DE4218803A1 - Verfahren zur Überwachung des Betriebes einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Überwachung des Betriebes einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
- F02P17/12—Testing characteristics of the spark, ignition voltage or current
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
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- F02P2017/123—Generating additional sparks for diagnostics
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- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des
Betriebes einer Brennkraftmaschine auf Zündaussetzer.
Mit zunehmenden Bemühungen zur Verminderung von
Schadstoffemissionen ist eine Überwachung des Betriebes von
Brennkraftmaschinen auf Zündaussetzer erforderlich, wozu in
Zukunft auch gesetzliche Vorschriften zu erwarten sind. Zur
Erkennung von Zündaussetzern bzw. Verbrennungsaussetzern ist
es bereits bekannt, die Laufunruhe durch die Auswertung der
Ausgangssignale von inkremental-Drehzahlgebern unter
Umständen in Kombination mit einem Beschleunigungsaufnehmer
zu überwachen.
Es ist ferner ein System zur Brenndauerüberwachung bekannt,
bei welchem in einer Auswerteschaltung ein zur primärseitig
gemessenen Brenndauer analoger Zeitwert erfaßt wird. Dieser
Zeitwert wird mit drehzahlabhängigen Zeitgrenzen verglichen.
In einem zündungsseitigen Fehlerfall tritt je nach Fehlerart
eine Verkürzung bzw. eine Verlängerung der Brenndauer ein,
die durch den Vergleich erkannt wird. Bei dieser Auswertung
der Brennspannung kann nur ein Fehler des Zündsystems
erkannt werden, da die Verbrennung in der Brennkraftmaschine
erst nach dem Diagnosezeitpunkt einsetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Überwachung des Betriebes einer Brennkraftmaschine auf
Zündaussetzer anzugeben, das tatsächlich feststellt, ob eine
Verbrennung des Kraftstoff-Luftgemisches erfolgt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Zündimpuls die Zündkerze mit einem weiteren
Zündimpuls beaufschlagt wird und daß in Abhängigkeit von der
bei dem weiteren Zündimpuls an der Zündspule anstehenden
Spannung ein einen Zündaussetzer anzeigendes Signal erzeugt
wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich zum
Zeitpunkt des weiteren Zündimpulses die Temperatur des
Inertgases im Zylinder stark von der Temperatur des Gases
bei einem Zündaussetzer unterscheidet. Weiterhin
unterscheidet sich die Ladungsbewegung an der Zündkerze.
Diese Unterschiede wirken sich auf die Höhe der
sekundärseitigen Zündspannung (Zündnadel) und auf den
Verlauf der Brennspannung aus, so daß ein Zündaussetzer
hiermit erkannt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit nur geringem
Mehraufwand gegenüber der üblichen elektronischen Steuerung
der Brennkraftmaschine erfolgen, da die Erzeugung des
zweiten Zündimpulses und die Auswertung der Spannung mit den
ohnehin in einem Zündsteuergerät vorhandenen, gegebenenfalls
geringfügig erweiterten, elektronischen Baugruppen
vorgenommen werden kann.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ermöglicht eine besonders einfache Auswertung des
sekundärseitigen Nadelimpulses dadurch, daß die Zündspule
wesentlich kürzer bestromt wird, als es bei einem
herkömmlichen Zündfunken erforderlich ist. Vorzugsweise wird
dabei das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer
Brennspannung ausgewertet. Bei einer Fehlzündung reicht das
in der Spule gespeicherte Energieangebot nicht aus, um ein
Abreißen des Funkens zu bewirken. Der Vorgang verläuft
funkenfrei, was mit hinreichend bekannten Mitteln
primärseitig gemessen werden kann.
Die Diagnosebedingung, ob der Funke abreißt bzw. nicht
abreißt, kann infolge des inversen Einflusses von Druck und
Temperatur auf das für das Abreißen des Funkens
erforderliche Zündspannungsangebot, je nach Zeitpunkt des
Diagnosefunkens und baulicher Ausführung der
Brennkraftmaschine auch invertiert sein.
Sollte sich bei der Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens im einzelnen eine Auswertung der Amplitude des
Nadelimpulses nicht als besonders günstig erweisen, so kann
eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchgeführt werden, die darin besteht, daß ferner zur
Erzeugung des Signals der zeitliche Verlauf der
Brennspannung innerhalb eines vorgegebenen Zeitabschnitts
ausgewertet wird.
Die Form und der Verlauf der Brennspannung beim weiteren
Zündimpuls können mit herkömmlichen Mitteln im
Zündsteuergerät gemessen werden und die entsprechenden
charakteristischen Werte mit Referenzwerten verglichen
werden. Die Entscheidung, ob ein Zündaussetzer vorliegt,
kann über den Vergleich von den Istwerten zu Referenzwerten
getroffen werden.
Eine besonders einfache Möglichkeit, die auszuwertende
Spannung zu gewinnen, besteht darin, daß die Spannung
primärseitig der Zündspule entnommen wird.
Vorzugsweise soll der weitere Zündfunke eingeleitet werden,
wenn auch bei einer stattgefundenen Verbrennung der
Zylinderdruck schon auf ein relativ niedriges Niveau
abgesunken ist. Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, daß der
weitere Zündimpuls etwa zur Zeit des Auslaßbeginns erzeugt
wird.
Der weitere Zündfunke kann keine Entflammung bewirken,
sondern dient lediglich zur Diagnose. Es ist daher möglich,
daß der weitere Zündimpuls eine geringere Energie aufweist
als der Zündimpuls.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist schematisch in der Zeichnung anhand mehrerer
Figuren dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein p/V-Diagramm,
Fig. 3 eine Darstellung des Drucks in Abhängigkeit vom
Kurbelwellenwinkel,
Fig. 4 eine Darstellung der Abhängigkeit der Amplitude der
Zündnadel als Funktion der Temperatur und des Drucks,
Fig. 5 ein Blockschaltbild zur Auswertung der Primärspannung
der Zündspule und
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Diagnose.
Fig. 1 stellt eine Anordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dar, bei welcher ein an sich
bekanntes Steuergerät 1 in Abhängigkeit von verschiedenen an
der nur teilweise dargestellten Brennkraftmaschine 2
gemessenen Größen Zünd- und Einspritzimpulse erzeugt. Dazu
erhält das Steuergerät 1 Signale von einem Luftmassenmesser
3, einem Lufttemperaturgeber 4, einem
Kühlwassertemperaturgeber 5, einem Klopfsensor 6 und einem
Drehzahlgeber 7. An Ausgänge des Steuergerätes 1 sind
Einspritzventile 8, von denen nur eins in Fig. 1 dargestellt
ist, und die Zündspule 9 angeschlossen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Druck im Zylinder einer
Brennkraftmaschine als Funktion des Volumens bzw. des
Kurbelwellenwinkels α. Kurz vor dem oberen Totpunkt OT, also
kurz vor dem geringsten Volumen, erfolgt bei 11 die Zündung,
so daß der Druck stark ansteigt und nach Erreichen des
Maximaldrucks pmax mit größerwerdendem Volumen abnimmt.
Erfolgt keine Verbrennung (Zündaussetzer), so nimmt der
Druck nach Erreichen des oberen Totpunktes nicht mehr zu,
sondern verläuft wesentlich niedriger als der Druck nach
einer Verbrennung. In Fig. 2 sind als Punkt 12 der
Öffnungszeitpunkt des Auslaßventils, als Punkt 13 der
Öffnungszeitpunkt des Einlaßventils, als Punkt 14 der
Schließzeitpunkt des Auslaßventils und als Punkt 15 der
Schließzeitpunkt des Einlaßventils eingetragen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird vom
Steuergerät 1 (Fig. 1) ein weiterer Zündimpuls bei 16
abgegeben, der kurz nach dem Öffnungszeitpunkt des
Auslaßventils bei 12 liegt. Im Falle einer nicht erfolgten
Verbrennung ist der Druck p geringer. Der Druck beim
weiteren Zündimpuls liegt dann bei 16′ (Fig. 3). Je nach
Voraussetzung im einzelnen kann der weitere Zündimpuls auch
vor dem Öffnungszeitpunkt des Auslaßventils erfolgen.
Fig. 4 zeigt ebenfalls als Beispiel die Abhängigkeit des von
der Amplitude U des bei der Diagnosezündung entstehenden
Nadelimpulses von der Temperatur T mit dem Druck p im
Zylinder als Parameter. Nach einer erfolgten Verbrennung
herrscht zum Diagnosezeitpunkt eine Temperatur von T1,
während der Druck beispielsweise p1 beträgt (Punkt 21). Ohne
eine erfolgte Zündung beträgt die Temperatur nur T2 (T2<T1)
bei einem Druck p2 (p2<p1). Aus dem Diagramm nach Fig. 4
ergibt sich U1(p1,T1) ≠ U2(p2,T2). Dieses kann im
Steuergerät 1 ausgewertet werden.
Fig. 5 zeigt als Blockschaltbild eine Anordnung zur
Auswertung der durch den weiteren Zündimpuls hervorgerufenen
Primärspannung der Zündspule. Der typische Verlauf der
Primärspannung ist in Fig. 5 schematisch dargestellt. Nach
einem Nadelimpuls folgt mit geringerer Amplitude die
Brennspannung. Von einer Zündendstufe 31 wird eine der
Primärspannung entsprechende Spannung einer
Auswerteschaltung 32 zugeführt, die ausgangsseitig mit dem
Eingang eines Analog/Digital-Wandlers 33 verbunden ist, der
Teil eines Mikrocomputers 34 ist. Dort werden die
digitalisierten Ausgangssignale der Auswerteschaltung 32,
wie später im Zeitdiagramm nach Fig. 6 genauer erläutert
wird, mit Referenzwerten verglichen. Der Mikrocomputer 34
steuert in an sich bekannter Weise den Zündzeitpunkt und
liefert entsprechende Ansteuerimpulse an die Zündendstufe
31. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
zusätzlich Ansteuerimpulse zur Erzeugung des Diagnosefunkens
vom Mikrocomputer 34 bereitgestellt.
Bei dem in Fig. 6 als Flußdiagramm dargestellten Programm
werden in einem Programmteil 41 Istwerte für den
Brennspannungsverlauf vom Ausgang des
Analog/Digital-Wandlers 33 (Fig. 5) und geeignete
Referenzwerte 42 von einem Speicher eingelesen. Bei 43
erfolgt ein Soll/Istvergleich, worauf bei 44 eine
Entscheidung getroffen wird, ob ein Zündaussetzer vorliegt
oder nicht. Liegt kein Zündaussetzer vor, erfolgt bei 45 ein
unveränderter Motorbetrieb. Liegt jedoch ein Zündaussetzer
vor, wird bei 46 ein Fehlersignal erzeugt, das zur
Zylinderabschaltung, zum Einschalten einer Warnlampe oder
zur Speicherung eines Diagnose-Flags benutzt wird. Letzteres
kann später bei einer Diagnose im Zuge von Wartungsarbeiten
abgefragt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Überwachung des Betriebes einer
Brennkraftmaschine auf Zündaussetzer, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Zündimpuls die Zündkerze mit
einem weiteren Zündimpuls beaufschlagt wird und daß in
Abhängigkeit von der bei dem weiteren Zündimpuls an der
Zündspule anstehenden Spannung ein einen Zündaussetzer
anzeigendes Signal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zündspule wesentlich kürzer bestromt wird, als es bei
einem herkömmlichen Zündfunken erforderlich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer
Brennspannung ausgewertet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner zur Erzeugung des Signals der zeitliche Verlauf der
Spannung innerhalb eines vorgegebenen Zeitabschnitts
ausgewertet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung primärseitig der
Zündspule entnommen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Zündimpuls etwa zur
Zeit des Auslaßbeginns erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Zündimpuls eine
geringere Energie aufweist als der Zündimpuls.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218803 DE4218803A1 (de) | 1992-06-06 | 1992-06-06 | Verfahren zur Überwachung des Betriebes einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218803 DE4218803A1 (de) | 1992-06-06 | 1992-06-06 | Verfahren zur Überwachung des Betriebes einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218803A1 true DE4218803A1 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6460598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218803 Withdrawn DE4218803A1 (de) | 1992-06-06 | 1992-06-06 | Verfahren zur Überwachung des Betriebes einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218803A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0652364A2 (de) * | 1993-11-08 | 1995-05-10 | Chrysler Corporation | Methode zur Lasterkennung |
DE19520852C1 (de) * | 1995-06-08 | 1996-09-19 | Vogt Electronic Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Zündungserkennung |
-
1992
- 1992-06-06 DE DE19924218803 patent/DE4218803A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0652364A2 (de) * | 1993-11-08 | 1995-05-10 | Chrysler Corporation | Methode zur Lasterkennung |
EP0652364A3 (de) * | 1993-11-08 | 1996-05-29 | Chrysler Corp | Methode zur Lasterkennung. |
DE19520852C1 (de) * | 1995-06-08 | 1996-09-19 | Vogt Electronic Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Zündungserkennung |
US5682860A (en) * | 1995-06-08 | 1997-11-04 | Vogt Electronic Ag | Device and method for ignition detection |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |