferromagnetischen Werkstoff bestehen und das
resultierende Ausgangssignal V3 durch eine Subtraktion
der zweiten von der ersten Ausgangsspannung (V1-V2)
erhalten wird, ist das resultierende Ausgangssignal
V3 unbeeinflußt von der Umgebungstemperatur, so daß keine
besondere Temperaturkompensationsmaßnahme erforderlich
ist. Auf der Grundlage dieses Ausgangssignals kann die
Winkelposition der Drehung des Magneten 2 genau erfaßt
werden.
Die Fig. 4, 5a und 5b zeigen eine
Ausführungsform der ferromagnetischen Widerstandseinheit
3, bei der das erste und das zweite
Widerstandselement MR1 und MR2 aus einer Ni-Fe-Legierung
kammförmig durch Aufdampfen auf ein erstes Glassubstrat
3a ausgebildet sind. Das erste und das zweite
Widerstandselement MR1 und MR2 sind durch Golddrähte in
Reihe miteinander verbunden und eine Verbindungsstelle
zwischen den Widerstandselementen MR1 und MR2 ist an eine am
Glassubstrat 3a aufgebrachte Leitung 4a angeschlossen, und
die anderen Enden des ersten und zweiten Widerstandselements MR1 und
MR2 sind jeweils an auf dem Substrat 3a aufgebrachte
Leitungen 4b und 4c angeschlossen. Wie ersichtlich, sind
das erste und zweite Widerstandselement MR1
und MR2 im rechten Winkel zueinander am Substrat 3
positioniert. Die gesamte Anordnung ist in eine
Harzform 5a eingekapselt.
In ähnlicher Weise werden das dritte und das vierte
Widerstandselement MR3 und MR4 aus einer
Ni-Fe-Legierung in kammförmigen Mustern durch Aufdampfen
auf ein zweites Glassubstrat 3b gebildet. Das dritte und
das vierte Widerstandselement MR3 und MR4 sind
durch Golddrähte in Reihe miteinander verbunden, und eine
Verbindung zwischen den Widerstandselementen MR3 und MR4 ist an eine
Leitung 4d angeschlossen, die auf das Glassubstrat 3b
aufgebracht ist, und die anderen Enden des dritten und
vierten Widerstandselements MR3 und MR4 sind jeweils an Leitungen 4e
und 4f angeschlossen, die auf das Substrat 3b aufgebracht
sind. Die Muster des dritten und vierten
Widerstandselements MR3 und MR4 sind rechtwinklig
zueinander ausgerichtet. Die Anordnung ist in eine
Harzform 5b eingekapselt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, werden die beiden
harzgekapselten Anordnungen auf eine Leiterplatte 7 in
der Nachbarschaft des drehbaren Magneten 2 geschichtet
aufgebracht, so daß das erste und das dritte
Widerstandselement MR1 und MR3 in der gleichen ersten
Ausrichtung angeordnet sind, während das zweite und das
vierte Widerstandselement MR2 und MR4 in einer
gleichen Ausrichtung senkrecht zur ersten Ausrichtung
liegen. Die Leitungen 4a bis 4f werden elektrisch
miteinander oder mit dem (nicht dargestellten)
Leitungsmuster auf der Leiterplatte 7 beispielsweise durch
Löten verbunden, so daß die Vollweg-Brückenschaltung gemäß
den Fig. 1 und 2 entsteht.
Die Fig. 6, 7a und 7b zeigen eine weitere Ausführungsform
der ferromagnetischen
Widerstandseinheit, bei der das erste und das zweite
Widerstandselement MR1 und MR2, die
rechtwinklig zueinander angeordnet sind, und Leiter 6 an
einer der Hauptflächen des Glassubstrats 3c vorgesehen
sind, und das dritte und das vierte
Widerstandselement MR3 und MR4, die rechtwinklig
zueinander und jeweils zum ersten und zweiten magnetischen
Widerstandselement MR1 und MR2 liegen, sowie die Leiter
an der anderen Hauptfläche des Substrats 3c
vorgesehen sind. Die Anschlüsse 6 sind mit Leitungen 4a
bis 4d verbunden, und die gesamte Anordnung ist in
eine Harzform 5 eingekapselt. Auch bei dieser
Ausführungsform ist die Musterausrichtung des ersten bis
vierten Widerstandselements MR1 bis MR4 ähnlich wie bei
der vorhergehenden Ausführungsform gemäß den Fig. 4, 5a
und 5b.
Wie vorausgehend beschrieben wurde, bestehen die vier
Widerstandselemente, die in einer
Vollweg-Brückenschaltung miteinander verbunden sind, alle
aus ferromagnetischem Widerstandswerkstoff mit gleichen
Temperaturverhalten, so daß der Einfluß des
Temperaturverhaltens auf das Ausgangssignal eliminiert
wird, indem paarweise die Subtraktion zwischen den
Ausgangsklemmen erfolgt. Da ferner benachbarte
Widerstandselemente so ausgerichtet sind, daß
sie einen entgegengesetzten, aber gleich großen
spezifischen magnetischen Widerstand haben und die
diagonal gegenüberliegenden
Widerstandselemente den gleichen spezifischen magnetischen
Widerstand haben, liefern die Ausgangsklemmen
Ausgangsspannungen entgegengesetzter Phase, so daß die
Subtraktion zwischen diesen Ausgangsspannungen an den
Ausgangsklemmen ein Ausgangssignal mit einer
Amplitude liefert, die doppelt so groß ist wie
jene der Ausgangsspannungen.
Claims (3)
1. Ferromagnetische Widerstandseinheit mit
- a) vier ferromagnetischen Widerstandselementen (MR1, MR2, MR3, MR4) in Vollweg-Brückenschaltung,
- b) wobei in der Brückenschaltung jeweils benachbarte Widerstandselemente einen entgegengesetzten spezifischen magnetischen Widerstand aufweisen und jeweils diagonal gegenüberliegende Widerstandselemente den gleichen spezifischen magnetischen Widerstand besitzen,
- c) einer ersten und einer zweiten Ausgangsklemme (T3, T4) der Brückenschaltung zur Lieferung einer ersten und einer zweiten Ausgangsspannung (V1, V2) mit zueinander entgegengesetzter Phase,
- d) einer Einrichtung zur Subtraktion (V1-V2) der Ausgangsspannungen (V1, V2) voneinander und zur Lieferung eines Ausgangssignals mit doppelt so hoher Amplitude wie jener der ersten oder zweiten Ausgangsspannung (V1, V2),
- e1) wobei das erste und zweite Widerstandselement (MR1, MR2) auf einer ersten Substratoberfläche eines Substrats (3a) rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
- e2) das dritte und vierte Widerstandselement (MR3, MR4) auf einer zweiten Substratoberfläche eines Substrats (3b) rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
- e3) das erste und dritte Widerstandselement (MR1, MR3) in gleicher Ausrichtung zueinander angeordnet sind,
- e4) das zweite und vierte Widerstandselement (MR2, MR4) in gleicher Ausrichtung zueinander angeordnet sind, und
- e5) die erste und zweite Substratoberfläche übereinander geschichtet angeordnet sind.
2. Ferromagnetische Widerstandseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in eine erste Harzform (5a) eingekapselt die erste
Substratoberfläche auf einem ersten Substrat (3a) und in
eine zweite Harzform (5b) eingekapselt die zweite
Substratoberfläche auf einem zweiten Substrat (3b)
vorgesehen ist und daß die beiden Harzformen (5a, 5b)
übereinander auf einer Leiterplatte (7) angeordnet sind.
3. Ferromagnetische Widerstandseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Substratoberfläche die erste
beziehungsweise zweite Hauptoberfläche eines Substrats
(3c) ist und daß das Substrat (3c) in eine Harzform (5)
eingekapselt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3145973A JPH04369278A (ja) | 1991-06-18 | 1991-06-18 | フルブリッジ構造の強磁性磁気抵抗素子 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219908A1 DE4219908A1 (de) | 1993-01-07 |
DE4219908C2 true DE4219908C2 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=15397270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219908 Expired - Fee Related DE4219908C2 (de) | 1991-06-18 | 1992-06-17 | Ferromagnetische Widerstandseinheit in Vollweg-Brückenschaltung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH04369278A (de) |
DE (1) | DE4219908C2 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427495C2 (de) * | 1994-08-03 | 2000-04-13 | Siemens Ag | Sensoreinrichtung mit einem GMR-Sensorelement |
JP3767927B2 (ja) * | 1995-01-31 | 2006-04-19 | 沖電気工業株式会社 | 波長変換方法及びそれを用いた波長変換装置 |
DE19507303A1 (de) * | 1995-03-02 | 1996-09-05 | Siemens Ag | Sensoreinrichtung mit einer Brückenschaltung von magnetoresistiven Sensorelementen |
JPH08242027A (ja) * | 1995-03-03 | 1996-09-17 | Mitsubishi Electric Corp | 磁気抵抗素子回路 |
JP2006300779A (ja) * | 2005-04-21 | 2006-11-02 | Denso Corp | 回転検出装置 |
WO2011111537A1 (ja) * | 2010-03-12 | 2011-09-15 | アルプス・グリーンデバイス株式会社 | 電流センサ |
CN109633496A (zh) * | 2018-12-27 | 2019-04-16 | 北京航空航天大学青岛研究院 | 单、双轴磁场传感器与其制备方法以及设备 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD228362A1 (de) * | 1984-05-31 | 1985-10-09 | Univ Schiller Jena | Anordnung zur messung von leitungstroemen in form eines magnetoresistiven wandlers |
DE3442278A1 (de) * | 1984-11-20 | 1986-05-22 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Magnetfeldmessgeraet |
-
1991
- 1991-06-18 JP JP3145973A patent/JPH04369278A/ja active Pending
-
1992
- 1992-06-17 DE DE19924219908 patent/DE4219908C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4219908A1 (de) | 1993-01-07 |
JPH04369278A (ja) | 1992-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3308352C2 (de) | Magnetfelddetektor | |
DE4319146C2 (de) | Magnetfeldsensor, aufgebaut aus einer Ummagnetisierungsleitung und einem oder mehreren magnetoresistiven Widerständen | |
DE2458398C2 (de) | ||
DE19510579C2 (de) | Drehwinkel- oder Drehzahlgeber | |
DE10150955C1 (de) | Vertikaler Hall-Sensor | |
EP0030041B1 (de) | Messwandler zum Messen eines insbesondere von einem Messstrom erzeugten Magnetfeldes | |
DE4208927C2 (de) | Magnetischer Sensor und damit ausgerüsteter Positionsdetektor | |
DE4300605A1 (de) | Brückenschaltung | |
EP0447514B1 (de) | Temperaturmessschaltung | |
EP0707218A2 (de) | Sensorchip | |
DE2916390A1 (de) | Aus zwei oder mehr dehnungsmesstreifen gebildete brueckenschaltung | |
DE19744090C2 (de) | Magnetfeld-Sensoranordnung | |
DE3324224C2 (de) | ||
DE3440986A1 (de) | Anordnung zum erfassen eines stromes durch einen widerstand sowie anwendung | |
DE19933243A1 (de) | Codierer mit Magnetowiderstandselementen | |
DE4408270C2 (de) | Zweirichtungsluftstromdetektor | |
DE19850460B4 (de) | Magnetfelddetektor | |
EP0188435A1 (de) | Magnetoresistiver sensor zur messung von magnetfeldänderungen und verfahren zu seiner herstellung. | |
DE10011176C2 (de) | Zweidimensionaler Lagesensor mit magnetischem Widerstand | |
DE4219908C2 (de) | Ferromagnetische Widerstandseinheit in Vollweg-Brückenschaltung | |
DE19722834A1 (de) | Magnetoresistives Gradiometer in Form einer Wheatstone-Brücke zur Messung von Magnetfeldgradienten | |
DE4327458C2 (de) | Sensorchip zur hochauflösenden Messung der magnetischen Feldstärke | |
EP1152252B1 (de) | Verfahren zum Kompensieren von mechanischen Spannungen für die Messung der magnetischen Feldstärke mittels Hallsonden | |
DE602004005750T2 (de) | Stromsensor mit verringerter empfindlichkeit gegenüber magnetischen streufeldern | |
DE4309413C2 (de) | Magnetoelastische Dehnungsmeßeinheit zur Erfassung von Dehnungen auf einer Bauteiloberfläche |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |